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Rabenauer Anzeiger : 29.08.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-190808290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19080829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19080829
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-08
- Tag 1908-08-29
-
Monat
1908-08
-
Jahr
1908
- Titel
- Rabenauer Anzeiger : 29.08.1908
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«Angeworöen. Erzählung von Lothar Brenkendorf. (Nachdruck verböte».) „Nein, nein, machen Sie sich darum keine Sorge! Sie sehen ja, ich bin ruhig, voll kommen ruhig. Ihre Nichte hat von meiner Heftigkeit nicht das Gelingst zu fürchten. Aber meine Zeit ist gemessen, denn Ihr Herr Ge mahl hat mir in seiner Großmut nicht mehr als eine halbe Stunde für diese Auseinander setzung bewilligt." „Ich werde Sie rufen. Und noch einmal: sie liebt Sie heute nicht weniger als früher — sie wird gewiß auf Sie warten, auch wen» sie sich heute durch kein Versprechen binden will und — aber, ja, ja, ich gehe schon, sie zu holen, da Sie es doch so eilig haben." Ein paar Minuten laug blieb Rudolf allein. Mit stürmischen Schritten durchmaß er das trauliche Zimmer, und halblaute, ab gerissene Worte leidenschaftlicher Erregung kamen über seine Lippen. Dann verstummte er jäh, deuu er hatte das leichte Rauschen eines Franenklcides gehört, und trotzig, mit über der Brust verschränkten Armen erwartete er deu Eintritt Mathildens. Seine Liebe war heiß und tief. Hätte er in diesem Augenblick nur die kleinste Spur einer weichen, zärtlichen Regung auf ihrem schönen Gesicht wahrge nommen, wer weiß, ob nicht all sein beleidigter Stolz urplötzlich zusammengebrochcn wäre, ob er sie nicht als reuiger Sünder um Verzeihung gebeten hätte! Aber mochten Mathildens Blässe und ihre leicht geröteten 'Augen mich Beweise eines schweren Kampfes sein, den sie nick ihrem eigenen Herzen bestanden hatte — jetzt war dieser Kamps ohne Zweifel entschieden, und nicht zugunsten des Mannes, dessen Blicke voll unruhiger Erwartung in ihrem Gesicht zu lesen suchten. In der Nähe der Tür, durch die sie gekommen, war sie stehen geblieben. „Du wolltest mich sprechen, Rudolf! Ich wünschte, Du hättest heute darauf verz-chtet. Aber wen» Du meiust, daß cs besser ist — ich bin bereit, Dir Rede zu stehen." „Das ist in der Tat sehr freundlich. Es wäre Dir also lieber gewesen, wenn ich mich ohne Widerspruch hätte fortschicken lassen, um nach Jahr und Tag bescheidentlich anzufragen, ob das gnädige Fräulein etwa geneigt sei, mich huldvoll wieder als Sklaven anzunchmen? Ohne Zaudern und ohne Abschied sollte ich mich davonmachen wie ein flüchtiger Verbrecher. Wahrhaftig, es wäre eine recht bequeme Art gewesen, mich loszuwerden." „Wenn Du nur gekommen bist, um in einem solchen Tone zu reden, Rudolf, so ist es besser —" „Aber, mein Gott, wclcheu andern Ton hast Tu denn eigentlich erwartet? Soll ich Dir zu Füßen salleu und als Dank für die gnädige Strafe deu Saum Deines Kleides küssen? Habe ich nicht vielmehr das Recht, eine Erklärung von Dir zu fordern?" „Nein! Wenn Dir nicht Dein eigenes Ehrgesühleine Erklärung für meine Handlungs weise gibt —" „O, ich bitte Dich dringend, Mathilde, nicht allzu lebhaft an mein Ehrgefühl zu