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Politische Rnndscha«. De»tschl««tz. Zur Reichsfinanzceform erfahren .die B. N. Nachr., daß eine Besprechung zwischen dem Reichskanzler und den Parteiführern, an der auch der ReichSschatzseketär noch teilnahm, allerdings stattgefunde» hat, diese sich aber ausschließlich auf die Erneuerung des Zucker- überrinkommens bezog. Es ist daher noch keineswegs beschlossen, die Finanzreform auf den Herbst zu vertagen. Ebensowenig liegt ei» Beschluß vor, die Deckungsmittel für die Beamtenbesoldungsvorlage auS Anleihen zu entnehmen. Erst nach Ernennung des Nach folgers des Freiherr« von Stengel, die auch de« Gegenstand von Verhandlungen zwischen dem Reichskanzler und den Finanzministern der Bundesstaaten bildet, werden über die Reichsfinanzfragen endgültige Beschlüsse ge faßt werden. — Aus Dresden wird berichtet: Vermutungen, der sächsische Finanzminister V. Rüger werde einer Berufung als Reichs schatzsekretär folgen, find unzutreffend. Seine Anwesenheit in Berlin hängt allerdings mit der Reichsfinanzpolitik zusammen, war aber schon vor Wochen geplant. Die Budgetkommission d«S Reichstages erledigte den Etat ftr Ostasien und begann am Dienstag mit dem des Auswärtigen Amtes. In der Debatte gab Staatssekretär von Schön Auskunft über die Notwendigkeit der Erhaltung eines Detachements in Ost- asirn, das jedoch spätestens in fünf Jahren würde zurückgezogen werden können, da dann die Eisenbahn von Tsingtau nach Tientsin fertig sei. Im gegenwärtigen Augenblick würde die Zurückziehung der deutschen Be- sotzungstruppe den Protest der Kaufleute in Tientsin Hervorrufen, die durch die Aufstände etwas nervöS geworden seien und das De tachement nicht entbehren zu können glaubten. Die Verfassungsrrform in Oldenburg. Zu dem Entwurf eines Gesetzes für das Groß- Herzogtum Oldenburg, betreffend di« Aend«- rung des StaatsgrundgrsttzeS, sind mehrere Petitionen eingegangen, welche di« Zuerken nung des Wahlrechtes an die Frau«« zum Gegtnstande haben. Tie Petitionen sind im Verwaltungsausschuß eingehend geprüft wor den. Eine Mindrrhrit deS Ausschusses, be stehend aus den beiden sozialdemokratischen Abgeordneten, Schultz und Zeitler, will der Frau sofort die voll« politische Gleichberech tigung und damit auch das volle aktive und passive Wahlrecht zubilligen. Ei« T«il der Mehrheit deS Ausschusses will die Frau nur an der Gemeindeverwaltung teilnehmen lassen, hält aber für di« Verltihung des Wahlrechts zum Landtag« an di« Frau«, di« Zeit noch nicht für gekommen. Ein anderer Teil der Mehrheit ist grundsätzlich der Ansicht, daß die politische« Rechte der Frauen nicht zu erweitern sind. Der Minister des Innern erklärte auf eine Anfrage, daß die Staats- regierung der Einführung des Frautnwahl- rechts für den Landtag Wohl ein rundes „N«in" entgegensetzen müsse, da eine solche Neuerung ohne jede historische Grundlage im Deutschen Reiche sei. Die Minderheit des Verwaltungsausschusses hält ferner die Herab setzung der Wahlmüsdigkeit vom 25. auf das 21. Lebensjahr für wünschenswert und gerecht. Ei« Schwindler verhaftet. Die Berliner KrimrmnalpoUjei verhaftete den auS Amerika stammenden Schriftsteller William Scott in feinet in Schmargendorf befindlichen Wohnung. Derselbe hatte einen Apparat, eine fogenannle Moxi«- Planchettc, ein nahezu wertloses Instrument/ angeblich zur Selbsthypnose und Erforschung Lösung der Einwanderungsfrage zu drängen. Aber es ist sicher, daß daS Jnselreich die Haltung Kaliforniens nie vergtben wird und kriegerischen Auseinandersetzung kommen wird, Darum werde« — davon ist man in Washing toner diplomatische« Kreisen überzeugt — Evans