Volltext Seite (XML)
, s«tzno«b«»'g 10. Aus LI K-yw-n-nd-rglS. H gtz-sZtzNd UWebMslksfreunö Tageblaff Wntsblaft M jur Lis tzl.NL MLlizchsnZehVr-sn in M,GMham.Larkn8tM.Fohanm MMMULssM5ZLruM1sl.Schmsbs^.ZchwavrnbsN^mWkrnftlL dmml«, litt u. Mn« M. «L Jahrg, Wegen Reinigung der Geschäftsräume können bei der Königliche« AmtShaupt- Mannschaft Freitag, de« LI. und Sonnabend, den LS. diese- Mouat- nur dringliche Sachen erledigt werden. Zwickau, den 7. Februar 1910. Königliche Amtshauptmanuschaft. Im Namen des Königs! In der Strafsache gegen den Geschirrführer Alfred Albert Lorenz in Schneeberg wegen Beleidigung und Bedrohung hat da- Königliche Schöffengericht zu Schneeberg in der Sitzung vom 11. November 1909, an der teilgenommen haben I. Amtsrichter vr Hase, als Vorsitzender, 2. Stickmaschinenbesitzer Bogel, 3. Korkschnetder Haustet«, beide in Neustädtel, als Schöffen, Gerichtsaffessor 1-r. Roscher, als Beamter der Staatsanwaltschaft, Expedient Ranman«, als Gerichtsschreiber, für Recht erkannt: Der Angeklagte Alfred Albert Lorenz wird wegen öffentlich begangener Be- amtenbeletdigung in zwei Fällen und wegen Bedrohung zu einer Geldstrafe von fünfzig Mark verurteilt, an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit zeh« Tage Gefä«g«i- zu trete« haben, und hat die Kosten de» Verfahrens zu trage«. Den Beleidigten, dem Schirrmeister Bogel und dem Weichenwärter Jockisch, wird jedem für sich Vie Befugnis zugefprochen, die Verurteilung wegen der Beleidigung durch einmalige« Abdruck de» Urteil-auSspruchS im Erzgebirgtsthen Botksfreuad auf Kosten de» Verurteilten öffentlich bekannt zu machen, jedoch nur, wenn es von ihnen binnen, einer Woche nach Zustellung der ihnen nach Rechtskraft de» Urteils zu erteilen» den UrtetlsauSfertiguug beantragt wird. Auf Blatt 83 des hiesigen Handelsregisters ist heute dte Firma Richard Jacobi, Schuhwarenfabrik in Hartenstein und als deren Inhaber der Schuh« machermeister Richard Jacobi daselbst eingetragen worden. Hartenstein, den 7. Februar 1910. Königliches Amtsgericht. Freitag ««d Sonnabend, de« LR ««d 12. Februar 1V1O -seihen unsere Expeditione« etnschl. der Sparkaffe, vorzunehmender Reinigung Haider geschloffen. Dringliche Angelegenheiten sind in der RatSexpedition auzubrtnge». Schneeberg, am 8. Februar 1910. Der Stadtrat. Or. von Woydt. Ein Hühnerhund herrenlos hier zugelaufen. Der Eigentümer kann denselben gegen Erstattung der ent standenen Kosten bis Donnerstag, de« 10 dss. MtS. mittag- I» Uhr abhole«. Sollte er bis dahin nicht abgeholt worden sein, so werden wir über ihn verfüge«. Rat der Stadt Aue, am 9. Februar 1910. Oeffeutl. Sitzung der Stadtverordnete« zu Schneeberg Donnerstag, de« 10. Februar LSI«, abend- L Uhr. Oeffentliche Stadtverordneten-Sitzung zu Wie am Lw Februar 1VIV, nachmittag- « Uhr, i« Stadtv.- SitzungSsaale- Tagesordnung: 1. Kenntnisnahme vom Dankschreiben der Frau verw. Fisch«. 2. Anderweite Abänderung des Biersteuerregulativs. 3. Anbringung von Apparaten zur Reduktion der Leistungen an dem Ammoniak« kymprefforen in» Schlachthofe., .. ... . - 4. Mväüuyg ein« befahrbaren Brücke über die Mulde bezw. einer Straß« vom Ernst Geßner»Platze nach dem Fischer'schen Grundstücke in der Bahnhofstraße (15) 5. Antrag der Herren Stadtverordneten Hirthe, Gerlach, Lehn und Ziegler, de« Stadtrat zu ersuchen, dte Errichtung eine» Gewerbegerichts für den Stadtbezirk Aue möglichst bald in di« Wege zu letten. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Rach der Stadtverordnete«»Sitz««a soll, wenn noch genügend Zett vor» Händen ist, noch eine öffentliche gemeinschaftliche Sitzung der städtische» Körperschaften abgehalten werden, in der dte Wafserwerksordnung berate« werde» soll. Die Gefahr der Friedensbewegung. Ueber die Gefahr der Friedensbewegung äußert sich der bekannte Staatsrechtslehre« Prof. Or. v. Stengel in dem Februarheft der „Deutschen Revue" folgendermaßen: „Eine bedenkliche Erscheinung der Friedensbewegung ist, daß sie nicht bloß den kriegerischen,, sondern auch den männ lichen Geist im Volke zu unterdrücken sucht. Deshalb werden sämtliche Kriege in Bausch und Bogen al» Raub» ruar. O berbürgermetster Herrenhauses, ist heute «acht an oewegung yanveu co um nn« a»io owy darum, darzu legen, daß dte auf Einführung de» Grundsatzes de» obltga» Danzi «hle?»,H Herzlähmung ragesgslckilcdts. Deutschland. Berlin, 8. Februar. Ein Besuch de» Kaiser» inWilhelmshaven steht, wie verlautet, für den 8. März bevor. Im Anschluß an seinen dortigen Aufenthalt ge denkt der Kaiser eine BesichtigungSretse «ach Helgoland zu unternehme«, dte den im Ausbau bestndlichen Hafenarbeiten gilt. Auch sollen hierbei dte Gchutzbauten in der Nähe vom Blockhorn in Augenschein genommen «erden. Bo« Helgoland begibt sich der Kaiser nach Bremerhaven, von wo voraussichtlich eine ein» hi» zweitägige Fahrt mit dem Aoydimmpftr »Wilhelm II* unternommen «erden wird. Berlin, 8. Februar. General der Kavallerie v. Pfueh Geueraltnspekkur Heß MUitär-Btldungb- und Erziehung-Wesens, tritt demnächst in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger ist General v. Haugwitz, Kommandeur der 9. Division, bestimmt, der frühere Kommandeur der Hauptkadetknanstatt i« Gmßltchterftide gewesen ist. Berlin, 8. Februar, (Besuch Roosevelt» in Berlin.) ES steht nunmehr fest, daß der frühere Prä- fident der Bereinigten Staaten Roosevelt am 28. April in derLRetchshauptstadt eintrefftn wird, wo er zwei Tage lang verweilen will. Berlin, 8. Februar (Zur Hellfeldt-Affür«) Staatsrat v. Dhuowsti, der m Auftrage der rMchm Skgkruna geg« Snd, vorig« Jahre» « Berlin »Mtch n« mtt Serrav. Lellftldt wea« Kiner Ansvrüche aeaen da» russ HKr föderativ» und Abschaffung de» Krieges abzielenden Be strebungen verfehlt und undurchführbar sind, sondern haupt sächlich darum, gegen dte mit der Friedensbewegung ver bundene kosmopolitische Gesinnung Widerspruch zu er heben und zu verhüten, daß im deutschen Volke eine unmännliche, weibische Richtung Platz greift, da dies für unsere ganze politische und nationale Entwicklung die bedenklichsten Folgen haben müßte. Von diesem Stand punkte aus gewinnt dte Bekämpfung der sogenannten Friedensbewegung eine Bedeutung, wie sie größer ntcht ge dacht werben kann. ES handelt sich darum, ob die Völker der weißen Rasse eS verstehen, sich die Eigenschaften zu bewahren, dte sie befähigen, gegen die gelbe und schwarze Rasse dauernd dte Vorherrschaft in politischer, wirtschaft licher und auch geistiger Hinsicht zu erhalten." und Eroberungszüge behandelt und die Armee den Raub und Mordbrennerbanden gleichgestellt. Tüchtige Feldherren, die bisher gepriesen und verehrt, und tapfere und pflicht treue Offiziere und Soldaten, die bisher geachtet wurden, sollen in Zukunft als Führer und Mitglieder von Räuber- und Mordluennrrbanden der Verachtung anhetmgegeben werden. Die kriegerischen Heldentaten, die bisher in Wort und Bild bei ollen Völkern verherrlicht