Volltext Seite (XML)
abemuer Anzeiger Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Nbonnementspreis einschließlich zwei illustrierter achtseillgen Beilagen sowie eine« illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Zeitung für Wraud, Merritt'!. Inserate kosten die Sp altenzeile oder deren Raum 10 Pf., siir auswärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen 20 Pf. Annahme von Anzeigen für alle Zeitungen. Klein- und Großölsa, Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cotzmannsdorf, Luda», Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publikaüouskraft für amtliche Bekanntmachungen. — l_ l'« > '» ' —— . — - Nummer 38. »-»apr-cher: «Mt L-Nb-N 114. Sonnabend, den 28. März !W8. Kernsprscher: Amt D-Ub-U 114. 21, Jahrgang. llu; Nah unä fern Rabenau, den 27. März. — Der Spar- und Vorschuß - Verein zu Rabenau hielt am Donnerstag im „Amls- hof seine 5. Jahres-Hauptversammlung ab, die von 38 Mitgliedern besucht war. Da der Rechenschaftsbericht über das Jahr 1907 ge druckt vorlag, konnte der leitende Direktor des Vereins, Herr Th. Pabst, sich auf ein Gesamt bild des Geschäftsbetriebs im vciflvfsenen Jahre beschränken. Die Versammlung genehmigte hierauf den vom Aufsichtscal gemachten Vor schlag der Verteilung einer Dividende von 5 Prozent und sprach hieraus dem Voi stand und Kassierer die Entlastung für die Geschäfts führung des Jahres 1907 aus. Die Neu wahlen ergaben die Wiederwahl der Herren Louis Bachman» u. Hermann Erler als Aus- srchtsratsmitglieder und der Herren E. Schäfer, Kantor Lange u. Paul Morgenstern als Stell vertreter. Besondere Anträge tage» nicht vor. Aus drm Jahresberichte ist zu entnehme», daß der Verein im Jahre 1907 sich weiter günstig entwickelt hat. Die Zahl dec Mitglieder be trug 131 mit 153 Anteilen. Der Reserve- und Hilfs-Reservefonds Hal nunmehr die Höhe Von ca. 9000 Mk. erreicht. Die gesamte Ka- Pilalbewegung bezifferte sich auf 1 101 605,18 Mark. Das Spaceiulagen-Konto zeigt ain Jah resschluffe, daß die Geschäftsführung, die seit 5 Jahren i» den Hände» der Herre» Th. Pabst als Direktor und Beruh. Frenzel als Kassierer liegt, sich des allgemeinen Vertrauens erfreut. Die Spareinlagen stiegen 1907 um ca, 21000Mk., sodaß der Gesamtspareinlagen- bestaild 94 409,07 Mk. betrug. Dem für unsere Stadl und die Umgebung so wichtigen Geld- Jnstilute ist ein weiteres kräftiges Aufblühen auf dieser gesunden Basis zu wünschen. — In einer Schonung nahe der Försterei Rabenau entstand an, Donnerstag nach mittag ein Feuer, dem eine Anzahl junger Bäumchen zum Opser gefallen sind. Einige Mau» der Freiw. Feuerwehr der Sächs. Holz- Industrie rückten nach der Brandstelle ab und unterdrückten das Fener in kurzer Zeit. Wahr scheinlich liegt der Ursache deS Feuers Fahr- sWgkcil zugrunde. — Die 2. Kammer beschäftigte sich am Donnerstag mit Titel 7 deS außerordentlichen Etats, Umgestaltung der VerkehlSstcllen Deuben und HainSbcrg, sowie vie r g l e i si g c n Ausbau zwischen Potschappcl und Stcuion 116 der Linie Dresden—Werdau (6. Rate) und die hierauf bezüglichen Petitionen. Abg. Hehmann - GroßolberSdorf (kons.) hat einen schriftlichen Bericht erstattet und empfiehlt die Annahme der DrputalionSanlräge. Bei der DeputalionSberatung habe der Abg. Rudell- Deuben den Wunsch ausgesprochen, die beide« Schmalspurlinien Hainsberg— Kipsdorf und Potschappel—WilSdiuff durch ein Gleis zu