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Rabenauer Anzeiger : 06.06.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-190706066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19070606
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19070606
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-06
- Tag 1907-06-06
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Monat
1907-06
-
Jahr
1907
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drei Wer ¬ der per- kehrt wie früher, von jenem Intermezzo, das ihm Hertig so peinlich gewesen war, war nie die leiseste Erwähn^ geschehen. Sie hatte sich ihm gegenüber freund sch aM" kameradschaftlich gegeben und nie hatte er etwas gement daß er ihr mehr sei wie ein Freund. Auch war er tt>' dem jeden Liebenden eigenen Egoismus zu sehr mit s'"' selbst beschäftigt geweseu, um sie genauer zu beobach^' Lilli hatte sich wieder etwas zu fassen gewußt. Nsi galt es alle Kraft zusammenzunehmen, um ihm nicht Z' „Wenn ich die fremden Zeitungen durchblättere, so stoße ich darin — auch in den englischen fast täglich auf ein merkwürdiges Märchen, das im Buslande ebenso viele geschickte und leiden' schastliche Verbreiter, als andächtige Gläubige i" finden scheint. Es ist das Märchen von der unruhigung und Bedrohung des WcUfnedk^ durch Deutschland. Meine Herren, es ist wähl" Deutschland besitzt ein tapscrcs, mächtiges Hess und wir Deutschen find stolz darauf. Können^ aber sagen, daß seit der Existenz des Deutsches Reiches die Krall dieses Heeres jemals mißbrauch worden wäre, daß wir das Leben und das der Söhne unseres Landes jemals freventlich E Spiel gesetzt hätten? Unser Heercssystem der gemeinen Wehrpflicht besteht seit hundert Jahres ist also bei weitem älter als das neue DeuW Reich. In dein Augenblick, da die Anfänge dilm Toulon zurückkehren. Unterwegs waren Dampfrohre geplatzt. Die Reparaturen den längere Zeit in Anspruch nehmen. Der Zar verlieh dem Präsidenten band deutscher Burschenschaften hält die An gehörigkeit eines Sozialdemokraten zum Ver bände für unvereinbar mit der vaterländischen Gesinnung, die er von seinen Mitgliedern verlangt. Gegen den Zeugniszwang der Redakteure hat sich der Berliner Oberstaatsanwalt Jsen- biel in einem Vortrage über die Organisation des Gefängniswesens ausgesprochen,' den er in dem Lehrkursus für G-fängniswesen hielt, an welchem 25 Richter und Saatsanwälte aus allen Teilen des Deutschen Reiches teil nahmen. Dr. Jsenbiel sagte dabei u- a., er hätte nichts dagegen, wenn man die Unter suchungshaft möglichst einschränken und auf den Zeugniszwang gegen Redakteure verzichten würde, da bei diesem Hilfsmittel in der Regel ohnehin nichts herrauskomme. Diese Anregung ist sehr bedeutsam. Italien. Wie das Blatt „La Seda" meldet, haben letzter Tage zwischen Tittoni und dem russi schen Botschafter in Rom längere Unter redungen stattgefunden, die einen Besuch des Zaren zum Gegenstand hatte. Dieser hatte bekanntlich schon vor drei Jahren kommen sollen, ließ sich aber durch die Drohung der italienischen Sozialdemokratie, Kundgebungen gegen ihn zu veranstalten, von der Aus führung seines Planes abschrecken. Frankreich. Das neue Panzerschiff „Patrie", welches Probefahrten unternimmt, mußte wegen eines schweren Maschinendefekts in den Hafen in Die Entlassung der Altersklasse 1903 am 12. Juni vermindert das französische Heer mit einem Schlage um ein Drittel seines Bestandes, der auf dem Papier vierhundert fünfzig Tausend Mann beträgt. Folgt Ende September die Altersklasse 1904, so wird das Heer bis zur Einstellung der Rekruten im Oktober nur einhundertdreißig Tausend Mann stark sein, die dann monatelang bis zur Aus bildung der Altersklasse 1906 