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Rabenauer Anzeiger : 08.02.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-190802081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19080208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19080208
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-02
- Tag 1908-02-08
-
Monat
1908-02
-
Jahr
1908
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der an den Brigadier. Die Beweise dafür werde ich dem vg Mar der mit Sie, Lass« L wo > 6 nicht lr atme L auch äesse 2 dem gewerblichen Unterrichtswesen. Minister Del» brück verhielt sich den Wünschen recht entgegen kommend. In der Weiterberatung wurde der Gescheut- Berg-, Hütten- und Salinenverwaltung. Die Er örterung über Kohlenpreise, Kohlenförderung und Kohlenausfuhr spinnt sich hier eine Zeitlang weiter. schlagt die Sonneberger Handelskammer eine einheitliche Aktion sämtlicher deutscher Han« delskammern vor. Die Sonneberger Kammer fordert alle Handelskammern des Deutschen Reiches zu einer gemeinsamen Eingabe an das Reichspostamt auf, eS möchte bei der Neuregelung der Fernsprechgebühren unter grundsätzlicher Beibehaltung des jetzigen/ Sy stems eine Staffelung der Pauschalgebühre« nach der Zahl der Gespräche vorgenommen werden. Zum Flottenstreit nimmt General Keim noch einmal das Wort. Er veröffentlicht eine längere, vom Fürsten Salm bestätigte Erklärung, die wie folgt schließt: „Es geht daraus hervor, daß ich niemals eine Erklä rung abgegeben habe, welche irgendwie als verbindlich angesehen werden konnte gegen über Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Rupprecht von Bayern (den geschäftsführen den Vorsitz nicht anzunehmen), denn ich wußte garnicht einmal, daß Prinz Rupprecht von dieser ganzen Angelegenheit Kenntnis erhal ten hat.* — Angeblich Eingeweihte versichern, daß General Keim nicht daran denke, eine Wiederwahl anzunehmen. Sein neues Ziel sei der Zusammenschluß aller nationalen Verbände. Dem deutschen Baugewerbe steht anschei- iöhnung der Mannschaften, die Oesfentlichkeit der Militärgerichte, die Reform der Ehrengerichte, die Stellung der Militäranwärter und andere Fragen ur Sprache gebracht. Wenn diese Erörterungen äum etwas Neues bieten konnten, ebensowenig wie die Auseinandersetzung zwischen Bebel und >em Generalleutnant Sixt von Arnim über den Nutzen und die Mängel des Milizsystems, so war we Rede des Zentrumsabgeordneten Häusler, inrS bayerischen Generalmajors z. D., um so be merkenswerter. Der Redner trat mit aller Ent- chiedenheit sür die Einführung der zweijährigen Dienstzeit bei der Kavallerie und der reitenden Feldartillerie ein. Wenn man den überflüssigen Ballast beiseite laste, dann werde man mit der zweijährigen Dienstzeit sehr gut auskommen. Diese Anschauungen gerade aus dem Munde eines früheren Generals riesen den bayerischen Mi'itärbewollmächtigten Generalmajor v. Geb- sattel auf den Plan. Er wollte, wie er erklärte, verhindern, daß die Häuslerschen Ausführungen als die eines Sachverständigen ausgenutzt werden könnten. Er sagte, daß bei der zweijährigen Dienstzeit das Ausbildungspersonal üoerlastet werde. Man wird die in Aussicht gestellte Sozialdemokratie. Preußisches Abgeordnetenhaus. Im preußischen Abgeordnetenhaus wurde Gewerbetat beraten und befaßt man sich darü e Graf lang» klärb seufz tet u daß Bru! hege wein stoße „Das Lügen nützt Ihnen nichts*, antwortete der Bri gadier kalt. „Wir wissen alles. Kein Wort mehr.' Ich bin der Untersuchungsrichter nicht — ich habe Lie nur zu verhaften!