15. Mai 1907. lieber Gasgeneratoren. Stahl und Eisen. 697 so daß auch hier Schleusenverschlüsse für die Beschickung meistens nicht zu vermeiden sind. Nur dann, wenn man über dem Füllrohr noch weitere größere Brennstoffmengen aufschichtet, kann man ohne Schleusenverschluß auskommen. Bei hohen Temperaturen kann der Füllschacht, der meistens aus Gußeisen hergestellt ist, Not leiden. Man wird also entsprechende Fürsorge eintreten lassen müssen, damit er nicht zu schnell schadhaft wird. Pint sch macht sie bei seinen Sauggasgeneratoren für Koks aus Schamotte. Beim Gaserzeuger von Buire-Lencauchez ( Abbildung 7) liegt der Gasabzug im Füllschacht. Si u E. 113 Abbildung 7. Füllschachtgenerator von Buire-Lencauchez.. Beim Blezingerschen Gaserzeuger (Abbil dung 8) erfolgt die Einschüttung nicht mehr durch das Rohr, sondern außerhalb desselben, während das Rohr selbst nur noch als Gasabzug dient. Noch einen Schritt weiter auf dem gleichen Wege (Abbildung 9) geht Zetzsche, indem er das Einhängerohr so ausbildet, daß es verlängert und verkürzt werden kann. Er will damit erreichen, daß er je nach der Beschaffenheit des Brennstoffes die Schichthöhe größer oder geringer halten kann. Beim Schadhaftwerden des unteren Ringes dieses Füllschachtes wird hier die Auswechslung keine schwere Arbeit sein. Um das Aufhängen des Brennstoffes im Füll- rohr zu vermeiden, hat Rehmann ein mechanisch bewegtes, d. h. langsam sich drehendes Rühr werk in diesem angebracht. Die Einrichtung des Rehmannschen Generators ist in Abbild. 10 dargestellt. Eine zweite Art der stetigen Beschickung besteht in mechanischen Einrichtungen, deren erste wohl auf den Schweden Bildt (Abbildung 11) zurückzuführen ist. Heute wird diese Art der Beschickung in den verschiedensten Formen ausgeführt. Es sei in der Beziehung zunächst auf den Generator von Morgan (Abbildung 12), in Deutschland von Ehrhardt & Sehmer, Schleifmühle, aus- Abbildung 8. Generator von Blezinger. geführt, sowie auf den von Poetter & Co., A.-G., der etwas später in Abbild. 19 dargestellt ist, hingewiesen. Die mechanische Beschickung in diesem entspricht auch der Abbildung 13, soweit Umdrehvorrichtung und Verteiler in Frage kommt. Bei diesem Generator ist ein Doppelverschluß nicht vorhanden. Es wird aber empfohlen, den Einschütttrichter direkt mit einem luft dichten Rohr an den darüberliegenden Kohlen rumpf anzuschließen. Durch Oeffnung eines Schiebers wird die gewünschte Kohlenmenge zeitweilig dem Füllrumpf zugeführt. Um jede