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A- k> verlliclie üngelogeabeiten «r Kobur- bei. »e- der Se. 0r. fortdauern könne, fordert die Pforte die Mächte auf, meinsam auf Mittel zu sinnen, welche geeignet sind, gegenwärtigen Lage ein Ende zu machen. i„TaLeSgeschichte" befindet sich auch in der Beilage.) - — Ordens» und NangauSzeichnuugen. Majestät der König hat Herrn Amtshauptmann Süßmilch in Z vickau das Ritterkreuz I. Klasse vom Verdienstorden verliehen. — Dem Direktor der Kranken ragosgslcdlcdto. Deutschland. Potsdam,24, Mai. (Erkrankung des Prin» zen LoutSFerdinand.) Prinz Louis Ferdinand von Preußen, der zweite Sohn des Kronprinzenpaares, ist seit gestern an einem fieberhaften Bronchialkatarrh, verbunden mit rechtsseitiger Mittelohrentzündung, erkrankt. Der bis» hertge Verlauf der Krankheit ist befriedigend. Berlin, 24. Mai. (Veteranenfürsorge.) Der Staatssekretär des Reichsschatzamtes hat Abgeordneten sämtlicher Fraktionen zu einer Konferenz am 10. Juni über die Veteranenfürsorge und die Deckung des erwach senden Mehrbedarfes eingeladen. Berlin, 24. Mat. (Koloniale Verhandlun gen zwischen Deutschen und Franzosen.) An hiesiger unterrichteter Stelle ist von keinerlei amtlichen Verabredungen Deutschlands mit Frankreich bekannt. Dagegen ist richtig, daß die Kreise, die an' der Erschließung des kolonialen Besitzes geschäftlich beteiligt sind, mit französischen Kolontaltntereffent«« in Bethandlungen über wirtschaftliche Fragen getreten sind. Den deutschen kolo nialen Kreisen, um die es sich dabei handelt, stehen auch Parlamentarier nahe. Stolp,24. Mai. Königin Mary von England ist durch Kabinettsorder vom 24. d. M. zum Ehef des hie sigen Husarenregtment» ernannt worden. Koburg, 24. Mai. (Die Taufe des jüngste« Prinzen von Bourbon-OrleanS in Koburg.) Heute fand im PalaiS Edinbourgh in Koburg die Taufe des Sohnes des Prinzen A.fon» von Orleans-Bourbon durch den katholichen Geistliche« statt. Die Feier erfolgte wegen der Trauer um König Eduard ln einfachster Welse. Ihr wohnten da» He«ogSpaar von Sachsen-Ksburg-Gotha, vi Kronprinz von Rumänien, Prinz Philipp von Koburg " erfolgte Weckruf durch die Stadtkapelle. Mittag» 12 Uhr war Platzmusik vor der Hauptwache. Dar Festmahl iM Casinosaale findet diesmal nachmittag» 5 Uhr statt. Schneeberg, 25. Mat. Durch Mtntsterlalver- ordnung ist Herr Dr. Krenkel mit Beginn de» Unter richt» nach den Pfingstferien al» ProbanduS und Vikar an da» hiesige Königl. Gymnasium gewiesen worden. Schneeberg, 25. Mat. In der hiesigen Königl. Zetchenschule für Texttlindustrie und Gewerbe wurde die Geburtstagsfeier Sr. Majestät des Königs in der stimmungsvoll mit Matengrttn geschmückten Aula mit dem allgemeinen Gesang der Sachseuhymne eingeleitet, dein ein Gedichtvortrag eines Schülers folgte. Herr Zeichen lehrer Major sprach in seiner Festrede über „Die Kultur« arbeit des DürerbundeS und des HeimatschutzveremS in Sachsen", schilderte, der Bedeutung des Tages gedenkend, unseres Königs Freude an landschaftlicher Schönheit, sein natürliches, ungekünstelte» Empsinden und leitete dann über zu den Bestrebungen de» DürerbundeS im allgemeinen und besonders seiner tatkräftigen Arbeit für den Heimat schutz. Au viele« trefflichen Lichtbildern wurde durch die wirksame Gegenüberstellung guter und schlecher Beispiele von Bauten, Straßen- und Gartenanlagen