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llbkMM Anzeiger weitere Aufklärung fehlt. Ein schweres — Kleine Notizen. Auf dem Vssonilvnsi* Auf meiner letzten Einkaufsreise erstund große Posten Osmvn , Nsukkan; fortuna Dmdm. Z Oonntsg» von gehörig rekognosziert. Ferner wurden bei der Leiche in Aussig Haus- und Ladenschlüsse! von Fräulein Wendland vorgefunden. Die bereits beerdigte Leiche soll auf Veranlassung der Bautzner Staatsanwaltschaft wieder ausge graben werden, da jeder Anhaltspunkt für weiterführt, hat Ring und Armband, die bei fahrenden Droschke geriet. Das Tier erschrak der Leiche gefunden worden, als ihrer Tochter, dermaßen, daß cs zu Boden fiel und auf den fallen lassen. Einige der Rekurrenten dürften noch Anfechtungsklage erheben. Nach Ansicht Amtshauptmanns Dr. Krug von Nidda ist die vollständige Erledigung der Widersprüche, nach Befinden unter Erschöpfung des Jnstanzen- zuges, kaum vor Februar 1909 zu erwarten. — In de» Tharandter neuvergoldeten Turmknopf wurden neu eingelegt ein Bild deS Kirchturms, ausgenommen im Augenblick der Turmknopfabnahme, 2 photographische Aufnah men von Tharandt, verschiedene Photographien bekannter Tharandter Persönlichkeiten der letz ten 40 Jahre, darunter des Herr» Geheimrat Nobbe, der einzig noch lebende Unterzeichner der Turmknopfurkunde von 1869, ein Bericht der Feuerwehr über ihre Tätigkeit in den letz, ten 25 Jahren, eine Nummer des „Anzeiger für Tharandt" vom 19. Mai 1908, eine von Kirchenvorstandsmitglied Tischlermeister Dach selt verfaßte Chronik über die letzten 40 Jahre Tharandter Geschichte und einige auf das Be gräbnis des verstorbenen Kirchenrats Dr. Sie del bezugnehmende Drucksachen. Die in der Kapsel Vorgefundenen Gegenstände und Bilder wurden der Kapsel ebenfalls wieder beigesügt. in Obernaundorf. Kirchennachricht von «somsdorf. Am Sonntag, Exaudi Vorm, halb 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über Joh. 7, 37—39. Unglück ereignete sich in der Lüdersschen Waggonfabrik in Görlitz, als gelegentlich einer Uebung der Fabiikfeuerwehr zum ersten mal die neuangeschaffte Schiebeleiter probiert werden sollte. Die Leiter brach plötzlich an mehreren Stellen entzwei, drei der Feuerwehr leute stürzten aus beträchtlicher Höhe herab und wurden mit schwere» Verletzungen vom Platze getragen. Der am schwerste» Verletzte, Techniker Kosta, dem u. a. ei» Auge ausge- schlage» wurde und der einen Schädelbruch erlitt, sowie der Stellmacher Techner, der schwere Beinbrüche erlitt, wurden sofort nach dem Krankenhause geschafft. — Ein Auge verloren hat ein in Falkenstein beschäftigtes 18jähriges Mäd chen, dem von einer Mitarbeiterin eine Schürze zugeworfeu wurde, au der eine Schere hing. Die Spitze der Schere drang bei dem Wurf dem Mädchen ins Auge. — Vielfach wird die Frage erörtert, wie viel der Finderlohn für den Platin kessel, den der Realghmnasiast am Gründel teiche in Freiberg fand, betragen würde. Nimmt man den Wert des wiedererlangten Metalls mit 50 000 Mark an, so würde der Finderlohn 512 Mark betragen. — Die im Krankenhause in Sebnitz unter gebrachte 29 Jahre alte Blumenarbeiteri» Seltmann, die sich kürzlich mit ihrem 5jähr. Knaben im