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VMbMlksfreunö Zmloz, de» U. FrdkMk M äss Königliches Amtsgericht. reunde an Seine Ter germanische Block, wie un iland und Oener- - Ss««8tÄÄtvI, 6. 26. §sbrnar 1910 2 und Newa s. Z. die Verbündeten, Deutschland und Oener- reich, in nicht mißzuverstehender Tendenz, aber leider nicht ganz mit Necht, nannten, hat durch den Besuch des Grafen von Aehrenthal in Berlm die Augen Europas stark auf sich gelenkt. Es ist selbstverständlich, daß das Echo aus Wien erst recht fröhlich klingt, zumal nach der geürigen amt lichen Erklärung über den Besuch. DaS offiziöse Wiener „Fremdenblatt" bespricht das Communiguä über das Ergeb» nis der 'Verhandlungen zwischen dem deutschen Reich kanzler v. Be.hmann Hollweg und dem Grasen Aehrenthal und erklärt: „Tie Auffassung der internationalen Situation durch die leitenden Staatsmänner der beiden Kaiserreiche wird gewiß überall aufrichtige Befriedigung Hervorrufen- ebenso wird die Begründung dieser Auslassung mit Genugtuung gehört werden. Das BnnüesverlMnis zu Italien einerseits und andererseits die günstige Entwicklung der Beziehungen Oesterreich-Ungarns und Deutschlands zu den übrigen Staaten erscheinen dem deutschen Reichskanzler und dem Grafen Aehrenthal als die wichtigsten S-mptome aus denen sie die günstige Prognose für die nächste »Zukunft abieilen. Die Eintracht der Mächte schiebt den Be- Preßstimmen zu dem Besuche des Grafen von Aehrenthal in Berlin. - Aontax, S. 28. v»» »»«rLm. L VKr »b kür ärs Hassan IV, V u. VI iin 2inuu«r Xr. 5, <1. 7. ALr» vor» »»vliin. 8 Udr »l» kür äis Llasssn I, II n. III irn Limrasr Isr. 6 nsusn Lolrulgsbänckss stattkinäsn. Lssuolls ckissor krükuugon lackst hisrrnit gaos srxsdvoat siu äsr vrt»»edaHii«p«Irtvv r Lioktor, Dir. foi-tbilllling88okuls ru ^suÄSllisI vis ckissjLdrixsn 8ir«iitltvlrvi» 8oIiv>IprvL«tnxvi» in cksr k'ortbUäuugs- sohuls sollsn N Tageblatt Kutsblatt N für bk kal.mb MdttrchenZchVr-sn m Ms.GMHain.KmtsnstM.Hohaim» ge-WN8ra-t.<LssMtz.LctzuM1rl.SchMberg.ZchwalZrnb-rLk;w.Wil-eiifelL 63 Jahrg, gelegt. Schneeberg, den 24. Februar 1910. Die Handelsschule zu Ane i. Erzgeb gewährt in ihrer Höhere« Abteilung jungen Leuten mit Volksschulbildung, die sich den« KaufmantlSstande oder verwandten Berufsarten widmen wollen, eine höhere allge meine und eine besondere kaufmännische Bildung in 2 Jahren. (UebungSkoutor). In einer besonderen Oberklasse bereitet sie ihre Schüler zur Erlangung d«S Einjährig-Freiwilligen-Zeugnisses vor. Auskünfte erteilt Schulansschutz der Handelsschule. Albi« Roscher, Bors. Direktor Schulz. gesLL) Die Kommission des Reichstags für da- Ar» oeitskammergesetz genehmigte heute die ersten 6 Paragraphen der Regierungsvorlage unter Ablehnung sämtlicher Ab änderungsanträge. Lüolktfrvunü ZchmolwiA. Arnfp*«<h»e, Schneeberg 10. Atts Lt LrhwafrsnbstHlA H strevungcn änderung-lustiger Elemente auf der Balkan- halbmjel, und deren hat es immer gegeben, einen Riegel vor. Sie ist eine Gewähr dafür, daß Schwierigkeiten, die austauchen könnten, leicht überwunden werden Noch ist die Situation im nahen Orient nicht überall normal, noch gibt es Fragen, die ihrer Losung bisher vergebens geharrt haben, alle n alle Mächte vereinigen sich m dem Wunsch, jede Erschütterung zu vermeiden, jede Komplikation hintanzu» hait.n und zu verhindern, daß etwaige innere Unruhen in emem Balkannaat zu auswärtigen Verwickelungen dieses Staatsire ens führen. Tie Richtschnur der äußern Politik Deutschlands und Oesterreich»Ungarns hat sich seit dem Herbst ebensowenig geändert, ww die Gefühle herzlichster Bundestreue uns aufrichtigster Freundshcht, welche die beiden Reiche verbinden. Li« B«r»mer Tage des Grafen Aehrenthal sind Hierkür «ine Gewähr" Lie „Neue Freie Press«" führt auS: „DaS Eom» muniqus ist stir dte ruropä sch, Lage von besonderer Be- demuug. Es ist trog s«mer knappen Fassung viel wich tiger und inhaltsreicher als solche politischen Kundgebungen sonst zu sein pflegen. So wird di« jetzige Fusammenkunst als weiteres Glied einer K«tte aufgesagt, als «ne Tatsache, die der geschichtlichen Kontinuität und der Kontinuität de- Bündnisses «utsprtcht, das in beispiellosem Gleichmaß die beiden Stamen s«st uns innig verbindet. Dl« herzlich« Auf» aulme es ' tu,n Aehrenthat in Berlin ist für di« ganze l et., deu.w^es .