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Sächsische Staatszeitung : 01.09.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-191609014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19160901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19160901
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-09
- Tag 1916-09-01
-
Monat
1916-09
-
Jahr
1916
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 01.09.1916
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Leite lü »u Nr. 203 luh von Kowel und nördlich von Kisiclin i»n Artillerie-, In- santerie- und Maschinengcwchrfeuer wieder zurück. In schweren» Nahkarnpfc mit den» nn Zahl »veil überlegenen Fcinde bleiben unsere Truppen bei Kuchar») und Porfkaja Äolka (nordöstlich der Bahn Kowel—Luck) Zieger. Tie Käitipfe »vcstlich voi» Luck werden zu unseren Gunsten entschieden. Durch entschlossenen Gegenangriff öfter- rcichiich-ungarischer Truppen werden verlorene Teile der Stellung östlich von Szelwow restlos wiedcrgewonncn; Z50 Gefangene »vcrdcn eingebracht und mehrere Maschinen gewehre erbeutet. Die Zahl der südlich von Zalocze gemachten Gefangene!» steigt aus l2 Offiziere und 966 Mann. südlich des Tnjestr werden die verbündeten Truppen über die Linie Nizniow—Tysmienica—Ottynia znrück- geuommcn. Die heftige»» Kampfe im Raume von Görz dauern sott. Nachmittags erreichen einzelne feindliche Abteilungen die Stadt. Am Monte Sai» Michele und bei Sai» Martino weisen die österreichisch-ungarischei» Truppen wiederholt An- griffe unter schwersten Verlusten der Italiener ab. Ein Secflugzcuggeschwader belegt in der Nacht die feindlichen Batteriestellungen an der Jfoirzo-Mündung, die feindliche Seeflugzeugstation Gorgo ausgiebig und erfolgreich mit schwersteil, mittleren und Brandbomben. Die See- slugzcuge werden heftig beschossen, kehren jedoch unversehrt zurück. Die an der Kaukasusfront gegen die feindlichen Stel lungen in der Umgegend der Ortschaft Ognott nordwestlich von Musch, ungefähr 80 km voi» Erzerum, begonnene Offen sive nimmt einen für die Türken günstigen Fortgang. Ein Teil der türkischen Truppen nimmt in heftigen Stürmen den Hügel Bughlan und die Hochfläche Mclquan zwischen Musch und Ognott, und ebenso den Hügel Tscheli-Geul, 2 km östlich von Ognott und die feindlichen Stellungen westlich der genannten Örtlichkeit in einer Ausdehnung von 8 km. Bei diesen Kämpfen werden den» Feinde 400 Gewehre, eine Menge Munition und Pioniern»atcrial abgeuonlmcn und 140 Gefangene gemacht. Ein anderer Teil der türkischen Truppen, der 46 Km südlich von Mamachatun in der Nullung auf Kight -operiert, nähert sich dieser letzteren Lrtichast. In Rotterdam trifft ein deutscher Hospitalzug mit 62 deutschen Schwerverwundeten und 5 unverwundeten Ärzten der deutschen Kolonialtruppe aus Hoek van Holland ei». S. Ter Artillcriclampf zwischen den» Ancre-Bache und der Lamme wird mit großer Kraft fortgesetzt. Englische Au- griffsabsichten bei Bazcntin le Petit werden durch Feuer unterbunden. Die Zahl der in unsere Hand gefallenen uu- verwundcten Engländer erhöht sich aus 13 Offiziere nnd 500 Mann. Zwischen Maurcpas und der Somme scheitern abends und während der Nacht acht heftige französische Au- grisfc. Im Luftkampf und durch Abwehrfeuer werden zwei feindliche Flugzc»»ge südlich von Bapaumc, je eins südlich von Lille, bei Lens und bei Saarburg in Lothringen ab- grschossen. Ein feindlicher Flieger »virft in