Volltext Seite (XML)
lauft» eanfleu nach dem Bayer» statt. Baronesse ieiidcm vergangen. sich steckend, eilte sie in schwöre wir, keinem das 'tasten und Oieu'i. im» i Ww'w Als die Tür sich geschlossen hatte, umklammerte der Baron krampfhaft den Arm des Grafen nnd in heiseren, unartiknlierten Lanien rang es sich aus der kehle des Schwerkranke»; „-Ich will Dir sagen, was diese Ranst dar, das auf jeder Zeile die sorgsame Arbeit verrät, die bei der Formulierung der sehr ins einzelne gehenden Vorschläge geleistet worden t. Schon wegen dieses Umfanges konnte ir die übrigen Mächte nicht sogleich ein ein- aches Ja in Betracht kommen. Es steht in dessen fest, das; die russischen Vorschläge im Prinzip die Zustimmung sämtlicher Mächte gefunden haben. Die Verständigung über die Einzelheiten, namentlich über die Mög lichkeit der Vereinigung der russischen und der englischen Vorschläge, ist Aufgabe der schwe benden Verhandlungen. Nwrrik« Die S chiedsgerichtsverträgc zwischen Nord amerika, England und Norwegen sind er neuert worden — Der amerikanische Staats- sckrckär des Auswärtigen Amts und der russische Botschafter hatten eine Unterredung, mutmaßlich über die Einflußsphäre Rußlands in der Mandschurei- Daß die Vereinigten Staaten, so wird in Washington erklärt, ohne Schwierigkeit bei ihrer Haltung in der Mandschureifragc bleiben können, ergibt sich offensichtlich ans einer Prüfung der Grund lage für die Ausübung der Gerichtsbarkeit seitens Rußlands in der östlichen Eijen- bahnzonc. uns zurzeit nur wenige vor. Das Organ des Reichskanzlers beschränkt sich vorläufig auf einige kritische Bemerkungen im kleinen Reichstagsbericht. Darin kommen die Sätze vor: In sehr dankenswerter Weise haben so mit die Mehrheitsparteicu sich bereit gehalten, den Ansturm der Zentrum, Polen nnd So zialdemokraten umfassenden gegnerischen Ver bündeten abzuschlagc» . - . Toben und Zischen der Minderheit begrüßten das wichtige Er gebnis politischer Folgerichtigkeit, von der sich die Blockparteien nicht haben abdrängeu lassen. Das Berl. Tgbl ist des Sieges nicht ganz froh: „Wir haben nie einer unfruchtbaren, rein doktrinären Opposition das Wort geredet Aber wir sind allerdings der Meinnng, daß der Freisinn gerade beim Vereinsgesetz nichts weniger als geschickt operiert hat. Er deckte seine .starten zu früh auf und mußte deshalb weiter iiachgcben, als er bei einer vorsichtige» Taktik nötig gehabt hätte. Das Reichsver- cintzgeseö wäre doch gekommen, auch wenn die sehr anfechtbaren Bestimmungen über die 20 Jahre nnd die 60 Prozent nicht in den § 7 hincingcslickt worden wären. So, wie der Sprachcnparagraph jetzt aussieht, ist er kein Meisterstück, weder der Gesetzgebung noch der freisinnigen Diplomatie. Die Ncgierunc Hal verhältnismäßig mehr Ruhe beidcnVer- haudluugen gezeigt und sic hat deshalb auch lag tiefer Ernst auf seinem Antlitz. „Armer Leo", murmelte er, „eine rosige Hoffnung für immer verloren". Ehe er Schloß Randeck verließ, gab er der Diener schaft die nöligen Weisungen und teilte den noch an wesenden Gästen mit, daß der Baron schwer erkrankte und auch die Baronesse um Entschuldigung bitte, da sie das Krankengemach des Vaters nicht verlassen dürfe. Rian beeilte sich allseitig nach den üblichen Worten des tiefsten Bedauerns und Mitgefühls Schloß Randeck zu verlassen, wo es jedenfalls für längere Zert nichts mehr zu lachen gab. Nur die Baronesse Helene und die verschwiegene Diener schaft blieb zurück. Elli war verschwunden und als sich der