^^iiges kr unerschülteruchrn Herzlichleit der Beziehungen -wischen Ocherntch-Ungarn und dem Deutschen Reiche. Darin ist keine Minderung, nicht dte geringste Aenderung «ingecreien.^ Da- »Neue Wiener Tagblatt" bemerkt, da- gemein same Wollen Oesterreich» Ungarn- und Deutschland- sei den herzlichen und loyalen Akzenten in dem EhocuS der deutschen Stimmen, die den österreichisch-ungarischen Gast so hell begrüßt haben." Der Parlier „TempS" schreibt über die Berliner Reise des Grafen Aehrenthal: „Dieser Besuch entspricht dem jenigen, welchen der deutsche Reichskanzler vor einigen Monaten in Wien gemacht hat, und er ist mehr als selbst verständlich bet den Staatsmännern zweier Länder, we che seit länger als dreißig Jahren durch die Bande eines engen Bündnisses miteinander verknüpft sind. Man hat behauptet, daß die österreichisch-russische Besprechung eine Erklärung gegenüber Deutschland notwendig mache. DaS scheint eine etwas kindische Auslegung zu sein. Der Gedankenaustausch zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland hat durchaus nichts außer« gewöhnliches an sich. Deutschland hat ebenso wie Frank reich gewußt, was für Dritte interessant sein konnte. In Berlin wie in Paris kann man Oesterreich-Ungarn und Ruß land nur dankbar sein, denn je mehr sie sich gewöhnen, über ihre gegenseitigen Interessen zu sprechen, desto weniger ist der Ausbruch eines Konflikts zwischen ihnen zu befürchten. Die europäischen Bündnisse haben heute nicht mehr ihren früheren Eharakter, und die amtlichen Kundgebungen, durch welche sie ihre Existenz bekräftigen, sind für niemand beunruhigend Diese Alliance hat das Gleichgewicht wieder- hergestellc, welches die Grundlage des Fr.eüenS bildet. Lehach verfolgt die öffentliche Meinung diese natürlichen Berliner Besprechungen wohl mit Aufmerksamkeit, aber ohne einen Schatten von Aufregung". Tasesgosctiislita. Deutschland. Berlin, 25. Februar- (Die Wahl de- neuen N«ichStag»präsio«nten.) Zu der am nächsten Dienstag stattfindenden Wahl de- neuen ReichStag-präsi» dentis« wird gemeldet, daß sich Graf Schwerin-Löwitz be» >eu erk.ärt hat, das Amt anzunehmen, obwohl andererseits auch »«lautet, daß da- Zentrum unter der Lantz bemüht ist, eine Mehrheit für die Besetzung des Präsident« nposttns mu Herrn vr. Spahn zu finden- In parlamentarisch«» Kreisen glaubt man, daß der Reichstag nicht in die Kar woche hinein tagen wird, wie es der Geniorenkonvent vor gesehen hat, sondern daß man die beiden verlorene» Lage Berlin, 25. Februar. (Deutscher Reichstag.) Im Reichstag wurden heute dte Beratungen über den Etat des Neichsamts des Innern bei schwach besetztem Hause fortgesetzt. Den Reigen der Redner eröffnete der Aba. Behrens (Wirtschaftl. Vereinigung), der Generalsekretär des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter Deutschland-. Er trat im allgemrinen für die Sozialpolitik de- Staat-« sekretärs ein und besprach u. a. eine von seinen Freundm emgebrachte Interpellation, betreffend Bekämpfung det Schundliteratur, deren Annahine er empfahl. Hierzu äußerte sich Staatssekretär Delbrück sofort. Der Kampf gegen die Schundliteratur könne aus dem Wege der Gesetzgebung und auf dem Wege der polizei lichen Ueberwachung geführt werden. Inwieweit die ge setzlichen Bestimmungen einer Abänderung bzw. Verschärf ung bedürfen, darüber schwebten zur Zeit Verhandlungen in den beteiligten Ressorts. Was die Frage der wirksame» Ueberwachung betrifft, so handle es sich hier in erst« Linie darum, diese Ueberwachung, unter Ausschaltung d« polizeilichen Behörden, nicht nur im Inland, sonder* international organisatorisch zu gestalten. Wegen dies« Einrichtung schweben augenblicklich ebenfalls Verhandlungen - in