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isen e. us- >rd- ieb, für 6N eld. lU. zeit ;eu iis- md ls: >te -lg- r g) — t s. n, se. ett '3 n Millner Unreiner Erscheinl Dlen»!ag, Doimerslng u. Sonnabend. Dlbonnementsprels einschließlich zwei illustrierter achtsritigen Beilagen sowie einet illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Zkitnntz fir Rhnrand, Srisrrsdürf, Inserate losten die Spaltenzeile oder deren Raum lO Pf., für auswärtige Inserenten 15 Pf., Reklamen 20 Pf. Annahme von Anzeigen für all« Zeitungen. Klein- nnd Grotzölsa, Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cotzmannsdorf. Lnba», Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publlkaliouskraft für amtliche Bekanntmachungen. worden sein? der bis zum 15. März dieses Jahres keine gehörig, reißt daS ziemlich hochhängende Säck chen mit Inhalt an sich und entflieht damit s,1,27 Kilogramm gegen 9,95 im gleichen zu seiner Behausung. Dort' wird ihm dasselbe "Uaktal 1906, 9,81 in 1905 nnd 10,73 in von einem zufällig daher kommenden Manne NsIrsnnKmsokung, die Reinhaltung der Autzwegebetr. Die Besitzer und Verwalter derjenigen Grundstücke, längs deren gepflasterte Fußwege sichren, werden zur Erhaltung der RanIichPit und Verkihrssicherheit ersucht, die Fußwege stets in reinlichem Zustande zu erhallen und namentlich auch von Schnee und Eis z» säubern. Bei der Reinigung der Fußwege ist der Abraum ans der Fahrbahn auszubreitcn, nicht aber in daS SchnUtgerinne zu schieben. Rabenau, am 17. Februar 1908. Der Bürgermeister. Willig. — Eine bemerkenswerte Tatsache weisen die Ergebnisse der Schlachtvieh- und Fleisch beschau für das vierte Quartal 1907 aus; gerade in diesem Zeitabschnitt, in dem so viel von der verringerten Aufnahmefähigkeit des Konsums geredet wurde, hat der Flei sch v er - brauch eine ganz ungewöhnliche Zunahme erfahren. Es betrug auf den Kopf der Be völkerung berechnet der Verbrauch an Fleisch hat 1907 selbst die sehr hohe Verbrauchsziffer des Jahres 1904 überstiegen. Außer Schweine fleisch ist nur noch Kalbfleisch stärker begehrt worden als im Vorjahre; bei Rind- und Hammelfleisch dagegen ist ein Rückgang einge- treten. Seit 1905 geht der Konsum von Rind- fleisch bei steigenden Preisen dauernd zurück. — Der Waldbestand im Königreiche Sachsen hat sich, in erster Linie begünstigt durch fortgesetzte Grundstücksankäufe und regel rechte Aufforstung derselben seitens der staat lichen Forstverwaltung, erheblich gesteigert- Er bedeckt 25,81 Prozent des gesamten säch sischen Grund und Bodens, indem auf eine Gesamtfläche von 1489392 Hektar 387 729 Hektar Waldfläche entfällt- Auch im Durchschnitte des Deutschen Reiches (25,83 Prozent) ent spricht der sächsische Waldbestand diesem Vier teilverhältnisse. 45 Prozent der gesamten Wald fläche Sachsens gehört dem Staate, 48 Proz. sind in Privathänden, 5 Prozent sind Gemeinde- und 2 Prozent Stiftungs- nnd Genossen- schaftsbesitz. — Das Pnsonal der sächsischen Staats- bahncn bilde! in seiner Gesamtheit ein statt liches Heer. Nach dem Stande vom 1. November 1907 waren vorhanden: 15 497 Beamte, 1365 Diätare (Techniker, Aspiranten, Diättsten) uno 28 208 Arbeiter, insgesamt daher 45 070 Personen. — E l bg ausä u gc r f e st'.1908 Kötziche»- brvda. In daS herrliche Eoe» unseres schönen Sachsenlandes, in die liebliche, vorder gütigen Natur mit allen Reizen verschwenderisch be gabte Lößnitz tadet dieses Jahr der Elbgau- sängeibnnd seine Mitglieder znm 14. SangeS- fest. Und gewiß werden Tausende dein Rufe folgen, und ein buntbewegtes Leben wird ain 19., 20. und 21. Juli in Kötzschen broda Henschen, das den lieben Gästen enun Platz von geradezu idealer Schönheit zur Verfügung stellt: vor uns der breite majestätische Elbstrom — von drüben winkt der Osterberg mit flatternden Fahnen herüder — im