den einzigen Rahmen des Feldheeres zu bilden haben. Rußland. In Petersburg zirkulieren neuerdings Gerüchte von der bevorstehenden Auflösung der Duma. Selbst Golowin soll erklärt haben, daß, da die radikalen Deputierten jede pro duktive Tätigkeit der Duma verhindern, die Auslösung das beste sei. Nach Meldungen aus Kostroma überraschten Feldwächter eine 100 Mann starke Abteilung der revolutionären Kampforganisation — darunter ein Judenmädchen — welche gerade militärische Hebungen und Schießpcoben ab hielt. Die Revolutionäre empfingen die Feld- wächtcr mit Gewehr- und Revolverschüssen. Bei dem folgenden Kampfe wurden auf beiden Seiten mehrere Personen verwundet. Drei der Revolutionäre wurden verhaftet- Die ungarische Firma Manfred Weiß hat „Hoffentlich waren es gute Nachrichten?" „Lesen Sie selbst!" Sie reichte ihm den Brief, den er rasch durchflog. Menn meine Schwester so zuversichtlich schreibt, dürfen Sie auch hoffen, daß sie ihr Ziel erreichen wird", sagte er überzeugungsvoll. „Ich würde mich wirklich mit Ihnen sehr freuen, wenn Lie mit Ihren Eltern wieder ausgesöhnt wären und dadurch der Umstand wegfiele, der Sie Ihre Erfolge nicht recht genießen läßt und Ihnen die Freude daran vergällt. Ich werde Else die nächste Zeit selbst ein Vie engMOen MrnMten in KM. Die englischen Journalisten, 50 an der ZÄ find wie in Bremen, so auch in Hamburg ausr herzlichste willkommen geheißen und glänzend auf. genommen worden. In den Begrüßungs- und Danklagungsreden wird selbstverständlich immer derselbe^Ton variiert, hüben wie drüben solle die Presse das ihrige tun, um die beiden großen Kulturvölker einander näher zu bringen. — Nach einem ebenso genuß- wie lehrreichen Ausenthalt in Hamburg find die englischen Gäste in Berlin eingctroffsn. Bei der Ankunft in Berlin wurden sie von einem Komitee empfangen, an dessen Spitze der frühere deutsche Botschafter in London Fürst Hatzfeld stand. Bei dem Lunch im Kaiser kcller begrüßte Friedrich Dernburg, der Vater des Staatssekretärs, die Gäste. Einer der letzteren sagte in seiner Erwiderung u. a.: Kein vernüns tiger und intelligenter Engländer wird jemals den Deutschen ihre großen wirtschaftlichen Erfolge mißgönnen. Der Redner wandte vorsichtigerweise die Zukunftsform an, hätte er seine Worte auch für die Vergangenheit anwenden wollen, so wäre der Schluß notwendig gewesen, daß cs sehr viele unvernünftige und unintelligente Engländer gibt- Denn über die Mißgunst Englands den Wirtschaft' lichen Erfolgen Deutschland« gegenüber braucht man doch nicht zu streiten. Immerhin wollen wie zufrieden sein, wenn es in dieser Beziehung i» Zukunft besser wird, und wenn wenigstens diese, nigen Journalisten^ die jetzt Deutschlandfund seine Gastfreundschaft kennen leinen, auf diese Besserung hinwirlen helfen. Nach dem Lunch folgte eine Rundfahrt durch die Stadt in Automobilen, welche Mitglieder,"des Mitteleuropäischen Motorwagenverems zur Btt sügung gestellt hatten und zum Teil selbst steuerten. Abends um 8 Uhr begann dann das Bankett in den Fcsträumen des Zoologischen Gartens, das der deutsche Ausschuß für den Empfang der eng' lischen Journalisten darbot. Geh. Kommerzienrat Franz v. Mendelssohn, der englische Generalkonsul in Berlin, hielt die Begrüßungsrede im Namen von Handel und Zm dustrie der Reichshauptstadt. Mit gutem Humer meinte der Redner, Kaufleute pflegten zwar erst am Ende des Geschäftsjahres ihre Bilanz p machen, und so sei es vielleicht etwas verfrüht, jetzt schon das Fazit dieses Zusammenseins M ziehen. Immerhin möchte er Vorschlägen, daß alles was bisher an Mißstimmung vorhanden gewesen sein sollte, abzuschreibea und als Reingewinn du so wünschenswerte entente cordiale zu buchen Handel und