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Richtung von den Walzenstraßen fort. Es passiert, wenn nötig, eine Richtmaschine und gelangt über einen Rollgang von 32 m Länge zu einer Schere mit anschließendem Scherentisch von 18,3 m Länge, dessen Einrichtung ähnlich ist wie die des oben beschriebenen. Neben dieser Schere befindet sich ein Ablagetisch, auf dem Material von anderen Scheren angesammelt werden kann, das hier nachgeschnitten werden soll. Bei dieser Einrichtung wird der Fassungs raum der Warmbetten nicht beschränkt durch die Leistungsfähigkeit einer Schere, was sonst häufig zu Stockungen Anlaß gibt, besonders wenn kurze Längen zu schneiden sind. Eine ungefähr in der Mitte des hinter dem zweiten Trio befindlichen Rollganges aufgestellte Warm säge schneidet die Profile, deren Schnittflächen besonders sauber und gerade ausfallen sollen. Die Erzeugnisse der kleineren Trios und der Duos werden einem Kühlbett von 81 in Länge zugeführt, um dann rückwärts mittels Rollgang zu einer Schere zu gelangen mit dahinterliegendem Scheren tisch von 12,2 m Länge, wo sie gebündelt, ge wogen und versandfertig gemacht werden. Die ganz leichten Profile werden, wie schon gesagt, mechanisch gebündelt und gelangen nach ge schehener Abkühlung direkt zum Verladeplatz. An Kranen stehen zwei 10 t-Krane und ein 5 t-Kran zur Verfügung. Das Kesselhaus enthält vier Munozkessel, die den Dampf für die normal 1400 P. S. leistende Maschine liefern. 0. P. Verzinkungs-Selbstkosten-Berechnung von Blechen. Von Wilh. Schwarz, Friedenshütte, O.-S. U m die Selbstkosten der Verzinkung von Blechen mit möglichster Sicherheit be rechnen zu können, sind verschiedene genaue Angaben und Feststellungen seitens des Be triebes erforderlich. In der Regel wird bei größeren Verzinkereien nur die genaue Ermitt lung der Produktion an verzinkten Blechen und nicht der Einsatz an gebeizten Schwarzblechen durch Feststellung des Versandes und unter Berücksichtigung der Bestände möglich sein. Diese Produktions-Zusammenstellung muß aber unter allen Umständen nach den Stärken getrennt geführt werden. Ferner sind täglich sorgfältige Wiegeproben einzelner Blechtafeln vor find nach der Verzinkung vorzunehmen, wobei ständig mit den Stärken abzuwechseln ist. Aus diesen, längere Zeit hindurch — möglichst nicht unter einem Jahr — ermittelten Werten ergeben sich dann zusammengestellt die in Tabelle I Spalte 17 aufgeführten Zinkzunahme sätze. Für Spalte 10 und 13 kann der Be trieb leicht die erforderlichen Angaben machen — Produktion pro Bad und Schicht —, um so mehr, da sich diese Zahlen durch Umrechnung auf Spalte 11 und Vergleich mit den in Wirk lichkeit erforderlich gewesenen Schichten ja un schwer kontrollieren lassen. Hierbei ist zu beachten, daß die Summe der in Spalte 11 und 14 aufgeführten Zahlen naturgemäß immer etwas kleiner sein muß, als die tatsächlich verfahrenen Schichten, da außergewöhnliche Pausen und sonstige Betriebswidrigkeiten mitsprechen. Ist nun noch das Quantum nebst Preis der ver brauchten Materialien, der Lohnbetrag und die Höhe der Abschreibungen bekannt, so ist die Berechnung der Verzinkungs-Selbstkosten für die einzelnen Blechstärken durchführbar. Wie bereits oben ausgeführt, sind uns bekannt bezw. vom Betriebe leicht zu ermitteln die Werte in Spalte 1, 2, 3, 10, 13 und 17. Für Spalte 4 entnehmen wir die entsprechenden Werte aus Tabelle II, welche sonst weiter nicht in Frage kommt und hier nur der Bequemlichkeit halber angeschlossen ist. Spalte 5 ergibt sich durch Multiplikation der Zahlen in Spalte 3 mit denen in Spalte 4. Spalte 6 ermitteln wir, indem wir die Werte aus Spalte 17 durch diejenigen der Spalte 4 dividieren. Die Werte in Spalte 5 multipliziert mit denen in Spalte 6 ergeben die Zahlen in Spalte 7, und die Zahlen in Spalte 4 multipliziert mit denjenigen in Spalte 6 erbringen die Werte der Spalte 8. Die Zahlen der beiden Spalten 11 und 14, welche gleich sind, erhalten wir durch Division der Werte in Spalte 3 durch diejenigen der Spalte 11 bezw. 14. Materialkosten: Spalte 3 aufgeführten braucht sein: 75 000 kg Zink zu . . . 100 kg Aluminium . . 2400 kg Salmiak . . . Diverses (Wismut, Salz Zur Verzinkung der in Quantitäten sollen ver- . . 55 .K = 41 250 .« . . 350 „ = 350 „ . . 54 » = 1296 » äure usw.) . , 125 „ Summa 43 021 K Hiervon gehen ab an gew onnenen Nebenprodukten: 11400 kg Hartzink zu 47,50 (=5415 ■ 14 750 „ Zinkasche zu 22 -6 = 3245 „ 3520 kg Salmiakschlacke zu 12,50 = 440 9 100 « bleiben . . 33 921 « Dieser Betrag ist im Verhältnis der Ober fläche (Spalte 5) unter Berücksichtigung der Zinkstärke (Spalte 6 ) pro 1000 kg fertige Bleche umzulegen. Zu diesem Zwecke dividieren wir