Hintergrund blauen die Lößnitzberge, an deren Abhang der edle Wein, die würzige Erdbeere im golducn Sonnenstrahle reift! Und auf diesem prächtigen Platze wird sich (zum ersten Male bei einem Elbgausängerflste) eine Festhalle erheben, deren Erbauung die junge Gruppe der Lößmtzocl- schaften mit jugendlichem Mut und warmen Idealismus beschlossen hat. So dürste sich daS Kötzschenbrodacr Fest zu einem Markstein in der Geschichte dcS ElbgausängerbnndeS ge stalten. Gewiß wird auch die Existenz eines von Wind und Wetter unabhängig mache, den Raumes günstig auf die Frequenz der festlichen Veranstaltung einwirken und vor allem oie Sänger veranlassen, der Einübung der zum Vortrag bestimmten Chöre, deren ernste Weisen machtvoll in dem weiten Raume wiederhallen werden, besondere Sorgfalt zu widmen. — Der Rab a t tspalverband Polschappel nnd Umgegend hatte Ende 1907 227 Mit glieder. Mit Marken vollgeklebte Bücher löste man 19 457 ein, was einem Rabatt von 97 285 Mark glcichkommt und rinem Umsatz von 1945 700 Maik entspricht. Im Vorschuß- Verein liegen 27 295 Mark zur Verfügung der Sparer, ein Mehr von 1575 Mark gegen das Voijahr. — Eni Frühstückemarder. Schon seit längerer Zeit Verschwanden aus einigen Gehöften der Marklstraße in P o t s ch a p p e l die Frühstücks- säckchen mit bcti ächtlichcin Inhalte. Trotz allem Aufpassen konnte der freche Dieb nicht erwischt werden. Als man nnn am Dienstag früh wieder auf Wache stand und des bald kommenden DiebcS abwartet, da endlich kommt in Gestalt desselben ein großer Köter, der Kohlenfrau H. Hur Nsd unü fern. Rabenau, den 19. Febrnar. — Nach dem städtischen Ha»Shalpla» für das Jahr 1908 beträgt die Einnahme bei der Siadlkasse 19738.36 Mk., die Aus gabe 51247.16 Mk., demnach ilt ein Fehlbe trag von 31508.80 Mk. durch Stadt-Anlagen anfzubringen. Die Armenkaffe weist eine Em- nabme von 4035.— Mk- und eine Ausgabe 4935.— Mk. auf. Der Fehlbetrag von 900 Mk. wird anS der Stadtkassc gedeckt. Die Feuerlöschkaffe verzeichnet eine Einnahme von 433.50 Mk. und eine Ausgabe von 400-— Mk., mithin ein Ueberschuß von 35 Mk. Die WafferwetkSkaffe balanziert in Einnahme und Ausgabe mit 8570 Mk. — Dec Dramat. Verein „Frohsi n n" hier feiert Henle Mittwoch im geschmückten Saale der „König Albert-Höhe" sein Winter- Vergnügen >n Form eines Rosensestes. Die Abends halb 8 Uhr beginnende Veranstaltung verspricht nach den gcti offenen Vorbereitungen recht genußreich zu werden. X — Zwischen Dresden und Possendorf bei Dipp, soll der Bau einer neuen Landstraße geplant sein, die wegen ihrer mäßigen Sieig- ungen gegenüber den bisbeiigen Verkehrswegen wesentliche Vorteile bieten soll. Die Vorar beiten für die Straße, heißt eS, sind in, Gange. — Daß die im öffentlichen Interesse er lassene Verordnung, nach der die Sparkassen einen erheblichen Teil ihres Vermögens in mündelsichereu (vor allem StaatS-) Papieren anlegen müssen, für die Spa> kaffe von großem Nachteil sein kann, zeigt der Jahresabschluß der Sparkaffe zu Schönefeld bei Leipzig, eines guten Instituts, dcssin VermögenSübrrsicht mit fast genau 16 Millionen Mark balanciert. Diese Sparkasse Hal an ihren mündelsicheren Papieren im Jahre 1907 einen Kursverlust von 80 513 Mk. 30 Pfg. erlitten, der den erzielten Rein gewinn aus dem Geschäftsbetriebe (86 404 Mk. 84 Pfg.) bis auf einen Rest von noch nicht 6 Mille nufgezehrt hat. — Der hiesige Geflügelzüchter verein hält Donnerstag den 20. Februar, abends 8 Uhr im Gasthofe znm AmlShoi seine erste diesjährige M o n a t s v e r s a m m l u n g ab. Zu derselben werden die hierorts gezüch teten französischen Hühnerraffen, Houdon und Creve-couer, sowie die Coburger Lerchentauben in Natura vorgeführt und eingehend besprochen. Ganz speziell werden die Raffemerkmale, Farben schläge sowie Nutzwert derselben behand. lt. Zu