gezeigt, wie die Heimat vor kalter und widersinniger Verschandelung zu schützen sei und wie segensreich der Heimatschutzverein schon gewirkt habe. Ein gemeinsamer Gesang beschloß die würdige Feier. — ES sei auch an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß Herr Major am Donnerstag abend 9 Uhr im „Sächs. Haus" seinen interessanten Vortrag im Dürer» verein wiederholt. Schneeberg, 25. Mai. In der heute anläßlich deS Geburtstags Sr. Majestät des Königs abgehaltenen, von Gönnern .und Freunden zahlreich besuchten Feier in der hiesigen Handelsschule legte der Fest redner Herr Schönherr seinen Ausführungen das Thema zugrunde: Gegenwärtige Wirtschaftslage des „Säch sischen Sibiriens." Rach einem historischen kurzen Streif- zuge, der Aufschluß gab über Entstehung des Ramens, Besiedelung der Kammgebietes und frühere WirtschafrS- Verhältnisse, beleuchtete er eingehend die gegenwärtige Lage der Land- und Forstwirtschaft, sowie deS Bergbaues und der wichtigsten Industrien mit dem Ergebnis daß neben ungünstigen Bodenverhältnissen, bescheidenem Bergbau und unerfreulichem Stande der Posamenten, und Klöppelindustrie die sehr blühende Bunt- und Seidenstickerei, Glacshand- schuhfabrikation und Glasbläserei dem einst gemiedenen Ge biete Beachtung auf dem Weltmärkte verschafft haben. Neustädtel, 25. Mai. Die Lehrerin an der hie sigen Klöppelschule Frau Christiane Wilyelmiue Groß, die, wie bereits mitgeteilt, für ihre mehr als 38 jährigen treuen und ersprießlichen Dienste in ihrem hiesigen Wir kungskreise von Sr. Majestät dem Könige daS Maria- Anna-Kreuz in Silber erhielt, tritt am I. Juli d. I. in den Ruhestand. Oberschlema, 25. Mai. Se. Majestät der König hat der Hebamme Frau verw. Baumann, die über 40 Jahre in der hiesigen Gemeinde tätig ist, die Friedrich August-Medaille in Bronze verliehen. Aue, 25. Mai. In herkömmlicher Weise wurde heute hier der Geburtstag Sr. Majestät des Königs be gangen. Die öffentlichen und viele Privatgebäude waren beflaggt. In den Morgenstunden führte die Stadtkapelle musikalischen Weckruf aus. In den Vormittagsstunden wurden Feiern in den Schulen abgehalten. Bei der Feier in der Realschule hielt Herr Realschullehrer Petzold die Festrede, bet derjenigen in der ersten Bürgerschule Herr Lehrer Weiß und bei derjenigen der 2. Bürgerschule Herr Lehrer Möller. Auch in der Handelsschule, der gewerbl. Fortbildungsschule und in der Fachschule für Blechbearbeituug und Installation fanden Feiern statt. Heute nachmittag wird ein Festmahl im „Ratskeller" stattfinden, mit dem die Veranstaltungen des heutigen Tages schließen. Die vereinigten Militärvereine begehen den Geburtstag Sr. Majestät am kommenden Sonnabend durch eine Nach feier im Hotel Stadtpark. Neber die Feier in der gewerblichen Fach- und Fortbildungsschule wird uns ge schrieben : Die gewerbl. Fach- und Fortbildungsschule feierte in aller Frühe des heutigen Tages, und zwar um 6 Uhr morgens, in den Schulrüumen den Geburtstag des Königs. Nach dem gemeinsamen Gesang des Chorals: „Lobe den Herren den mächtigen König der Ehren" und nach einein Gebet hielt Herr Direktor Bang eine Festrede. Der Herr Redner sprach über die kulturgeschichtliche Entwicklung Sachsens. Insbesondere: Wie unser Sachsenland ehemals deutsch wurde. In seinen wetteren Ausführungen gab der Herr Redner ein scharf gezeichnetes