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27. Jahrg. Nr. 25. Art des Insgesamt und -Briketts nach Industriegruppen in den Jahren 1904 und 1905 ergibt sich aus folgender Zusammenstellung: Rheinisch-Westfälisches Kohlen-Syndikat. — Die Gliederung des Verbrauches an Syndikatskohlen, -Koks Gewinnung von Steinkohlen und Koks; Brikettfabrikation . . . Erzgewinnung und Aufbereitung von Erzen aller Art Salzgewinnung; Salzbergwerke und Salinen Metallhütten aller Art; Eisenhütten; Herstellung von Eisen und Stahl, Frisch- und Streckwerke, Metallverarbeitung, Verarbei tung von Eisen und Stahl und Industrie der Maschinen, Instru mente und Apparate Elektrische Industrie Industrie der Steine und Erden Glasindustrie Chemische Industrie Gasanstalten Textilindustrie, Bekleidungs- und Reinigungsgewerbe .. Papierindustrie und polygraphische Gewerbe Leder-, Gummi- und Guttapercha-Industrie Industrie der Holz- und Schnitzstoffe Rüben- und Kartoffelzuckerfabrikation und Zuckerraffinerie . . Brauereien und Branntweinbrennereien Industrie der übrigen Nahrungs- und Genußmittel Wasserversorgungsanlagen, Bade- und Waschanstalten Hausbedarf Eisenbahn- und Straßenbahn-Bau- und -Betrieb Binnenschiffahrt, See- und Küstenschiffahrt, Hochseefischerei, Hafen- und Lotsendienst Kriegsmarine Eisen- und Stahlwerk Hoesch, A.-G. in Dort mund — Limburger Fabrik- und Hütten-Verein, A.-G. in Hohenlimburg. — Die am 7. d. M. in Dort mund abgehaltene Hauptversammlung des Eisen- und Stahlwerkes Hoesch genehmigte den Verschmelzungs vertrag* mit der Hohenlimburger Gesellschaft und beschloß, zwecks Durchführung des Vertrages das Aktienkapital wie vorgeschlagen um 1800 000 6 zu erhöhen. Stahl und Eisen“ 1907 Nr. 19 S. 683. Haftpflichtverband der deutschen Eisen- und Stahl - Industrie. — Der im Jahre 1904 als Ver sicherungsverein auf Gegenseitigkeit von deutschen Eisen- und Stahl-Berufsgenossenschaften gegründete Verband kommt — wie der Abschluß des Geschäfts jahres 1906 beweist — einem Bedürfnisse der Eisen- und Stahl-Industrie entgegen. Ende 1906 war bereits eine Lohnsumme von rund 268 Millionen Mark ver sichert. Die Entwicklung des Verbandes ist günstig, so daß der Ueberschuß des Jahres 1906 der Rücklage zugeführt werden konnte. Poldihütte, Tiegelgußstahl - Fabrik, Wien. — Der Bericht, den der Verwaltungsrat in der General versammlung vom 3. d. M. erstattete, stellt fest, daß die Beschäftigung fast aller Betriebe der Gesellschaft im abgelaufenen Jahre sehr lebhaft war und der Ab satz gegenüber dem Vorjahre eine bedeutende Steige rung erfuhr. Allerdings waren die Verkaufspreise nicht günstiger als früher, während die Kosten der Rohstoffe sich beträchtlich erhöhten. Der Absatz hätte noch besser sein können, wenn nicht sämtliche Werksabteilungen in den Monaten März und April wegen Ausstandes der Arbeiter volle vier Wochen hätten stillgelegt werden müssen. Der Rohgewinn des Berichtsjahres beläuft sieh auf 2 545 911,59 K gegen 2 111 812,85 K im Jahre zuvor. Diesem höheren Erträgnisse stehen jedoch auch größere Ausgaben für Unkosten, Steuern und Zinsen, sowie vermehrte Ab ¬ schreibungen gegenüber, so daß sich der Reinerlös nur auf 579372,34 (i. V. 563 190,32) K stellt. Von diesem Betrage, der sich durch den Vortrag aus 1905 auf 623 840,83 K erhöht, Hießen 12 937,23 K der Rücklage zu, 11643,51 K sind als Tantieme dem Verwaltungs rate zu überweisen und 540 000 K (6 °/o) werden als Dividende ausgeschüttet, während die übrigen 59 260,09 K zum Vortrage auf neue Rechnung ver bleiben. Preß- und Walzwerk-Aktiengesellschaft, Düssel- dorf-Reisholz. — Dem Berichte des Vorstandes ist zu entnehmen, daß im Geschäftsjahre 1906 die Her absetzung des Grundkapitals von 4 000 000 K auf 1000 000 .K sowie die Ausgabe von 3 800 000 K neuer Aktien völlig durchgeführt wurde. Aus der Um gestaltung des Unternehmens sind noch 734 887,21 % verfügbar geblieben, die nach dem Vorschläge der Verwaltung außerordentlichen Abschreibungen dienen sollen. Die alten Betriebe der Gesellschaft (Walz werk, Presserei und Schmiedepreßwerk) waren zu Preisen, die trotz der gestiegenen Selbstkosten einen Ueberschuß ergaben, gut beschäftigt. Dagegen konnten die neu errichteten Abteilungen (Wassergasschweißerei und Röhrenwerk) erst in der zweiten Hälfte bezw. gegen Schluß des Jahres ihre Tätigkeit aufnehmen und somit nur wenig zum Gewinne beitragen. Der Roh ertrag des Berichtsjahres beläuft sich auf 728 937,05 .*, der Reinerlös nach Abzug von 216 413,57 6 Hand lungsunkosten und 288631,58 Abschreibungen auf 223 891,90 .6. Von diesem Betrage fließen der Rück lage 11 194,59 % und dem Vorstande als Tantieme 10 878,48 K zu; 2050 K sollen an Beamte vergütet und 150000 bezw. 31308,33 4 (60/0) als Dividende auf 2 500 000 % vollbezahlte und 1300 000 K noch nicht vollbezahlte Vorzugsaktien verteilt werden, so daß 18 460,59 % auf neue Rechnung vorzutragen wären. Rheinische Bergbau- und Hüttenwesen-Aktien* Gesellschaft zu Duisburg. — Oie Gesellschaft för derte, wie aus dem Geschäftsberichte zu entnehmen ist, im verflossenen Jahre auf den eigenen Gruben 898 Stahl und Eisen. Nachrichten vom Eisenmarkte — Industrielle Rundschau. 1904 1905 % t % 3 431 274 6,68 3 384 697 6,56 333 749 0,65 314 234 0,61 274 562 0,54 206 479 0,40 19 564 955 38,08 20 409 775 39,52 599 825 1,17 532 718 1,03 2 656 300 5,17 2 425 404 4,70 588 735 1,14 429 950 0,83 2 105 330 4,10 1 697 601 3,29 1 772 430 3,45 1 755 908 3,40 1 847 480 3,60 1 633 020 3,16 598 315 1,17 644 693 1,25 241 825 0,47 174 077 0,34 93 570 0,18 0,93 97 676 0,19 0,91 478 380 470 055 840 045 1,64 659 526 1,28 575 045 1,12 568 991 1,10 399 085 0,77 242 956 0,47 6 258 480 12,18 7 726 617 14,97 5 986 765 11,65 5 508 937 10,67 2 424 560 4,72 2 403 958 4,66 305 480 0,59 342 090 0,66 51 376 190 51 629 362