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Seite 16 -u Nr. 143 SLchßHch« Gtmtszeitung Freitag, 23. Juni 1916 Hcrftclluugszweckc, jcdvch gleichfalls nur durch Gewerbe treibende gestattet. Lakaofchal^tee. Tie Bezugsvereinigung der deutfchcn Landwirte Berlin gibt bekannt, daß sie die ihrem Überlassungs- Verlangen unterliegenden, von ihr noch nicht eingeforderten Kakaoschalen sür den Verkehr freigibt, soweit daraus Kakao schalentee hergestellt wird, der zu höchstens 15 Pf. für das Pfund, für überzuckerte Waren zu höchstens 25 Pf. für das Pfund in die Hand deS Verbrauchers gelangt. Ratschläge für den Sriegsgemiisebau. Abgeerutete Gemüsebeete müssen sofort um- gcgraben, nötigenfalls gedüngt und gleich wieder bestellt werden. Es lassen sich noch alle frühen und späten Ge müsepflanzen, vor allem Kohlrabi, Frühwirsing, Blätter kohl anbauen; ferner sind auszusäen Salat, Endivie, Salatrüben, Kohlrüben, Mohrrüben, frühe Erbsen, Busch- nnd Stangenbohnen. Bei der zweiten Bestellung des Landes must mit der Gcmüseort gewechselt werden, damit ein richtiger Wcchselbau betrieben und die bessere Aus nutzung des Bodens erreicht wird. LI. 3. Ter Vertrieb von Postkarten mit Lebens mittelmarken ist neuerdings untersagt worden. LI. 3. Tie Stiftung Deutscher Bolksdank in Leipzig, die vom Sächsischen Ministerium des Innern die Rechtsfähigkeit erhalten hat und von dem Kreis- hauptmanu in Leipzig als dem Vorsitzenden ihres Vor standes vertreten und geleitet wird, hat den Zweck, die Bäderfürsorgc des Roten Kreuzes durch Ge währung barer Kurbeihilfcn zu ergänzen. Be kanntlich hat das Rote Kreuz (für Sachsen: Landcs- ansschust der Vereine vom Roten Kreuz in Dresden, sür das Reich: Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Krenz in Berlin) der Heilbehand lung von Kriegsbeschädigten, soweit sie sich nach der Entlassung aus dem Militärverlältnis noch als notwendig erweist, in verdienstlichster Weise die Wege geebnet. Durch Abschluss von Verträgen mit den Verwaltungen von Bädern und Heilanstalten, mit Ärzten und Apo theken, mit llntcrkuufts- und Vnpflcguugsstättcu in Km orten aller Art sind sür eine große Anzahl von Stellen besonders günstige Bedingungen erwirkt worden, unter denen nun dem einzelnen Kriegsbeschädigten Bädergcnuß, sonstige Heilbehandlung, Unterkunft und Verpflegung vermittelt werden' kann. Tas hat sich bereits als eine wertvolle Hilfe im Bereich der sozialen Kriegsbeschädigtcnfürsorge erwiesen und wirb sich als solche weiterhin in wachsendem Maße bewähren. Immer- hin handelt cs sich dabei nur nm Vergünstigungen und E Mäßigungen, nicht um Freistellen. Es bleibt daher immer noch im einzelnen Falle die Notwendigkeit, die — wenn auch wesentlich herabgesetzten — K»»r- kosten, die Kosten der Reise zum Kurort und zurück sowie unter Umständen die des Unterhalts der Famlie während der Kur anszubringen, soweit nicht etwa von der LandeSvelsichcrungsanstalt daS Heil verfahren übernommen werden kann. Diese Lücke will nun die Stiftung Deutscher Volksdank mit ihrer Für sorge ausfüllen. Tic Mittel, die sie in allen deutschen Bundesstaaten nicht öffentlich, sondern lediglich durch Anschreiben an einzelne Persönlichkeiten sowie innerhalb der ihr angcschlossenen Bcrnfsvcrbände gewinnt, verteilt sie satzungsgcmäß an diejenigen Hauptfürsorgeorgani sationen der K iegsbeschädigtcnfürsorge, in deren