Bild von der segens reichen Bedeutung der Monarchie gegenüber den anderen Staatsformen. Unter Hinweis auf die Entwicklung und hohe Stellung Deutschlands, welche das Volk seinen Fürsten verdankt, wurde betont, daß die Monarchie den festen Grund bildet für die Entwicklung eines Volkes. Das Interesse des Fürsten muß Hand in Hand gehen mit den Interessen des Volke», dann kann das gemeinsame Arbeiten beider nur segenbringe«d wirken. Durch diese Einigkeit zwischen Fürst und Volk hat unsere Station ihre Größe erreicht. Mitgearbeitet hat hierbei nicht zum wenigsten das Hau» Wettia, dessen jüngster Herrscher, unser König Friedrich August, gewillt und bestrebt ist, sein Volk glücklich zu machen, und dem wir in Liebe und Ver trauen die alte Sachsentreue bewahren müssen, Nach dem gemeinsamen Gesang „Heil Dir im Siegerkranz" schloß die einfache aber erhebende Feier. In Rücksicht auf die fleißige« und strebsamen Schüler der Auer gewerbl. Fach- und Fort bildungsschule wurde der Unterricht bis Mittag fortgesetzt. Aue, 25. Mat. Da» diesjährige Parkfest findet am 14. und 15. August statt. O^en Be schluß faßte der Vorstand des VrrschönerungSvereinS in keiner gestrigen Sitzung. Dabet wurden auch aus den zur Verfügung gestellten Mitteln mehrfache Verschönerungen im Parke beschlossen, u. a. die Aufstellung mehrerer Bänke am Eingänge de» Park» bei dem am nächsten Sonntag zu weihenden, von Herrn Fabrikbesitzer Ernst Papst ge- stiftS Zwickau, Herrn Medtztnalrat Prof. vr. Braun, wurde von Sr. Majestät dem König oer Titel und Rang als Medtztnalrat, dem gewerbetechnischen Rat Herrn ReateruugSrat Westphal bei der Kreishauptmannschaft Zwickau der Rang als Regierung»- und Gewerberat ver liehen. Ferner sind außer den bereits gestern und den heute an anderer Stelle bekannt gegebenen Orden-aus- zetchnungen noch die folgenden mitzuteilen. ES erhielten da» Ritterkreuz I. Klaffe vom Albrechtsorden Herr Sttckeretfabrtkant und Stadtrat Diersch in Eibenstock, Herr Oekonomierat Wilsdorf in Chemnitz, Sekretär de» landwirtschaftlichen KretSverein» tm Erzgebirge, das AlbrechtSkreuz Herr Oberschaffner Schmidt »in Schwar zenberg, da» Ehrenkreuz Herr GertchtSdiener Wetzel bet dem Amtsgericht Au«, Herr Feuermann I. Klaffe Greger in Aue, Herr Bureaudiener Schlißke bet der Kreis hauptmannschaft Zwickau. Schneeberg, 25. Mat. Au» Anlaß de» Geburts tag» Sr. Majestät de» König» trugen die Straßen der Stadt heute festlichen Flaggenschmuck. Früh 6 Uhr Der Täufling erhielt die Namen Alvar» Antonio Carlo» Philipp Ferdinand. Taufpate« waren der Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha, die Königin von Spanien und der Kronprinz von Rumänien. München, 24. Mat. (Bayrischer Bauern- bund und Zentrum.) Auf einer von 15000 Landwirten au» ganz Bayern besuchte« und von dem Zentrumsabgeordneten vr. Heim nach Regensburg einbe- rufeuen Bayrische« Bauernbundversammlung wurde die Verbrüderung de» Zentrum» mit den bayrischen Bündlern «»»gesprochen. RetchStagSabgeordneter Erzberger prokla mierte für beide Teile den Kampf gegen den Hansabund, unter dessen Druck sich die Reichstagswahlen 1911 voll ziehen werden, wie Or. Heim «»»führte. Holland. Vlisstngen,24. Mat. (Die Heimreise Kaiser Wilhelm».) Der deutsche Kaiser ist an Bord der Jacht „Hohenzollern" heute nachmittag 1 Uhr hier eingetroffen, und hat um 2'/^ Uhr seine Reise