apcllieren. Das Ergebnis möchte ein anderes sein, als Du es erwartest. Weil ich mich gestern in einer unglücklichen Stunde vergessen konnte, weil ich unter fremdem Einfluß einen Fehltritt getan, den ich gewiß nicht beschönigen will — darum glaubt Ihr uun, mit mir ver fahren zu. können wie mit einem Menschen, Politische Rundschau. Deutschland. Den soeben in seinem 56. Lebensjahre in Heidelberg am Krebs verstorbenen deutschen Botschafter in Washington, Freiherrn Speck von Sternbnrg, hat der Kaiser in seinem Beileidstelegramm an die Witwe, einen be- währten Freund und ausgezeichneten Diplo maten genannt. Ebenso beurteilt man augen scheinlich den Entschlafenen auch in Nord- Amerika; das ganze forsche Wesen des Bot schafters paßte zu den Amerikanern im All gemeinen und zum Präsidenten Roosevelt im Besonderen. Hinzu kam, daß Frau Speck v. Sternburg eine geborene Amerikanerin ist. Bei uns hätte man allerdings in dem so früh verstorbenen Diplomaten mehr von der Energie des Bismarck'schen Kurses gewünscht, und immer wäre er bei den ziemlich rücksichtslosen^ Amerikanern gegenüber auch wohl schwerlich mit seiner Verbindlichkeit durchgekommen. Der Abschluß eines neuen deutsch-amerikanischen Handelsvertrages ist doch trotz aller Liebens würdigkeiten noch nicht erfolgt. — Präsident! Roosevelt sagt in seinem Beileidstelegramm: „Er Ivar nicht nur mein intimer persönlicher Freund und der aufrichtigste, zuverlässigste Mensch, den ich je getroffen habe, sondern auch ein Diplomat von hervorragenden Fähig keiten, der Deutschland mit glühendem Pa triotismus diente, dabei aber Amerika ein so verständnisvolles Entgegenkommen bewies, daß es schwer fallen dürfte, den Wert seines diplomatischen Könnens hoch genug einzu- schätzeu. Ich trauere um den Verlust um meiner selbst willen und bedauere ihn für das amerikanische Volk." — Reichskanzler Fürst Bülow sagte in seiner Teilnahme-Kundgebung: „Die großen Dienste, die der Verstorbene dem Vaterlande leistete, werden ebenso unver gessen bleiben, wie die bewunderungswürdige Energie, mit der er trotz schwerer Erkrankung seine letzten Kräfte dem kaiserlichen Dienst widmete. — Als sein Nachfolger wird u. a. noch genannt Freiherr von dem Bnsche Had denhausen, zurzeit Vortragender Rat im Aus wärtigen Amt, der früher auch schon der deutschen Botschaft in Washington zugeteilt gewesen ist. Der preußische Landtag, der voraussicht lich am 20. Oktober zusammentreten wird, soll die Beratung der neuen Beamtenbesol dungsgesetze so beschleunigen, daß beim Beginn der Reichstagssession die grundlegenden Erör terungen stattgefunden haben. Daß die preu ßischen Gehaltsaufbesserungen nicht aus den laufenden Einnahmen gedeckt werden können, so kommen also für den Bundesstaat noch Extra-Bewilligungen für diesen Zweck- Die preußischen Minister des Innern und der Finanzen haben nochmals in einem Erlaß an die Provinzialbehörden angeordnet, daß städtische Steuerordnungen, die eine besondere Heranziehung von Filialen, Zweignieder lassungen nnd dergleichen zur Gemeinde- Gewerbesteuer bezwecken, grundsätzlich nicht genehmigt werden sollen. Am 1. September tritt das neue Reichs vogelschutzgesetz in Geltung, das endlich einen wirksamen Schutz unserer deutschen Vogelwelt vor der Ausrottung zu geben verspricht. Seine bedeutsamste