Teiche der Papierfabrik ertränken wollte, jedoch noch rechtzeitig gerettet werden konnte, gelang es sich aus dem 2. Stockwerk des Krankenhauses hinabzustürzen, wo sie mit zerschmetterten Kopfe und Gliedern auf den Steinfliesen tot liegen blieb. — Was einem Droschkenpferd passieren kann! Auf der Ammonstraße zu Dresden rannte ein etwa 14jähriger Bursche so heftig Radfahrer zu liege» kam. Der Gestürzte trug keine» sichtbaren Körperschadcn davon. Ueber das Befinden des Pferdes sagt der Polizeibe- richt nichts. — Eine nette „b e s s e r e H ä lf t e" scheint eine junge Frau aus dem Vogtlande zu sein, die schon seit längerer Zeit von der Polizei gesucht wurde und jetzt m Zittau auf der Flucht ergriffe» worden ist. Die Frau hatte sich erst von ihreni Manne scheiden lassen, schien das aber doch zu bereuen und war ihm dann wieder näher getreten. Dabei benutzte sie die Gelegenheit, dem Gatten 500 M. zu stehlen uud suchte damit das Weite. Nur einen Zettel ließ sie zurück, auf dem sie mitteilte, sie sei ins Ausland geflohen. Die Durchgängen» war erst in Leipzig gewesen und wandte sich da»» nach Zittau, wo sie der Polizei in die Hände fiel. — In dem großen Meinerdsprozeß, der seit drei Wochen vor dem Schwurgericht Leip zig geführt wird, ist das Urteil gefällt wor den. Der Hauptangeklagte Gastwirt Reichert wurde wegen Meineids im einem Falle und wegen Anstiftung in 12 Füllen unter Anrech nung einer früheren Zuchthausstrafe von 1 Jahr 6 Mon. zu insgesamt 15 Jahren Zucht haus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt. Die übrige» 8 Angeklagte» wurde» zu Zucht hausstrafen von 2^/, bis 10 Jahre» verurteilt. — Ein Schmerzenskind der StadtZil tau ist der ausgedehnte Wiesenbesitz. Sein Ertrag gehl immer mehr zurück, so daß die städtische Verwaltung auf anderweite Nutzbarmachung zukommt. Mehrere große Wiesen sind bereits der Weidenkultnr zugeführt, andere wieder auf geforstet oder zu Teichen umgewandelt worden. I» der letzten Stadtverordtielensitzung bewilligte man wiederum 900 Mark zur Anlage eines Fischteiches im Burgrevier, eine andere Wiese soll zu einem Spielplatz freigegeben werden. — Die erste sächsische P rofess orin. Zum erstenmale ist in Sachsen der Professoren tittel an eine Dame Verliehen worden. Die seit 22 Jahren am Kgl. Konservatorium der Musik in Dresden wirkende Gesangslehrerin Aglaja Orgeni wurde zur Professorin der Musik mit dem Range in der 4. Hofrangord- nung ernannt. — Es ist vielfach darüber Klage geführt worden, daß die Katzen in den Gärten den Vögeln nachstellen. Besonders bei der be ginnenden Brutzeit ist es arg. Der wildernden Katze ist bekanntlich nicht» heilig. Es empfiehlt sich daher, die Bäume usw., auf denen Vögel nisten, an den Stämmen mit Dornen, Stachel draht oder ähnlichen Schutzvorrichtungen zu versehen, die den Katzen en» Emporklettern an den Stämmen unmöglich machen. — Unsere verehrte» Leser machen wir auf die heutige Beilage der Firma O t t o F r itzs ch e, Großölsa besonders aufmerksam. / >Me mit dem als Zeuge erschicueneu Tapc- sttergehilfen Carl Jeschke und einem Dritten Ä Zimmer. Nach dein 18. März bemerkte Pierer, daß ihm 20 Mark von seinen im Nderschrankaufbewahrten Ersparnissen fehlten, der Verdacht lenkte sich auf Scholze, der den Diebstahl alsbald auch eingestand. Nach den -ielen dergleichen Vorstrafen zu urteilen, muß Mnselben „daS Mausen angeboren sein". Ec kielt vier Wochen Gefängnis dafür. — Herr» Botenfuhrman» Schub rt hier »de» aus einer Kammer neben der Wohnung M Montag Abend c >. 