Memim Anzeiger Erscheint Dieiisiag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis einschließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. ZeitliW M Wrand, Äkiskrs^rf. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Naum 10 Pf., für auswärtige Inserenten 15 Pf' Reklamen 20 Pf. Annahme von Anzeigen für alle Zeitungen. Klein- und GrobiMa, Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cokmaunsdorf, Lnban, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher PubMationSkraft für amtliche Bekanntmachung . Nnmnrer 150. Fernsprecher: Amt Deuben 114. Sonnabend, den 19. Dezember Fernsprecher: Amt Deuben 114. 21. Jahrgang. Kostenfrei für alle Kal;- unll Lungenleillenae Uur Nab «na feru Rabenau, den 18. Dezember. — Tie „Selbstmörderbrücke in Plauen. Die Versuche, durch Absturz von der hohen Friedrich August-Brücke Selbstmord zu verüben, häufen sich jetzt so bedenklich, daß den städtischen Behörden nichts anderes übrig bleiben wird, als Sicherheitsvorkehrungen da gegen zu treffen, wenn das stolze Bauwerk mit deu weitestgehenden massiven Bogen der Welt nicht ganz in Verruf kommen soll. Nachdem in der vorletzten Woche nicht weniger als drei Personen den Absturz versucht (in zwei Fällen konnte das Vorhaben durch einen glücklichen Zufall verhindert werden), wollte sich Mittwoch früh wieder ein junger Mensch von der Brücke in die Tiefe stürzen. Ec hatte bereits das ei serne Geländer überklettert nnd schwebte über dem 20 Meter tiefen Abgrnnd, als ein auf dem Heimwege begriffener Unteroffizier vom 134. Regiment, der durch den Schreckensruf eines ebenfalls die Brücke passierenden Mäd chens aufmerksam geworden war, herbeisprang und den Selbstmordkandidateu gerade noch im letzten Moment beim Kragen packle. Es kostete ihm aber viele Mühe, den sich heftig Sträu benden, der durchaus nicht gerettet sein wollte, wieder über das Geländer zu bugsieren und in Sicherheit zu bringen. Der Lebensmüde, ein junger Mensch von 21 Jahren, Slickma schinenbesitzerssohn, gab an, daß ihn ein Zer würfnis mit seiner Liebsten zu seinem Vor haben veranlaßt habe. Er wurde der Polizei übergeben. — Am Donnerstag vormittag stürzte sich eine bei ihren Verwandten in Meißen zu Besuch weilende Musiklehrerin aus dem drillen Stock auf die Straße. Die Selbstmörderin Hal hierbei derartig schwere Verletzungen erlitten, daß sie 2 Stunden später verschieden ist. — Im Krematorium zu C h e m u i tz, das nunmehr zwei Jahre besteht, wurde die 1000. Leiche ring» äschert. — Ein knappes Jahr ist erst ver stossen, seitdem eine geniale Erfindung den Hausfrauen das neue Wasch- und Bleichmittel „Persil" bescheerte. Wenn heute trotz dieser kurzen Spanne Zeit der Name „Persil" nur allgemein bekannt, sondern in den beteilig ten Kreisen damit gleichzeitig der Begriff müheloser Wäsche und blendender Reinheit ver bunden ist, so geht daraus am besten die epochemachende Bedeutung diesis einzig daste henden Waschmittels hervor. Aber auch abge sehen von seiner ganz enormen Wasch- nnd ^Reinigungskraft, durch die die schmutzigste Wäsche iu fabelhaft kurzer Zeit sich gewisser maßen von selbst blendend weiß wäschl, sowie alle Obst-, Wan-, Blut-, Cacao- nnd Tinten flecken spielend entfernt, wird brim „Persil" vor allem seine absolute Unschädlichkeit nnd Uugesährlichkeit rühmend anerkannt. „Persil" besitzt eben keine ätzenden Stoffe, wie Cvlor oder Chlvlv.rbinduugen irgend welcher Art, noch greift es sonst irgendwie das Gewebe an. Dadurch, daß bei Anwendung von „Persil" weder Waschbrett, noch Reiben oder Bürsten erforderlich ist. Wird die Wäsche begreiflicher Weise bedeutend mehr geschont, wie bei an deren Waschmelhoden, sodaß sie vü! länger hält, was sich besonders auch für feine Damen wäsche, Blusen, Unteriöcke, Spitzen etc. ange nehm bemerkbar macht. Diesis haben die Haus frauen erkannt und schwören auf „Persil" so bald sie es einmal