fortgesetzt. Belgien. Brüssel, 24. Mai. (König Ferdinand und König Albert in der deutschen Abteilung der Brüsseler Weltausstellung.) Der König der Bulgaren besuchte heute nachmittag in Begleitung des König» der Belgier die deutsche Abteilung der Weltaus stellung. Die Monarchen wurden vom ReichSkommtssar Geheimrat Albert empfangen. Außer dem Vorsitzenden des deutschen Komitees wurden der Vorstand des hier anwesen den Vereins deutscher Kaufleute und Industrieller, die Herren Jakobs, Or. Waldschmidt, Or. Feuer, sowie die Kommerzienräte Happold und Bamberg den Ma jestäten vorgestellt. Der König der Bulgaren äußerte schon bet der Besichtigung der anderen Abteilungen, er freue sich auf die deutsche Abteilung, fda er von allen Seiten gehört habe, daß sie vortrefflich sei. Der König interessierte sich besonders für die Eisenbahn-Aus stellung, bei welcher er sich lange mit dem Bahnmeister von der Heiden unterhielt. Der König der Belgier äußerte die Hoffnung, bald wiederkommen zu könne», da er noch lauge nicht alles gesehen habe. Frankreich. Ntmes, 24. Mai. (Di s zipl in losigke i im französischen Heere.) Im Lager von Massilan weigerten sich gestern abend 80 Reservisten, die Nacht in Zeiten zuzubringen. Sie verließen das Lager um 11 Uhr nacht» mit Waffen und Gepäck und marschierten unter Ab- singung der Internationale nach NimeS, wo sie nach der Präfektur zogen. Sie wurden jedoch auf dem Wege dort- ,tn von zwei Kompagnien etngeholt und nach der Kaserne gebracht, von wo sie heute früh nach dem Lager zurück marschierten. Griechenland. Athen, 24. Mai. (Zur Lage in Grtechen- a nd.) In Anbetracht der komplizierten Lage beschloß der Ministerrat, den König Georg telegraphisch um un verzügliche Rückkehr aus London zu ersuchen. — Der griechische Gesandte in Konstantinopel GrypariS wird dort Vorstellungen wegen des drohenden Boykottes griechischer Waren erheben. Türkei. Konstantinopel, 24. Mai. (Die Kretafrage.) In der gestern den Botschaftern der Schutzmächte über reichten Verbalnote dankt die Pforte für die Antwortnote der Botschafter vom 19. Mai, in welcher die Neberein- stimmung des Standpunkts der Pforte mit demjenigen der Schutzmächte hinsichtlich der Eidesleistung festgestellt wird. Die Verbalnote weist auf die Konsequenzen einer Eides leistung hin, welche, obwohl rechtlich hinfällig, ernste Hinder nisse nicht nur für die mohammedanischen Delegierten, sondern auch für alle konfessionellen und mohammedanischen Zivil- beamte» hervorruft, die den Eid nicht leisten wollen, so daß das mohammedanische Element vollständig aus dem öffentlichen Dienste ausscheiden und der größte Teil der Posten von konfessionellen Beamten unbesetzt bleiben würde. Die Pforte könne nicht weiter unempfindlich blei ben gegenüber dem Appell deS tren gebliebenen Teils der Bevölkerung. Da die gefährliche, die türkischen Souverä- nitätSrechte und den status Huo verletzende Lage unmöglich kngllkrti« Nblcblevsorllge Nir »ailor MUwlm. Englische Zeit»««« bringe« sympathisch gehalte»« Artik«l über Kaiser Wilhelm, der — wie gemeldet — die Rückreise von England nach Deutschland «««treten hat. Der „Daily Telegraph" schreibt: Der ganze Verlauf der Anwesenheit de» Deutschen Kaiser» in unserer Mitte stärkt die Hoffnung, daß seine Teilnahme an unserer Trauer eine bleibend« und greifbare Frucht zeitigen werde. E» wird für