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C. Feuerungen. I. Pyrometrie. Flammentemperatur. Die Temperaturen einzelner Flammen sind von verschiedenen Forschern bestimmt worden, doch weichen die Angaben untereinander häufig stark ab. Nach Fery ergeben sicli mit ziem licher Sicherheit die nachstehenden Maxima der Flammentemperaturen: Grad c. Spiritusflamme 1705 Bunsen-Brenner 1871 Wasserstoffflamme, frei an der Luft . . 1900 Denayrouze-Brenner (halb Spiritus und halb Petroleum) . 2053 Gasflamme mit Sauerstoffzuführung . . . 2200 Flamme eines Gemisches von Wasserstoff und Sauerstoff 2420 Azetylenflamme 2548 [„Prometheus“ 1907, 6. März, S. 368.] Pyrometer. Die Arbeit umfaßt die Theorie der optischen Pyrometer, die allgemeinen grundlegenden Me thoden und die verschiedenen ausgeführten Pyro meter, (Fery, Wanner usw.), dann folgt ein Ver gleich der verschiedenen Pyrometertypen und schließlich die Angabe einiger Verbesserungen des Feryschen Instrumentes. [„Engineering“ 1907, 1. März, S. 286 — 289; 5. März, S. 323 —325.J Abbild. 10. Temperaturkurven beim Martinofen. T. Swinden bespricht einige Methoden zur Bestimmung hoher Temperaturen. [„The Foundry Trade Journal“ 1907 Januarheft S. 5 — 22.| In einem am 9. November v. J. in der „Syracuse Chemical Society“ gehaltenen Vortrage sprach Robert S. Whipple über Thermometer Abbild. 11. Temperaturkurven beim Glühofen. und Pyrometer und ihre industrielle Anwendung (Abb. 10 u. 11), worin er einzelne Systeme kurz charakterisierte. Ausgehend von den Expansions- Thermometern behandelt er der Reihe nach die thermoelektrischen Pyrometer, die elektrischen Widerstandspyrometer, die bekannten optischen Pyrometer, die Kalorimeter, die Segerkegel so wie eine Alarmvorrichtung von E. H. Griffiths und Whetham, die darin besteht, daß ein Stahl stab mittels einer bestimmten Legierung in einem Stahlrohr festgehalten wird. In dem Augenblick, wo diese schmilzt, wird der Stab in Rotation versetzt und dadurch ein Läutewerk betätigt. [„IrouAge“ 1907, 7.Febr., S. 412-416.] Das selbstregistrierende Pyrometer von Le Chatelier ist abgebildet und beschrieben. [„The Iron Trade Review“ 1907, 7. März, S. 376 —37 7.] Das pneumatische Pyrometer. [„The Iron Trade Review“ 1907, 3. Januar, S. 27—28.] Uehlings verbessertes Pyrometer. [„Iron Age“ 1907, 10. Januar, S. 136 —137.] Rohrbach berichtet über Bearleys Sentinel- Pyrometer. (Vgl. „Stahl u. Eisen“ 1906 Nr. 23 S. 1466.) [„Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure“ 1907 Nr. 7 S. 269.] Sentinel-Pyrometer. [„The Iron and Coal Trades Review“ 1907, 1. Februar, S. 375.J II. Rauchfrage. Rauchplage und Industrie. lieber dieses wichtige und zeitgemäße Thema sprach im Wiener Elektrotechnischen Verein der Direktor der Budapester städtischen Elektrizitäts werke, Stephan Fodor. Er zeigte, daß das wohl verstandene Interesse der Industriellen das gleiche fordert wie die Stadtbewohner, nämlich die Be seitigung von Rauch und Ruß. Redner bespricht sodann die verschiedenen vorgeschlagenen Mittel zur Beseitigung der Rauchplage. In der von ihm geleiteten Anlage hat man gute Resultate erzielt mit einem Kettenrost, der die Kohle in