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Stewart Kennedy: Lignit im nordöstlichen Wyoming. [„Mines and Minerals“ 1907 Februar heft S. 294 — 297.] Kohle in Brasilien. [„The Iron and Coal Trades Review“ 1907, 15. März, S. 873.] Japans Steinkohlenbergbau im Jahre 1905. [,,The Iron and Coal Trades Review“ 1907, 15. Februar, S. 550.] F. A. D. Moseley gibt einen Vergleich zwischen den Kohlen zweier südafrikanischer Kohlengebiete, Natal und Middelburg, Transvaal. [„The Engineer“ 1907, 8. Februar, S. 145.] 2. Entstehung, Einteilung und Zusammen setzung der Kohlen. Ed. Donath: Die fossilen Kohlen. L„Oester- reichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen“ 1907 Nr. 8 S. 91 — 94, Nr. 9 S. 112—116, Nr. 10 S. 129 — 132.] S. W. Parr: Klassifikation der Kohlen. [„The Iron and Coal Trades Review“ 1907, 1. Februar, S. 373—374.] IV. Koksbewertung. A. Thau: Die Beurteilung von Koks nach seinem Aussehen. Wenn auch für die Bewertung von Koks die chemische Analyse die eigentliche Basis bildet, so bietet das Aeußere des Koks doch manchen Anhaltspunkt für die Beurteilung seiner Güte. Im allgemeinen soll der Koks eine mög lichst helle, silbergraue Farbe haben, nicht zu hart sein und möglichst große Stücke bilden. Er soll unter 1 °/o Schwefel, nicht mehr als 10 °/o Asche und nicht über 1 °/o flüchtige Bestand teile enthalten, auch soll der Wassergehalt 6 °/o nicht übersteigen. Bei einiger Hebung kann man aus dem Aussehen bald ein ziemlich treffen des Urteil über den Gehalt an Asche, flüchtigen Bestandteilen und Wasser fällen. Ferner kann man unterscheiden, ob der Ofen die richtige Temperatur hatte und welcher Art der Ofen war. Zur Erläuterung des Gesagten hat Ver fasser seiner Arbeit eine Reihe wohlgelungener Abbildungen, die die besprochenen Merkmale recht gut erkennen lassen, beigegeben. Das Ergebnis der Untersuchungen kurz zusammenfassend, finden wir in allen Kokssorten wiederkehrend für die hohen Aschengehalte folgende Merkmale: 1. Unreinigkeiten von un verbrennbaren Stoffen im Bruchstück, 2. dunkles, sandiges Aeußere ohne großen Porenreichtum, 3. auffallend hohes Gewicht, 4. die Porenränder erscheinen im Bruchstück metallisch glänzend. Für einen hohen Gehalt an flüchtigen Bestand teilen spricht: 1. klangloser Fall auf einen harten Gegenstand, 2. schwarzes, glanzloses Aussehen, W. L. Abbott behandelt in einem Vortrag vor der Western Society of Engineers einige charakteristische Eigenschaften der Kohle, ferner den Einfluß eines wachsenden Aschengehaltes, der Stückgröße, der Brennstoffschicht u. a. ni. auf den Brennwert des Materiales. [„Mines and Minerals“ 1907, Februar, S. 319 — 324.] 3. Lagerung, Aufbereitung und Brikettierung. Brikettierungsversuche in den Vereinigten Staaten. [„Braunkohle“ 1907, 8. Januar, S. 655 bis 656.] L. Holzberger bespricht einige Neuerungen beim Betrieb von Brikettfabriken. [„Braunkohle“ 1907, 22. Januar, S. 681—683.] W. Henkel gibt ein neues Verfahren nebst Vorrichtung zum Abscheiden des Staubes aus einem Luftstrom an; dasselbe hat für Brikettfabriken Interesse. [„Braunkohle“ 1907, 22. Januar, S. 683 — 687.] Koks. 3. kleine braunschwarze Flecken im Bruchstück, herrührend von unverkohlter Kohle; dicke Stücke, die keine Stielform haben und leicht zerfallen, 5. tiefschwarzes Innere der Poren und Teer glanz der Ränder. Ein hoher Wassergehalt ist leicht festzustellen, wenn man ein Stückchen Koks abschlägt und unter der Lupe die Poren mit Wasser angefüllt., sieht. . Man kann auch ein längliches Stückchen Koks fest mit der Hand umschließen; dabei wird man, wenn der Koks feucht ist, ein kaltes Gefühl haben. Ein Wassergehalt bis zu 6 °/o ist aller dings so von allen Poren aufgesogen, daß man ihn gar nicht oder kaum wahrnehmen kann. [„Glückauf“ 1907 Nr. 10 S. 277 — 283.] Kaumazit. Kaumazit ist ein Koks, der aus hochwertiger böhmischer Braunkohle von den Wesselner Koks und Kaumazitwerken Dr. Anspitzer in Teplitz hergestellt wird. Diese sind jetzt auf eine Jahresleistung von 120 000 t eingerichtet. Die Oefen, welche zur Verkokung der Braunkohle dienen, sind stehende Kammeröfen, welche von senkrechten festen Retorten durchsetzt sind. Die Oefen, welche 24 bezw. 40 Kammern be sitzen, werden oben gefüllt und nach 24 Stunden unten entleert. Alle drei Stunden erfolgt eine Entnahme fertigen Kokes. Der Vorgang im Ofen gestaltet sich so, daß zunächst das hygro skopische Wasser, welches 25 bis 28°/o beträgt, aus der Braunkohle verdampft wird, während in den unteren Zonen die schweren Kohlen wasserstoffe ausgeschieden werden. Die in den