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Rabenauer Anzeiger : 03.08.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-190708034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19070803
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19070803
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-08
- Tag 1907-08-03
-
Monat
1907-08
-
Jahr
1907
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Wde. FHelt, 'chwer v Wdigt r als ersucht worden. Hoffentlich den berechtigten Forderungen den ZU entspricht sie der Deutschen. Frankreich Ich war von ihren Worten tief bewegt. Ein seltsames Gefühl beschlich auch mich, das ich nicht zu deuten ver- Frankreich. wird von einer Sorge in die eine Jnteressen-Solidarität, die von keiner Seite ungestraft verletzt wird. von einem unerklärlichen Gefühl beherrscht. Mr ist, müßte ich heute noch sterben". Lie sank auf einen Stuhl, neigte das Haupt auf krampfhaft wogenden Busen und begann bitterlich weinen. zurück zu sein". Ich wurde über meine Erwartung lange im Forste aufgehalten. Erst gegen die dritte Nachmitkagsskunde langte ich in dem Dorfe wieder an. Ich trat in das Lehrerhause ein. Unheimlich still war es darin, als sei alles ansgestorben, niemand im Wohnzimmer. Ich ries nach Fanny, nach ihrem Vater. keine Stimme ant wortete. Ich beugte mich durch das offenstehende Fenster hinaus, konnte so den ganzen Garten überblicken, nie mand da. Verwundert schüttelte ich den Kopf. Alle Türen auf und kein Mensch im Hause. Wohin die so oft und laut erhobene Klage über eine Beeinträchtigung der deutschen Industrie durch den neuen Zolltarif wenig begründet ist. Es stimmt nicht, daß unsere Industrie konkurrenzunfähig ge worden und gezwungen sei, ins Ausland z» flüchten und dort Filialen zu gründen. Es geht ihr daheim im deutschen Vaterlande im Gegenteil recht wohl. Schwankungen in der Konjunktur sind immer möglich und werden auch in Zukunft bei uns nicht ausblciben. Daß diese Wendung der Dinge dann aber auf den neuen Zolltarif zucück- geführt werden müßte, dafür liegt lein Grund vor. Derartige Wirkungen des Zolltarifs müßten bei dessen gegenwärtiger Dauer jetzt schon nachweisbar sein. Das ist aber nicht der Fall. Und auch dis- jenigen Handclskainmern, welche die vom Reichs amte des Innern veranstaltete Umfrage, ob eine Flucht unserer Industrie ins Ausland erfolgt sei, mit ja beantworteten, mußten ihre Erklärung unter dem Vorbehalt abgeben, daß bei der ver hältnismäßigen Kürze der Gültigkeitsdauer des neuen Tarifs ein endgültiges Urteil noch nicht möglich sei. Der neue Zolltarif, der die heimische Produktion gegenüber derjenigen des Auslandes schützen soll, erfüllt seinen Zweck anscheinend in sehr anerkennenswertem Maße. Was die Konkurrenzfähigkeit unserer Industrie bedroht, das sind nicht die von der Regierung vorgeschlagenen und von der Mehrheit des Reichs tags genehmigten gesetzgeberischen Maßnahmen, sondern die immer höher anschwellenden Arbeiter- forderungen. Zu einem guten Teile sind diese Forderungen berechtigt. Die Lcbcnsimttelpreife sind so stark gestiegen, daß die Löhne, um einer verhängnisvollen Unterernährung der Arbeiter vor zubeugen, gleichfalls allgemein oufgcbxssert werden mußten. Zwischen Soll und Haben in dem Ur- bciterbudget wäre ein unleidliches Mißverhältnis eingetreten, wenn den gesteigerten Existenzbe dingungen die Löhne nicht nachgefolgt wären. Das hat auch stder Unternehmer anerkannt und die unvermeidlichen Konsequenzen, so drückend sie mitunter auch waren, willig auf sich gcnominen. Aber in der deuifchen Arbeitcrarmee besteht nicht nur keine Unterernährung, sondern es ist aller Orten eine wesentlich verbesserte Lebenshal tung zu konstatieren. Die Steigerung der Fleisch- picise ist zu einem großen Teil darauf zurückzu- sühren, daß der Fleischkonsum der Arbeitrrmasfcn bedeutend gestiegen ist. Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert, und jede Habung des Arbeiterstan- dcs, zunächst also die materielle, ist nicht nur vom menschlichen Standpunkt, sondern auch von dem des Staatsinteressrs aufrichtig zu begrüßen. Eben so liegt eS aber natürlich im Staalsinteresse, daß dieser günstige Zustand auch von Dauer sei. Und das kann er nur sein, wenn die Arbeitgeber und Unternehmer zurcchtkommen können und fähig bleiben, in dem großen wirtschaftlichen Wettkampf mit dem Auslande ihren Mann zu stehen. Die Lasten, die heute auf dem gewerblichen Untcr- nehmertume ruhen, find drückend genug, fie noch zu erschweren, würde zu Folgen führen, die ge rade den Arbeitern verhängnisvoll werden müßten. Die Konkurrenz im Londe sorgt schon dafür, daß ein ün allgemeinen gerechter Ausgleich zwischen den Interessen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich vollzieht. Die ewigen Mchrforderungen der Arbeiter, die diese durch fortwährende Streiks durchzusetzen suchen, arten zu einer nationalen Gefahr aus. Der neue Zolltarif gefährdet unsere Industrie nicht, wohl aber ist cs zur Erhaltung ihrer Konkurrenzfähigkeit auf dcm Weltmärkte er forderlich, daß die Arbeiter zu der Erkenntnis ge langen, in ihrem eigenen Interesse den Bogen nicht zu überspannen. Auch der tiefste Brunnen pumpt sich aus; und wenn das Ganze gedeihen soll, dem dürfen nicht einseitige Interessen aus schließlich in den Vordergrund gedrängt werden. Zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer besteht Bebend sprang ich auf. lauschte mit angehaltenem Wieder ein Schrei! Ich hatte die Stimme erkav einer Einladung der Stadt Brügge, wo eine Wiederholung des Tourniers vom goldenen Carnegieschen Friedenspalast im Haag bei, der ein gar prächtiges Gebäude werden und sich in würdiger schöner Umgebung präsen tieren wird. Sie taten dies und taten das; die Konferenzverhandlungen aber blieben auf dem alten Fleck. Die Hoffnung schwindet auch immer mehr, daß aus den Beratungen der zweiten internationalen Friedenskonferenz etwas Sonderliches herauskommen wird. Oesterreich-Ungarn. Wegen der unerhörten Angriffe der Irre dentisten gegen die Mitglieder einer deutschen Reisegesellschaft in Tirol ist die österreichische konservativen Organe richteten dafür gegen Clemenceau, Picquart und gegen Brun selbst die denkbar heftigsten Angriffe wegen ihrer schwachen Haltung gegenüber dem Antimili tarismus. In politischen Kreisen Peters burgs spricht man allen Ernstes von einer Erschütterung des Zweibundes. — Die im Zusammenhänge hiermit auftauchende Be hauptung von der Bildung eines Dreikaiser bundes ist offenbar nur ein Phantasiepro dukt. Rußland ist bis auf weiteres keine bündnisfähige Macht- Artige Freundlichkeit mag ihm gegenüber gestattet sein; eine In teressengemeinschaft mit ihm abzuschließen, würde im Augenblick auch Fürst Bismarck wahrscheinlich ablehnen, dessen Nat und Tat unser deutsches Volk noch immer sehr ge brauchte, dessen Todestag aber am vergange nen Dienstag schon zum neunten Male wie derkehrte. Korea. Die Japaner sind jetzt Herren von Korea. In der unbotmäßigen Hauptstadt des Landes Söul wurden alle Koreanischen Truppen durch japanische ersetzt. , 3« - ^ebische Nif in hatte fie dir Dieb «Gung Die wird gen Äwttaä das Krai H am; s üicht ur hatte, ist da Fluä U zu ei Aten dc Expl Aausenb "gen ei Swiesen andere gestürzt. Augenblicklich verursacht ihm der große Ausstand von Raon l'Etaste schwere Bekümmernisse. Die Aufständischen sind so erregt, daß sie einen General, der mit Truppen zur Herstellung dec Ordnung