Schiffe nicht so bald im Atlantic gesehen werden. Di« StaatSregierung «rklärte auch diese Aeu- derung für unannehmbar. Ein besonders großes militärisches Re virement ist für diesen und den nächst«« Monat, d«n Beginn der eigentlichen feldmäßi gen Ausbildvngsperiode, zu erwarten. Ueber 30 Generäle werden in de« Ruhestand treten. Außer dem 10. hannoverschen Armeekorps sollen die Gouvernements von Straßburg und Mainz eine Neubesetzung erfahren. Auch die Feldzeugmeisterei in Berlin, drei bis vier Divisionen, die Kavallerieinspektion in Königs- b-r in Pr-, Stettin und Saarbrücken und Über 25 Brigaden werden zum Teil durch Verabschiedung, zum Teil durch Beförderung ihrer Inhaber frei werden. Als Nachfolger des bisherigen Gouverneurs von Straßburg, Generals der Kavallerie von Moßner wird der General der Infanterie von Goßler, Kom mandeur der 11. Division in Breslau, ge, nannt, daS Gouvernement von Mainz soll Generalleutnant Emmich, jetzt Divisionskom mandeur in Posen, erhalten. Der bisherige Gouverneur, General der Infanterie von Voigt, hat bereits in Hildesheim Wohnung genommen und tritt in den AufsichtSrat der Hildesheimer Bank ein. Der württembergische Kultusminister hat die Bildung eines LandeSausschusfes veran laßt, der für den Schutz der Naturdenkmäler und der heimischen Landschaft wirken soll. Der deutsche Arbeitgrberverband für daS Baugewerbe beschloß, die Tarife im ganzen Deutschen Reich am 1. April 1810 ablaufen zu lasfen. vis zu diesem Tage sind alle Tarife zu kündigen. Bon dann ab soll ei« einheitlicher Tarifvertrag für Deutschland, der im Entwurf alle« Arbeitgeberverbänden in den nächsten Tagen zugeht, in Kraft treten. Frankreich. Ueber daS neue verlustreiche Gefecht der Franzosen liegt jetzt auch eine Mitteilung des Generals d'Amade vor. Marokkanische Banden griffe« das französische Lager bei El Mekki in der Nacht zum 6. Februar a«. Nach einem heftigen Kampf im Lager selbst wurden die Marokkaner unter bedeutende» Verlusten zurückgeworfen und von de« französischen Truppen bis Settat verfolgt, das in Trüm mer« gefunden wurde. Die gesamte Opera tion dauerte 21 Stunden. Dir Franzosen hatten 3 Tote und 24 Verwundete. General d'Amade hält eia Gerücht, Mulay Hafid habe de« Schaujastämme» Waffen und Munition geliefert, kür eine absichtliche Erfindung. I» Tanger trafen Briefe auS Casablanca ein, di« einige nähere Angaben über d«n Zusammen stoß zwischen den Französin und den Schauja am 2. Februar südwestlich von Settat haben. Die Franzosen sollen hierbei 60 Tote und Verwundete gehabt haben. Den Marokkanern abgenommenes Vieh sollen sie wieder verloren habe«, ebenso büßten sie Proviant ein. An geblich wurden auch zwei französische Geschütze unbrauchbar gemacht. Die Eingeborenen sollen durch das ewige Blutvergießen zum äußersten g«r«izt sein. Aus Marrakesch wird gemeldet, daß Mulay Hafid einen großen Zuzug von Kabylen hat. In Marraktsch und Magador herrscht Ruhe. Portugal. Aus aller Welt. L««kz»s«mme«b»»ch i« Berlin. Der schon bekannte und in weiten Kreisen großes Aufsehen erregende Zusammenbruch der Bantfirma Sieg mund Friedberg in Berlin, wird wieder viele kleinen Leuts um ihre Ersparnisse bringen. Den Anlaß deS Zusammenbruch- gab ein Wechsel über 50000 Mark, den Friedberg nicht rechtzeitig ein« lösen konnte. Es wmde ihm eine Frist gegeben und nach Ablauf derselben war er verschwunden. Friedberg hatte vormittags noch auf der Deutsche« Bank seine Tresormiete für ein ganzes Jahr be fahlt, 35000 Mark abgehoben und ist dann ge- lüchtet. Wie jetzt festgeftellt, geht seine Flucht aber Vlifsingen nach London, wo er seit acht Jahren eine kleine Filiale unterhält. F. war der