Bestimmung ist das Ver hol des Krammetsvogelfanges auf dem Doh ¬ nenstiege. Diese Delikatesse wird also wohl von den Restaurations-Speisekarten gestrichen werden müssen. Am 1. Oktober gewinnt ferner, wie be kannt, der sogenannte kleine Befähigungs nachweis Kraft- Die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen haben danach nur noch Per sonen, die das 24. Lebensjahr überschritten und die Meisterprüfung bestanden haben. Für eine Uebergangszeit sind aber, wie bekannt, Milderungen und Ausnahme-Bestimmungen vorgesehen. Mögen auch im Anfänge sich daraus mancherlei Härten und Unbequemlich keiten ergeben, so dürfen wir doch mit einem späteren und allgemeinen Nutzen für das Handwerk rechnen. Osterreich-Ungarn. Kaiser Franz Joseph hat mit Rücksicht auf sein hohes Alter die Leitung der dies jährigen großen Manöver dem Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand übertragen. Frankreich. Der siegreiche Gegensultan Mulay Hafid ist jetzt in den meisten Städten von Marokko znm rechtmäßigen Sultan ausgerufen und seine Schaaren besetzen einen Platz nach dem anderen. Das geht natürlich nicht immer in Ruhe, Stille und Ordnung ab und auch einzelne Stämme sehen sich in ihren Erwar tungen und Ansprüchen getäuscht, aber von einem ernsten Widerstand gegen Mulay ist keine Rede mehr. Etwas anderes ist es, ob er sich bald entschließen wird, alle fran zösischen Forderungen zu bewilligen, und namentlich die von seinem Stiefbruder Abdul Asis gemachten Schulden zu über nehmen. Jedenfalls wird auch er etwas verlangen, nämlich den Abmarsch der franzö sischen Truppen aus den Gebieten von Marokko, wo sie nichts zu suchen haben. Daß er auf die Bestimmungen der Algeeiras- Akte eingehen wird, hat Mulay früher schon versprochen, bleiben also die französischen Ansprüche. Der geschlagene Sultan Abdul Asis kommt nach Casablanca zum Haupt-Quartier der Franzosen, wo man ihm auch keinen Trost geben kann. Er hat durch den Verrat seiner eigenen Leute, die in dem Treffen von Marrakesch sofort flohen, eben alles ver loren. Im Inneren seines bisherigen Sul tanats hat er keine Anhänger mehr, nur an der Küste sind noch schwache Haufen vor handen. Präsident Fallieres empfing zur Marokko- Sache den Minister des Auswärtigen, Pichon. Wenn Mulay Hafid in entsprechender Form um die Anerkennung Europas nachsucht, soll seine in Paris noch verweilende Abordnung vom Minister empfangen werden. Der Sultan Abdul Asis hat sich bisher nicht dazu ver stehen können, seine Abdankung zu unter schreiben. Präsident Fallieres beauftragte den russi schen Maler Jkatschenko seine Begegnung mit dem Zaren zu malen, für den es ein Ge schenk werden soll. Die großen französischen Herbstmanöver werden vom 9. bis 12. November in der Touraine stattfinden. Rußland. In Rußland tobt eine heftige Agitation für und wider die Feier des 80. Geburts tages des weithin bekannten Philosophen und Dichters Grafen Leo Tolstoi hat dem russischen Regiment schon zu wieder holten Malen schonungslos die Wahrheit gesagt, und daß man in Petersburg auf ihn sehr schlecht zu sprechen ist, ist begreiflich. Nun hat auch noch der Gouverneur der Residenz jede Feier zu Ehren Tolstoi's un bedingt untersagt, aber die Verehrer des Grafen wollen sich diese von ihnen geplanten Huldigungen nicht