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III. Magnesit. Magnesitvorkommen in Kärnten. Dr.RichardCanaval berichtete vor einiger Zeit über zwei Magnesitvorkommen in Kärnten. Einem Referat von Hazar über diese Arbeit entnehmen wir die folgenden Mitteilungen: Der Magnesit findet sich tiefer als die eisenhaltigen Spate in den mit Glimmerschiefer verbundenen Kalken. Er wurde nördlich von dem Gehöft Treitler abgebaut. Die großspätigen weißen, an der Luft gelb werdenden Magnesite enthalten 4,18°/o FeCOs, 89,1 3°/0 MgCOs, Spuren CaCOs; die unreinen Proben enthalten 69,87 °/o MgCO 3 . Die Magnesite des Karbons der Stangalp im nördlichen Kärnten sind jünger. Eine Probe ergab 3,54 °/o SiO2, 0,29 °/o AI2O3, 12,47 °/o FeCOs, 3,82°/o CaCOs, 79,88 0/0 MgCOs. Auch die Eisenerze dieser Schichtengruppe sind reich an MgCOs, eine Probe enthielt davon 43,19 °/o. [„Chemisches Zentralblatt“ 1907,5. Juni, S. 1639.] Ein neues Magnesitbergwerk in Steiermark. (Warum Magnesit mit einemmal sächlichen Ge schlechtes ist und warum man ihn gar zu den Erzen zählt, ist unerfindlich.) [„Der Erzbergbau“ 1907 Nr. 7 S. 134.] Magnesit in Oesterreich. [„Chemiker-Zeitung“ 1907 Nr. 39 S. 507.] IV. Bauxit. Bauxit in Indien. [»The Iron and Coal Trades Review“ 1907, 7. Juni, S. 2034.] Bauxit in den Vereinigten Staaten. Edward K. Judd: Die Bauxit-Industrie im Süden der Vereinigten Staaten. [„The Engineer ing and Mining Journal“ 1907, 23. März, S. 574 bis 575.] Die Bauxit-Industrie im Süden der Vereinigten Staaten. Die drei größten Bauxit-Bezirke sind: Hermitage, Ga.; Cave Spring, Ga.; und Rock Run, Ala. Oftmals enthalten sechs Tonnen geförderten Materials nur eine Tonne Bauxit. Vier Analysen des dortigen Bauxits ergaben: Tonerde 0/0 Eisenoxyd °/0 Kieselsäure 0/0 I 36,95 3,90 30,60 II 54,70 0,66 15,70 III 57,77 1,43 11,15 IV 53,10 0,46 17,84 Der beste dortige Bauxit hat 56 — 58 °/o Ton erde und 8 — 10 °/o Kieselsäure; die zweite Sorte enthält 50 0/ Tonerde und 12 °/o Kieselsäure. [„Tonindustrie-Zeitung“ 1907 Nr. 52 S. 606.] E. Schlacke und Schlackenzement. Schlackenkristalle. J. Krenner und J. Loczka: Ueber Mineralogie und Chemie des Manganspinells der Schlacke des Hochofens von Menyhäz. Analyse der gut ausgebildeten Kristalle folgende Zusammensetzung ergeben: Kieselsäure . . .... 1,29 0/0 Tonerde . . . . 49,52 » Eisenoxyd . .... 1,33 » Manganoxyd . .... 11,18 n Manganoxydul .... 32,14 » Magnesia . . .... 4,63 n Kalk . . . . . . 0,22 » die aus Die hat 100,81 0/0 Aus diesen Werten leitet sich folgende Formel ab: 50 Ah O3 (Fes Ob) — 7 Mm Ob — 45 MnO 12 MgO (CaO) oder entsprechend der Zu- 1 lI 11 sammensetzung der Spineile R, 03 . RO [„Chemiker-Zeitung“ 1907 Nr. 44 S. 563.] Schlackensteine. Einiges über den Wettbewerb der Schlacken steine im Jahre 1906. [„Tonindustrie-Zeitung“ 1907 Nr. 53 S. 620 — 621.] Schlackenzement. Alfred Greil: Bericht über die Revision der Bestimmungen für Portlandzement und über die Aufstellung von solchen für Schlackenzement. [„Zeitschrift des Oesterreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins“ 1907 Nr. 20 S. 370—375; Nr. 21 S. 389 — 393.]