Kürze wird in Paris eine Konferenz aller Kulturstaat« zur Besprechung dieser Frage zusammentreten. Der nächst« Redner Abg. v. Liebert (Retchsp.), wendete sich gegen die sozialdemokratische Interpellation betr. die Arbeitszeit der Glasarbeiter. Der Redner versicherte namens der sächsischen und rheinischen Glasindustrie, daß dte Verhältnisse in diesen Industriezweigen durchaus nicht gefährlicher seien al- in anderen and daß für dies« Maßnahme keine Veranlassung vorläge, besonders da di« Löhne der Glasarbeiter m» 3b"/„ gestiegen seien. Hierauf hielt Abg. Roeren vom Zentrum eine längere Rede gegen die Schmutz« »ad Schundliteratur, deren Unterdrückung erst dte wahre Frei heit der anständigen Kunst gewährleisten werde. Gegen Viehseuchen schaffe man Gesetze, aber bet den schlimmste» Volksseuchen versage der Reichstag. Sodann wandte sich der nationalltberale Abgeordnete Wachhorst de Wente gegen den Bund der Landwirte. Er bemerkte, daß dte deutsche Landwirtschaft den Zolltarif, der ihr Gedeihe» ge währleiste, den Nationalliberalen verdanke, während oer Führer des Bundes der Landwirt« ihn seinerzeit im Bunds mit den Sozialdemokraten abgelehnt hätte. Außerdem trat es für ßn liberalen Bauernbund «in. Abg. Hahn (tons.) heoausrte, daß dis Konservativen und der Bund Lagdwirte mit d«a Nattonalllberalen nicht besser ständen, doch s-t daraq das Verhalten der Nattonalliberal« bei der ««tchssmanzmorm schuld, dte bet de» Zuftandebrtngen de- groß«n Wer» versagt Hütte». D«r Redner ging dann ausführlich auf dte Finan-reform- und Stsnerfrage» et». Den Nationalltberale» gratulier« er zu dis sie »ühmea, ind«m sie bet Wahlen mit Der Hock bansaä verständige der Königlichen AmtShauptmannschaft Schwarzenberg, Herr Brandversicherungsinspektor Fricke, wohnt jetzt Schwarzenberg, Uferstraße 135. (Telefon Nr. 335). 318 a. L. Schwarzenberg, am 24. Februar. 1910. Königliche Amtshanptmannschaft. In dem Konkursverfahren über daS Vermögen des Fuhrunternehmers Max Alfred Riedel tn Schneeberg, wird infolge eine- von dem Gemetnjchuldner gemachten Vorschlags zu einem ZwangSvergieiche Vergleichstermin auf den 2». März LVLO, vormittags L« Uhr vor dem hiesigen König!ichen Amtsgerichte anberaumt. Der Bergleichsvorschlag ist auf der Gerichtsjchreiberei deS unterzeichneten Gerichts zur Einsicht der Beteiligten nieder ¬ zugleich eine gemeinsame Tat, die tu dem Vertrauen auf dadurch einholen kann, daß man dte vorgesehene» Schwe den italienischen Dritten einen festen Rückhalt finde, und rinstage ausfallen läßt. fährt dann fort: „War es seit jeher der Methode der Berlin, 25. Februar. (DaS Arb eitSkammer» BündNispolitik eigen, die Freundschaft mit anderen, außer halb des Bündnisses stehenden Ländern als ein eben diese Politik wichtig ergänzendes Moment aufzufassen, so hat man dieses Programmwort auch jetzt wieder gehört. Es galt diesmal gewiß der in Oesterreich - Ungarn lebhaft be grüßten Pflege der Beziehungen Deutschlands zu den beiden estmächten, wie nicht minder der angebahnten Wieder ¬ annäherung zwischen Oesterreich - Ungarn und Rußland. In Deutschland, das ja zu Rußland gute und traditionelle Beziehungen unterhält, würde man eine vollzogene Wie derannäherung zwischen dem alliierten Oesterreich-Ungarn und dem russischen Nachbar als wertvolles politisches Fak tum mit Genugtuung empfinden. Das vernimmt man aus Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden Freitag und Souunbeud, de» 4. und S. März LS 10 nur dringliche Angelegenheiten erledigt. Kgl. Amtsgericht Aue, den 25. Februar 1910. Montag, de» 28. Februar LSI« vormittags I« Uhr sollen im Ver- steigrrungsraum v«S hiesigen König!. Amtsgerichts, getragene Herrenkleider als: 2 fast neue Herrenanzüge, 1 schwarz« Horrenweste, 3 Herrenhemden, 7 Herrenoberhemden, Taschentücher, Stehkragen, Mützen, Hüte, Strümpfe, 1 Li.uerflasche mit 2 Gläsern und verschiedenes mehr gegen sofortige B«z.chlung öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher d. Kgl. Amtsgerichts Schneeberg, den 26. Februar 1910.