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Rabenauer Anzeiger : 20.08.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-190708208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19070820
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19070820
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-08
- Tag 1907-08-20
-
Monat
1907-08
-
Jahr
1907
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Aus aller WM Eine verschwundene Insel. Wie ans Hono ¬ lulu gemeldet wird, Hai ein Scho Scr vergeblich panern bewohnten Insel Loy san (nordwestlich von Man befürchtet, daß die Insel ein Leuchtfeuer Ausbildung als Schullehrerin. hinein. '0ht. schwer, zwei Herren wurden leichter verletzt. Explosion einer Dynamitfabrik. Die Dyna« fbtt den Durchschnitt gehende Reife des Geistes. Ein Rätsel ist sie aber nicht, weder Märtyrin »"4 Mörderin, weder Engel noch Teufel. Die Eifersucht der ganz anders veranlagten Lina ist '»der Familie nie ernst genommen worden und daß sie tatsächlich nicht tief ging, bewies sie, in» sie ihr abgöttisch geliebtes Kind der Schwester in der Todesstunde übergab." Von Hau vir- gesagt, daß er Sucht nach dem Mystischen Whe, die Empfänglichkeit der Volksseele dafür 'eene und danach handle. Zeuge v. Lindenau soll W dem Staatsavwalt erklärt haben, daß er ^lga Molitor für unschuldig halte. „Der Bursche hatte mit einer fast hündisch zu nennen' den Anhänglichkeit an seinen stets freigebigen Herrn ge- kindlichen Tone zu ihm und schenkte ihm ein Silberstück, worüber er sehr erfreut zu sein schien. Nach und nach überwand er seine Schüchternheit, faßte Zutrauen zu mir und wiederholte mir das, was er bereits der Mutter mitgeteilt hatte. Allein mehr mußte ich auch nicht aus ihm hcrauszubringen, war aber mit dem Erfolg dieses Verhörs doch recht zufrieden. Es stand nunmehr für mich zweifellos fest, daß Graf Walter den alten Günther aus dem Hause gelockt hatte durch die non Hönschen über brachte Karte. Walter ging dann zu Fanny. Die Karte in dem geöffneten Eouvert wurde in der Westentasche des erschossenen jungen Grafen gefunden — folglich mußteer sie, als er sie auf der Kommode liegen sah, eingesteckt haben. Er mar im Besitze eines Päckchens Stollen ge wesen und hatte dem Knaben für das Besorgen des Brieschens ein Stückchen davon gegeben. Er hatte unter den Stücken für den Knaben eins — wie dieser meinte, mit dem Grafen Waller vernommen, daran knüpfte sich das neue Verhör an. „Der Bursche teilte mir nun mit, daß er von seinem Herrn, als Sie, Herr Förster, sich damals nach der Unter redung entfernt hatten, beauftragt worden sei, Ihnen nach zugehen und zu erforschen, zu wem Sie sich begeben würden. Graf Walter hegte wohl die Furcht, Sie könnten seine Verlobte, Alma von Ltraaten, aufsuchen. Der Bursche kehrte mit der Meldung zu seinem Herrn zurück, daß Sie, Herr Förster, sich in einen konditorladeu begeben und einen Mandelstöllen gekauft hätten. Sie seien darauf nach dem Gasthaus, wo Sie cbgestiegeu waren, gegangen und abgefahren. Sie hatten wohl keine Ahnung davon, daß Sie beobachtet wurden. ^Nachdem ich der Frau und dem Knaben das tiefste Schweigen über das Verhör eingeschärft hatte, entfernte trug, infolge eines Erdbebens versunken ist. Viel leicht beruht auf einer gleichen Ursache folaende Nswyorksr Meldung: Die Pacific Cable Com pany gibt bekannt, daß die telegraphische Ver bindung mit