Baron von seinem Krankenlager erhob, ein düsterer, mit sich selbst und allen zerfallener Mann, da hieß es, er habe noch während seines Krankseins das junge Mädchen nach Paris zu einer Verwandten geschickt, wie es längst beschlossen war. Zur Wege des Vaters bleibe Helena zurück. Es sanden keinerlei Festlichkeiten oder Gesellschaften auf Randeck mehr statt. Der einzige Besuch, welcher häufig kam, war Graf Joachim von Burgau. Er wußte ganz genau um da» Geheimnis einer ver flossenen Nacht. ihr, der Baron niemals. Ansin^. da» Randeck welcher seine Toö>^ gen an, die natürlich ebensowenig existierte» wie die betreffende Strafsache, und heimste die Zeil gengebühren ein. Die Automobilfihrt Frankfurt a. Main —. Judien, die kürzlich der Schriftsteller Rudolf Zabel angetreten hatte, hat ein jähes Ende gc- ünden: Auf der Straße Ingolstadt Pfafftw jofen wollte das auf der Straße fahrende Auto mobil des Berliner Reiftschriftstellers Zabel cum» Fuhrwerk answeichcn. Es fuhr jedoch gegen einen Baum und wurde total unbrauchbar gemacht. Tcr Frau Zabels wurde die Küuiladc zerschmettert, dem Chauffeur der rechte Arm gebrochen und das Schulterblatt verletzt. Der Besitzer, der das Automobil eigens für eine Reise nach Indien hatte bauen lassen, kam mit dem Schrecken davon. Das zweite Gepäckautomobil blieb unbeschädigt. Ein LiebeSdram, spielte sich dieser Tage in Berlin im Hause Müllcrstraßc 7 ab. Dort ver suchte ein Lithograph seine Braut, eine Modistin, und daun sich selber zn erschießen. Während das Mädchen unverletzt blieb, hat der Bräutigam durch einen Schuß in den Kopf anscheinend sicil tödlich getroffen. Zwischen de» Brantlcntcii war cs oft zn Zwistigkeiten gekommen, da der Bräu tigam ein Trinker war nnd die Braut dcmzufolgc die Verlobung aufhcben wollte. Zwei Kinder verbrannt. In Esse» brach i» der Wohnung eines Arbeiters in der Siuww straße Feuer aus. Als die Feuerwehr de» Braud gelöscht hatte, fand man die verkohlten Lcichcu der beiden Kinder, die in Abwesenheit der MMW mit PeEolenm gespielt, wobei ihre Kleider i» Brand gerieten. Schwere RekrutenanSschreitungen sande» U> 2. Kapitel. Eine En ! iäufch u n g. wunderten sich manche. d>' 5 WL .> Kn abr-'n Freude. Hier, wo sic sicher war, von keiner Menschen seele beobachtet zu werden, hatte sie nicht nötig, die ver haßte Maske festzuhalten, welche sie täglich tragen mußte zur Erhaltung ihrer Eristenz. Als der Arzt dem wieder ins Bewuhsein zurückgekehrken Baron Randcck verließ, ordnete er größte Ruhe für den selben au. Es war eine Art Schlaganfall gewesen infolge eines Schreckens oder größer Gemütserreguna, was der kranke dn'ch.ms nicht zugeben wollte. Der Kall schien noch glücklich Zu verlaufen, denn es zeigten sich bei dem Baron keine Lähmungserscheinungen. Nur eine große Mattigkeit und Erschlaffung waren zurückgeblieben. Apathisch lag der Rranke in dem Kissen, mit glanz losem Blick vor sich hiustarrend, als der Arzt ihn verließ. kaum aber war dieser aus dem Zimmer, so belebte sich dieser starre Blick. Eine wilde Erregung trat in die fahlen Züge Randccks aus dem geöffneten Munde drang ein Keuchen und die fieberhaft brennenden Augen suchten den Grafen Joachim. Der kranke richtete sich halb empor und der Graf eilte euksetzt an sein Lager. „Mn Gottes Willen, Randeck, schone Dich!' rief er. „Was ist geschehen. Randeck starrte seinen Diener an. „Allein lassen", preßte er hervor. Bertram schlich zitternd aus dein Gemache Aus aller Welt. Ans Heimweh in den Tod. Große Auf regung