* „Ich klage den Verwalter noch des Betrugs und der Unterschlagung an", richtete der Baron noch das Won waren, sodaß verstäa befestig Di weiter. Sturze wirkte beruß: politifl neue? Frasst Feinde in Ve: streng Di tiden i Kksetzt, Ferrer ohne s Partei altenI und i heißen, treter sich di Volkes Di getrost uomm Richt» scheuer die fü Der junge Mann wich kaum von ihrer Leite. Lei^ ganzes Wesen atmete Liebe, wenn auch seine Lippen no > schwiegen. Der Baron bemerkte es und die stille Liebe der Bc^. warf einen verklärenden Lchein in sein altes Herz. Körner ruhte nicht eher — der Baron und Rosa mußten ihm versprechen, zunächst mit ihm zu seiner Muttc zu kommen. Es stand ein einspänniger Iagdwagen im Schuppt Davor wurde das Pferd des jungen Hartmann geschirc! Martin fuhr in diesem Gefährt die greise Bettina ui's Rosaliens Zofe, die hübsche Berta, nach dem Bahnhof uv' begleitete sie auch auf den Befehl seines Herrn nach Schlo' Wöhlingen. Der Baron und seine Tochter ritten aber in Beglc-s ung Körners nach dem Gute Alkhsf, wo sie von Gertr» Ehlers mit herzlicher Freude empfangen wurden. 27. Kapitel. Eine Versöhnung. Rach der ersten Begrüßung wandte sich Gertrud ihren Lohn. — „Es ist vorhin ein Gast gekommen, der Dich seh'! süchtig erwartet, mein Kind", sagte sie, „Graf Leonha^ von Berlinghausen." Körners Antlitz verfinsterte sich. „Er ist mein Feind, liebe Mutter", erwiderte er bebenden Lippen, „und Du hast ihn empfangen?" Ein stiller Vorwurf lag in seinen Blicken. „Er war cs, mein Lohn — er ist wie umgewande" berent das Vergangene — verzeih' Du auch ihm wie i' ihm verziehen habe." Lie heftete die freudig strahlen^ Augen aus den Baron. „Vernehmen Sie es, Herr Boros und Lie, liebe Baronesse — Graf Leonhard hat mich m seine Schwägerin, als eine Gräfin von Berlinghausen k' grüßt! Er hak seinem Vater alles gebeichtet und d,efi erwartet Dich und mich, mein Sohn^ M Portugal. „Ist die Königin gerettet?" das wart« die letzten Worte, di« der verscheidende König Karlos noch zu flüstern vermochte. Diese wenigen Worte enthalten ein politischer Testament, sie legen die nächste Zukunft Portugals in die Hände der Königinwitwt Amalie. Und diese hat sich schon in de» wenigen Togen nach der ihr Haus und dal Volk betroffenen Katastrophe als des poctu« giesische» Landes guter Geist bewährt. Ihre« Mute und Einsicht allein ist es zu danken, wenn Portugal vor einer inneren Umwäb zung bewahrt bleibt. Im Augenblicke läßt sich allerdings noch nicht sagen, wie sich di' Geschicke in dem kleinen Ländchen an devl äußersten südwestlichen Zipfel Europas ge' statten werde»' aber der erste Anprall del Gefahr wurde durch die Königin Amalie ab« gewendet, deren Stärke und politische Ein- sicht das portugiesische Staatsschiff hoffent- lich an die ihm noch weiterhin drohende» Klippen unversehrt vorübrrsteurrn wird Mr Sen Parlamenten. Deutscher Reichstag. In Abwesenheit des erkrankten Kriegsministers von Einem begann der Reichstag die zweite Be ratung des Militäretats. Wie in jedem Jah«, so wurden auch wieder zahlreiche Wünsche und Beschwerden mit Bezug auf den Urlaub und die Politische »««»schau. Deutschland. Die Budgetkommisston des Reichstags beendigte die Beratung des Postetats und begann mit der Beratung des Etats für Kiautschou. Eine Zentrumsresolution im In teresse der Durchführung der Sonntagsruhe wurde angenommen. Gelegentlich der Be ratung des Etats der Reichseisenbahnen, die gleichfalls »och erledigt wurde, bezifferte Minister Breitenbach den Ausfall infolge der Fahrkartensteuer auf 10 Millionen Mark. Der Verkehr in der 4. Wagenklaffe hat ge waltig zugenommen. Die Vereinsgesetzkommission des Reichs tags, die häufig Sitzungen ausfallen lassen muß, weil immer wieder Vorbesprechungen unter den Parteien und mit der Regierung notwendig werden, hat den H 2 drrjVorlage