50 Mk. gestohlen. Der Diebstahl kann nur von einer mit der Oert- Üchkeit bekannten Person ausgeführt worden !ütt. Der Täter ist bisher noch nicht ermittelt. — Am Himmelfahrtstag brachte der hie sige Militärverein auf der „König Albert-Höhe" den für Dilettantenbühnen sehr geeigneten schwank „Der Raub der Sabinerinnen" vo» Franz und Paul v. Schöntan zur Ausführung Ad erzielte Herr Lehrer Tietze, dem die Regie ilbertragen worden war, damit eimn hübschen Erfolg. Den Darstellern gelang die Wieder gabe der einzelnen Rollen gut und kann inan Amentlich dem „Theaterdirektor Striese", der den Humor in so köstlicher Weise zn eulfeffeln verstand, eine besondere Anerkennung nicht Vorenthalten. Auch die Ausstattung des Stückes veriiet Geschick und Verständnis. Leider ist das finanzielle Ergebnis hinter den gehegten Erwartungen zurückgeblieben. Nur gegen 140 Personen waren erschienen, was bei dein mit der Vorstellung verbundenen pietätvollen Zweck (Renovierung des Kriegerdenkmals), sehr zu Vedanern ist. Vermißt wurde so Mancher, von dein man mehr Interesse für die fürs Vaterland gefallenen Kämpfer von 70/71 erwarten durfte. — Die Verlegung der Schmalspurbahn Äainsberg-Kipsdorf, die sich infolge d^ Talsperrenbaus bei Malter zwischen «eifersdorf und Dippoldiswalde »ölig macht, m auf 750 000 Mark Koste» veranschlagt. Diese Kosten treffe» die Weißeritztalsperren- Inserate kosten die Sp altenzeile oder deren Naum 10 Pf., für auswärtige Inserenten 15Pf. Reklamen 20 Pf. Annahme von Anzeigen für alle Zeitungen. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnement Sprits einschließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,SO Mk. 8ckmkre I-liigk Lrauen-Paletots auch für «vkn Oamsn Paffend z» nivkl ksknvnovn billig»» l*nvi»vn. Kirchennachrichten vo« Rabenau. Sonntag, deil 31. Mai. Dom. Exaudi. Vorm, halb 9 Uhr Gottesdienst. Autrittspre- predigt des Cand. theol. Herfurth über Joh. 7, 37—39. Nachm. 3 Uhr Jahresfest des Kreisvereins für innerb Mission inHoster- witz. Abends 8 Uhr Jünglingsverein in der Schule. Donnerstag, den 4. Juni Jungfrauen- verein in der Schule. Chorgesaug: Domine, fac faloum! für 3 stimmigen Knabenchor. Geboren: Am 19. Mai dem Tischler Hugo Ewald Richter hier eine Tochter. Am 24. Mai dem Stuhlbauer A. G- Wilh. Börner hier eine Tochter. Am 25. N-ai dem Wirt schaftsbesitzer Herm. Osk. Baumgart in Klei«- ölsa eine Tochter. Am 26- Mai dem Stuhl bauer P. Otto Grimmer hier Zwillingssöhne, welche am 28. Mai beerdigt w. sind. Getauft: Am 24. Mai Bruno Gerh. Mende, Sohn des Fleischers Bruno Herm. Mende hier. Am 28. Mai Paul E. Krischker, Sohn des Stuhlbauers Paul August Krischker 64. Fernsprecher: Amt Deuben 114 Am Mittwoch nachmittags gegen 4 r 50 Min-landetezwischeu Seifersd orf Borlas auf Seifersdorfer Flur ein Luftschifferabteilung in Berlin gehöriger Luftballon. Der