Grenzen die Mittel aufgebracht sii d, mithin an den Hcimat- dank, soweit sie in Sachsen aufgebracht sind, nm sie auf diesem Wege durch die berufenen Organe der Heil bchandlung Kriegsbeschädigter dienstbar zu machen. Tic Snftung Teutscher Bolksdank ist mithin nicht als ein Beitrag zur Zersplitterung der Kriegswohlfahrtspslege auznsprcchen, sondern als eine willkommene Ergänzung zu schätzen, die sich planmäßig in den Nahmen der halb amtlichen Organisationen der Kriegsbeschädigtcnfürsorge einfügt. LI. 3. Der Jnvalidendank in Berlin (nicht zu verwechseln mit dem Jnvalidendank in Dresden) wirbt in Sachsen für eine von der „Providentia" in Wien betriebene Kricgsunfallvcrsicherung und richtet an sächsische Staats- und Gemcindeverwaltungsbehörden das Ansinnen, ihren Beamten zu gestatten, daß sie gegcu Vergütung Bersicherungsgcschäfte der bezeichneten Art vermitteln. Bei den: Ium lidendank in Berlin ist gegen dieses durchaus unzulässige Verhalten die entschiedenste Verwahrung eingelegt worden. * Die Strecke Bautzen—Bischofswerda der Dresden—Görlitzer Linie ist am heutigen Tdg 70 Jahre im Betrieb. Eröffnet waren Dresden-Neu stadt—Radeberg am 17. November 1845, Radeberg— Bischofswerda am 22. Dezemb.r 1845, die ganze Linie am 1. September 1847. Die Erbauerin, die Sächsisch- Schlesische Eisenbahngcsellschaft, trat vom 31. Januar 1851 an durch Kaufvertrag die Bahn an den sächsischen Staat ab und wurde zunächst eine König!. Direktion der Sächsisch-Schlesischen und Sächsisch-Böhmischen Bahn in Dresden errichtet, die vom 14. September 1852 an in die „Köngl. Staatseisenbahndirektion" zu Dresden um- gelvandelt wurde. * 8k. Plauen i. V., 22. Juni. Ein Opfer seines Berufes wurde Santtätsrat Or. meck. Hermann Rich ter aus Oelsnitz, der im Plauener städtischen Kranken hause einer Blutvergiftung erlag, die er sich bei Aus übung seiner ärztlichen Tätigkeit zugezogen hatte. Bad Elster. Unter der Schutzherrschaft und in An wesenheit Ihrer König!. Hoheit der Frau Prinzessin Johann Georg, Herzogin zu Sachsen, findet nächsten Montag in» hiesigen Knrtheater zum Besten eines ii» Bad Elster zu errichtenden OffizierS-Genesurtgs- heimS eine Wohltätigkeitsvorstcllung statt, bei der die König!. Kammersängerin Denera und die König!. Hofopernsängerin Alfermann, beide vom König!. Opcrn- hause zu Berlin, die Komtesse Wera v. Zedtwitz (Klavier) cmS Dresden, der König!. Kammersänger Toomer, ebendaher, und Prof. Klengel (Cello) aus Leipzig sowie die Kurkapclle unter der Leitung des Kapellmeisters Olfen Mitwirken und Mitglieder des Herzog!. Hoftheaters zu Altcuburg „Das Fest der Handwerker" zur Darstellung bringen. sic. Leipzig. Ju Leipzig sind gegenwärtig rund 160000 Haushaltungen und 565000 Menschen mit Lebensmittelkarten zu versehen. Um die ge waltige Arbeit, welche die Ausgabe der verschiedenen Lebens mittelkarten — Brotkarten, Zusatzbrotkarteu, Butterkarteu, Fett- und Margarinekarten, Kartoffelkarten — möglichst zu vereinfachen, hat jetzt das Statistische Amt der Stadt Leipzig die Einrichtung getroffen, daß alle Lebens mittelkarten für einen Haushalt in einem Brief umschläge vereinigt und so dem Haushaltungsvorstand ousgehäudigt w rden, der den Empfang der Karten dem Verteiler in einer ihm vorgelcgten Grundstücksliste durch Namensunterfchrift bestätigt. Wenn die Verteilung der Karlen auch durch ehrenamtlich tätige Personen geschieht, so sind für die umfangreichen laufenden Arbeiten doch rund 250 männliche und weibliche Personen gegen Be zahlung erforderlich, wodurch der Stadtgcmeinde eine jährliche Ausgabe von etwa 220000 M. erwächst. Die erste Kartenvcrtcilung nach dem neuen Plane erfolgt an» 4. Juli 1916. 