beide Nationen unmöglich sein, zu ihrer regel mäßigen politischen Arbeit zurückzukehren ohne Erinnerung an die rührenden Szenen, welche den Kaiser und den König so nahe zusammengebracht haben. Wenn früher auf beiden Setten der Nordsee ein gewisses Maß von Verdrießlichkeit und Reizbarkeit zutage trat, so ist sicherlich jetzt die Zeit, n o jede Nation die Ereignisse freimütig »ach ihrer Bedeutung für sie selbst beurteilen und den Ge danken verwirkuch:» kann, daß Deutschland und England in gleichem Maße für den Frieden der Welt verantwort lich sind. Der Deulsche Kaiser vor allem hat diese Ent scheidungen in der Hand, und wir sind uns klar darüber, daß ihn in erster Linie die Dinge beschäftigen, die das deutsche Volk angehen, während wir uns das Recht Vorbe halten, die Dinge unter englischen Gesichtspunkte» zu be trachten. Aber jenseit» dieser nationalen Verschiedenheiten bleibt so viel Gemeinsame», eine so breite Basi» guten Willens, ein so unendliches Interesse an der Ausbreitung der Zivilisation durch friedlichen Handel, an dem beide Nationen ihren Anteil nehmen können, daß der Gedanke eines dauernden Mißverständnisse» hinfällig und fast be deutungSlo» erscheint. Wir sehen mit Vertrauen auf unsere große Schwesternation - die Deutschen arbeiten Hand ln Hand mit uns und mit gleich ausdauernder Energie den» hohen Ideal allgemeinen Friedens und guten Willens ent gegen." — „Daily Chronicle" sagt in einem „Die Friedens konferenz" betitelten Artikel: Allen nüchtern denkenden Leuten hier zu Lande wird es zur Genugtuung gereichen, daß der Besuch des deutschen Kaisers in London und die dadurch gegebene Möglichkeit eine» Verkehrs mit dem Minister Pichon der Erhaltung friedlicher Beziehungen zwischen den drei Ländern voraussichtlich förderlich sein werden. Nach Würdigung der Abschiedsworte deS Kaisers an das Reutersche Bureau und der Haltung der deutschen Presse fährt daS Blatt fort: Die Familienanhänglichkeit, die der Kaiser bet dieser traurigen Gelegenheit ebenso wie dein» Tode der Königin Viktoria gezeigt hat, hat das englische Volk in seinem inneren Empfinden gerührt. Sein ritterliches Verhalten imponierte ihm sogar zur Zeit politischer Spannung. Sein erhabener Charakter, seine glänzende Begabung, sein unermüdlicher Eifer bat niemals aufgehört, Bewunderung bet uns hervorzurufen. Der Kaiser als größter Kriegsherr Europas hat die ent sprechende Macht, de« Frieden zu fördern. Und wir schließen un» der Hoffnung der „Norddeutschen Allgemei nen Zeitung" an, daß die Ueberzeugung sich kräftigen möge, daß zwischen beiden Reichen keine Schwierigkeiten bestehen, die nicht durch guten Willen und gegenseitige Verträglichkeit beseitigt werden können. Hierzu beitragen wird, wenn bet der öffentlichen Diskussion in beiden Ländern jedes an das andere den Maßstab anlegt, de» es auf sich selbst angewandt zu sehe« wünscht. Wenn die Rüstungen auch noch eine Zeit lang in beiden Ländern fortgesetzt werden müssen, möge man sie fortsetze» auf der gemeinsamen Grundlage, da» jede» Land berechtigt ist, seine eigenen nationalen Interessen zu wahren, ohne dem Verdachte einer Drohung gegen andere dabei ausgesetzt zu sein. Dadurch, daß wir demgemäß spreche» und handeln, können wir alle dazu beitragen, die Wirkung der an der Bahre König Eduards versammelt gewesenen Friedenskon ferenz nachhaltiger zu machen."