802 Stahl und Eisen. Ueber Gasgeneratoren. 21. Jahrg. Nr. 23. wird die Ausflußöftnung für die Kohle vergrößert oder verkleinert. Es wird dadurch ermöglicht, 1. einen absoluten Abschluß bei vollem Betriebe des Gaserzeugers nach dem Füllrumpfe zu zu bewirken; 2. je nach der Körnung des Brenn- stoffes eine Regulierung durch Heben und Senken des Zylinders zu bewirken; 3. bei veränderter Belastung des Gaserzeugers eine Regulierung der Kohlenmenge zu bewerkstelligen, was durch Einstellung der Umdrehungszahl des Drehkörpers allein schwierig ist. Es fragt sich nun, welche Vorteile die auto matischen Beschickungsvorrichtungen bieten. backender Kohle. Hier muß das Stochen unter allen Umständen beibehalten werden und ist das Stochen die bei weitem größere Arbeit im Ver gleich zum Einschütten der Kohle. Man wird daher für die aufgewandte Energie und für die Inkaufnahme etwaiger Reparaturen kein ent sprechendes Aequivalent durch Ersparnis an Leuten erzielen. Es ist somit allen Interessenten dringend zu empfehlen, bei etwaiger Beschaffung von automatischen Beschickungsvorrichtungen, falls die Generatoranlage eine bestimmte Größe nicht überschreitet, die zur Verwendung kom mende Kohle zu berücksichtigen. Abbildung 1. Automatische Beschickungsvorrichtung für Gaserzeuger von Paul Schmidt und Desgraz. Durch Einbau dieser Apparate beabsichtigt man, Leute zu sparen, einen gleichmäßigen Betrieb herbeizuführen und ein gutes Gas zu erzielen. Dafür nimmt man in Kauf 1. die Einführung eines Apparates, der mechanisch bewegte Teile hat und infolgedessen leicht Reparaturen unter worfen ist, 2. den Aufwand von Energie zum Antrieb der Apparate. Es muß nun von Fall zu Fall unter Berücksichtigung der zur Ver wendung kommenden Kohle beurteilt werden, ob die automatische Beschickung berechtigt ist oder nicht. Wenn z. B. oberschlesische oder eng lische Kohle verwendet wird, bei welcher die Vergasung auch ohne Stochen eine gleichmäßige und das Gas gut ist, so kann selbstverständlich durch die automatische Beschickung ein wesent licher Vorteil dadurch, erzielt werden, daß we niger Leute erforderlich sind. Es wird also in diesem Falle für die Nachteile ein wesentlicher Vorteil errungen. Anders ist die Sache bei Endlich erlaube ich mir die Frage, die Herr Direktor Körting betreffs der Duff-Gaserzeuger gestellt hat, dahin zu beantworten, daß die Ab änderung des Duff-Gaserzeugers in den Rundrost- Gaserzeuger aus einem vollständig andern Grunde geschehen ist. Es hat sich ein un gleichmäßiges Brennen des Duff-Gaserzeugers nicht herausgestellt, vielmehr ist derselbe bei Verwendung oberschlesischer oder englischer Kohle sehr zu empfehlen. Dagegen hat bei Verwendung westfälischer Kohle es sich ge zeigt. daß an den Stellen, wo der dachförmige Rost die Gaserzeugerwand durchsetzt, Schlacken- ansammlungen bei Ueberanstrengung und unauf merksamer Bedienung des Generators eintreten können. Aus diesem Grunde ist der dachförmige Rost in einen kegelförmigen abgeändert worden, so daß nunmehr das Wasserbassin rund um den Gaserzeuger herumläuft, eine Durchsetzung des Rostes durch die Wand unnötig wird und damit