Tokio, Osaka, Kobe und Yokohama unterbrochen ist. Eine weitere Erklärung wird nicht gegeben. „Ich trat nun hervor. Der Knabe suchte sich gleich- schutzsuchend an seine Mutter zu schmiegen, stierte wich mit großen Augen an: Dann drückte er das Ge- W iu ihren Schooß. Ich sprach freundlich, liebreich, im könig Jsscpy Joachim, der unerreichte Master der Gegenwart auf dem Gebiete der musikalischen Der Kaiser gewährte einer Volksschülerin in Itzehoe in Schleswig-Holstein die Mittel zur ich mich. „Plein nächstes war, den früheren Burschen des jungen Grafen zu mir zu bescheiden, um ihn auszuforschen. empfangen werden. Ein „BahnhsfS - Jdylk' will die General- dircktion der wülttembergischcn Staatsbahnen zer stören. Man sagt ihr nach, daß ihr die „Stamm tische" in den Bahnhofswirtschaften ein Dorn im Auge seien, und daß sie namentlich das Belegen non Stammtischen als den Interessen der Platz sackenden Reisenden verbieten wolle. Die Bs irr ff:nm werden natürlich Zeter und Mgrdio schreien. Ein freudiges EreiguiS am niederländischen Hofe in Sicht? Wieder einmal kommt aus dcm Haag die Meldung, die Königin Wilhelmina der Niederlande befinde sich in gesegneten Um ständen, und cs sei zu erwarten, daß sie in -wenigen Monaten dem Lande einen Thronerben — oder eine Thronerbin schenken werde. Die Nachricht muß vorderhand wohl mit einiger Vor sicht ausgenommen werden, da sie eine amtliche Bestätigung bisher noch nicht erfahren hat. Ihre Berlin ler we<M . und Be soll sei« salb ei« -chutzimi« chnung Schild ü als dei c, soll -- Was iB jedeni-K anqcbÄ Laufschritt ann eM c Hene'i igt habe"' lugten Geldstr-d stand Staats^ digei A rer nah«! zur P-G '«rin ei«" Hs FrE mit lanns ; Ausw-^ itcn. Se ung >er für , sei aber re« und Fenster, soweit sie nicht zertrümmert waren, noch geöffnet bleiben. Viele Geschäfte, deren Fenster in Trümmer gingen, hatten geschlossen. Eine Sanitätskolonne aus Wittenberg war in eifrigster Tätigkeit. Gegen 4 Uhr nachmittags war das Feuer erloschen. — Die Fabrik ist Eigentum der Sprengstoffwerke Dr. Nahmsen u. Co. und beschäftigte ungefähr 200 Arbeiter und Arbeiterinnen in der nicht vom Feuer berührten Sprengkapselfabrik. Ueber die Sicherheitsmaß regeln bei der Fabrikation und Lagerung von Sprengstoffen wird dem Berliner Lokalanzeiger von maßgebender amtlicher Stelle mitgeteilt: Seit der Roburitexplosion bei Annen, an die das Un glück erinnert, ist von den zuständigen Behörden eine Zentralstelle zur Usberwachung der Anlage und des Betriebes von Sprengstoffabriken in Preußen geschaffen worden. Sie arbeitet mit den Bezirksinspektionen zusammen. An den Vorschriften selbst ist nichts geändert, da sie sich bewährt haben. Die Fabri! in Dömnitz ist nach preußischem Muster errichtet worden. Jede Arbeitsstätte ist durch Schutzwälle gesichert und an keiner arbeiten mehr als drei Mann, in den gefährlichsten nur zuverlässige, erprobte Leute. Wenn mehr ver unglückt sind, so ist entweder gegen die An ordnungen verstoßen worden oder andere Arbeiter find herzugeeilt. Ganz zu verhüten find solche Explosionen trotz aller Vorsichtsmaßregeln nicht. Die Fabrik liegt außerhalb der Stadt, 2 Kilometer vom Zentrum entfernt. — Offenbar genügt der Schutz nicht. Die Forderung, gefährliche Fabriken noch weiter von Wohnstätten fern zu halten, ist deshalb nicht verwunderlich. — Feuer im Bremer Bürgerpark. Im herrlichen Bremer Bürgerpark ist