endlich erledigt, ihn aber in einer von dec Regierungsfassung in verschiedenen Punkten abweichenden Form angenommen. Die Steuervorlagen, über die eine Eini gung mit der Mehrheit des Reichstags un möglich erscheint, werden wahrscheinlich in dieser Session nicht mehr eingebracht, sondern erst im Herbst dem Reichstage unterbreitet werden. In diesem Falle müßte auch die Vorlage /über die allgemeine Erhöhung der Beamtengehälter einstweilen zurückgestellt und den Beamten, wie im vorigen Jahre, Teue rungszulage bewilligt werden. Das Reichskolonialamt will seine Vorlage über die Aufnahme einer Anleihe für den Bahnbau in Ostafcika sofort einbringen. Das Gesetz über ArbeitSkammern, das nur die Industrie, nicht aber auch das Hand werk berührt, ist im Reichsauzeiger veröffent licht worden. Di« ArbeitSkammern.sollen die gemeinsamen gewerblichen und wirtschaftliche» Interessen der Arbeiter und Unternehmer wahrnehmen. Zur Neuregelung der Telephongebühren vereinigen. Ein Leutnant, 2 Jäger, 1 Schütze und 4 Fremdenlegiovär« sind tot, 45 Mann wurden verwundet. Aus Casablanca gingen weitere Verstärkungen ab. In Targer ist die Nachricht eingetroffen, daß ein neues blutiges Gefecht zwischen Franzosen und Marokkanern bei Settat statt- gesund' habe. General d'Amade marschierte mit einem starken Detachement, unterwegs alle Dörfer zerstörend, von Redschid auf Settat, als er plötzlich auf eine starke Kolonne von Amzamaza-Stämmen — angeblich etwa 25 000 Mann — stieß, die anscheinend Hafids Avantgarde angehörte. Die Eingeborenen erlitten in dem Gefechte große Verlustes doch verloren auch die Franzose» 60 Mann an Tot«n und Verwundeten. Unter den Toten befinden sich ein Oberst, zwei Majore und mehrere andere Offiziere. Namentlich soll die französische Artillerie gelitten haben, da die fanatischen Mauren auf die Geschütze heran gestürmt seien und die Bedienungsmannscha t«n mit Keulen erschlagen haben sollen. Amerika. Der oberste nordamrrikanische Bundes gerichtshof hat entschieden, daß die Arbeiter organisationen sür allen Schaden durch offiziell verhängte Boykotts haftbar sind. nend ein ntuer großer Kampf bevor. Am meisten zugespitzt hat sich die Lage iu Ham burg, Altona, Wandsbeck und Harburg, wo )ie Arbeiter hauptsächlich den Achtstundentag ordern, während die Arbeitgeber »ur für >en Neunstundeutag sind. Bricht der Kampf aus, sollen alle Bauten stillgelegt werden. Ein Uebergreifen der Bewegung auf andere Städte, wo man sich nicht einigen kann, ist nicht ausgeschlossen. Frankreich. Die Franzosen haben rin erneutes schweres Gefecht mit marokkanischen Banden iu dem Gebiete zwischen Casablanca und Rabat zu bestehe» gehabt. Mulay Hafids Einfluß wächst fortg«s«tzt. In sämtlichen Hafenstädten sollen Abgesandte aus Fez mit der Botschaft eingetroffe» sein, daß die Küstenstädte den Mulay Hafid innerhalb zehn Tagen zum Sultan ausrufen müssen. Geschieht das nicht, so wird das Eigentum der Anhänger des Abdul Aziz in Fez und anderen inländischen Städten verkauft werden, um Geld zu der Führung deS Krieges zu erlangen. — Das erwähnte Gefecht scheint für die Franzosen ungünstig verlaufen zu sein. Nach dem offi zielle» Bericht wurde eine Abteilung unter Führung eines Majors südlich vo» Berrechid ber Mittags plötzlich von bedeutenden Massen Reitern und Fußsoldaten aus dem Hinter land« der Schauja umzingelt. Die Schlacht dauerte bis 2 Uhr. Der Feind zog sich dann mit großen Verlusten zurück. Di« Franzos«» blieben noch bis 3 Uhr auf dem Schlacht felde und zogen sich dann nach dem Lager zurück, um sich dort mit zwei Kompagnien Infanterie und einer Sektion Artillerie zu seroeoffiziere wisse er nichts. Erzberger (Zir.j hielt