erschien, mit Faustschlägen traktierten. Einem Major wurde das Offiziersverdicnstkreuz von Von der Brust gerissen. Die Tumultanten wichen erst der Waffengewalt. Die französisch-russischen Beziehungen sind gegenwärtig ungewöhnlich gespannte. Der Chef des französischen Generalstabs, General Brun, der von seiner Regierung nach Ruß land geschickt worden war, um sich von der Wahrhaftigkeit der Armee des Bundesgenossen zu überzeugen, fand in Petersburg einen mehr als kühlen Empfang. Die dortigen mochten Fanny und ihr Baker sich begeben haben? Walter schon dagemesen oder nicht? War er gekonm^- und hatte Fanny und ihren Vater vielleicht nach oe Schlosse beschieden? Das war möglich. Aber wesha hatten sie beim Verlassen des Hauses die Türen nicht vc schlossen? . Ich setzte mich am Tisch, um die Rückkehr der abzuwarten. Bange Ahnungen durchzogen meine § Eine Weile saß ich so still da, in mich versunken. . ! Plötzlich schrak ich empor. Ein schwacher Schrei, > Schrei nach Hülfe drang aus dem Nebenzimmer an M Aus aller Welt. Uebcrschwemmung in Berlin. Wolkenbruch' artiger Regen hat im Norden Berlins und mehreren Vororten große UebcrschwewmuE angerichtet. Viele Keller wurden unter WD" gesetzt, die Feuerwehr war stundenlang mit dea> Auspumpen beschäftigt. In der Bellermansirakk (Gesundbrunnen), wo noch ein WasserrohrbiM erfolgte, wurden sogar Läden überschwcuM>- Einige Personen mußten aus der Gefahr dci Ertrinkens gerettet werden. Die Grundmauer" einer in Bau befindlichen katholischen Kirche u"' eines gewöhnlichen Neubaues haben schwer gebär"' Stellenweise find eie Bürgersteige vollständig wcggcrissen worden. — Ein Milchpächtcr wum während der Fahrt in der Nähe Berlins Blitz erschlagen. Der Berliner Anfschliher wird immer vergeblich gesucht. Alle Spuren sollen sich Fis wischt haben. Die beiden jüngsten Ucbcifa^' bei denen die Mädchen ohne Verletzungen davon- kamen, find allem Anschein nach von einem a"' deren Täter ausgeführt worden. — Bor cimgr" Togen wurde das Opfer des Auflchüff^ beerdig. Tausend« von Frauen und Kmdn nahmen trotz der Ungunst des Weiters an ° Tauerfeicr teil. Die Zahl der Kränze war riest' groß. Der Kleinen war ein Myrtenstrauß in " Hand gegeben worden, der weiße Sarg war "> Myrten geschmückt. 400 000 Mark verloren. Einen ar^ Verlust erlitt ein Amerikaner, der auf dec Dum reise nach der Schweiz die Stadt Lindau passi^ Auf dem Bahnhose oder auf dcm Wege ! Hafen kam ihm nämlich eine Brieftasche mit c>n. Wertinhalt von 20000 Pfund Sterling (400^ Mark abhanden. Die Polizei befindet sich fieberhafter Tätigkeit. PMWsche Rundschau. Deutschland, Zur Zweikaiserbegegnung. Das Postamt in Swinemünde hält für die Zweikaisertage der russischen Sprache mächtige Beamte in Bereitschaft. Das ist eine gewisse Bestätigung für die Angabe, die Begegnung unseres Kai sers mit dem Zaren werde in Swinemünde stattfinden. Wie weiter gemeldet, wird dir Begegnung am 3. und 4. August erfolgen. Aus Anlaß der Zweikaiserbegegnung ist nach einer Information der „B. Z." der aufge stellte Flottenmanöverplan abgeändert wor den. Die ganze Schlachtflottille soll nicht nach Helgoland gehen, sondern es sollen die Uebungen in der Ostsee vor Swinemünde stattfinden. Zu der Kaiserfloltille wird die vom Prinzen Heinrich gebildete Hochseeflotte stoßen, sodaß dort Anfang August die Flotte vereinigt sein wird. Gerüchtweise verlautet, Fürst Bülow ver weile jetzt nicht mehr seines Zahnleidens wegen, sondern zu dem Zweck in Berlin, von dort aus direkt nach Swinemünde zu gehen, um derKaiserbegnung beizuwohnen. Bei die- ser sollen sehr wichtige politische Abmachun gen in Frage kommen. Nach Abschluß des japanisch-russischen Abkommens, und nachdem eine Vereinbarung auch zwischen