gebraucht haben, zumal dessen Anwendung äußerst einfach ist und für jede Waschmethode paßt. Erwähnt sei noch, daß die Fabrikanten Henkel u. Co-, Düssel dorf, — die auch die weltbekannte H e u t e l's Bleichsoda fabrizieren, — für absolute Un schädlichkeit des „Persil" — selbst bei falscher Anwendung — volle Garantie leisten — Die Bewerberzahl umdic Leipziger Polizei- Diceklorftelle, die mit einem Anfangsgehalt von 11000 Mk. ausgestallet ist, ist sehr bedeutend- Eingegangen sind insgesamt 46 Bewerbungen- Die Herren Dr. med. Schaffner L Co. in Berlin-Grunewald offerieren allen Hals-, Brust- und Lungenleidenden in Rabenau und Umgegend ihr tausendfach bewährtes Mittel znr Probe vollständig kostenlos. Tausende von Patienten, die das Mitte! bisher anwandten, preisen in mitunter begeisterten Worten die mit demselben erzielten oft geradezu verblüffende» Erfolge. Dieselben übertrafen in zahlreichen Fällen selbst die höchsten Erwartungen. Zwei Wiener Aerzte, die mit dem Mittel eingehende Versuche angestellt hatten, berichten von überraschenden Resultaten selbst noch in solchen Fällen, die jahre lang jeder anderen Behandl ng trotzten. Das Mittel ist weder ein Geheimmittel, noch eine die ernste wissenschaftliche Kritik scheuende Kur pfuschermedizin, erhebt aber auf der anderen Seite auch nicht den Anspruch als eiu „unfehlbar" wirkendes „Heilmittel gegen die Lungentuberkulose" angesehen zu werden. Es ist nichts mehr und nichts weniger wie ein einfaches giftfreies Pflanzenpulver, welches aus den schon seit 100 Jahren weltberühmten sog. Lieberschen Kräutern hergestellt wird und zufolge einer Kaiserlichen Verordnung dem freien Verkehr überlassen ist. -- —--- -— übereinstimmend berichten, daß schon nach kurzem Gebrauche desselben eine wesent liche Bessernng eingetreten sei. Die weit aus größere Anzahl rührt aber von Patienten her, die an chron.Katarrhen, altem Husten, chron. Heiserkeit, Verschleimuug, Asthma, chro». Bronchitis usw. gelitten haben, und die bekunden, wie vortrefflich ihnen das Mittel geholfen hätte. Eigene Ueberzeugung ist indessen stets mehr wert, wie alle noch so lobenden Anerkennungsschreibeil, i Dieser Ansicht schließt sich auch die oben ge nannte Firma an und stellt sie daher allen denjenigen Patienten völlig kostenlos, ohne jede Kaufver pflichtung,leine Probe des Mittels zur Verfügung,'die'ihre Adressen einsenden nnd ihrem Briefe für Porto,re. 20 Pfg. in Briefmarken beifügen. Jeder Probe wird eine belehrende und interessante mit Abbildungen aus gestattete Broschüre aus der Feder eines prakt. Arztes (keine Reklamebroschüre, sondern auch wertvolljfür jeden, der z. Zt. eine andere Kur durchmacht) ebeufalls völlig kostenfrei beigcsiigt. Möge jeder Hals-oder Lungenkranke, im besonderen derjenige, der'bereits andere Mittel und Methoden erfolglos - ngewgndt hat, in seinem eigenen ^Interesse von diesem Angebot Gebrauch machen! Er wird den kleinen Versuch, der ihm nicht einmal etwas^kostet, gewiß nie bereuen. bemittelten angewendet werden kann. Ueber die Pflanze, aus der das Mittzl gew nnm wird, liegen zahlreiche Äuße rungen an gesehener Männer der Wissen« s chaft nnd, wie gesagt, tausende von An erkennungsschreiben von Patienten vor, die dasselbe mit dem denkbar besten Er folge benutzten. Ein großer Teil dieier Mitteilungen stammt zwar auch von ZchM-, Aeisr- unil Aoll-Aaren kauft mau zu und unter Einkaufspreisen im Häumungsverkauf bei LlurtL» krssskr, Rabenau. Coks, Stemkohkllbrikeüs bei KarlWünschmann. Uis kinms Wslk Mirek Rabenau (Po8y empfiehlt ihr großes Lager in Kesten, gesnbeitvten Schuliwareu jeder Art für Uennen, llsnisn u. Xincken zu bekannten soliden Preisen. ohne Lötfuge, gesetzlich gestempelt, in allen Preislagen u- Breiten emfiehlt Paul Morgenstern, Nhrmachermeister, Rabenau. Lebende Karpfen empfiehlt Carl Schwind. 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