dafür, daß man die Rechte des Reichstages am besten wahre, wenn man die Rechte der Krone ehre. Aushören müsse die Schikanierung von Re serveoffizieren, die sür das Zentrum wählten. Eickhoff (frs. Volksp.) legte noch einmal den Standpunkt seiner Partei dar, Noska den Uniersuchungsrichter unterbreiten." Der Verwalter schleuderte ihm einen wutfunkelnden Blick zu und zischte: „Diesmal Habeck Sie gewonnen, Baron — aber hüten Lie sich! Das nächste Mal gewinne ich! Mein ganzes Leben sei der Rache geweiht! Sobald ich wieder frei bin, sollen Lie von mir hören?" „Da werden Sie einige Fahre warten müssen", sagte der Brigadier zu dem Verwalter. Weil Sie ein so ge- meinfährlicher Mensch sind, wird Ihre Bestrafung beson ders hart sein. Ihre Drohung werde ich dem Untersuch ungsrichter übrigens mitteilen." Der Baron und Körner verließen das Zimmer. Eine kurze Weile darauf wurden die Hartmanns einzeln in den Garten geführt und ebenfalls mit einem Strick an den Sattel des Pferdes gebunden. Die Gendarmen stiegen ans die Pferde und ritten im Schritt davon, von den drei Gefangenen zu Fuß begleitet. So ging es nach der nächsten Kreisstadt — ins Ge fängnis. — Der Verwalter hatte sein verwegenes Spiel verloren. Run rüstete sich der Baron mit den Seinen auch zur Abreise. Er trug den Kopf wieder hoch und neues Leben schien seine Adern zu durchrinnen. Er war, nun die schwere Sorge seinen Geist nicht mehr drückte, wie ver wandelt. Und Rosalie! Ihr Herz jauchzte, unsägliches Glück leuchtete aus ihren braunen Augen. Wie liebkosend upd stolz zugleich war ihr Blick, wenn er auf Körner ruhte. König Manurl ll. ist zwar mü»dig und b? darf daher weder der Regentschaft noch del Vormundschaft seiner Mutter nach dem Buch' stabe» des Gesetze»; aber er ist zu jung uv» -A unerfahren, um aus eigener Kraft de» Schwierigkeiten der Lage gewachsen zu sein- h^jet Da sein mit dem Vater ermordeter Sltrrel m, Bruder Louis Philipp für die Thronfolge R in Betracht kam, so wurde der lebensfroh' d schöne Prinz Manuel auch in die StaatSg? ^.g schäfte nicht besonders eingeweiht, so grünt'jj, , lich und umfassend auch sonst seine Ausbiß" : düng in den Wissenschaften und Künsten wese« ist in Ja Durch ihren heroischen Mut im Auge»'^ . blick der Katastrophe, durch die feste und^^j königliche Haltung, mit der sie wenig'h.z» Stunden später die Minister und die i»^aja, Lissabon beglaubigten Vertreter der auswär' tigen Mächte empfing, hat die Königinwiti»' die Liebe des portugiesischen Volkes zu ihr«'^ . Person vertieft und das Vertrauen auf ihr' Kraft befestigt. Aber nicht genug damit, wies die Königin durch schnelle und enl^- § schieden« Taten, daß das Volk in ihr ei»'^^? wahre Landesmutter zu erblick.» hab<Di.s„ Schon hatte der junge König seine Prokla' ' mation erlassen, in der er die Minister sein» Denkschrift über die Einführung der zweijährigen Dienstzeit abwarten mästen, um über die Be nn gungen, unter denen die allgemeine Durch- ührung der zweijährigen Dienstzeit geht, größere klarheit zu gewinnen. Auch die nächste Sitzung war dem Militäretat gewidmet. Dr. Mugda» (frs. VolkSp.) meinte, das Sparen sei ja schwer, aber bei der Kavallerie singe es. Bedauerlich sei die Herausbildung einer Iffizierkaste uud die Zurückweisung jüdischer Ein jähriger, trotzdem sie sich zu Reserveoffizieren eigneten. Nur die Tüchtigkeit dürfe in der Armee entscheiden, die Tüchtigkeit, die das Vaterland vor 100 Jahren wieder erretten geholfen habe. Abg. von Liebert (frkons.) sah die Frage der 2 jährigen Dienstzeit der Kavallerie durch die Rede des bayerischen Militärbevollmächtigten als erledigt an und kritisierte die Bebelsche Milizforderung wie das Verhalten