der Nacht mehrere Boniben auf Rottweil (Württemberg' ab. Cin Wohnhaus »vird getroffen. Mehrere Personen werden verletzt. Militärischer Schaden entsteh t nicht. Mehrere unserer Marinc-Luftschiffgcschwader greifen in der Nacht Eugland erneut an und belegen Marinc- stüypunAc der Ostküftc und Industrieanlagen von mili tärischer Bedeutung in den Küstengrafichaften von No»thumbcrla«d herunter bi» nach Norfolk ausgiebig mit Sprengbombe« schwersten Kaliber» und mit Brandbomben. Der Erfolg ist an allen Stellen her vorragend «nd kann bei der verhältnismäßig Hellen Nacht deutlich beobachtet werden. So werden in Eisen- und Bcnzotfabriten bei Middlssvorough sehr starte Explosionen und große Brande, an den Hafenanlagen von Hull «nd Hartlepool und de« Werftanlagcn am Lyne sehr gute Spreng- nnd Braudwirtungen festgestellt. Auch in den Jn- ottstrieantagen bei Whitby und den Bahnanlagen bei «mgs Lpnn wird starke Wirkung erzielt. Sämtliche Luft- schiftc lehren trotz der heftige« Pcgmmnrimig durch Scheinwerfer, Nbwehrbattcrien und Leeftreitkrnfte un beschädigt znrml. Ein Geschwader unserer Lccflugzcugc greift mittag» vor »er flandrischen Küste stehende englische Monitorc und leichte Streitkräfte erfolgreich mit Bomben an »md erzielt mehrere einwandfrei festgestclltc Treffer. Die russischen Flugstationen Nrensbnrg «nd Lebara aus vescl werde« mit gntem Erfolge angegriffen. Einc Anzahl Treffer wird einwandfrei beobachtet. Die Flug- zrughallc Brensdurg wird schwer beschädigt. Bon den zur Bbwehr anfgesticgcnen feindlichen Flugzeugen wird rin» gezwungen, niederzugeheu. Alle Flugzeuge kehr«, trotz heftiger Beschießung durch die englische« und russi- fischen Streitkräfte unversehrt zurück. südlich von Smorgon herrscht lebhafte Fcucr- nnd Patrouillentätigkeit. Mehrfache russische Angriffe werden an» Strumicn bei Dubczyczc, an» Stochod bei Lubicszow—Bcrezyce, bei Lmo- lary- Z recze und bei Witoniez blutig abgcwiescn; bci Zarccze nehmcn wir bei Gegenstößen zwei Offiziere und 340 Mann gefangen. Unternehmungen kleinerer feindlicher Abteilungen und eil» ltbcrrnnlpelllngsversuch im stochod-Bogen östlich von Kowel bleibe» ergebnislos. Südlich von Zalocze entwickeln sich neue Kämpfe. Bei und südwestlich von Welesniow werden starke russische Angriffe teilweise in frischem Gegenstoß zurückgeschlagen. Hier und südlich des Dnjeftr werden die befohlenen neuen Stellungen planmäßig eingenommen. EMfpvcchcnd der durch die Räumung de» Brücken köpfe» von Görz ciugetrcteiren Lage wird die Stadt a»f- gegeben «nd «ach blutiger Abweisung ueucrticher itaUeni- scher Angriffe ans »er Hochfläche von Doberdo die gebotene Berw,tigu>ig «nsercr Stellungen vom Feinde ungestört durchgeführt. Fn diesen» Nanme nahmen unsere Truppe,! in den letzten Tagen 4100 Ftalicncr gefangen. Beim Ein bruch dec Pegucrs in de» Görzer Brückenkopf konnte« sechs unserer Geschütze nicht mehr gevorge« werde«. Die stärksten Anstrengungen der Italiener richten sich gegen den Abschnitt von Plava. Nach zwölsstundigcm Artittcricmaycnfcucc greift die italienische Infanterie Zagora viermal, die Höhen östlich von Plcva dreimal an. Alle diese Stürme brechen sich an» festen Widerstand der K. u. K. Truppen. An der Tiroler Front scheitern mehrere Angriffs- verflache des Feindes in den Dolomiten und drei Angriffe aus die Stellungen nn Pasubio-Gcbict. In der Nacht belegt ein österreichisch-ungarisches Scc- stugzcuggcschwader eine feindliche Batterie an der Jionzo- müuduug und die feindliche Sceslugstation Gorgo bei Grado sehr wirkungsvoll mit Bomben. Mehrere Bolltreffer »vcrdcn errett. Troy heftigster Beschießung kehren de Flirgzeuge ««versehrt zurück. Der Schoiccr „Dcmaris" wirb perscnkt. 