Stahl und Eisen. Chrom - Nickelstähle. 27. Jahrg. Nr. 19. Nickel, 20% Chrom) nicht ausgeschmiedet werden konnte, während dies bei einem entsprechenden nickelfreien Stahl mög lich war. Bei Stahl 16 bis 18, die trotz ihres hohen Nickelgehaltes nicht ge schmiedet werden konn ten, tritt der Einfluß des hohen Kohlenstof- gehaltes in die Erschei nung. Hiernach ist schon er sichtlich, daß eine ver hältnismäßig geringe Menge Karbid für die Be arbeitung der Chrom- Nickelstähle bedeutend nachteiliger wirkt, als für die nickelfreien Stähle. Die Zugversuche zei gen: 1. daß bei den in dustriell viel verwende ten Stählen mit Perlit gefüge die Wirkung des Chroms und des Nickels sich addiert und so die Zugfestigkeit erhöht wird, während die Deh nunggeringer wird; 2. daß die Martensitstähle hohe Zugfestigkeit bei ziem lich geringer Dehnung besitzen. Die Elastizitäts grenze liegt ziemlich hoch und dicht bei der Bruch- grenze, falls es sich um reinen Martensit han delt; 3. die Stähle, die neben Martensit Doppel karbid enthalten,besitzen hohe, bei steigendem Kar bidgehalte aber sich ver mindernde Elastizitäts- und Reißgrenze; 4. die Y-Eisenstähle haben eine ziemlich hohe, die der chromfreien Stähle über schreitende Festigkeit (Nr. 7); 5. Y-Eisenstähle mit Karbideinschlüssen besitzen eine ziemlich be trächtliche Zugfestigkeit und hohe Elastizitäts grenze. Die Dehnung und Querschnittsvermin derung sind hierbei vom Kohlenstoffgehalte ab hängig (Nr. 8 und 14).