weich. Hobeleisen sollen nur an der Schneide hart sein. So lassen sich viele Werkzeuge auf zählen. bei denen nur eine Teilerwärmung nötig ist und die man auf entsprechende Art abkühlen weniger tiefes Eintauchen der zu härtenden Stücke in das feuerflüssige Bad die Erwärmungs länge zu begrenzen. Das Glühen in der feuer flüssigen Masse hat noch den Vorteil, daß die Arbeitsstücke vollständig vor Oxydation geschützt sind. Gleichmäßige Durchheizung des Bades ist durch geeignete Konstruktion des Ofens erreich bar. Abbild. 11 stellt als Beispiel einen Blei badhärteofen für Feilen dar. Der aus Stahl guß bestehende Tiegel enthält reines Blei, das von dem umhüllenden Koksfeuer auf gute Rot glut erhitzt wird. Die Feilen werden vor dem Eintauchen mit einer aus Klauenmehl und Roggenmehl usw. bestehenden Pasta bestrichen und angetrocknet. Die Pasta soll einesteils das Festhängen von Bleipartikelchen in den Hieb tiefen vermeiden und andernteils die Hiebspitzen zementieren. Bei glatten Stahlwerkzeugen ist die Pasta unnötig. Statt mit Blei darf der Kessel mit Kochsalz gefüllt sein, dem durch Zusatz von Soda und Borax die nötige Leicht flüssigkeit erteilt wird. Soll dieser Schmelzfluß zementierende Eigenschaft besitzen, so muß gelbes Blutlaugensalz und Kalisalpeter zugefügt werden. So ist also ohne weiteres ein Bleibadhärte ofen auch als Salzbadhärteofen verwendbar. In Abbild. 12 ist noch ein kleiner Salzbadhärteofen abgebildet. Derselbe wird für kleine Teile gebaut, besitzt einen verhältnismäßig kleinen Kessel und muß deshalb vom Boden aus gefeuert Abbildung 12. Salzbadbärteofen für kleine Teile. Abbildung 13. Salzbadhärteofen für Schnelldrehstahl. müßte, wenn sie in Oefen der bisher beschriebenen Art geglüht würden. Es liegt deshalb nahe, Oefen zu konstruieren, welche die Werkzeuge nicht weiter erhitzen, wie es die Härtung bedingt. Der Zweck wird erreicht in Bleibad- bezw. Salzbadhärteöfen, bei denen man es in der Hand hat, durch mehr oder werden, um die nötige Schmelzwärme zu be kommen. Als besonderer Vorzug wird dem Bleibad- bezw. dem Salzbadhärteofen noch nach gerühmt, daß sich darin Stahlwerkzeuge in hängender Stellung erhitzen lassen, wodurch jeder einseitigen Erwärmung oder dem Verziehen durch Eigenlast vorgebeugt wird.