das große Vergnügungslokal, das Parkhaus, saß völlig niedergebrannt. Die Kuppel und drei Ncbentürms sind vernichtet und die BrandtrümMer in das Innere des Saales gestürzt, der bis auf die Umfassungsmauern ausgebrannt ist. Die beiden Seitenflügel des Hauses sind unversehrt geblieben. Der Bau, ein Geschenk des Groß- Koloniales. Ostafrika. Verschiedene ägyptische Baum- KMhäuser beabsichtigen, in Deutsch-Ostafrika größere Ländereien aufzukaufen, um dort Baumwollplantagen anzulegen. Die Firmen K-Hören zu den renommiertesten Baumwoll- Häusern Aegyptens, die als genügend kapital kräftig bekannt sind, um den Betrieb mit den tt-odernsten maschinellenAnlagen in rationellster ^ise durchzuführen. Die Firmen sind von Ern Pezanis, früher beim kolonialwirt- Mftlichcn Komitee, hierzu angeregt worden. Herr «P. hat übrigens im vorigen Jahre "f'hrere ägyptische Häuser veranlaßt, in der Hegend von Sanadi Plantagen anzulegen. Südsee. Nach einer Meldung aus Neu- ^ommern ist Gouverneur Hahl von seiner Kreuzfahrt nach dem östlichen Teil der Insel gruppen zurückgekehrt. Er hat die Eingebo- fen-n überall friedlich gefunden und spricht D Über die Inseln sehr günstig aus, trotz- die Kopraernte nur kärglich ist. Kypnokisirt. Original-Roman von E. Eiben. ahm. elflollcn^ ' Schn-G .man , h aus. ny sche^- ich si- L Haus, "0 i Graf; sie dabech«. it gew^ mein : HäiM. wn Schul"- mch des 42 Der junge Graf aber sprach gar gut mit Fanny, ich heiß nicht mehr was, und deshalb halte ich ihn noch ein <stal so lieb. Hakte er mir doch ein Stück Stollen ge schenkt. nIch glaubte, Fanny kochte Kaffee, weil ers haben sollte. Ich dachte: Die trinken Kaffee und essen den herrlichen Stollen dazu. Warsi Du doch auch dabei. Ich überlegte, ob ich hineingehen sollte oder nicht. Gar zu gerne wäre ich dabei gewesen. Vielleicht hätte Fanny mir Ein Stück gegeben, aber ich wagte es auch wieder nicht, Ivar bange, man werde mich auszanken. Roch einem Deilchen hörte ich Fanny wieder weinen und klagen und boch hatte sie eben noch gelacht und der junge Graf mit. -ich weiß noch, daß er sagte: Fanny. Du bist unwohl, .... .... .... ....... ... ...... , leg Dich nieder und schlaf. Dann muß er sie wohl ins ! das größte -- Ich schloß voraus, daß einige Ltollenstücke andere Zimmer gebracht haben und sie ist gewiß einge- davon vergiftet waren, und wählte für den Knaben ein schlafen. Der junge Graf verließ gleich daraus das Haus.' nicht vergiftetes Stück aus. Fanny .hakte Kaffee gekocht, Tr blickte sich nach allen Seiten um, aber jetzt sah er dessen erinnerte sich Hänschen. Bei dieser' Gelegenheit schrecklich aus, daß ich mich ordentlich vor ihm fürchtete hatte Walter Fanny zu veranlassen gewußt, eines der Und froh war, daß ich mich hinter den Zaun verkrochen vergifteten Stücke zu essen. Zweifellos bewiesen war das hätte, wo er mich nicht entdecken konnte. Er ging in den aber immer noch nicht- Es mußten noch andere Beweise Kalb. Ich saß noch ein Weilchen mäuschenstill hinter dem dafür gefunden werden. 