Gründer der Berliner Aulomobilzemrale, des »Rat geber aus dem Kapitalmarkt" usw. So viel scheint schon seflzustehen, daß die Passiven die bisher an genommene Höhe von zwei Millionen Mark bei weitem übersteigen. Allein zwei Kommerzienräte sollen annähernd für zwei Millionen Mark Forde rungen haben. Dazu kommen etwa sechshundert Gläubiger, Gutsbesitzer, Lehrer, Subalternbeamte und kleine Geschäftsleute, deren Einzelguthabe« zwischen 500 und 5000 Mk. schwankt. Ausfallen- viele Gläubiger wohnen in Sachsen. Aber auch auS Thüringen und den süddeutschen Staaten stammen viele Opfer. Auf seiner Flucht fuhr F. seiner Gewohnheit gemäß erster Klasse. Währen der Fahrt war es dem Zugpersonal ausgefallen, daß der Reifende außerordentlich hohe Trinkgelder gab, um während der Fahrt allein in einem Coupe zu sein. Er veranlaßte den Schließer durch Entrichtung eine- ansehnlichen Trinkgeldes, daß dieser weitere Reisende nicht zuließ. Nachdem der Zug etwa den brüten Teil der Fahrt zurück- gelegt hatte, »erließ F. sein Coupe, i« dem er sich bis dahin fortwährend mit der Sichtung aller möglichen Schriftstück« und Papiere beschäftigt hatte und ging nach dem Speisewagen, an dessen äußerstem Ende die kleine Küche liegt. Er gab dem Koch fünf Mark und bat ihn, einen glößeren Borrat von Papieren in dem Herdfeuer zu ver brennen. Während der Fahrt hat F. auch mehre-« Telegramme abgesandt. Emig« Depeschen sandt« er nach Berlin und einige nach Lübeck. ES aal bisher ungewiß, wo Friedberg, der im 30. Le bensjahre steht, dessen Bücher durchweg in Ord nung find, die ungeheuren Summen, die er ver diente, gelaßen haben könnte. Jetzt aber weiß man, daß sein persönlicher Aufwand sie verschlun gen hat. Er fiel durch seine großen AuSgabe« selbst in den Kreisen der Berliner Lebewelt auf. Er verschenkte Perlen und Diamanten in Hülle und Fülle an zahlreiche Damen der Halbwelt/ mit denen er in den Ballsälen Unsummen ver schleuderte. Die in Hamburg wohnende Mutter Friedbergs hat zur Schuldentilgung eine Million Mark beizusteuern versprochen, sodaß es zum Kon kurse wohl nicht kommen dürfte. Bier Mensche« verbrannt. In Unterkirnach in Baden brannte ein Wohnhaus nieder. Ein« 58 Jahre alle Frau und drei Kinder kamen hier bei umS Lcben. ist ohae Ruhestörung, aber nicht ohne Unfall ' verlaufen. Schaulustige hatte« eine« Wagen ' bestiegen, um besser sehen zu könne«. In dem , Augenblick, als der Leichenzug die Stille , Passierte, brach der Wagen unter der Last , zusammen- Mehrere Personen erlitte« hier bei leichte Verletzungen. — König Manuel und dir Königinnenwitwen hatten unter herz zerreißende» Ausbrüch«» des Schmerzes von den Leichen Abschied genommen. Der Sarg des Kronprinzen, wie der deS Königs mit < einem Glasdeckel versehen, wurde mit einer ' Fah«e bedeckt, um das Gesicht des Prinzen , zu verhüllen, daS durch die Verwundungen - irg entstellt ist Nach der Gedächtnisfeier in j )er Schloßkapelle gingen der König und die , Witwe, große Wachskerzen in der Hand, hin- s ter den Särgen bis auf die Terrasse der ! Kapell«. Der König hatte die Uniform eines Seekadettc« angelegt, die Königinnen trugen daS Trauerkostüm der englischen Witwen mit großen Aermelaufschlagen und langen Krepp- schleieru. Als der Trauerzug sich in Bewe gung setzte, kehrt« die königliche Familie ins Schloß zurück. Auf den Straßen herrschte feierliche Stille. An der Stelle, wo der Mord geschah, stand «ine Kavallerieabteilung. Vor den Leichenwagen fuhren die fremden Fürstlichkeiten, darunter Prinz Eitel-Friedrich von Preußen. In der Kirche San Vincente wurde« die Särge nach rinem Gebet des Geistliche» feierlich beigesrtzt. Draußen wurde Salut