rief der Selbstmord eines junge» Ita lieners auf dem Auhaltcr Bahnhof in Berlin hervor, der sich in dem nach der Köuiggrätzcr- slraßc zn gelegenen Vestibül in Gegenwart von zwei jungen Mädchen plötzlich eine Kugel in die Brust schoß. Der etwa 26 Jahre alte Mann heißt Mario Girardo, ist Volontär eines hiesigen Ga- lantcriewarcnexportgcschäftes nnd hatte zusammen mit den jungen Mädchen einem Freund nnd Landsmamie, der wieder nach der Heimat ziirück- fuhr, das Geleit gegeben. Er hatte sich dabei sehr aufgeregt gezeigt und lebhaft bedauert, den Freund nicht begleiten können. Während der Un terhaltung zog er plötzlich einen Revolver aus der Tasche und feuerte einen Schuß auf seine Brust ab, der ihn sofort nicderstrccktc. Da der Tod nicht sogleich cintrat, wurde G. in bedenklichem Zustande durch einen Krankenwagen »ach dem ltrbankraukcnhausc übergeführt. Ein ungetreuer ÄmtSgerichtSsekretär ver haltet. Die für die Zeugcngcbühren bestimmte Auszahlungsstelle des Kölner Schöffengerichts ist seit Jahren um größere Summe» geschädigt wor den. Amtsgcrichtssekretär Cramer, dem die Aus zahlung der Zcngcngebühren allein übertragen ist, wurde wegen Betruges, Urkundenfälschung und Unterschlagung amtlicher Gelder verhaftet. Bisher sind Veruntreuungen in Höhe von 25,000 Mark festgcstellt. Es dürfte längere Zeit dauer», bis alle Akten aus der viele Jahre umfasftnden Amtstätigkeit Cramers revidiert sind. Die Drei stigkeit des »«getreuen Beamten erhellt ans fol genden Beispielen: In vielen Fällen hat Cramer Zahlen auf den Gebührcnauwcisnngcu gefälscht. Cramer hat einfach größere Summen nachträglich eingeschrieben nud das Plus eingesteckt. In meh reren Fällen sandte er an gar nicht existierende Zeugen große Beträge. Er gab 'ich als Absender ans und bezeichnete als Adresse seine Privat Wohnung. Die Postgnitinng heftete er au die Akten und steckte das Geld, wenn es als unbe stellbar zurnckkam, in seine Tasche. Mehrere Handwerker, Klempner und Schuhmacher, die für ihn gearbeitet l>tttcn, bezahlte er mit Slaatsgcl- dcrn, indem er sic als Zeugen nuffnhrtc und ihre Forderungen durch die Post zuschicklc. Außer dem fingierte er ganze Strafsachen. Er gab Zcii- Politische Rundschau. Deutschland. Die Annahme des Sprachenparagraphen des Vcrcmsgcsctzes durch den Reichstag ist am Sonnabend abend nm 6 Uhr nach mehr als ncnnstiindigcr Sitzung mit 200 gegen 170 Stimmen bei 0 Enthaltungen erfolgt. Al« das Ergebnis verkündet wurde, erhob sich ein ohrenbetäubender Lärm Das Zen trum »ud die Sozialdemokraten zischten, die Polen riefen Pfnil, allen voran der Abgeord nete Korfanty, der sich zum Schluß noch einen Ordnungsruf zugezogen hatte. Die Mehrheit antwortete mit Händeklatschen nnd stürmischen Bravorufen. Erst nach Äsinnten trat wieder Ruhe ein, nud langsam leerte sich der Saal. Seit den Zolltarifdebatten hat der Reichstag derartige Kundgebungen und dramatisch bewegte Sitzungen nicht erlebt. Am Ason tag wurde der Rest des Gesetzes er ledigt. Die wichtigste Entscheidung war die über den 7. Mit dessen Annahme war das Schicksal des Vcreinsgesctzes klar, wenn auch am Montag gegen den § 10a, der die Ausschließung der Jugcmdlichcu bis znm 18. Lebensjahre regelt, von neuem Sturm gelau fen wurde. Die Blockmehrheit hielt aus, wie bisher Die Tauerredcn von sozialdemokra tischer und polnischer Seite haben sic auch am Sonnabend nicht aus der Ruhe gebracht. Mil Recht heben Blätter der Blockparteien Hervor, daß keine Durchpcitschuug stattgefun- Heu hat, mag dies