verbinden. Da die Regierung erklärt habe, diese Angelegenheit in Erörterung zu nehmen, so habe die Deputation keine Veranlassung gehabt, den Gegenstand Weiler zu verfolge». — Abg. R udell-Deuben (kons.) spricht zunächst zu diesem Punkte und geht dann auf die beiden Petitionen ei», die zn Titel 7 eingegangen sind. Die Petition Grützner und Genossen in Deuben ersucht um Herstellung einer schicnen- sreien Fußweg-Verbindung zwischen dem nord westlich der Linie Dresden—Werdau gelegenen Drtsteile der Gemeinden Deuben und Hainsberg. Die Bahnverwaltung habe ein dringendes Be dürfnis für diese Verbindung nicht anerkannt, welche Kosten Von 105000 bis 120 000 Mark verui fache» würbe. Die betreffenden Gemeinden und Interessenten hätten sich erboten, 30 000 Mark beizutragen. Die Deputation beantrage, die Petition auf sich beruhen zu lassen, er hoffe jedoch, daß die Regierung später dock noch den Wünschen der Petenten Rechnung trage» werde. Redner vertritt dann sehr lebhaft noch eine zweite Petition, in welcher der Schankwirt Knauthe in Hainsberg (frühere Bahn hofswirtschaft) um Zahlung einer Entschädigung ItzlonRag, lkn 38. IVIsi'L nachmittags 3 Uhr, sollen in Ntsinöl»» I Tpivgsl mit Lvknsnk, I VentNeo, I 8slon- »sulv mit I-»mpv, i klv vsnUv), meist bietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieler: Haltestelle Spcchtritz. Hisi'snilt, den 27. März 1908. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. HoiW 8mkg: OsmsnjLl'LtriMksri, wozu geehrte Herren hierdurch höfl. einladen Damen von vbornLMiäork Monsinnanüm-gttckeiike Einen größeren Posten Uhren- u. Goldwaren aller Art aus dem Beyer'schen Warenlager gebe ich, solange selbige vorhanden sind, zu bedeutend herabgesetzten Preisen ab. ZU Emil Lern, Uhrmacher, Harnsberger Str. 29 f. KMs-Mchen für angenehme und leichte Arbeit finden sofort oder später Beschäftigung in der Färberei Julius Kallinich, Hainsberg. M egenschirme ZparimMe die neuesten Muster, in großer Auswahl bei Hermann Eisler. Sofort oder 1. April werden einige tücht. StichllMer für dauernd gesucht. Stu Ulks kni Ist Loäkvivki'äkr- M 68er. empfehle mein reichhaltiges ^ager in Lokukvn unä aller ^rt. Nur erstklassige Ware! Adolf Watzel (Postgebäude». Umen- um! Kmlim- Knrüge um! Umn imor Knie u. Mühen empfiehlt in reicher Auswahl Otto Fritzsche, Großölsa. DWl" Mitglied deS Rabatt-Spar-Vereins. Stuve, 2 Kammern und Zubehör ist sofort zu beziehen. ?sul kleine, Coßmannsdorf am Berg. ZU ßlUlfilMtllM. Als beseüeulre empfehle mein gr. Lager in NM- Lvümuvksaeliell aller Art. — Aparte Neuheiten, ged-Muster Paul Morgenstern, Rabenau, Uhren u. Goldwaren. Ein größeres Schulmädchen als Aufwartung gesncht. Hauptstr. 53,1 T- Bringe iminen allbekannten Vorzüglichen Ioui.i8l6n-i.ik0n unä kabsnauer 8ek!o88-Korn in empfehlende Erinnerung Fritz Pfotenhauer. UMcke KsileiMiÄle als 8paten, KoUauLelv, Haoken, 61861'116 NIIÜ ÜÖI261N6 K66Ü6N, sowie V6r2inkt68 viaIitK6Ü66dt 50 u. 100 6111 hoch, 1aoki61't68 vialltK6Ü66llt. K1ÜI16 Hase in verschied. Breiten, empfiehlt preiswert u. in guten Qualitäten Fritz Pfotenhauer. Imi Wche liegen find zu verkaufen. Nr. 59. lliv ksktnmi r. ksdensu empfiehlt billigst v6N8eki8ä6N6 riersiräuelier, riieäen, lioeiiU. u.niöät-igöALvkel-, lokann68- u. Uimb^ron, Koeli8iämmig6 unü ni8ärig6 Ko8sn, sueli Iopfrv88n unä 8ämtlleli8 blüh8nll6 pllanron in gro886r ^U8waki. Lin6n ?08l6n Kirill-, 0b8i-, Ka8tsni6n- unä I_inä6nbäum8 g6bnn lvir ru nxlna biiiig6n ?r8i88N ab. 6arl8narb8it unä k6pllanrung wirä b68t6N8 au8g6füiirt. Is. Zuckerhonig i» 1 Pfd.