geschossen. König Manuel hat für dies« Woch« d«n StaatSrat berufen, weil er die Matrosen, die an dem Aufruhr im April 1906 teilgenommen haben, begnadigen will. — Der bisherige Diktator Fra« co will sich angeblich in Genua niederlassen, wo seine Frau ererbte Grund stücke besitzt. Amerika. Von der Pocificfahrt der amerikanischen Flotte. Die amerikanische Flotte hat Punta Arenas verlassen. Sie dampft in der Rich tung nach Callao weiter, wo sie am 18. d. Mts. einzutreffen gedenkt. Auf das Drängen der chilenische« Behörden hat Evans sei» Programm geändert und wird Valparaiso anlaufe«, nachdem er die Kabelleitungen längs der chilenischen Küste untersucht haben wird. Dir Ankunft i« Valparaiso wird den Chile nen Anlaß zu einer große» Willkommen demonstration bieten. 200 000 Einwohner der Stadt und Umgebung werden längs des Quais die Flotte mit lautem Zurufe begrü ßen, alle Schiffe werden Flaggengala auf- weise«. Die Flotte wird nur eine Stunde im Hafen von Valparaiso verbleiben, diese aber wollen die Chilenen durch verschwende rische Gastlichkeit denkwürdig gestalten. In gleicher Weise überbieten sich Peru, Brasilien und Argentinien in Beweisen der Courtoiste. Ueber die diplomatische Lage verlautet aus Washington folgendes: Für die aller- nächste Zeit ist Wohl jede kriegerische Kom bination beseitigt. Japan fühlt wohl, daß jetzt angesichts der Bewegungen der amrri- konischen Flotte nicht die Zeit ist, auf die Die Beisetzung des ermordeten Königs v......^ ...» Karlos von Portugal und des Kronprinzen!daß es über kurz oder lang doch zu einer'der Zukunft dienend, m schwindelhafter Weis« Aer gemimt? Roman von Viktor Strahl. 72 Ich wußte, daß Hartmann ein schlauer Patron war, daß er seine Betrügereien gewiß durch falsche Buchungen geschickt verdeckt habe — wie war ihm beizukommeu? — Diese Frage zermarterte mir das Gehirn. Ich fand keine andere Antwort darauf als: schleiche Dich in sein Ver trauen? Aber nun trat eine zweite Frage an mich heran: wie ist das zu ermöglichen? — Vergebens sann ich da rüber nach. Ich kam aber zu dem Entschluß, in einer Verkleidung nach der Heimat zu gehen und mich dort in einem Gasthause unter einem angenommenen Ramen auf zuhalten, um Erkundigungen über Hartmann einzuziehen. Vielleicht war mir das Glück hold und ich machte wichtige Entdeckungen. Gesagt, getan. Ich verkleidete mich, ent stellte mein Gesicht durch einen grauen Vollbart und eine Schutzbrille und reiste nach der Heimat. Ich fuhr dritter Klasse und machte unterwegs eine Bekanntschaft, die mir die Verwirklichung meines Plans ermöglichte." — Er schwieg, um Atem zu schöpfen. „Was war das für eine Bekanntschaft, Wax?" forschte der Baron, fieberhaft aufgeregt. „höre, Papa! — Es fuhr ein älterer Wann mit mir. Dir befanden uns allein in dem Wagenabteit und ver kürzten uns die Zeit mit Gesprächen. Er kam von B., am auf Empfehlung des Rechtsanwalts Ellwangen eine Puchhalkerstelle bei Hartmann, unserem Verwalter, Vater! — anzunehmen. Als ich dies erfuhr, muhte ich mich be zwingen, meine Aufregung zu verbergen. Ellwangen, Hartmanns Berater, ist ja bekannt — wen er empfiehlt, der muß ein Wann mit einem weiten Gewissen sein. Ich forschte meinen Reisegefährten vorsichtig aus und gewann oald die Überzeugung, daß er, so ehrbar er auch aussab, !in Kandidat für das Zuchthaus war. Wit einem solchen lllenichen läßt iich unter Umständen bandeln..Ick bot ibm fünfhundert Wart, wenn er mir den Empfehlungsbrief Ellwangens gebe, mich die Stelle als Buchhalter vertreten lasse und zurückreise. Er willigte nach einigem Überlegen in den Handel, indem er meinte, daß ihm das Leben auf dem Lande doch nicht lange behagen würde, da