10. Notdlckh Der Soonnc Greife»» farbige »ub wechc EnHt» »a»Mt«rt mtd «rgvbnillos au. Ebenso «Mlm-t »mc afft» »MRIHMc MO»«., stmuzosMer Truppen hart mwblich MaffeS gegenüber Hem fta»dhastcn Festhalten fächsst Nefervettuppenteike. Zwischen Wisznicw-Sec und Smorgon sowie in der Gegend nordöstlich von Krewo werden zahlreiche schwache ruffischc Angriffe »»ühelos abgewicsen. An der Stochod-Front beschränkt sich der Gegner nach seinen Niederlage», der letzten Tage in» allgemeinen auf lebhafte Artillerietätigkeit; von ihm versuchte Teilangrifse westlich des Nobel-Sees, bei Lubieszvw und südlich von Zarecze mißglücken« Tie südlich von Zalocze eiugcleiteten Kämpfe nehmen größere Ausdehnung an. Ter russische Angriff, der zwischen Bialoglovy und Horodyszczc zunächst Boden gewann, »vird durch deutsche» Gegenstoß zum Stehen gebracht. Starke An griffe des Feindes in der Gegend voi» Troscianiec »vcrdcn blutig abgewicsen. Seine Versuche, an» Sereth südöstlich von Horodhszczc Vorteile zu erringen, scheitern restlos. Südwestlich vor» Monastcrzt)ska sowie im Winkel des Tnjestr und der Bysterzyca greife,» starke russische Kräfte an. Der Überlegenheit des Gegners muß der tapfere Verteidiger an einzelnen Stellen nachgebcn. Gegenangriffe sangen den feindlichen Ansturm wieder ans und bringen den Kamps zum Stehen. Die in» Gange befindliche Umgruppierung der ver- bimdeten Truppen, die ungeordnet wurde, um den russischen Krüftcverschiebungcn Rechnung zu tragen, ist in »veiterer Durchführung. In den Karpathen bemüht sich der Feind südöstlich von Zabic vergebens, uns die crrtmgenen Vorteile wieder zu entreißen. Der Besuch der italienische» Großkampfslugzeugc in Fiume ain 1. d. M. wird in der Nacht von österreichisch ungarischen Geschwadern, zusammen 21 Seeflugzcugen, in Venedig erwidert, wo sic das Arsenal, Bahnhof, militärische Objekte und Fabrikanlage,» mit Bomben im Gesamtgewicht von 3^ t mit verheerendem Erfolge belegen. Ein Dutzend Brände werden hcrvorgerufen, davon zwei von sehr großer Ausdehnung bei der Baumwollfabrik und in der Stadt. Tas heftige Abwehrfeuer der Batterien bleibt wirkungslos. Alle Flugzeuge kehren unversehrt zurück. Unsere türkischen Verbündeten besetzen die Stadt Hamada» in Persien. Tic ganze Ebene von Hamada» wird von» Feinde gesäubert, der große Verluste an Toten, verwundeten «nd Gefangenen sewic an Kriegsmaterial erleidet. Allein a» Fnfantcriemunition fallen 2000 Kisten in die Hände unserer Verbündeten, ei« Zeichen für die eilige Alncht, zu der sich die Russen gezwungen sahen. Mit der Erobcrnng von Hamadan wird ein wichtiger Abschnitt des Feldzuges in Persien zu Ende geführt. Südöstlich des Tojran-Sces unternimmt der Gegner mit schwache» Abteilungen einzelne Scheinangriffe, die ohne ernstlichen Kanrpf durch bulgarisch-deutsches Feuer abgcwiescn »vcrdcn. An der lüstcnländischen Front erneuern die Italiener ihre Auslrengungc» gegen den Abschnitt von Plava und greifen auch die neuen Stellungen auf den Höhe,» östlich von Görz mit beträchtlichen Kräften an. Alle diese Angriffe werden abgeschlagen. Ebenso scheitern mehrere Vorstöße der Italiener in den Dolomiten. Der britische Tampscr „F. Tohart" wird