wurden, sollen in Zukunst den Verbrechen gleichgestellt werden, deren Ver» Übung die Ausstoßung au- der menschlichen Gesellschaft zur Folge hat. Ilm den kriegerischen und männlichen Sinn im Volke zu untergraben, arbeiten die Pazifisten darauf hin, schon in der Heranwachsenden Jugend für ihre An schauungen den Bode« vorzubereiten- aus den Schullese büchern sollen daher auch alle patriotischen und von kriege rischen Heldentaten handelnde» Lieder gestrichen werden. Natürlich gilt auch daS herrliche „Reiterlied" unsere- un sterblichen Schiller al» ein verabscheuung-würdige- Mach werk. E- zeigt sich darin der jämmerliche feministische Zug unserer Zett, wie auch die Tatsache, daß Frauen in der Friedensbewegung eine so große Roll« spielen, die nahe Verwandtschaft dieser Bewegung mtt der Frauen bewegung, dte schon so viele unerfreuliche Erscheinungen hervorgerufen hat, beweift. Allerdings scheint, wie namentlich unser« Halde» in Südwestafrika «zeigt hohen, dk Gefahr »och nicht groß, daß dem deutschen Volte di, Wafftnfteudlgkett und der Todesmut der Germanen so bald verloren gehen werden. ES heißt aber t» solchen Dingen rriaoixüo odsta- es muß verhütet werd«, daß in der Heranwachsenden Jugend dk pazifistischen Idee» Platz greift« und der heldenmütig« und kriegerische Sia» in unseren Männe« uaterdrückt wird, »»scheu vor dem MUttärdieast sich gellend macht und dk Aufopferung für da» Vaterland al» ein« Torheit und Ungryeuerlichkett er» scheint.... Bei der Gegnerschaft arg« dk Fried«», bewegung handelt e» sich nicht also bloß darum, darzu- daß die russische Regierung Vergleich-Verhandlungen nett Herm v. Hellfeldt einzuleiten beabsichtige, erklärte Herr v. Dynowskt, daß daran ntcht zu denken sei. Die russische Regierung habe im Gegenteil bereit» durch Mittelspersonen an sie gerichtete Vergleich-Vorschläge HellfeldtS abgewteseu. Gerade in der letzten Zeit habe sie neue- Material in der Angelegenheit erhalte»», das stark gegen Herm v. Hellftldt» Ansprüche spreche. Berlin, 8. Februar. (Das ZetchuungSergebi» nis der neuen vterprozentigen Reich». »ust preutzischen Staatsanleihen.) Nach jetzt vorliegen den Mitteilungen sind auf die vierprojentige« Anleihen des Reichs und Preußen» gezeichnet worden 4ü9 Million«» Mark Reichsanlethe und 284 Millionen Mark preußische Anleihe, insgesamt 753 Millionen Mark, darunter von den Sparkassen etwa 50 Millionen Mark. Auf Sperr, stücke sind gezeichnet 122 Millionen Mark auf die gesam ten Anleihen, auf Schuldbucheintragungen insgesamt 152 Millionen Mark. Hamburg, L Febrnar. (Die Hamburger Bürgerschaft-Wahlen.) Bet den heutigen Such, wählen zu de« allgemeinen Wahle« zur Bürgerschaft wur den tn tun drei Landbeztrken dte drei Kandidaten der veretntgten Liberalen mit großer Mehrheit gewählt, so daß nunmehr die vereinigten Liberalen vier Sitze, die Rechte und die Linke je «inen Sitz ««tunen, während dk Sozial demokraten «inen und das linke Zentrum fünf Sitz« ver- lkren. h S«bruar. (Sachsen-Weimar und dte Schiffahrt»«bgabeu.) In de, heutigen Sitzung de» Landtag» erklärte ver Departementschef 0r. PaPsen tn Erwiderung auf et« Anfrage über dte Haltung der «eimarischen Regteruutz 1« der Frage der Dchtffa-rHab- gahen, daß ap dieser Vorlage, «k sk jetzt Vorl let Anstoß mehr genommen werden könne, et«, ÄerbeffGUtzA der Wafferverkehr-o-ege der Interessent«» bezwecke, tm übrig« «dir Weift ein« eMHMtche. Gestaltung auf de« i . vvfrarrvwu» Landtage) wurde eine «r Hy, t»