verbieten lassen. So dürfte es denn zum 28. August, dem Ge- burstage, einigen Lärm geben. Die russische Marineverwaltnng hat be schlossen, der die Hamburger Firma Blohm und Voß zum Bau übertragenen Panzerschiffe mit Doppelturbinen und Artillerie einer neuen Konstruktion zu versehen. Die Hauptsache bleibt, daß auch die neue Ausrüstung von den Offizieren und Mannschaften beherrscht wird. Türkri. So knapp war das Geld der türkischen Militärverwaltung gewesen, daß schon seit mehreren Jahrzehnten von der Garnison von Konstantinopel keine kricgsgemäßen Hebungen mehr vorgenommen waren. Vielleicht hat auch der Sultan geargwöhnt, es könnte einen Aufstand geben, wenn den Soldaten scharfe Patronen ausgehändigt würden, und so ließ man alles auf sich beruhen und schickte die Munition in die Provinzen, wo ja genug Aufstände zu dämpfen waren. Jetzt ist nun wieder etwas Schneid in die Militärverwal tung gekommen und die Exerzitien sind wieder ausgenommen. Asetr uns Erdeis. Von Georg Paulsen. Nachdruck verboten. Wir haben in Deutschland eine ganz gehörige Menge von Gesetzen für das Arbeitsleben, so viele, daß es beim allerbesten Willen nicht mög- ich ist, die Bestimmungen alle zu wissen, ge- chweige denn, sie immer und unter allen Um- tänden bis auf den letzten Punkt überm i zu befolgen. Wer im praktischen Leben mitten drinne steht, der weiß, daß es ganz und gar ausge schlossen ist, daß nun Alles immer und jeden Tag auf die Minute und den Paragraphen ge hen kann; dazu sind einem jeden Gewerbetreiben den Rücksichtnahmen auf seinen Kundenkreis auf erlegt, denen er sich beim besten Willen nicht ent ziehen kann. Und das Kapitel von den zufälligen und unverschuldeten Betriebsstörungen wird nie und nimmer ausgeschieden werden. Daß das einfach ein Unding, ergibt sich schon aus dem naheliegenden Hinweis auf die Eisenbahnen. Diese sind von einer Behörde geleitet, die nur ihre eigenen Anordnungen zu befolgen hat, aber darum gibt's doch Zugverspätungen, und sie wer den auch nie aussterben. Diese Tatsache beweist schon, daß von einem im Arbeits- und Geschäftsleben stehenden Men schen etwas Unmögliches nicht verlangt werden kann. Alle Gesetze für die Arbeit sollen eine Ordnung sichern, aber sie sollen keinen Druck bringen, der die Arbeit verleidet. Und ein solcher Druck muß entstehen, wenn nur der starre Buchstabe gelten soll, neben ihm niemals außergewöhnliche Um stände Geltung gewinnen dürfen. Jede Behörde verlangt, daß auf ihre Tätigkeit die unge'chrie- benen Gesetze der Billigkeit angewendet werden; nichts Geringeres kann ein Gewerbetreibender be anspruchen, der oft bitter mit den Sorgen und den Verdrießlichkeiten des Lebens zn kämpfen hat. Er soll den gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen folgen; aber mächtiger, wie diese, sind Zwangslagen, die er nicht vorhersehen und nicht abwehren kann, mit denen er sich dc^ abfinden muß, so gut oder so schlecht es E will. Es kommt nicht darauf an, daß im M eines Jahres so und so viel Uebertietungen j Gewerbeleben für das ganze deutsche Reich ahndet werden müssen, sondern daß das Erwerb leben freudig emporblüht. „ Daß an maßgebender Stelle Neigung beW mehr mit den wirklichen Tatsachen, als mi! dk" trockenen Buchstaben zu rechnen, beweist der laß des preußischen Ministers für Handel Gewerbe, wonach zu prüfen ist, ob bei ein"" Fernbleiben eines Lehrlings von der FortbildE schule nicht besondere Umstände in dem BE des betreffenden Meisters vorgelegen haben, f eine mildere Beurteilung rechtfertigen, bevor ei" schwere Bestrafung erfolgt. Der Minister sM von einer billigen Rücksicht auf die bcrcäE wirtschaftlichen Interessen der Gewerbetreibend^ und die sind heute in der Tat vorhanden. 