3aun, bis ich "den jungen Grasen nicht mehr sehen konnte,! bann sprang ich auf und eilte davon". „Das, lieber Förster, wars, was die Muller dem Böhnchen nach und nach abfragte. Ich Habs zusammen hängend erzählt. Von dem Gespräch, das Graf Waller vnd Fanny miteinander führten, vermochte der Knabe nichts Mzuteilen. setzlicher Verlust, den die musikalische Wett mit dem Heimgange Joachims erlitten. Auch er war der Töne Meister. Und wenn von Anon die Sage erzählt, daß er durch sein Spiel Bäume und Felsen bewegte, so bekundet von Joseph Joachim die Geschichte, daher durch sein wunder- mächtiges Geigenspiel auch wetterharte Männer zu Tränen rührte. Die edelste Kunst, die klassische in ihrer höchsten Vollendung war es, welcher der Genius JesspH Joachims sich weihte, dessen musi kalische Großtaten fruchtbringend fortwirken wer den von Geschlecht zu Geschlecht. Sein Name kann nicht in Aeonen untergehen. — Die könig liche Akademie der Künste hat sofort dem Kaiser- paare, dem Kronprinzen nnd dem Kultusminister von dem Ableben Joachims Mitteilung gemacht. — Joseph Joachim war am 28. Juni 1831 in Kittsce bei Prcßburg, also in Ungarn, geboren worden. Kaum sieben Jahre alt kam er jedoch nach Wien, wurde deutsch und blieb es bis zu seinem Ende. Mit 12 Jahren begann er ferne Künstlerlaufbahn am Leipziger Gewandhaus, mit 16 Jahren war er Leiter des Leipziger Konser vatoriums. Schnell stieg er tue Staffeln des Ruhmes empor. 1849—54 war er Konzertmeister in Weimar, darauf in Hannover. Am 14. Juni 1866 trat Joachim zum letzten Male vor dem Könige von Hannover, dem blinden Georg V. auf, der noch an demselben Abend zur Armee reiste. In Hannover vermählte sich unser Künstler mit der Liedersängerin Amalie Weiß: Die Ebe wurde später jedoch geschieden. Im Jahre 1868 fiedelte Joachim nach Berlin über um die Lei tung der dortigen Musikschule zu übernehmen, die er bis zu seinem Tode in den Händen behielt. Auf alljährlichen Konzertreisen erfreute er auch das musikalische Ausland mit seiner göttlichen Kunst, gab hatte, längst eins europäische Be- rühmtheit, Fürsten und Königs zu seinen auf richtigen Bewunderern. Der Kronprinz von Serbien kommt «ach Deutschland. Kronprinz Georg, der vielgenannte älteste — 19jährige — Sohn des Königs Peter von Serbien, befindet sich augenscheinlich, wie schon früher gemeldet wurde, in Frankreich auf einer Studienfohlt. .Wie die „N. G. C." erfährt, wird der junge serbische Thronfolger auch noch einige andere Länder Westeuropas, darunter Deutschland, aufsuchen und durchreisen. Für Deutschland ist ein längerer Aufenthalt in Aus sicht genommen worden. Der Kronprinz reist inkognito, wird also natürlich nirgends offiziell Beistand eigene D-', st bcanl^ der E :em neE q. wild"" cS, d< za vas Scep te f-n° llpft - chlg-r- cs R-Ei Nolitbj ar wär- d» Dichten"» t -MIM a besitz- 0b steht also vor der nahen Vollendung ihres 27. Lebensjahres; 2 Mill. Streikkosten. Die Kasse des deut- scheu Holzarbeiter-Verbandes ist durch den Streik in der Holzindustrie mit 2141434 Mk. belastet worden. Ei« Telcgraphistenstreik ist in Amerika auS- gebrochen. Vierzehn große Städte sind bereits in Mitleidenschaft gezogen. In Chicago hat sich ein Teil der Postbeamten angeschloffen. Patrouillen schützen die Anlagen, da Anschläge erwartet wer den. Das Handelsgeschäft stockt infolge Fehlens der Marktnotierungen. Das schnellste Torpedoboot der Welt ist ein deutsches, unser neuestes Turbinenboot „G 137.