er an den großstädtischen Trubel gewöhnt sei. Genug, er händigte mir nicht nur den Empfehlungsbrief, sondern auch seine anderen Papiere ein und empfing dafür fünfhundert Wark. Auf der nächsten Station stieg er aus, um zurückzufahren. Ich aber zog unter seinem Namen — Scharfe — in die Heimat ein, wurde Hartmanns Buchhalter und das weitere könnt Ihr Euch denken." „Nicht so ganz, mein Sohn!" erwiderte der Baron. — „kläre uns darüber auf." Wax nickte. „Gut, Papa! — Hartmann war erst mißtrauisch, als er aber sah, daß ich auf seine Ideen einging und kein Gewissen zu haben schien, schenkte er mir sein Vertrauen. Ihr könnt Euch denken, wie schwer es mir wurde, mich so zu verstellen. Manchmal empörte sich mein ganzes Inneres, und ich mußte doch heulen. Zum zweitenmale möchte ich das nicht durchmachen. Hätte mich der Ge danke, Euch, meine Lieben, aus den Händen eines Böse wichts zu befreien, nicht immer getröstet und mich vor mir selbst entschuldigt, ich wäre mir als der Nichkswürdig- sten Einer vorgekommen. Ich war in der Höhle des Räubers und muhte den Räuber spielen, um ihn zu über listen! Doch genug! — Ich verschaffte mir heimlich die Bücher und alten Papiere und prüfte sie. Ich entdeckte Fälschungen über Fälschungen. Daß die pachkbeträge zu niedrig gebucht worden sind, wie Ihr selbst herausgefun den habt, — was will das gegenüber meiner Entdeckung sagen, daß Hartmann uns fast um eine Willion betrogen hat!" — „Um eine Willion?" rief Rosalie erstaunt fragend aus und ibr Vater wiederholte dieselben Worte. Er-' , Gespannt bückten sie auf die Lippen des jungen Wannes. „Ja, um eine Willion Taler, Vater, Rosalie — es fehlt nicht viel daran!" bestätigte Wax mit erhobener Stimme. „Taler? Taler? Nicht Wark?" entfloh es den Lippen des Barons mit wachsendem Erstaunen, während Rosali- den Bruder mit weitaufgerissenen Augen ansah. Wax nickte. „Ja, härt nur! Ich stöberte sechs alte Schuldurkunden auf, welche unser Großpapa unterschrieben hatte. Fede lautete ursprünglich auf zehntausend Taler, durch eine geschickte Fälschung, die aber als solche leicht nachzu weisen ist, erhöhte Hartmann die Summe auf hundert tausend Taler. Es scheint, daß er die Fälschung erst nach Großpapas Tod vornahm. Er zeigte dann Dir, Vater, die Schuldurkunden und verlangte entweder Zahlung oder hypothekarische Eintragung aus unsere Besitzungen. DU gestandest ihm die Eintragung zu und mußtest die ganz< Summe von sechsmalhunderttausend Talern mit fünf voiu Hundert verzinsen. Die Zinsen wurden während der letzte» Fahre gar nicht mehr bezahlt, sondern zum Kapital ge schlagen. So verstand es Hartmann, ein Darlehn vo" sechszigkauseud Talern auf das Zehnfache zu erhöhen. So gerietest Du, lieber Vater, in seine Wucherhände." „Wax, das kann nicht wahr sein!" widersprach dec Baron, heftig den Kopf schüttelnd. „Ich hätte doch di< Fälschung erkennen müssen!" „Ich spreche die Wahrheit, mein Vater!" versichert^ Wax. „Die Fälschung nkennt man auf den ersten Blia nicht, so geschickt ist sie gemacht. Hartmann hat die Silb< „zehn" in der geschriebenen Zahl durch ein chemisches Wittel ausgeläscht und dafür „hundert" hingesetzt und da, wo sie sich in Ziffern wiederholt, eine Null hinzugefügt, wofür der nötige Raum gelassen war. aie In dem di Brauch, «in H« dieser Prinzen durch j Unterhc Fälle l in dies« besten zeflinne dem A der Er haben, fähig leben. Ferdm, mahlin Kaisern hat iü, rezierer die zn August fünf vertrieben allen S Ausland, soll sist habe». Wä Ainrdorl Feuer, o lich fiel den. Z vermocht Sastbam Ne« au« dem braut fi zu» So furchtbar erheblich, land wa verheer«! 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