-Gläsern empfiehlt fnita: bFoltvnksusn. KsßVss's K empfiehlt in bekannten hochfeinen Oualiläl >. fi-ißL pffoEenksuvn. DämMlihle^ttosWÄe, Kafiabast, Kokosftrick, Kaumwachs, Drahtgeflecht empfiehlt Nsnmsnn Lislvn. oder Uebcrnahme seines Grundstücks durch die Staatseisenbahnvei Wallung bittet. Knauthe sieht sei» Grundstück durch die Bahnumbauteu in Hainsberg entwertet. Abg. Nudelt führt u. a. an, daß der Petent früher 7000 Mark Ein kommen versteuerte, während er jetzt nur 700 Mk. versteuere. Knauthe habe ursprünglich 80 000 Maik als Entschädigung gefordert oder gebeten, sein Grundstück für den Preis von 105000 Mark zu erwerbe». Die Deputation beantrage, die Petition auf sich beruhen zu lassen. Um endlich, der langen xrgebnislosen Verhandlungen müde, zu einem Ziele zu kommen, habe Knauthe j tzt seine Forderung bis auf 15 000 Mark bezw. 90000 Mark ermäßigt. Abg. Radelt stellt zum Schluß den Antrag, die Petition der Staalsregierung zur Kenntnis nahme zu überweisen in dem Sinne, daß die Regierung auf Grund der jetzigen Forderungen Knauthes nochmals in Erörterungen eintreten, möge. — Abg. Witti g - R a b e n a n (kons.) Verwendet sich gleichfalls für den Petenten. Für , jeden, der d.Vcrhältniffr k<nne,sei klar, daßKnanlhe durch die Bahnumbauten geschädigt worden sei. Geh. Regierungsrat Dr. Ettrich weist aus führlich auf die Gesichtspunkte hin, die für die Stellungnahme der Regierung maßgebend gewesen seien. Es lägen weder rechtliche noch Billigktilsgründe vor, der Bitte Knauthes zu entsprechen. — Fnianzminister Dr. v. Rüger: Er könne eS nicht ohne Widerspruch lassen, daß Abg. Behrens gesagt habe, seitens der Regierung liege gegenüber Knauthe ein nicht anständiges Verfahren vor. Ei» Privatmann, auch der Abg. Behrens, könne auS seiner Tasche eine» Anspruch erfüllen, der nicht völlig begründet sei, aber die Regierung müsse lediglich nach dem entscheiden, was Rechtens sei. Aus bloßem Mitleid könne er keine Mark geben- — Abg. Radelt bedauert die Erklärungen der N gier ung und widerlegt die Ausführungen des Kommissars und Ministers. Es sei in Sachsen noch nicht dagewesen, daß man 40 Jahre lang ein Bahnhofswirtschaft gelassen habe und ihm dann plötzlich eine 4 Meter hohe Mauer vor sein Grundstück setze, so daß ihm Luft und Licht genommen sei. — Abg. Dr. Zoephel-Leipzig (»all.): Ec sei der Meinung, daß das Ministerium Anlaß habe, die Rechts frage noch einmal näher zu beleuchten. Er werde den Antrag Nudelt, der seine Berech tigung habe, unterstützen — Nach einem kurzen Schlußworte des Berichterstatters bewilligte die Kammer die bei Titel 7 geforderten 100 000 Mark als sechste Rate. Der Antrag Rudell wird mit 34 gegen 20 Stimmen ab- gelehnt und beschlossen, die Petitionen auf sich beruhe» zu lassen. LiQMNASS NLäoliSQ, welches die Schneiderei erlernen will, wnd gesucht. IVau ver^v- Dorens, Kirchgasses No. 10. Feinste Kakao s, Kakaopulver „Sterna", Tee's in versch. Mischungen empfiehlt in vorzüglichen Qualitäten ^urLaniii'malion empfskle Nts, Msslw G>oße Auswahl — billige Preise. Pnpl Kmschncru.Mützenmacher VMINättUlv, Hauptstraße 49 LelegirnkMiwf! Zirka 20 Kubikmeter trockene Diollv, für Stuhlfabriken passend, 30—80 mm Stäkre, hat wegen Platzräumung abzugeben ^nKN8t Har, Daut26il.