4° Nutzen der gewerblichen Fortbildungsschule h heute allgemein anerkannt, aber sie ist doch !"' eine treue Gehilfin des Gewerbes und des dels. Gerade weil nicht viel Fernbleiben na. kommt, kann auch bei den einzelnen Fällen" billige Gerechtigkeit obwalten. Und so steht es eigentlich mit Allem: „oben" herab wird stets der Wunsch ausgE chen, den Andrang zur hohen und niedrigen amtenlaufbahn nicht zu stark werden zu E dem Nährstande die nötigen Kräfte zu entzieh Aber wenn für einen Gewerbetreibenden u schöner Teil seiner kostbaren Zeit damit WM,, daß er darüber nachdenkt, ob er nun eine" sich ja ganz gut gemeinte, aber schließlich °° nicht weltbewegende Vorschrift nicht vergessen N' dann wird seine Arbeitsfreudigkeit kaiun sprechend gefördert. Er arbeitet doch säM nicht blos für Gesetzes-Paragraphen! Aus aller Welt. Dar Stehlen von Perlen-Juwele» wirdM Berlin Mode. Der Berliner Kaufmann Sch'"' Hof, Gneisenaustraße 28, ist Kommissionär!" große Uhrenfabriken und betreibt auch e>" Handel mit Edelsteinen. Bei der Heimkehr seiner Badereise fand er seinen großen Tret"' worin er alle diese Sachen aufbewahrte, ff krochen, für 70 000 Mark goldene Uhren >7 für 22 000 Mark Juwelen gestohlen. Die D" waren unbemerkt in die Hochpaterre-WolB" eingedrungen und hatten sich dort mEf Tage gütlich getan. Der Tresor war in Ruhe mit Stichflammen geöffnet. Trotz der schärfsten Kontrolle sind a»s" bekannten Ludwig Löwe'schen Wasfenfabrik Charlottenburg bei Berlin von einer aus Personen bestehenden Bande seit mehreren Jah" umfangreiche Diebstähle, die ganze Wagenlad'' gen ausmachen, verübt worden. Es sind 7 stöhlen fertige Militärgewchre, Gewehr!" l Pistolen, Patronenhülsen, vielerlei Werkzeug "7 Da in der Fabrik täglich 3500 Arbeiter bHj tigt sind und in den einzelnen Abteilungen j,, zu gleicher Zeit 30- bis 40000 einzelne g"^ artige Gewehrteile bearbeitet wurden, konnten Spitzbübereien solange fortgesetzt werden. suchungen bet verdächtigen Arbeitern brach . dann Licht in die Sache. Ein BüchsenuA, hatte sich sogar zu Hause eine ganze macherei eingerichtet und betrieb damit ein r flottes Geschäft. Große nnd kleine Brände. Dem Rie brand in Konstantinopel sind gegen 2600 HA7, freilich meistens aus Holz, sechs kleine MEj und fünf türkische Klöster zum Opfer geif"^ Der Schaden wird, 50 Mill. Mk, aber vi-^ hoch angegeben, so viel waren tuest altcu racken auch nicht entfernt wert. — Die wM" , alte Kirche in Leysele in Belgien ist niet" brannt. Fast alle wertvolle Bilder im der sich allen Selbstgefühls und aller Selbst achtung begeben hat. So tief aber bin ich denn doch noch nicht gesunken. Ich gestehe mein Unrecht ein, und ich verspreche, daß es sich nie wiederholen soll. Keine Macht der Erde jedoch soll mich mehr zwingen, die Demütigung noch weiter zu treiben." „Du hast dasselbe Versprechen schon einmal gegeben und hast es