« Seme Höchstgeschwindigkeit beträgt 33,9 See meilen in der Stunde. Die Gefahren der Bauzeit für die Schweizer Mätzchen. Folgende originelle Warnung erläßt die O rtspolizeibehörde von Frutigen in der Schweiz«: „Mädchen vom Kandertal! Nehmt euch in dieser gefährlichen Bauperiode hübsch in acht! Ein einziger Fehltritt kann euch fürs ganze Leben ins größte Unglück stürzen und über eure Familien schweres Herzeleid bringen! Hundertmal leichter ist's, der Gefahr von vornherrein auszu weichen, als den Schaden wieder gut zu machen. Die Ortspolizeibehörde hat die Pflicht, öffent lichem Aergernis vorzubeugen und vorkommenden falls mit' allen gesetzlichen Mitteln dasselbe strenge zu ahnden. Weibspersonen, die mit fremden Elementen tanzen, trinken oder spazieren gehen, werden durch die Polizeiorgane aufgegriffen und ohne Nachsicht der zuständigen Behörde zur Be- straiung überwiesen." Dir Cholera i« Nußlaud breitet sich weiter aus- Nach Meldungen aus Petersburg ereigneten sich in Astrachan sieben CholeraMr, in der Nähe von Astrachan fünf, ein Fall von Cholera kam in Syran und einer im Zuge nach Moskau vor. In Petersburg ereignete sich ein verdächtiger Todesfall, der mit Cholera in Zusammenhang gebracht wird. „ ....... . kaufmanS Deetjen, sollte 300 000 Mark kosten, sonderbares AutomobUungluck fand bei verschlang aber 600000. Trotzdem war er nicht ^PMstedt in der Provinz Sachsen statt. Ein! zu gebrauchen. Der Saal war nicht hell genug, M'ö sprang m die Steuerung, so daß das Auto' seine Akustik schlecht. Der Schaden ist durch „Gras Walter schien von diesen Mitteilungen befriedigt zu sein. Der Bursche hörte ihn wohl eine Stunde lang im Zimmer auf und ab gehen. Endlich gab der Graf ein Zeichen mit der Klingel. Der -Bursche eilte in das Zimmer. Sein Herr befahl ihm: Geh, hol mir bei dem Konditor, bei dem Förster Mnibald kaufte, einen Mandel stollen. — Der Bursche erfüllte den Befehl. „Graf Walter entfernte sich darauf lind karft erst spät in der Rächt heim. Wo er sich während dieser Zeit auf hielt, vermochte der Bursche auch nicht zu sagen. Er sah seinen Herrn noch einmal am folgenden Morgen, als dieser in einem ^gdanzng cwsging. Er bemerkte, daß Walter einige Stücke Stollen in einen weißen Bogen Papier einwickellc und das Päckchen in die linke Tasche der Joppe fleckte. Der Bursche erzählte mir das alles in harmloser Weise. Er ahnte nicht im Geringsten, daß er durch seine Mitteillmgen einen weiteren Beweis dafür lieferte, daß Graf -wttcr -'iu örder war. Von dem Verdacht, den meinte rM dcm mirde er n>ic as Msq dem Für BsW UNS Gemüt. Immer Geschäftsmann. Herr (auf dem Wohl- täügksitsbasar): „Was kostet ä Kuß?" Verkäuferin: „Zwanzig Mark k" Herr: „Wollen Sic mir vielleicht geben ä Muster zur Probe?" Liebesmacht. enn sich ein Herz in Liebe Dir er schlossen, Wenn es beglückt sein Eigen nennt Dein Mund, Hast Du des Lebens reinstes Glück genossen — Das Schicksal gab die reichste Huld Dir kund. Erquicke Dich au Mem reinen Bronurtt, Der Dir aus einer treuen Seele quillt — Halt fest, was du durch Liebe hast gewonnen, Dcn Zauber, der sich herrlich dir enthüllt. Dem Dasein ist nicht einsam — alle Sorgen Sind leichtes — trägst du sie nicht stumm allein, Mit frohem Sinne grüßest du den Morgen, Mücks trunken schlummerst du am Abend ein. So kann die Hütte zum Palast dir werden, DaS Tränental der Welt zum H.mmelmch — Die Liebe ist das höchste Gut auf Erden, Denn ihrer Kraft kommt keine andere gleich. Adolf Dreßler jun., Markranstädt. Die Macht der Gewohnheit. „'S ist halt ewig schab', daß unser alter Doktor g'storben ist! Der: hat es verstanden, mit den Leuten umzu- aehen und sie freundlich zu behandeln. Wie oft hat er zn mir gesagt: „Bist du auch wieder