versenkt. Der italienische Tampscr „Sebastiano" wird von einem Unterseeboote 40 Meilen von» Kap San Sebastian ver senkt. Ter japanische Dampfer „ Ten»nci-Maru" »vird im Mittelmeer versenkt. Tie Gesandten der alliierten Mächte unterrichten die griechische Regierung, daß ihre Regierungen die Höhe der Lebens»,ittelcinfuhr in Griechenland folge»,derinaßen fest gesetzt haben: Getreide und Mehl 36 000 t monatlich, Zucker 2000, Mais 3000, Kohle 25 000 t. Tarin sind die von der Marine und dem Staat benötigten Mengen nicht inbegriffen. Reis 17 000 sack monatlich. Tic Äaffcccinsuhr »vird bis auf werteres ganz untersagt, weil noch bedeutende Bestünde in» Lande seien. * 11. Ztvischcn Thiepval und dcm Fourcaux-Waldc sowie bei Guillcmont greife»» starke englische Kräfte an. Nördlrch von Lvillers und bei Poziercs »vcrdcn sie in» Nahkantpfc und durch Gegenstoß zurückgeworscn. Nördlich von Bazeutm le Petit und bei Guillcmont scheitern die Angriffe m» Feuer der Artillerie, Infanterie und Maschinengewchrc. Zwischen Maurcpas und der Somme bricht ein heftiger Angriff der Franzosen zusammen; sic dringen nordöstlich von Hcm in ein kleines Waldslückchen ein. Südlich der Lonimc mißlingt ein feindlicher Vorstoß bei Barlcnr. Rechts der Maas werde»» nachts Handgrauatcnangriffc nordwestlich deS Werke» Thiaumont, abends starke Infanterie- angrfffc gegen das Werl selbst unter schweren Verlusten für die Franzosen abgeschlagen. südlrch von Lcintrcy glückt eine deutsche PatrouiUcn- ttnLernchnmng; cS werden Gefangene gemacht. Bei D»»bczyczy am strumicn, westlich pes Nobci-SccS und südlich von Zarecze greife!» russische Abteilungen dcr- geblich an. Im Stochod-Bogen östlich von Kowcl werden bei einem kurzen Vorstöße 170 Russen gefangcngenommen und mehrere Maschinengewehre erbeutet. Starke seindlichc Angriffe werden beiderseits von Tros- cianicc (westlich voi» Zalocze) abgewicsen. Unsere Fliegergeschwader finden in den letzten Tagen ai» der Bahn Kolvcl—Sarny und nördlich hiervon in umfang reichen Truupenlagcrn wiederum lohnende Ziele, die sic ans- gicbig mit Bomben belegen. Ein russisches Flugzeug wird nördlich von Sokul »m Luftiampse abgcichosscn. Südlich von Zalocze »vird abends lebhaft gekämpft. In der» Karpathen nehmen »vir in fortschreitendem An- griff iüdlich voii Z»rbic 700 Mann gefangen nnd erbeuten drei Maschinengewchrc. Beiderseits der Höhe Eapu! treten deutsche Truvpcn ius Gefecht. Im Abschnitte ztvischcn dcm Meere und dem Wippach- Talc werden mehrere Besuche der Italiener, sich den neuen österreichisch-ungarischen Stellungen zu näher», durch Feuer vereitelt. Aus de» Hoheit östlich von Görz schlagen die k. u. k. Truvve» wieder eine» starken Angriff ab nud nehmcn hierbei lO Osfizicrc und l40 Maui» gefangen. Der Monte San Gabriele nnd der Monte Santo srchcn unter heftigem feindlichen Artillcriefcuer. An der Tiroler Frent bringen kleinere Unternehmungen 89 Gefangene, darunter fünf Osfizicrc und ein Maschinen gewehr ein. In der Nacht vom 10. aus den 11. August wieder holen ostcrrcichnch-ungarischc Sccslugzcuggcsckwadcr dcnAugriff aus Venedig. Arsenal, Bahuhof, die Anßenwcrkc und Außcnforts werden ausgiebig mit Bomben belegt. Gute Wirkmuz und Brände im Arsenal und in den Bahnhofs nntogcn können trotz des herrschenden Gc»ui11erregcns! , eimvandfrci scstgcstcUt werden. In die Lnstschiffhallc von Eampalto wird ein Volltreffer erzielt. Ferner werden die Batterien in Grado und an der