gebrochen. Mein Oheim hat recht, jetzt eine bessere Bürgschaft zu fordern." „Daß Dein Oheim so denkt — gut, ich kann es verstehen, denn er sieht alles nur mit den Augen des nüchternen Geschäftsmannes an, und unsere Verbindung war wohl über dies niemals ganz nach seinem Sinn. Du aber, Mathilde, Tu darfst nicht so denken, Tu darfst mir eine solche Erniedrigung nicht ausiuneu, oder alle Deine angebliche Liebe für mich war nichts als Spiel und Lüge. Wenn ich nicht noch immer glaubte, daß man Dich wider Deinen Willen gezwungen hat, diesem abscheulichen Plan zuzustimmen —" Aber sie fiel ihm mit einem Kopfschütteln in die Rede. „Tu irrst, Rudolf! Niemand hat mich gezwungen. Ich selbst war es, die es so gewünscht hat. Und wenn Du gerecht sein wolltest, würdest Du gerade darin einen Beweis meiner Liebe sehen." Er lachte bitter auf. „Vergib, wenn es mir dafür an dem richtigen Verständnis fehlt. Wenn es Dir so leicht wird, Dich auf eiu Jahr von mir zu trenne», nur um einer grausamen Laune willen — warum dann nicht lieber gleich auf immer, für das ganze Leben?" „Es wird mir nicht leicht, aber es würde mir doch noch schwerer fallen, jetzt Tag für Tag mit Dir zusammen zu sein. Das Miß trauen, über das ich uun einmal keine Gewalt habe, sitzt mir ini Herzen. Jede neue gcguuug würde die Erinnerung an da- f. schehcne von neuem lebendig werden last'. Müßten ivir da nicht beide viel unglüölEi werden, als uns eine kurze Trennung kann?" „Eine kurze Trcuuung! — Auf eiu Jahr! Und das war noch das Geringste, ich Deinen Oheim recht verstanden habe. Aut-'' dem hast Tu natürlich den Wunsch, wälpfl, dieses Jahres jeglicher Verpflichtung mich ledig zn sein. Es könnte ja gcfchcj. daß inzwischen einer kommt, der Dir bq i gefällt als der arme Buchhalter — wahr?" Um die Lippen des Mädchens zuckt"^ wie wenn sie nur noch mit gewaltiger - streugung die Tränen zurückhielte. Aber Kraft ihres Willens hals- ihr auch über d" Schwäche hinweg. / „Ich werde keinem anderen angchbrej sagte sie nach kurzem Schweigen mit ciner^ zwungenen Ruhe, aus der ein feineres A als des leidenschaftlich erregten jungen Ma''' doch vielleicht den verzweifelten Wcheschrci uj, zuckenden Herzens herausgehört haben wuu „Aber ich will allerdings während dieses frei sein, ganz frei, so wie ich auch Dir T"" volle Freiheit wiedergebc." ,< „Mathilde!" schrie er auf, nnd seine sprühten. „Bedenke, was Tu sprichst, au dieser Stunde hängt unsere Zukunst. A" ich einmal gezwungen werden soll, Dich l zugebcu, so geschieht es nicht ans so s'"^ viele Wochen oder Monate, sondern aus ch. Lüssest Du mich jetzt fortgcheu, ohuc m>r Haud zur Versühnung zu reichen mw " . mir zu sagen, daß Tu wieder au mich öA dann, so wahr ich lebe, dann sichst 4." uiemals wieder/ '«Got lona i stannt lkuer, dknkan Namn and U and a: Fast anter In «deck i'ehun dir inordei seht je Ei U >k in Är < davon Aart Lons Waren S-stohl das z Sanis» -Hand nichts dks a ans r andie !e si dkl ( ihre s Schad Acht z Unart Sahire! tonen >NNer kgern . J> «ner Der ! aniter aoinm Äem Men. Kau Wechs, °tte, -an, a Aiah nahen Mnei dar x Mrde »st K« !°Fr dberfo Aegn Mei t°ust Arc doch von »Sei nj 'Nit i C-in oder die ( '"ach "ein Kick Gest, Mei Mr» Nierh Mi "Ns Mei der "Ute Mch sture
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