8k. — Ter Rcichstagsabgeordnete für Leipzig-Stadt, vr. Junck, schreibt einem Leipziger Platte: „Heute ging bei mir das Telegramm eines preußischen Kartoffel- händlcrs ein, worin er mir mitteilt, der Rat der Stadt Leipzig habe einen größere»» Posten Frühkartoffeln bei ihm bestellt, die Ernte sei im Gauge, Lieferung jetzt möglich, er könne aber nicht liefern, da der Leiter der für ihn zuständigen Proviuzial-Kartoffel- stelle Widerstand leiste, er bitte um Unter stützung bei zuständigen Behörden. Ich bin natürlich nicht in der Lage gewesen, die Richtigkeit dieser mir telegraphisch gemachte»» Angaben nachzuprüfen, habe es aber für meine Pflicht gehalten, sofort dein Rate der Stadt Leipzig Mitteilung zu machen. Es zeigt sich, mit welchen Sclpvierigkeitcn dort zu kämpfen ist. Außerdem habe ich selbstverständlich das Kricgsernährnugsamt Berlin auch hiervon in Kenntnis gesetzt." 8k. — Tic Stadtverordneten lehnten einen vom sozialdemokratischen Bczirksvercin gestellten Antrag ab, die Stadtverorduetenwahlcu in» Herbste dieses Jahres vorzunehmcn. Man sprach sich vielmehr für eine weitere Verschiebung der Wahle»» bis 1917 ans, da bei Vornahme der Wahlen in» Jahre 1916 sich ein Wahlkampf ir» der dritten Abteilung nicht vermeiden lasse, der in der jetzigen Zeit etwas Unerfreu liches sein würde. L Chemnitz. Das Eiserne Kreuz 1. Klasse ist dem Oberzollinspcktor Finanzrat vr. jur. Mey hier verliehe»» worden. — cl. Chemnitz. Mit der Errichtung eines städti schen Eruährungsamtcs bez. eines Kriegswirtschasts- amtes beschäftigte sich am Donnerstag abend in cin- gchendcr Weise das Stadlverordnetenkollegium. Nach knrzen Ausführungen deS Berichterstatters zu dieser Angelegenheit, Prof. Vr. Wend, hielt Hr. Oberbürger meister Vr. Sturm eine längere Rede, in der er zunächst die gegenwärtige Lage schilderte und »veiter den in de»» Anträgen zur Errichtung eines städtischen Ernährungs- amtes geäußerten Vorwürfen, daß durch sich kreuzende Anordnungen die städtischen Finanzen Schaden erlitten hätten, mit aller Entschiedenheit cntgcgentrat. Richtig sei, daß die Stadt bei der Nahrungsmiltelversorgung er hebliche Summen znsetze, dies habe aber nicht in un günstigen Einkäufen, sondern darin seinen Grund, daß der minderbemittelten Bevölkerung Kartoffeln und auch in den Volksküche»» Speisen unter dem Selbstkostenpreise abgegeben werden. Ties sei ein Opfer, das die Allge meinheit den Minderbemittelter» in ihrer schweren Lage bringen müsse. Mit der Gründung eines Kricgswirt- schaftsamtes dürfe man hoffen, daß es gelinge, über die »»ochsten schweren Wochen vor Einbringen der Ernte hin wegzukommen. Tas Kriegswirtschaftsamt soll aus drei Abteilungen bestehen, mit den Herren Siadträten Cchwamkrug, vr. Hüppner und Niedner an der Spitze. Ein gleichzeitig zu gründender Beirat soll die Ermüchtiguug haben, aus den Kreisen der Großhändler, Kleinhändler, Produzenten und Konsumenten Berater hcranzuziehen, die wertvolle Arbeit leisten werden. Nach längerer Aussprache wurde sodann die Errichtung eines Ernährunasamtcs beschlossen. Für den Beirat