England und Rußland in Vorbereitung ist, will auch Deutschland mit dem Zarenreiche eine Ver ständigung herbeiführen. Von anderer Seite wird für das Verweilen des Fürsten Bülow in Berlin die einfache Erklärung gegeben, der Reichskanzler wolle das vorliegende Ma terial in Berlin aufarbeiten, und sich direkt nach Swinemünde zum Kaiser begeben, um dem Monarchen bei der Rückkehr von der Nordlandreise Vortrag zu halten. Die Erfolge Frankreichs und Deutschlands mit dcm lenkbaren Militärluftschiff erwecken in England Beunruhigung. Auf Befragen erklärte der englische Aeronaut Major Baden- Powell: Frankreich hat große Resultate er zielt, Deutschland hat plötzlich einen großen Schritt vorangetan ; aber England wird nicht! Zurückbleiben. Auch in England wurden Ex-^ perimente vorgenommen, die gute Ergebnisses hatten. Las reformfreudige Bayern. Bayern hat feine reformerische Tätigkeit, die es neuer dings Fragen der Justizpflege und des Auto mobilwesens widmete, auch auf die Verein fachung des dienstlichen Verkehrs ausgedehnt. Das Ministerium des Innern veröffentlichte einen Erlaß, der Bestimmungen über die Vereinfachung des dienstlichen Verkehrs, vor allem des Schreibwerks, zur genaueren Be achtung in Erinnerung bringt. Der neue Er laß will vor allem auch den übertriebenen Formalismus bei Prüfung der Rechnungen vermieden wissen- Er fordert die Behörden auf, Erfahrungen über weitere Möglichkeiten zur Vereinfachung des Geschäftsgangs im Verwaltungswcsen zu sammeln und nach Ab lauf eines Jahres darüber zu berichten. Von der Haager Friedenskonferenz wird es still und stiller. Die Delegierten folgten Vie Konjunktur. Das industrielle Erwerbsleben des deutschen Reiches befindet sich nach wie vor'in erfreulicher Blüte. Im Kohlenbergbau, dessen Tätigkeit als Barometer der gesamten Industrie-Verhältnisse betrachtet werden kann, fehlt cs an Besörderungs- mittcln und Arbeitern, in der Metall- und Ma- voll. Ich nahm an dem Frühstück teil und wir redeten noch ein halbes Stündchen mit einander über die Geschichte. 1 „Ich muß jetzt fort", erklärte ich endlich, mich erhebend. „Ich habe dringende Arbeiten im Forste anzuordnen, hoffe aber, bis mittag damit fertig zu sein. Walker wird auch wohl erst am Nachmittag kommen. Bis dahin denke ich Koloniales. In Deutsch-Südwestafrika wird nach be endetem Ausstand ein militärisches Kontroll system nach heimischem Muster eingerichtet, um gegebenen Falls beizeiten die Mobil machung einleiten und im Falle der Gefahr die Mannschaften des Beurlaubtenstandes möglichst schnell heranziehen zu können. Die Unruhen im nördlichen Kamerun geben nach der übereinstimmenden Aussicht der maßgebende« Stellen keinen Anlaß zu ernsteren Besorgnissen. Unsere Militärmacht ist in jenem ebenen Gebieten, die an sich schon ein Weitergreifen der Aufstandsbewegung erschweren würden, so stark und gut bewaffnet, daß eine schnelle Unterdrückung des aus de« religiösen Fanatismus der muhamedanischen Eingeborenen erwachsenen Aufruhrs erwartet werden darf. Deutsche Studienfahrten. Der Gießener Stadtbaumeister Braubach erhielt den Rus, eine wissenschaftliche Expedition nach Süd westafrika mitzümachen. Die Expedition wird sich vornehmlich mit der Untersuchung der Wasserverhältnisse im Süden von Südwest afrika beschäftigen und der Anlage Von Tal sperren ihre Aufmerksamkeit widmen.