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Dresdner Philharmonie Die Dresdner Philharmonie gehört zu den Spitzenorchestern Europas. Daß sie diesen Rang einnimmt, verdankt sie nicht zuletzt der unermüdlichen und bedeutenden Erziehungs arbeit ihres langjährigen künstlerischen Leiters, des Nationalpreisträgers Generalmusikdirektor Prof. Heinz Bongartz. Von dem hohen künst lerischen Leistungsstand der Philharmonie sprechen mit Begeisterung und wahrer Über zeugung Dirigenten und Solisten, die in den letzten Jahren als Gäste aus aller Welt - sei es aus Polen, der CSSR, aus Schweden, Österreich und Westdeutschland - mit ihr musizierten. Sie alle rühmen den Glanz ihres Klanges, die Geschmeidigkeit der Anpassung und das künstlerische Niveau ihrer Mitglieder. Wladimir Malinin Als Achtjähriger wurde Wladimir Malinin an die Zentrale Musikschule für besonders be fähigte Kinder beim Moskauer Konservatoriu m aufgenommen. Mit 22 Jahren errang der Künstler 1957 beim Solistenwettbewerb zum VI. Weltjugendtreffen eine Silbermedaille. Im Dezember desselben Jahres wurde er Preis träger des Internationalen Wieniawski-Wett bewerbes in Posnan, im Jahre 1959 Preisträger des Internationalen Wettbewerbes unter dem Patronat der belgischen Königin. Inzwischen hat der - Künstler mit Solo-Abenden und als Konzert-Solist in zahlreichen europäischen Ländern wahre Beifallsstürme entfacht. W. Malinin kehrte erst kürzlich von einer erfolgreichen Frankreich-Tournee zurück. Bongariz Scherzo und Buileske Ein Paradestück für leistungsfähige Orchester. Diskrete Streicherbegleitung untermalt das einleitende Scherzo, in dessen Mittelpunkt ein Duett zwischen Flöte und Solovioline steht. In der Burleske sind alle rhythmischen und instrumentatorischen Teufeleien losge lassen. Die Klanggruppen wechseln oft und bringen dadurch Farbigkeit und Vielfalt ins Klangbild. Überraschungen durch General pausen und solistische Kontraste sorgen dafür, daß der burleske Charakter unterstrichen wird. Das reizvolle Stüde mündet in ein Fugato, das den Satz glanzvoll und wirkungs voll steigernd abschließt. Tschaikowski Violinkonzert D-Dur, op. 35 In seinem einzigen Konzert für Violine und Orchester hat Tschaikowski sein Streben nach virtuoser, sinfonischer Verallgemeinerung von Bildern, die lyrischen Zauber mit eindringlicher Ausdruckskraft verbinden, glänzend ver wirklicht. Schönheit und Adel der Melodik, Eigen schaften, die in gleichem Maße die liedhaften Themen des ersten und des zweiten Satzes wie auch die verschiedenen tänzerischen Themen des Finales kennzeichnen, machen das Wesen dieses Werkes aus, das in der ganzen Welt verdiente Popularität errungen hat. Der erste Satz ist sehr eigenwillig aufgebaut, doch im Grunde ohne wesentliche Ab weichungen von der strengen klassischen