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Menschen und Menschen, nicht mächtiger als wir. Unser Leben schreit: Nein! Unser Herz spricht: Nein! Unser Arm gebietet: Nein! Wir. die Vielen, wir sind das Leben, die Menschheit, die Fülle, wir. Wir sind die Kraft, Zukunft der Völker; wir wollen nicht sterben, wir sind stärker als der Tod. Keine Trauergesichter, Nein! Nicht schwarze Gewänder, Nein! Keinen Krieg! Die Kinder: Laßt uns singen, laßt uns springen in dem hellen Sonnenschein. Lernen, spielen, fernen Zielen unser junges Herz zu weihn. IX. Die rufende Stimme (Sopransolo): Menschen, ihr Brüder, hört! Höret die Stimme in euch, folget dem Ruf! Ihr alle wollet keinen Krieg! Auf! Schließet euch zusammen, erkämpfet das Leben, den Frieden! Dem Leben die Freude, der Liebe die Wonne, der Arbeit den Frieden, der Heimat das Heim! Wehe dem, der den Krieg ruft, Zerstörung und Brand! Wir kennen die Nacht, wir lieben den Morgen, dich, blühendes Vaterland, Herz unseres Gedeihens, der Freude Gebäude ins Künftige auf! X. Duett (Sopran- und Altsolo): Seht, im strahlenden Sonnenlicht liegt ausgebreitet der Heimat Bild. Blühende Städte, fruchtbare Felder, brausende Ströme, rauschende Wälder; in der Fluren blumengeschmückter Pracht wiegt sich treibender Herden friedliche Fracht. Der Werke rauchende Schlote sagen von fleißigem Volkes rastlosem Wagen. Der Bauern emsiges Werken trägt Lohn; die Jugend hebt Freiheit auf ihren Thron! So seh ich dich, geliebtes Land: daß in Frieden gedeihe, was Menschen lieb und wert. XI. Gemischter Chor, Sopran- und Alt solo, Kinderchor Chor: Die Menschheit spricht: Laßt der Menschheit Frühling werden, kämpft empor die Sonnenzeit. Endlos unsre Kraft auf Erden, blühn der Liebe Machtgebärden auf in alle Ewigkeit. Altsolo: Es gilt zu entscheiden um Leben oder Tod, um Freuden oder Leiden, um Glück oder Not! Kinder chor: Laßt der Menschheit Frühling werden, kämpft empor die Sennenzeit. Endlos unsre Kraft auf Erden, blühn der Liebe Machtgebärden auf in alle Ewigkeit. Sopran-Solo: Mögen künftige Geschlechter menschlicher noch auf erstehn, uns als kühne Friedensfechter, weise Welterbauer sehn. Sopran- und Altsolo (Duett): Frucht um Frucht aus unsrer Blüte freudig ernten und gedeihn, Glücks genug aus unsrer Güte, Völker, die sich nie entzwein. Chor: Laßt der Menschheit Frühling werden, kämpft empor die Sonnenzeit! Endlos unsre Kraft auf Erden, blühn der Liebe Machtgebärden auf in alle Ewigkeit. Alle: Wir wollen Frieden! Vor an Kündigung: 17./18. Oktober 1964, 19.30 Uhr 2. Zyklus-Konzert (Deutschland) Dirigent: Horst Förster Solist: Pal Lukäcs, VR Ungarn, Viola Werke von C. M. v. Weber, P. Hindemith, E. H. Meyer und R. Strauss Beschränkter Kartenverkauf nur in der Konzertkasse der Dresdner Philharmonie! III 9 14 EMZ 964 1 It-G 009/59/64