Aufstieg desselben war ' 10 Min. in Bitterfeld erfolgt. Die .Teilnehmer an der Fahrt, ein Ober- ^tnant, 2 Leutnants und 1 Dame, sind nach ^gung des Ballons von Seifersdorf nach ^lin zurückgefahren. , -7- Der 1866 i» Se i f e r S d o r f geborene, ?'hrsach vorbestrafte Kutscher Karl August ^"kas stieg im April in einen an der Ver- Straße in Dresden gelegenen, rings um- Wnten Lagerraum ei» und stahl eine Partie Weisen vo» nicht bedeutenden, Werte. Das glicht diktiert ihn, als rückfälligem Dieb 5 ^Aate Gefängnis und 3 Jahre Ehrverlust 1 Monat Gefängnis gilt als verbüßt. H -- In Deuben hatte die Frau eines Kohners der Oststraße beim Brotschneiden us Unglück, mit dem Messer abzurutschen, us ihr die Pulsader einer Hand verletzte. fArch Abbinden des betreffenden Armes wurde Blutung zum Stillstand gebracht und ärzt- Hjlsx Anspruch genommen. -- Im Veilchen erstickt ist das fünf - ^"ale alte Kind des Herrn Zementwaren- ^'kant Romberg in Wilsdruff. Die , "ster hatte auf kurze Zeit das Zimmer ver- Währenddem hat sich das Kindchen Bett gedreht,. sodaß es aus den Leib zu kam. Unglücklicherweise waren dabei ' Aermchen unter den Körper geraten und . -r derart, daß das Kind die Arme nicht En.^e»er Krast emporzuziehen vermochte. , ° m das Kind in den Kiffen erstickt. Den FArgkprüsten Eltern bringt man allgemeine ^"nahine entgegen. Sonnabend, den 30. Mai 1908. Fernsprecher: Amt Deuben 114. 21. - Jahrgang Zkitnlih fir WM, SeiskMrs. Heleirenschacht bei Hohn dorf wurde der Häuer Schiller von dem zusammenbrechendcn Gerüst verschütt,t. Erst nach mehrstündiger Arbeit wurde die Leiche des Verunglückten ge borgen. — Auf dcmBahnhofe Wüstenbrand stürzte der mit Anstrcichen vo» Signalen be schäftigte Malergehilfe Fickert von dem Ein fahrtssignal ab und verunglückte dabei tödlich. — DaS Dunk,! über das rätselhafte Ver schwinden des 26 Jahre alten Fräuleins Martha Wendland aus Dresden, die in Bautze» ein Tapisseriegeschäftbetrieb, ist ge lichtet. Bereits am 14. d. M. wurde bei Aussig in der Eibe ein weiblicher Leichnam gefunden, der nunmehr identisch mit dem Fräulein Wend land erkannt worden ist. Die Mutter des Mäd- einen Radfahrer an, daß dieser vom Rade chens, die daS Geschäft der Verschwundenen stürzte und unter das Pferd einer vorüber. in wunderbaren Hellen u. dunklen Farben von S.30—28 Mk. - Große Posten Staubmäntel R in neuester Ausmusterung von 4.80 — 28 Mk. Große Poften k schwarze halblange Saccos K gefüttert, von 2.30—18 Mk. r»»- ! — Bn Revision des Beitragseinheiten- nur Nav Una »er». > Verzeichnisses, sowie im Verhandlungswege Rabenau, den 29. Mac. ssich die Beitragseinheiten für dieWeißeritz- — Der vom Erscheinen entbundene 19jähr. t a lsp err e nzwangsgenossenschaft von ur- uklergehilfe Joh. Max Scholze aus Sayda ^sprünglich zirka 180 000 auf rund 120 000 FMe sich vor den, Schöffengericht Tharandts herabgesetzt worden- Bis auf etwa 40 Rekurse ? vercmtworten. Derselbe arbeitete am An-chaben die Widersprechenden ihre Einwendungen ge dieses Jahres in Rabenau und be- in farbig und schwarz weit unter regulärem Wert und ge langen dieselben von heute ab zu sussvngemlöknlivlk dilligvn Avisen zum Verkauf. Ga. ^50 Damen-Paletots