Iswlzo - MüGduug rrfoßweut) nnt »vmbcn belegt. Trotz des sehr nugunst««, Wetters uubbco heftigen Adimchrscuers kehren Mc FtudzepGO umrerchstrt znrmck. WmdöchRtc «tzmüchüchc Schcmaugriffc bcs jüdickh HeS Towa« - Sees ersterbe« schnell in »»fevem A^l tMrriefeuer. Der britische Daurpfer „Rewburn" und da« Segelschiff „Langdale" werden versenkt. Der englische Dampfer „Ant»opc" wirp im Mittelmeer versenkt. - Ter Reichskanzler v. Bethmann Hollweg und Staats sekretär v. Zagow treffen in Wien ein, un», »vie dies zwischen den leitenden Staatsmännern der beiden verbün deten Mächte irblich ist, einen persönliche»» Meinungs austausch mit dcm Minister des Äußern Baron Burian über verschiedene aktuelle Fragen zu pflegen. Der deutsche Reichskanzler wird vom Kaiser in Andieuz empfmigen. Lloyd George hat in Paris mit Briand eine längere Besprechung, an der die Minister Rocques und Thomas sowie Joffre und Castelnau teilnehmeu. Ter Austausch der An sichten ergibt eine völlige Übereinstimmung der beide»» ver bündeten Regierungei» über die Fragen, die sich auf den Gang der gemeinsamen militärischcn Operationell beziehe,». Aus Wunsch des Generals Sarrail wird ihm General Cordormier beigeordnet, »m» die französischen Divisionen un mittelbar zu befehligen. General Sarrail wird beauftragt, den Oberbefehl über die gcmemsarzzen Streitkräfte des Ver bandes in der Gegend von Saloniki zu übernehmen. 12. Sc. Majestät der Kaiser verleiht dem «e«eral der Artillerie v. Kirchlich, lommaudicrcndcn Prncral eines Reserve- korps, den Orden kaur le mörkte. Te Majestät ver Aimig gibt Tr. Majestät dem Kaiser telegraphisch Seiner Freude ««d Seinen» Tank, zugleich im Name« der sächsischen Armee, Ausdruck über diese Verleihrmg. Hieraus geht vo« Sr Majestät dem Kaiscr Sr. Majestät dem König folgende» Telegramm z«: Tanke Tir herzlichst für Tcine Tcpesche. Es war Mir einc watzrc Herzensfreude, Teiuc tapferen La«dcoli«dcr und ihre wohlgemuten Führer zu spreche«, dic znm Teil gerade ans den» Gcfechtc kamen. Ihre Ltimmnug «nd Haltung waren ebenso glänzend, wie dic Art, mit der sie sich in ausopscruder, hingcbender Tapserleit erfolgreich gegen feindliche Übermacht geschlagen habe«. Kirchbach hat seine Auszeichnung wohl verdient; auch Teiuc lieben Löhne zn begrüße«, war Mir eine große Freude. Wilhc 1 m. Le Majestät der Kaiser besichtigt «ach der Rickkehr zur Westfront die an der slandri chc« Küste stehende» Teile des Feldheeres sowie der Marine und begibt sich darauf zunächst in das Lom« c-Gcbiet, nn, den dort kämpfenden Führern und Truppen seine dankbare An erkennung auszusprechen. Le. Majestät begrüßt dabei eben aus Sem Kampfe znrücktehrendc Truppen. Zwischen Thicpval ,md der Somme fasse» unsere ver bündeten Gegner ihre ganze Kraft zu einen» einheitlichen Angriffe zusammen, der — »»ach vorausgegangenen be grenzten Kämpfen an» Nachmittag im Abschnitt Lvillers— Poziöres — nachts auf der ganze» Lmie vorbricht. Nii'.cr den schwersten Verluste» für de» Angreifer bricht der Sturm zwischen Thicpval und Guillcmont zusammen. Weiter süd lich bis zur Somme kommt es mit den immer wieder an- laufenden Franzose»» zu schweren Nahkänlpsen; sie werde» die ganze Nacht hindurch fortgesetzt und sind bei Maurcpas und östlich von Hen» noch im Gange. Hart südlich der Somme scheitert ein französischer An griff gegen Biaches restlos bereits in unserem ArtiUeriefencr. Unsere Patrouille» mache», nordöstlich von Ver- »nellcS, bei