da, alles Kamei ? Wo fehll's dir denn, dummer Kerl?' Das war halt sofort einnehmend, mau mt, dis Wohnungen zu räumen. Die abgesondert -'-Senden Magazine, in denen Dynamit lagert, Airen nur bci einem sich plötzlich erhebenden ^inds gefährdet gewesen. Fast sämtliche Fsn- ttsrschcibrn in der Stadt wie in der Umgegend von ^ Kilometern wurden infolge des Luftdrucks zer- ifümmrrt. Eine große Anzahl von Dächern wurde -infach meggefsgt. Wie die Stadt, wurde das fähe Dorf Klein-Schmölen schwer in Mitleiden- Mlt gezogen. Unmittelbar nach dem ersten Schlag stürzten die, Arbeiter aus dem Bereich der oäblik. Viele von ihnen hatten Brandwunden -der waren durch Glassplitter verfitzt. Wegen der MlosionSgefahr war cs zunächst unmöglich, an Fabrik zu gelangen, so daß von Löscharbeiten Wand genommen werden mußte. Polizei und Gendarmerie sperrten dis Fabrik im weiten Um- Keise ab. Das Unglück war gegen 7 Uhr mor- gens erfolgt. In der ersten Nachmittagsstunde! Kultur, ist am „vergangenen Dvaner-tzrg. nach- dis Gefahr beseitigt. Die Polizei gab es! mittags um 2 Uhr im Beginn seines 7'7. LHens» Aannt, worauf die meisten Leute wieder in ihre- jahres in Berlin an dm Folgen eines Krebs- -Wohnungen zmückkehrten. Doch mußten Türen leidens gestorben. Es ist ein schwerer, ein uner- auf ein Feuerwerk auf dem Dachs zurückzuführen. Vlnthochzeit. Auf einer Hochzeit zu Bürger- chabnk m Dömitz a. d. Elbe (Mecklenburg- seid: in Oldenburg erstach im Streit der Schwa- chwsnnj lst am Donnerstag m me Luft gsflo- gxx des jungen Ehemannes seinen Gegner. — g-o . Personen wurden schwer und etwa 20 -Bei der Trauerfeier für seine Mutier, obne die er W vorletzt, während vordem von 80 Verletzten nicht mehr leben wollte, erschoß sich in Danzig Rede war. Bis nachmittag wurden 2 Tote xin Glaser. Verwirklichung würde, nachdem dis junge Königin „ , . in ihren Mültsrhoffnungen mehr als einmal Joseph Joachim gestorben. Der große Geiger^ grausam enttäuscht worden ist, in ihrem Lands — ' c mit außerordentlicher Freuds ausgenommen. sei -U"' )er SM' ., daß!-» :r besäM r B-l-S- : ZuK manche H " " jjeiriL flytecyr. L>er WHtiven ourcy end-M'-Un cmcn ^Baum rannte.^ Ems Dame wurde > Versicherung gedeckt. Die Ursache des Brandes ist t verB-- "" """ daß crc auf dts Rung e verlauf' i weil-!-' )abm, ltigs M offsnE n fchsiE a sicht "df nicht scl^. Beruf M Hanger.. Er betrauerte den Tod m seiner Weise aufrichtig ich h-z, ?, Halle er leine Kenntnis. und verwünschte den Mörder, für den er Sie, Herr Förster, „Alle diese M finde, Herr Förster, zeugten für Ihre hielt. Ich hatte ihn schon früher über Ihre Unterredung Unschuld, r:rr lochK' t sie aber nicht sonnenklar zu beweisen". Nfunden. 8 Personen wurden vermißt, sie sollten äü'Lch tot sein. Die erste Explosion erfolgte im zum gemeioer wirv, yai ein wsyoner vergeoury ^enghaus Nr. 4. Rasch hintereinander erfolgten 12 Tage lang nach der von einer Anzahl Ja- wMcre Schläge. Da große Gefahr bestand, I..,« r^rden sanul-che Bewohner der Stadt cufgesor-i «f>Ei. 25 Gr. 40 Min. nördl. Breits) gesucht. - ncm ein si, deiitt / er nur ' , der werden, — um des persönlichen Schicksals der so bclffbten Herrscherin willeu, wie aus dem Gruudr, daß die Frage der Thronfolge dann eine willkommene Lösung erführe. Königin Wilhelmina ist am 31. August 1880 geboren,,war gleich zu Haus' bci ihm."
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