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Ferrosilizium. J. Rothe: Ueber die Beziehungen zwischen dem spezifischen Gewicht und dem Siliziumgehalt im Ferrosilizium. Aus zolltechnischen Rück sichten ist es erforderlich, den Siliziumgehalt von Ferrosilizium auf möglichst einfache Weise zu ermitteln, da Materialien mit einem Silizium gehalt von mehr als 25 % zollfrei eingeführt werden können. Als einfachste Bestimmung des Gehaltes an Silizium war die Prüfung des spezifischen Gewichtes vorgeschlagen worden. Im Königl. Materialprüfungsamte wurden daher diesbezügliche Versuche angestellt und zwar mit 9 Proben mit 11,58 bis 77,29 0/o Silizium. Sie ergaben folgende Werte: Bezeichnung der Probe Si % Spez. Gew. Ermittelt bei °C. 1 11,58 6,46 20,3 2 15,81 6,88 20,7 3 22,83 23,47 6,51 17,3 4 6,51 19,5 5 24,26 6,48 17,2 6 29,04 6,40 19,9 7 32,05 6,18 16,7 8 47,25 4,55 21,0 9 77,29 2,93 19,6 Es folgt daraus, daß bei den für Verzollung wesentlich in Frage kommenden Siliziumgehal ten von 22,8 bis 29,0 °/0 die Unterschiede im spezifischen Gewicht sehr klein sind. Der Aende- rung des Siliziumgehaltes um 1 % entspricht eine Aenderung der Dichte um etwa 0,02 °/o. Da diese Methode weder sehr genau, noch schnell genug ausführbar ist, mußte von ihrer Einführung Abstand genommen werden. [„Mitteilungen aus dem Königlichen Materialprüfungsamt zu Groß- Lichterfelde“ 1907 Nr. 1 S. 51—52.] Manganstahl. E. F. Lake: Manganstahl und seine An wendung als Schienenmaterial. [„American Machinist“ 1907, l.Juni, S. 700 — 702.] Nickelstahl. Nickelstahl-Kesselbleche. [„Rigasche In dustrie-Zeitung“ 1907, 15. März, S. 68—69.] Vanadiumstahl. J. Kent Smith: Vanadiumstahl. [„The Iron Age“ 1907, 30. Mai, S. 1661.] E. F. Lake: Einige Eigenschaften des Vana diumstahls. [„American Machinist“ 1907, 18. Mai, S. 632 — 634.] Vandiumstahl. [„Zeitschrift für Dampfkessel und Maschinenbetrieb“ 1907 Nr. 15 S. 151.] Fabrikation von Ferro-Vanadium in den Ver einigten Staaten. [„L’Echo des Mines et de la Metallurgie“ 1907, 17. Juni, S. 687.] Wolfram stahl. Thomas Swinden: Kohlenstoff-Wolfram stähle. (Vortrag vor dem Iron and Steel Institute.) („Metallurgie“ 1907, 8. Juni, S. 349 bis 371.| Zinnstahl. E. Isaac und G. Tammann: Ueber die Le gierungen von Eisen mit Zinn und Gold. Ueber Eisenzinnlegierungen liegen bereits mehrere Ar beiten vor. Bergmann beschrieb bereits eine Legierung von 22 Teilen Zinn und einem Teil Eisen als härter denn Zinn und magnetisch und glaubte, eine Verbindung der Formel Fe 4 Sn er halten zu haben, die weiß, sehr hart, wenig streckbar und strengflüssig ist. Lassaigne erhielt eine Verbindung von der Formel Fes Sn von der Härte des gegossenen Stahles. Devi He und Caron erwähnen eine Verbindung FeSn, die von Salzsäure wenig angegriffen wird. Nöllner gibt eine Verbindung FeSn 2 an; Berthier erhielt zwei angebliche Verbindungen von der Formel FejSn und FeSn, und Ram- melsberg beschreibt eine Legierung mit 80 Zinn, den Formeln FeSn, oder FeSng ent sprechend. W. P. Headden will sogar acht Eisenzinnverbindungen erhalten haben. — Zur Entscheidung der Frage nach der Anzahl und der Zusammensetzung der Eisenzinnverbindungen wurde von den Verfassern ein Zustandsdiagramm dieses Zweistoffsystems ausgearbeitet. Als Eisen diente ein Kruppsches reines Flußeisen mit 0,07 °/o Kohlenstoff, 0,09 °/o Silizium, 0,08 0/o Mangan, 0,01% Phosphor, 0,015% Schwefel und 0,023°/o Kupfer. Als Zinn wurde reinstes Material, in dem keine fremden Metalle nach gewiesen werden konnten, verwendet. Man ge langte zu folgendem Ergebnis: Eisen und Zinn haben im flüssigen Zustande eine Mischungslücke, die bei 1140° C. von 50 bis 89 u /o Zinn reicht. Kristallisiertes T-Eisen vermag Zinn bis zu 19°/0 aufzunehmen. Die Löslichkeit von Zinn in a-Eisen ist hiervon nicht merklich verschieden und der Zinngehalt ist von keinem merklichen Ein fluß auf die Temperatur des Verlustes der mag netischen Permeabilität des Eisens. Zinn und Eisen bilden mindestens eine Verbindung, deren Zusammensetzung wegen Seigerung in diesem Falle nicht festgestellt werden konnte. Diese Eiseuzinnverbindung, die sich bei 893° bildet, ist gegenüber Säuren widerstandsfähiger als ihre beiden Komponenten. Bei 780 ° liegt ein Um- wandlungspunkt, und wenn sich eine zweite Eisenzinnverbindung nicht bildet, so besitzt jene Verbindung bei 496° einen zweiten Umwand lungspunkt. [„Zeitschrift für anorganische Chemie“ 1907 Nr. 3 S. 281—297.] Eisen-Gold-Legierung. E. Isaac und G. Tam mann: Die Le gierungen des Eisens mit Gold. Ueber Eisen goldlegierungen liegen nur wenige Angaben vor. Hatchett, Wertheim u. a. haben schon früher über dieses Thema berichtet, doch ist die Existenz einer Verbindung von Gold und