auch behauptet werden. Man hat den Gegnern reichlich Gelegenheit znr Aussprache gegeben und erst, nachdem wirklich nichts mehr zu sagen war, einen Schlnßantrag angenommen. Selten hatte der deutsche Reichstag einen so starken Besuch wie am Sonnabend. Von 30«; Abgeordneten, ein Mandat ruht zurzeit, waren 382 zur Stelle! Zn beachten ist noch, daß die An nahme des Sprachenparagrapheu mit absoluter Mehrheit erfolgt ist. Prcßstimmcn liegen 5» Fv mcw' nnl Per HmMretter. Oclglmü-Rmuav »vn Geb». Lchiitzltr-Pcr«üvi. geschah — Dir allein. Aber n-G- Gi c ," u mr« efteaeu <6--w. w»r Ps l-ön dem 'Gefühle Zurr uiüäudiect. Zwei Jahre waren ieiidcui vergangen. Bnrouessc b war nicht mehr nach Scbloß Randcck zurnckgckehrl, sprach auch selten von d,i- ?Zn,aii uiemnft omwmr 3 Das verhängnisvolle Bialt zu die Gemächer des Barons zurück. Skn der Tiff -q-j, bi: Gros 7§!»>'.im mehr erreicht, obgleich ihre Situation eigent lich viel bedenklicher war, als die der frei sinnigen Parteien." Der sozialdemokratische Vorwärts wettert gegen die Freisinnigen: „Eine Partei, eine Klasse, die so ans Angst und kleinlicher Begehrlichkeit ihre eigenen Grundsätze verleugnet, trägt den hippokrati schen Zug erkennbar im Antlitz. Ihre Lebens kraft ist gesunken noch unter 60 Prozent!" Tie Voss. Ztg. wartet, da der Freisinn des Volksverrats beschuldigt wird, mit einer Blütenlese sozialdemokratischer Programm- Verleugnungen auf. Italien. Der Generalstreik in Nom ist bereits zn- sammengebrochen. Die Arbeit ist am Montag wieder ausgenommen worden, sodaß Verkehr und Geschäftslcben nicht gehemmt sind Frankreich. Der deutsche Botschafter in Paris hatte auftragsgemäß bei der französische Regierung darauf hingewicscn, daß durch die ueueu französische» Trnppcnsendnngen abermals die Leichtcrfahrzcuge von Casablanca dem dorti gen Handel entzogen würden- Die franzö sische Regierung hat mitteilen lassen, daß man in Casablanca mit der Herrichtung der sechs in Toulon gebauten Barkassen beschäf tigt sei und daß die erste davon unverzüglich in Dienst gestellt werden solle. Der französische Konsul iu Rabat nud der Chef der dortige» Militärstatio» wurde» »ach Casablaaca berufe». In de» Kreise» des marokkanische» Nates der Aeltesten will um» glaube» mache», die Reise hänge mit einer Anleihe zusammen, indessen wird allge mein angenommen, daß es sich um Verhand lungen wegen Teilung der Gewalt zwischen Abdul Asis und Mulay Hafid handele. — 5000 von einem Brnder des Sultans be fehligte Streitkräfte sollen »ach Fes miter- wegs sei». Aushcbnugsgcschäft betrunkene Rekruten derart mit den anderen Bnrschc», daß es zahlreiche Verletzte gab. Zwei der Kampfhähnc wurde" bewußtlos vom Platze getragen und dem rubs stiftenden Sohn des Wirtes wurde der Schädö mit einem Maßkrug cingcschlagcu. Ein Ballonnnglück ereignete sich bei Anw" in Westfalen. Die Gondel eines von DiisscldG gekommene» Ballons stieß beim Landen so Hefa" ans, daß von den sechs Insassen vier vcrlct" wurden, einer davon schwer. Ranbersrcchheit. Während der Lohnzahlwt in einer Oelfabrik in Bendzin iu Russisch.Pole drang eine Bande in den Äasscnranm, ralü'^ 1000 Rubel und floh, nachdem sie einen Schar mann schwer verletzt hatte. Grvßftner. durch Kinder beim Spielen cm facht, wurden in Püstavam (Ungarn) 42 HänP mit Nebengebäuden cingeäschert. Ein Millionenschwindel. Die Bramber-' Kriminalpolizei verhaftete auf Veranlassung E' Staatsanwalts den Prokuristen Paul Gusowas der als Prokurist der Graudeuzer Holzfinm' Schulz