dieser Versammlung hat Jedermann Zutritt, also auch Nichtmitglieder, und ist ein Besuch derselben jedem Interessenten auf das Wärmste zu empfehlen, zumal auch auf alle Anfragen, Giflügelzncht belrrffeud, berritwilligst Auskunft und Ausklärung erteilt wird. Kricgsbeordnnng oder Paßnotiz erhalten hat, meldet dies sofort schriftlich oder mündlich seinem Bezirksfeldwebel. — Die vom Rat der Stadt Leipzig beantragte kommunale Bier st euer, gegen die sich ein lebhafter Unwille unter der Leipziger Bevölkerung kundgab, dürfte sang- und klanglos von der Bildfläche verschwinden- Der Steuerausschuß der Stadtverordneten, dem die bezügliche Vorlage zur Begutachtung über wiesen war, hat sie mit 11 gegen 9 Stimmen abgelehnt. Gegen die Biersteucr stimmen nicht nur die Sozialdemokraten, sondern auch die meisten Mittelständler. Daß das Plenum d r Stadtverordneten jetzt noch anders beschließen wird, dürfte ausgeschlossen sein- Außer gegen die Biersteuer machen sich im Steuerausschuß auch schwere Bedenken gegen die Straßen handel- und Bürgerrechtssteuer geltend. Von dem Steucrbukett des Rates dürfte überhaupt nur noch die Wertzuwachssteuer in Verbindung mit der Besitzwechselabgabe Aussicht auf An nahme haben. — In Leipzig schoß der 24 jährige Handlungsgehilfe Rahn nach einem Wortwechsel auf seinen 60 Jahre alten Vater, einen Schuh machermeister, und erschoß sich darauf selbst. Die Verletzung des Vaters ist eine leichtere. — Einen aufregenden Verlauf nahm die letzte Gemeinderatssitzung in R ob sch ü tz- Der Gemeindevorsteher und Amtsschulze Roland Zinke, ein allgemein beliebter Mann, leitete die GemeinderatSversammlung und regte sich infolge einer ganz unbedeutenden Beschwerde von vier Gemeindemitgliedern so auf, daß er einen Schlaganfall erlitt- Er starb in den Armen seiner Gemeinderatsmitglieder. — Die HerreukousikliouS-Eugrossinna M. B. Rosenthal u. Co. in Berlin, die seit 50 Jahren besteht und auch zu den bedeutendsten ihrer Branche gehört, sieht sich genötigt, in Liquidation zu treten. — Der Gesundheitszustand läßt augen- blickiich in Dresden Viel zu wünschen übrig. Die Influenza greift in besorgniserregend.r Weise immer mehr um sich, und die Zahl der an dieser und anderen Krankheiten darnieder- liegenden Personen wird auf 23 000 angegeben. — Im Abort eines Personenwagens 3. Klaffe hat sich beim Leipzig—Borna—Chem nitzer Frühzugc der Dachdeckermeister M. ans Gaschwitz erschossen. Da der Vorfall von den Mitreisenden nicht bemerkt 'wurde, fand man den Toten erst nach Ankunft des Zuges in Chemnitz vor. — In Oschatz hat sich ein Rekrut der 1. Schwadron des 17. Ulanen-Regiments, namens Alex, aus Erdmannsdorf in Schlesien, in der Nacht zum Sonntag im Wäldchen hinter der Gadedastschen Gärtnerei erhängt. — In Dahlen hat sich am Sonntag nachmittag der Kriegsinvalide Sch. erhängt. Der Lebensmüde wurde im Feldzuge 1870/71 durch eineu Schuß in die Brust schwer verletzt. Anscheinend war er von der Verwundung völlig geheilt. In letzter Zeit jedoch hat ihm die Wunde nachträglich Beschwerden gemacht, was ihn zur Tat getrieben haben dürfte- — Ein an der Zschopauer Straße in Chemnitz wohnhaft gewesener, 60 Jahre alter Invalid stürzte sich am Montag vor mittag aus einem Fenster im 4. Stockwerk in den Hofraum und war sofort tot. — In Sei fers dorf tut Zittau winde nach einer Hochzeitsfeier ein I9jähriges Mäd chen von dem 23jährigen Malergehilfe» Flies anS Rache wegen verschmähter Liebe mit dem M.sser in die Schiäse gestochen, worauf sich der Täter mittels R.volvers selbst eine schwere Verwundung beibrachte. Fries schwebt in Lebens gefahr, während die Verletzung des Mädchens leichterer Natur ist. — Die Kriminalpolizei in Frankfurt a. M. verhaftete drei Anarcyisten. — Der bishelige Postdirektor Drechsler inPnlswtz kommt alsPostdirektor nachDeüben, das