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520 Stahl und Eisen. Die Kalibrierung der Ziehpreßuierkzeuge. 27. Jahrg. Nr. 15. Tabelle XII. • Blechstärke b in o/o für die y=b+ tga X d in o/ o • 3 tga Bruch Unterste zulässige Praktische untere j obere Gleichung der Ab- stufungs-Koeffizienten-Linie mm Gren z e minimum maximum 1 3 4 5 6 7 8 9 0,40 : 0,45 0,025 52 : 54 54 : 56,5 61 68 61 + 0,025 d 68 4- 0,025 d 0,55 : 0,60 0,025 50 : 51 51,5 : 53,5 56 63 56 4- 0,025 d 63 4- 0,025 d 6o 0,70 ' 0,025 49,5 : 50 50 : 51 54 60 54 4- 0,025 d 60 -|- 0,025 d Anschla 1,5 0,025 — | — | 47 470,025 d Beobachtet bei dem auf der Pariser Weltausstellung von der Firma Socit anonyme des Forges et Fonderies de Moutataire ä Paris ausgestellten Anschlagstück vom Durchmesser dj = 800 mm und Tiefe h 230 mm, das aus einer Scheibe von d = 1200 mm (sehr guter Blech gattung) gezogen worden war. bis 3 mm 0,025 — — 50 | 50 -|- 0,025 d Beobachtet bei dem auf der Düsseldorfer Ausstellung von L. Schuler ausgestellten Anschlag werkzeug 1250 X 900 mm. e sp 1 0,40 I 0,45 0,025 69 69,5 : 72 74 81 74 4- 0,025 dn 81 4- 0,025 dn 5 e 3 8 0,55 : 0,60 0,025 67 68,5 4-70 72 80 72 4- 0,025 d n 80 4- 0,025 d n 0,70 0,025 66 66,5 : 67,5 71 79 71 4- 0,025 d n 79 4- 0,025 d n obere Grenze ermittelt und die einzelnen Werte dieser sowie der schon besprochenen Abstufungs linien in der Tabelle XII zusammengestellt. Eine Diskussion dieser Werte ergibt den Beweis für die Richtigkeit der theoretisch abgeleiteten Schlußsätze 15, 16 und 17. Die rechnerische Bestimmung des Abstufungs koeffizienten nach der Formel 20 ist eine müh- Abbildung 13. same und gibt keinen Ueberblick über die Zieh weise bei einer größeren Anzahl von Ueber- gängen, weshalb die Anwendung derselben sich bloß auf Einzelfälle beschränken wird. Einfacher und übersichtlicher ist die im folgenden erörterte graphische Methode. Verzeichnet man mit Hilfe der in Tabelle XII enthaltenen Werte die ent sprechenden Abstufungslinien in einem recht winkligen Achsensystem (Abbildung 13), so findet inan für einen gegebenen Gefäßdurchmesser dg und den dazu berechneten Scheiberdurchmesser d die gesamten Ziehübergänge in folgender Art: Auf dem Strahle OA wird der Abstufungspunkt C innerhalb der oberen und unteren Abstufungs linie des Anschlages derart gewählt, daß die durch C gezogene Lotrechte auf der Horizon talen AA einen in ganzen Zentimetern aus gedrückten Durchmesser di im Punkte W ab schneidet. Ferner wird aus dem durch den Durchmesser d 3 gegebenen Weiterschlages Punkt W ä eine Senkrechte gezogen, auf welcher der Abstufungspunkt C 3 derart gewählt wird, daß erstens der Schnittpunkt W des durch C 3 » hindurchgehenden Strahles ÖWi und der Senkrechten W,C, einen in ganzen Zentimetern ausgedrückten Durchmesser d, begrenzt, zweitens die beiden Abstufungspunkte C, C 3 innerhalb der beiden Abstufungslinien des Weiter schlages zu liegen kommen. Hierbei ist auch das Ziehstadium zu beachten, in welchem das Glühen vorgenommen wird, um die durch Be arbeitung verloren gegangene Geschmeidigkeit des Materials wieder herzustellen. Der Ueber- gang vor dem Glühen wird zweckentsprechend einen höher gelegenen Abstufungspunkt erhalten als jener nach dem Glühen. (Schluß folgt.)