Combres und südlich von Lusse i» der scmd- liche,» Linie Gefangene. Unternehmungen gegnerischer Er- kundungsadkrilungcn an mehrere» stellen »erde» ahgcwicse». Ein englischer Doppeldecker »vird südwestlich von Ba- paumc abgeschossen. Den» an den erfolgreichen Luftkämpfcn südlich von Ba- paumc am 9. August beteiligten Leuyumt Frankl verleiht Sc. Majestät der Kaiscr den Orden kour I« merite. Rusüschc Vorstöße südlich von Smorgon u»»d bei Lu- bicszow bleibe»» erfolglos. Westlich vo» Zalocze »vcrdcn feindliche Angriffe ab- gtivehrt. Westlich von Mouasterznska, sowie cm der Bustrzyca- Front südwestlich von Stamsl .u werden die angreffendc:» Russen, zum Teil d»»rch Gegenstöße, zurückgcworfen. Die Italiener gehen cm d,c neue östcrrc»chiich-ungariichs Front zwischen» den» Meere und den» Monte San Gabriele mit starke» Kräfte» Hera»,. In» Abschnitt östlich des Valonc- TaleS »vciscn die K. »md K. Trnvvci, mehrere Angriffe ab. Zu sehr heftigen Kämpfen kommt es wieder auf den Hohe» östlich von Görz, »vo sieben starke Stürme des Feindes unter schwersten Vcrluftci» scheitern. Seit Begin»» des italienische!» Angrffss bliebe» 5000 Gesaugeiic, darunter über 100 ^sii- ziere, in österreichych-ungariichen Händen. Österreichisch-ungarische Secslugzcuge belegen in der Nacht dic italienische» Batterien a» der Iionzeinündung, dic italienisch Flugzeugstation Gorgo und die Adrmivcrle bei Monsatconc sehr wirksam m,t Bomben. Lie kehre»» trotz heftigster Beschießung unversehrt zurück. Nach seinem vergeblichen Angriff vom 10. August gegen dic vorgeschobenen bulgarische» Stellunge» westlich von» Toftan-See beschränkt sich der Feind darauf, diese selbe» Stcllmigen mit gcrmgercr Heftigkeit alS früher mit Gcjchüxci» zu beschießen. Der englische Schoner „Nczitiln", der srpnzö- sischc Schoner „Saint Gaeta»", der italienische seglcr „Ina" und der italienische Dampfer „Nereus" werden versenkt. Iu Vntavcst findet ein Miuistcrrat statt, über »essen Vefthtüffc foh»«dcs »crla«tct: Betreffs der Außenpolitik »««änicns. ab es «ei»«r «cutral vtcidt »der in »c« Krieg cingvcift, wird noch im Laufe des August ei« Enftchluß gefaßt werde«. Ter Winisterrat soll im Prinzip c«t- jchlafscn frm, das Parlament für dic zweite Hälfte des August zu ciucr außcrordcmüche« Tagung cmzubcrilfen. Tic Sisgiernug »vird im Partamcnt über dic Außenpolitik MittcÜuugcn mache«. 13. Südwestlich der Straße Thiepval—Pozivres gelingt cs de» Engländern, ü» ctiva 700 m Breite i» mtserc» vorderste!» Graben ciizmdringcn; in» Gegenangriffe werden sic wieder hinatisgcworfen. Vor Guillcnwnt »md der iüdlich anschließen de» Linie werde» Biasse»angriffe des Feindes untcr schwer ster Einbliße für ihn abgeschlagen. Ebenio breche» zwei sehr starke französische "Angriffe in: Abschnitte von Maurcpas bis östlich von Hem zusammen. Iu der Nacht greifen die Franzose» das Dorf Fleury m,d Misere Stclluugcu östlich davon an und »verde» glatt abgcwn'fcu. Eni feindlicher smndgrauatenaugny «he'tert nordwejtluh des WcAcs Thiaumont. Am und südlich vom chanal von La Baffec herrscht leb hafte Gejcchtstotqckeit. Vierfach zeige« die femdtuyon Pa- trouckleu größere Regsamkeit, bciouüers gehen lundwcitlich von Hteims stärkere AafAmmngsabteckungen umd ^msgmbigcr Fmtettorbmteckuug »oc; Hie UittcruchmiuWen Wriben ohne Erjotg. »Wauuw torckd «h, eughsthe« ythMM im:Luft- kämpfe zur Laitbnng gezwnuge».
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