Blankoakzepte von Kaufleuten und E«ff wirte» fälschte. Die erschwindelte Summe E über eine Million betragen. Millionrnnnterschlagungen eincs Strneff! amten. Von Ricftndefraudationcn bringt s^ jeder Tag ncnc Künde. Emer 'Nachricht Madrid zufolge ist der StcucrpäcMcr der PE vinz Almeria nach Unterschlagung von 4,!MH^ Pesetas, die er der Provinzialsteuerkassc cntttE men hat, ins Ausland geflüchtet. Ein umfangreicher Sacchariuschmnggcl Ivie ans Franksnrt am Main gemeldet wird, der Zollbehörde in LLuah an d;r schweizciM badischen Grenze emdeeli wenden. Es wurde fff. längerer Zeit ans der Schweiz Saccharin in klifff! eingcfütm, die als Time deklarier! waren. derartige Sendung ging auch nach Franksm' Die dortige Zollbehörde war aber von der 's! der schweizerischen Grenze befindlichen ZallbGiP benachrichtigt worden. Als in Fraukfun die lE' geöffnet wurden, sand man in ihnen SacchiÄ. Die Polizei verhaftete darauf den Agenten ffz Schweizer Firma, den Kaufmann Franz Dw^ ' jerckiNee : n ei' . ei ' . G»rn.h>*. vel w Hilz' 'Aoipul',Wege» Moo tmmllrlwffff nicht mehr um Schloß Randcck, welches keine Gäste aufnahm. Der Daron war total verändert, um viele Jahre lsff altert, finster und menschenscheu. Niemand sah mehr freundliches Lächeln an ihm. .. Helene von Liuda war geblieben, die einzige, wcwff außer Bertram den finstern Mann umgab. Sie erUm die ereiguisloseu Tage nur mit Mühe, ihr g»^ leideuschaftliches Temparameut ucigte ja zu Zerstreu»»^ jeder Art, zu Lust nud Freude. h Und nuu war sie nicht viel mehr als kraukenpflegcffff Hundertmal schon hatte ne dieies Leben verwünscht, »^'ff sie war ohne Vermögen. Brach sie mit dem Barow stand sie ans der Slraßc und konnte ihr Leben als zieherin fristen, davor graute ihr uoch mehr. , So hielt sie aus, wcun auch mit fast Übermensch^' - Anstrengung. Roch eine leiste Hoffnnng blieb ihr, reiche Heirat. Dadurch wäre sie unabhängig von Baron geworden. ' ' § And die leidenschaftliche Baronesse dachte dabei an einen Bestimmten. Ohr Herz war nicht immer gewesen, bei ihrem heißen Blnte war es nicht z» "ff. wunder», daß sie bereits liebte und auch Gegenliebe pfing. » Aber kaum war der Rausch der Liebe verflöge»., tam die kluge Berechnung auch wieder zum Durchm» Ai.', »ine örunöc -cu vor Rußland. Der russische Fi»cmz»ii»istcr sieht die Finanzlage Rußlands als rosenrot an. Er senkt den sich etwa ergebenden Geldbedarf durch eine innere Plnleche von hochgcrechnet 200 Mill. Rnbel zu decken. Beim Andanern der jetzt in Rußland herrschende» Gcldflüssig- keil dürfte nach seiner Ansicht dies ohne nachteilige» Einflilß vonstatteii gehe» Eine ausländische Anleihe erklärt der Munster iu diesem Jahre nicht zu plane», trotz aller anderslautenden Nachrichten. Nin Montag hatte die Dnma über eine Frage von größter Wichtigkeit, nämlich über den Ba» der Amnrbahn, z» entscheiden. Die Dnmakominission befürwortet den ans 215 Millionen Rubel veranschlagten Bahnbau, während die Opposition den Ba» bekämpft. Der rechte Flügel der Duma einschließlich der rechte» Oktobriste» tritt für de» Ba» der Bah» ei» »»d er will darin ei» patriotisches Werk sehen. Der Kommandant der sogenannte» ciskr ne» Schürcubrigade in Odessa, GemralBo»'»! hat sich in besonderem Auftrage des Zaren »ach Koustautiiiopcl begebe». Orient. Znr Nesormarbeit ans dem Balkan meldet die Nordd. Allg- Ztg : Die ncnen rassischen Vorschläge in der mazedonischen Reformfcage liege» 'dem deutsche» Auswärtigen Amt vor. Sie stellen ein sehr umfassendes Schriftstück