wurden ans den Kreise»» des. Rates die Herren Schwam- krug, Hüppner, Niedner, Klemm, Fiedler, Lohse und vr. Wagner bestimmt. Aus den Reihen der Stadt verordneten wurden gewählt die Herren Bachnrann, Biener, Langhammer, Straube, Rößler» Langer u»»d Zenker. —ck. — Die Mehlversorgung bei der Ernährung der Bevölkerung spielt bei der gegenwärtigen Kartoffcl- knappheit naturgemäß eine besonders wichtige Rolle. Interessante Mitteilungen über die Mehlversorgung der Stadt Chemnitz machte den Vertreter»» der Presse Hr. Stadtrat Klemm an» Donnerstag nachmittag. Danach hat die ganze Mehlversorgung der Stadt ihre»» örtliche»» Mittelpunkt ü» der alten Aktienspinnerei, in der fast ständig für 600000 M. Mehl lagern. Da der Tagesbedarf von Chemnitz 1300 bis 1400 Ztr. Mehl oder etwa 1600 Ztr. Brot beträgt, müssen die riesigen Mehlvorräte (auch an andere»» Stelle»» sind noch größere Läger errichtet worden) ständig ergänzt werden. Die für die Stadt Chemnitz gesicherten Mchlvorräte sind glücklicherweise so bedeute»»-, daß mar» hofft, damit reichlich bis zur neue»» Ernte auskommcn zu können. L Oberschlema. Die Gesellschaft Radium bad Oberschlema-Schneeberg, G. m. b. H., hat die Vorarbeiten zur Gewinnung der starken radioaktive»» Wässer des Schlema-Tales be endet und wird nunmehr mit dem Bau der Bade anstalt beginnen. Königstein. Eine Kommission, bestehend aus einer Anzahl von deutscher» Roten-Kreuz- Schwester»» und Herre»» ausDänemark, traf gestern früh mit dem 8-Uhrzug hier ein, um das Gefangenen lager auf der Festung zu besichtigen. Der Kom mission war je ein Vertreter vom preußischen und säch sischen Kriegsministerium und ein Dolmetsch, r bcigegcben. Di« Herrschaften wurden an» Bahnhöfe vom FestungS- konimandattlen Hrn. v. Tschnschky - Bvgendorf und dem Gefangencnlagcroffizier Hrn. Hauptmann vr. Viehweger empfangen und nach der Festung geleitet. Daselbst «ahuum sie eingehend und mit Befriedigung Kenntnis von der Einrichtung des Gefangenenlagers und dem Leben und Treiben' der Gefangenen. Nachdem die Herrschaften auf der Festung zu Mittag gespeist hatten, fuhren sie in Begleitung obengenannter Herren nach dem hiesigen Bahnhofe zurück, von wo auS sie ihre Reise »nit den» ^3-Uhr-Zuae nach Dresden fortfetzten. Die Kommission kam von Österreich, woselbst sie inner- balb vier Wochen die dortige»» Gefangenenlager einer Besichtigung unterzogen. Für die Inspizierung der deutschen Gefangenenlager sind fünf Wochen in Aussicht genommen. Danach wird sich die Kommission zur Ein sichtnahme der G fangencnlager nach Ruß'and begeben. AuS de« Reichs. Berlin, 22. Juni. Bei der Warschauer Straßen bahn (einem Pnvatunternehmen) brach am 16. Mai d. I. ein Streik aus, der seine Ursache in einer Miß stimmung der Angestellten gegen die Geschäftsleitung, daneben auch in den recht nngünstigen Besvldunas- und Arbeitsbedingungen hatte. Auf Veranlassung des General gouvernements, das die bisherige Direktion beseitigte und einen Zwangsverwalter der Straßenbahi» ernannte, wurde ein Teil der Forderungen der Angestellten auf den» Ge biet der Besoldung, Beurlaubung und Kündigung erfüllt. An» 2. Juni war der Streik völlig beendet. Die wenigen während seiner Dauer verhaftete»» Straßenbahn angestelltri» wurden sofort wieder auf freier» Fuß gesetzt. Eine Arbeitseinstellung, die in den städtischen Wasser werken — als Sympathiebewegung und