der Sozialdemokratie, die bei dem Gedächtnis des ermordeten Königs von Por tugal den Saal verlaffen habe, von Liebermann (wirtsch. Berg.) wünschte zwar Sparsamkeit, doch müßten wir technisch auf der Höhe bleiben. Von den vielen Beschlußanträgen waren ihm nur we nige genehm. Schrader (frs. Berg.) gab der Mi- litärverwaltung anheim, auf große Ersparnisse zu sinnen, und beschäftigte sich mit den Fall Gädke, der Mängel gezeitigt habe, die beseitigt werden müßten. General Sixt von Arnim verwies au die Kommandogewalt des Kaisers. Herr Gädke habe einen Standpunkt vertreten, der sür einen deutschen Offizier unmöglich sei. Das Militär- kabinett unterstehe direkt den Kaiser und sei einer der festesten Grundpfeiler des Heeres und damit des StaateS. Die 2 jährige Dienstzeit für die Ka vallerie genüge nicht. An dem System der Ein jährig-Freiwilligen sei nichts zu ändern, vielleicht könnten aber die Prüfungsbestimwungen geändert werden. Die Wahl der Reserveoffiziere liege mit Recht in der Hand der Reserveoffiziere selbst. Von einer klassenmäßigen Abschließung der Re- Wer aemnnt? Roman von Viktor Strahl. SS Körner hatte Martin schon vor einiger Zeit zu sich in das Haus seiner Mutter beschieden und der ehrliche, treue Bursche hatte sich auch sogAch deren Herz gewonnen. Martin, von seinem Herrn in alles eingeweihi, war ordentlich stolz darauf, der Milchbruder eines Grasen ge wesen und besten Diener geworden zu sein. Der Baron und Körner eilten in den Garten. Die Gendarmen grüßten militärisch. Der Brigadier schwang sich vom Pferde und trat auf den Baron und Körner zu. Der Baron berichtete, was vorgefallen war und for derte den Brigadier zur Verhaftung der Schuldigen auf. Zunächst wurde der Mann aus dem Keller geholt und mit einem längeren Strick an den Sattel eines Pferdes gebunden, so daß er neben dem Reiter herlaufen konnte. Der Verwalter und sein Sohn waren mittlerweile wieder zu sich gekommen. Man hörte sie toben und schimpfen, miteinander streiten. Als der Boron und Körner mit den Gendarmen zu ihnen ins Zimmer trat, verstummte der Lärm. Der alte Hartmann lag noch mit gebundenen Händen und Füßen am Boden und bemühte sich vergebens, auf- Lvstehen. während sein Sohn an den Stricken zerrte, die lthn an den Stuhl fesselten. Die Verbrecher wurden grau im Gesicht und schlotter- dm an allen Gliedern. Sie erkannten, daß sie verloren waren. — „Im Romen des Gesetzes, ich erkläre Sie beide für verhaftet!" rief der Brigadier. „Ich protestiere!" rief der Verwalter mit blutleeren Lippen. „Richt wir sind die Schuldigen — der Baron und dessen Tochter sind cs! Akan hat uns vergewaltigt, kMS LchlMM seMm!" wurf beraten, der sür die wiitere Aufschließung Katers des staatlichen Besitz-- an Steinkohlenfeldern im ward Dortmunder Bezirk 55 Mill. Mark fordert. Die die Be Vorlage fand allseitige Zustimmung und wurde vuhaß ebenso wie ein Zentrumsantrag, für den gleichen vernehi Zweck in Oberschlefien 25 Millionen zu bewilli- < gen, der Budgetkommifsion überwiesen. Eingehend erörterte man die Kohlenteuerung und die Mittel g, zur Abhilfe. Es ist Vorsorge getroffen, daß in Zukunft all« Wünsche auch der Genoffenschaften ^"6" erfüllt werden. Wenn zu wenig gefördert wurde, Aas so liegt das daran, daß der Staat an de« «röße Grundsätze festhält, keine ausländischen Arbeiter daß eS zu beschäftigen, was den Wünschen deS Hauset dirrun entspricht. (Beifall). Die Abgz. Süßling (freis. teile, Volksp ), Wolff (frs. Berg.) und Mertin (frkons.) Karlos treten für die Vorlage ein, die darauf mit de« Antrag Porsch der Budgetkommifsion überwiese» wird. Es folgte dis Beratung des Etats der
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