— Eine Stuvienkommission mit dem Geh- Baurat Wittfeld aus dem preußischen Eisenbahn ministerium an der Spitze begibt sich nach Nordamerika, insbesondere zur Besichtigung der elektrischen Bahnanlagen. . Die ?G'lsalzc «kflenz, sst (dem ^blMdlc "iS. Mner § ""an mar wurd Min^n habci A Fieun embrc Geriä 1 Jahr 6 i, Berurt Aiilom zu vcr , Seit An B Maßjm er mi s abgewi Wche! «tlte die ^.stände: °d Messi Mt nie As Mi butter sc Eine ^onc in ^sgebroä ganze M- und Mser si A jeder Kone h jMe. Städte u c Mühen! Wt an t Mdrak ^rdcnknn gefangene fisten, so F"ch-Jsl M der M einä Mer S Regierung nachdrücklich um eingreifende Ab- wehrmaßregeln Ich erstattete Fanny und ihrem Vater Bericht über meine Unterredung mit Walter. „Ich fürchte mich vor diesem Wiedersehen!" rief Fanny erbebend aus. „Sei nur fest, bestehe auf Deinem Recht und Du wirst den Lieg über ihn dävontragen'" ermunterte ich sie. Am folgenden Tage begab ich mich zeitig in das Lehrerhaus. Der alte Günther schlief noch. Fanny be grüßte mich. Lie hatte verweinte Augen und ihr Antlitz war bleich. l Ich machte ihr über ihre kummervollen Gedanken sanfte Jam Gla , Ein rummle >pfhc ein Dnem ^llum , 5ie r >pf h. 7°de vo ..eiche. Doch ?ch si T^Z'm "r srew >^gegen. ,Me Ab! Ve die h'Ne. Zs ^ul zem ist Esers Gschel i !i dem Ke nm ^sis'voll, . .'ch d -i L Der tz (Vorwürfe. Ein wehmütiges Lächeln glitt um ihren Wund. „Ich weiß nicht, wie mir ist", sagte sie leise. „Das Herz ist mir so schwer und meine Leele zittert. Ich werde mochte. Lange pochte das Herz in meiner Brust. Ich Ohr. wähnte am Lterbebetke eines geliebten Wesens zu stehen, so unsagbar traurig wurde auf einmal meine Leele. Doch , . nur wenige Sekunden lang ließ ich mich von diesem Ge- Fanny war es, die um Hülfe rief. fühl beherrschen. j Was begab sich da nebenan? Mein Herz schlugt Fanny trug den Kaffee auf und schänkte die Tassen voll auf. Wit wenigen Schritten war ich im Nebenzimmer. , Ha, welch ein Anblick bot sich mir dar. Fannys völlig angekleidet auf dcm Bett ihres Vaters und w» sich in Krämpfen. Ein Fieberstrahl ihres Auges traf mich. „Wasser- . verschmachte!" entrangs sich in qualvollen Lauten w dumpf und hohl röchelnden Brust. „Fanny! Was ist geschehen?" Ich riefs entsetzt und beugte mich ganz nahe uver^ Das krampfhafte Zucken ihrer Gesichtsmuskeln, . angstvolle Rollen ihrer glanzlosen Augen belehrten " daß sie mit dem Tode rang. . „Gift! Gift!" flüsterte sie. „Walter! — Ha. wie brennt! Feuer in der Brust! Wasser! Wasser! die Glut". Ich goß aus einer Flasche, die auf dem Tische siu. mit zitternder Hand Wasser in ein Glas, legte nm', Arm um ihren Nacken, richtete sie empor und führte das Glas an die Haven. schinen-Jndustrie, in der chemischen, der elektrischen — -/ n —-- -- r-— und der Textilindustrie sind Arbeiter bei steigenden Baum, ihnen zu Ehren stattfand. Sie wohn-j Löhnen gesucht. Diese dauernden günstigen Zu- ten am Dienstag der Grundsteinlegung zum stände in allen Industriegebieten beweisen, daß KMoüsirt. Original-Roman von E. Eiben. 27 „Ich weiß, Fanny wurde mir angetraut, ich fühlte mich dazu gezwungen von einer rätselhaften Macht. Es ist mir heute noch unerklärlich! Verworren ist meine Er innerung. — Wunderbare Bilder drängen sich an meinem Geiste vorüber. Ich träume von einer Nixe, die aus den Fluten des Meeres aufsteigt, die mich in ihren wunder baren Bann zieht. Ich führe sie zum Altar. Fanny ist es. Eine grüne Welle umwogt ihre schlanke Gestalt, wei ßer Schaum wallt als Brautschleier von ihrem Haupte. Ich glaube, daß es eiu Traum gewesen ist, doch nein ich habe es erlebt. Fanny ist meine Frau geworden—genug, ich kann sie nur im Wahnsinn geheiratet haben. Das Band, das mich mit ihr verbindet, muß zerrissen werden. Ich ertrage die Qual unter der ich stöhne nicht länger —" „Das gebe ich zu, aber so kann das Verhältnis nicht fortbcstehen bleiben, Lie müssen sich entschließen." Ich werde morgen selbst mit Fanny sprechen," entgegnete er tonlos. Gut, so werde ich bis morgen warten," mit diesen Worten entfernte ich mich.
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