gleichfalls im Zusammenhänge mit Loh»»- nnd ähnlichen Forderungen — auszubrechen drolste, konnte durch Vermittlung des Generalgouvernements, das auf eine angemessene Er höhung der Löhne hinwirkte, vcrmiedeu werden. Berlin, 22. Juni. Wegen vorsätzlichen Verge hens gegen das Nahrnngsmittelgesetz ist der Schläch termeister Ernst Müller aus der Greifswalderstraße von» Schöffengericht Berlin-Mitte zu sechs Monate»» Ge fängnis verurteilt worden, da infolge von Klagen aus dem Publikum bei Bcsicht'gung seiner Geschäftsräume durch den Polizei-Tierarzt das Vorhandenfein schlecht- gcwordencr nnd für die menschliche Nahrung nicht ge eigneter Fleischbestände sestgestellt worden ist. In» ein zelnen handelt es sich nm verdorbenen Speck und um zu Lcberwürsten veiarbeitete verdorbene Leber. Stettin, 22. Juni. Die Stadtverordneten versammlung bewilligte 2'^ Mill. M. zur Er höhung weiterer Teile des Hafengeländes im Freihafen für die industrielle Erschließung. Weimar, 22. Juni. Das hiesige Schwurgericht verurteilte den Knecht Otto Brückner, der an» 14. April d. I. seine Geliebte Anna Swandusek )urch Ersticken im Wasser der Gramme getötet hatte, zum Tode. Brückner war geständig. Li. Johanmisiag. In der Edda hcN'acn Blätter»» lcfcn »vir vom Wrktenovde: Baldur starb, der Gott des Lichtes, nm die Sommcr- sonnenweude. Loki war's, der Lüge Vater, der durch Hödur ihn er schlagen — Ist das nicht, was wir erleben, tausendfach in unsern Tagen? Und als Baldurs Holzstoß flammte, rings in Glut der Himmel stand — Ist das nicht cinVmbcdcuten für dcsWcltcnkriegcsBraud?—- Wie einst Baldurs Totenfeier Stille war in» Kampfcstosen, Feiern »vir im Kriegcsgrauen andachtsvoll ein Fest der Rosen, Lenken au» Johannistage nach den» Friedhof unsre Schritte, Schmücke»» unsrer Lieben Gräber, treu der alten, schönen Sitte. Und von diesen Friedc»»sstättcn weithin die Gedanken Ivan der»» Zu den stillen Hcldcngläbern fern im Osten, fern ii» Flandern, Wo in blutgetränkter Erde ruhen Deutschlands tapfre Söhne, Für das Vaterland gefalle»» in der Jugeud Kraft und Schöne. Tiefe Stätten, die wir suchen mit der Seele Sehnsuchts blicken, Heute wird die treue Liebe sie mit lichten Blüten fchmücken.— Und wo ein — „Vermißter" schlummert einsam zwischen Busch und Ried, Singt ihm wohl ei»» Waldesvöglein hell der Heimat Dankeslicd. — Uber grauenRordfeewogcnflimmern goldue Sonnenfunken: Grüße sind es für die Helden, die dort bei Horns Riff gesunken, Und die bei den Kaltiandsmseln schlafe»» weit im Watten meere. — Aller, die ihr Leben gäbe»» für des Vaterlandes Ehre, Denke»» wir ii» stolzer Trauer, nicht »nit bittrer, weher Klage! Das fei unsre Totenfeier Herrle am Jvhamnstage! Hans Martir». «-N-Nmqchnfttiche». «Mw veMkhcr »vörriftmüfefabrtSe«. In Berti« ist ein Bund deutscher Dörrgemüsefabrikcu ge- „rimvet »vorden. Geschäftsstelle: Berlin Iss. »5, Schöneberger Straße 13, Syndikus vr. Bach. * Berti«, 22. Juni. Die Ze»trM.E«t«ch4g-f-<1ich«ft m. b. H. teilt mit, daß sie -m Erteilung von Auskünften und zur Er leichterung de» BerkehrS mit der Presse und anderen Organe»» der Öffentlichkeit eine Nachrichtenstelle ein gerichtet hat. Lie bittet daher, alle einschlägigen Anfrage« an diese Stelle und zwar brieflich unter der Adresse Bchrenstraße 21, Leleph.-Anschlnh Am Zentrum 9820" und drahtiich unter „Zen tralkaus«, Nachrichtenstelle, Berlin- zu richten.