vom 1. April ab ein Postamt I.Klasse erhält. — Kleine Notizen. — InChemnitz endete ein Familiendrama, dem drei Personen zum Opfer fielen. Die Ehefrau eines in Worms wohnhaften Straßenbahnschaffners, die erst 26 Jahre alte Frau Adelheid Reidauer, hatte sich jüngst von ihrem Manne infolge ehelichen Unfriedens getrennt und war mit ihren zwei Kindern, einem 2 jährigen Mädchen und einem dreiviertel Jahre alten Knaben, nach Chemnitz verzogen. Am Sonntag abend begab sie sich mit den beiden Kindern nach dem Wehr des Chemnitzflusses bei Reichels „Neuer Welt" und ertränkte sich und die Kleinen. Wiederbelebungs versuche waren erfolglos. — In Zwickau hat sich in seiner Wohnung der Kohlenwerks expedient Bingella durch Erschießen entleibt. Der Beweggrund für die Tat ist noch nicht bekannt. Dresden. Für die Stclle des hiesige» zweiten Bürgermeisters, die am 1. Mai nach dem Rücktritt des Bürgermeisters Leupold frei wird, habe» sich dem Vernehmen »ach »ur vier Bewerber gefunden, obwohl der Poste» mit 19 000 Mark Gehalt auSgestattet ist. Dagegen ist die Zahl der B-Werber um eine gleichfalls zur Erledigung kommende besoldete Vertrcterstelle besonders hoch. — Dec König Von Sachsen ist am Dienstag 8,25 Uhr von B rlm nach L ipzig abgefahren. Vor dem Diner in der sächsischen Gesandtschasl besichtigte der König das Hotel Adlon am Pariser Platz, wo ec sich lobend über die Leistungen des sächsischen Kunstge- werbcs auSspcach. — Ans dem Dresdner Hauptbahiihofe wurde der Hilfsweichensteller Meinhardt vom einfahrenden Riesaer Pcrsonenzuge tödlich überfahren. — Aus Anlaß mißlicher VermögenSver- häitnisse hat sich in der Seevm stabt von Dresden eine 37jährige GewerbSgehilfens- ehefrau ans eine»! Feilster dis vierte» Geschosses i» de» Hof hinabgestürzt. Sie wurde schwer verletzt nach dem Fcievrichstädter Krankenhause überführt, wo sie inzwischen verstorben ist. — In Cunnersdorf sprang einer jungen Fran beim Holzhacken ein Stück Holz ins rechte Auge und verletzte eS derartig schwer, daß der Arzt hinzugezoge» werden mußte. Es gelingt hoffentlich, die gefährdete Sehkraft zu erhalten. — Der Bergbaubetrieb der Kupfer-Nicka- werke bei Sohland an der Spree, der zuletzt nur noch aus Nosenhainer Flur an der säch sisch-böhmischen Grenze betlieben wurde, ist infolge ungünstigen Ausfalles der Mutungs- Verhältnisse eingestellt worden. DaS Werk war mit den besten und rationellsten Betriebs- Maschinen auSgestattet und hat ein Kapital Von etwa 400 000 Mark gekostet. — Von einem Bullen totgedrückt wurde in Ranspach der 18 Jahre alte Dienstknecht Hermann Kuhle, der bei dem Gutsbesitzer Heinig in Diensten war. Der Zuchtbulle der Bullenhaltungsgenossenschaft wnrde bei einer Vorführung wild. Kuhle versuchte das Tier zu halten, wurde jedoch von ihm mit dem Kopf an die Wand gedrückt. Kurz darauf ist der junge Mann an den Folgen eines Schä delbruchs gestorben. — Die Königl. Bezirkskommandos Dresden 1 und II geben sür Mannschaften des Beur laubtenstandes folgendes bekannt: 1. Die Zu stellung der Kriegsbeorderungen u. Paßnotizen für das Mobilmachungsjahr 1908-09 erfolgt in der Zeit vom 1. bis 15- März dieses Jahres. 2. Mannschaften, welche während dieser Zeit nicht selbst zu Hause sein können, haben eine andere Person mit der Empfangnahme der KriegSbeordnnng oder Paßnotiz zn beauf tragen. 3. Alle bis jetzt noch nicht zur dienst- Nummer 22. Fernsprecher: Amt Leube« 114. Donnerstag, den 20. Februar 1908. Kernsprecher: Amt Deuben 114. Jahrgang 1904. Der Rückgang, den das Jahr 1906 abgenommen nnd dem Eigentümer zurückgegeben. lichen Kenntnis gebrachten Wohnungsverände- gebracht hatte, ist somit wieder reichlich aus-!Was aber wird aus den viele» Säckchen ge- rungen sind sofort zu melden. 4. Jeder Mann, geglichen. Der Konsum von Schweinefleisch worden sei»? d"- z—" ^--->