Industrie haben ja em hohes JnteE an dieser Zusammenkunft. Sein Toast galt der Presse beider Nationen. . Im weiteren Verlaufe des Festes erhob sich der Unterstaatssekretär im Amt Dr. von Muhl bcrg zu einer Ansprache, in der er etwa folgende» ausführte: Hirmkuslimmen. Roman von Richard Walkh 46 Im geheimen mag er sich vielleicht selbst nach Dir sehnen und seine Strenge Dir gegenüber bereuen; er will es sich nur nicht eingestehen, und deshalb will er wohl Deinen Namen nicht hören, weil er sich nicht frei von Schuld weiß. Deine Mutter und ich arbeiten jetzt unmerklich darauf hin, ihn umzustimmen und ich erwarte zuverlässig, daß es uns gelingen wird. Sowie etwas Wichtiges eintritt, werde ich Dir sofort schreiben. — Auch meine Gratulation zu Deinen Erfolgen; Du scheinst ja der Liebling des Publikums zu werden, Deine Mutter läßt Dich vielmals grüßen, sie würde Dir schon selbst schreiben, doch sie wagt es hinter dem Rücken ihres Mannes nicht zu tun; sie macht sich jetzt schon Vorwürfe, daß sie ein Geheimnis vor ihm hat. Nun, Du wirst sie in ihrer stillen, eingeschüchterten Weise schon kennen. Also Mut und Kopf hoch! Mit vielen herzlichen Grüßen Deine treuergebene Freundin Else Kollmann. Lilli meinte leise vor sich hin. Wenn ich nur bald wieder heimkommen dürfte. Wie wohl wäre es mir, wenn ich am Mutterherzen den Schmerz über das Zerschlagen meines Herzenstraumes ausweinen könnte! Ich glaube, ich hätte seinetwegen meinen Beruf, den ich doch so sehr liebe, aufgeben können — und er gibt mir nichts wie kalte Freundschaft". Auf dem Korridor ertönten Schritte. Schnell trocknete die Schauspielerin ihre Tränen vom Gesichte weg, nur niemand merken lassen, wie es in ihrem Innern aussah! Es klopfte und auf ihr Herein trat Hans Kollmann ins Zimmer. Seine Miene mar heiter und von seinem Gesicht leuchtete der Mederschein eines innern großen Glückes. „Na, Sie sind ganz verbarrikadiert hinter die Tribute , oer mir ver;auevene geraum lvgrunae geaeaa maa-on, --- , bin so glücklich und wünsche nichts sehnlicher, als daß auch, die Liebe war doch stärker. Ich weiß ganz gewiß, Ihr Glück vollkommen sei. Ich bin deswegen gleich heutel wir recht glücklich mit einander werden. Paula ist j« zu Ihnen gekommen, Sw sollten die erste sein, die von ernst, so tief veranlagt und besitzt einen solchen Reichs meinem Glück erfährt. Ich bin seit gestern verlobt". ! ihres Herzens, daß ich mir keine bessere Frau wünW" Verlobt! Der geliebte Mann ihr gänzlich entrissen!-könnte. Und noch etwas anderes Unerwartetes v Diese Kunde traf Lilli zu schwer. Alle Farbe wich aus sich ereignet. Unser Freund Schwaninger hat alle ihren Wangen und mit einem leisen Aufschrei sank sie zu-s skeptischen und pessimistischen Grundsätze überBord geworfen/ Republik Fallieres in Begleitung eines sönlichen Handschreibens den Andreas-Orden. Ihrer Verchrerschaft", ries er neckisch, „gestern war ich rück. Erschrocken sprang Kollmann zu ihr hin. Doch söM leider verhindert, Ihren neuen Triumph anzuschen. Doch richtete sie sich mit übermenschlicher Kraft wieder auf. ich habe schon in den Zeitungen gelesen, daß Sie wieder! „Ich danke Ihnen, es war nur ein vorübergehend^ unvergleichlich gespielt haben. Mein wärmstes Kompliment Schwächeanfall. Ich habe mich in letzter Zeit zu hierzu brauche ich Ihnen gar nicht auszusprechen, Sie überanstrengt". wissen ja, wie innig ich Anteil nehme an allen, was Sie! Hans betrachtete sie kopfschüttelnd. Lie sah ja aus E betrifft". ! eine Tote. Nicht im entferntesten ahnte er bcn Grun Lilli zwang sich zum Lächeln und reichte ihm zum Gruß! ihrer Aufregung. Er hatte ja in letzter Zeit mit ihr vck" die Hand. „Ja, ich habe schon genug Proben Ihres Interesses für mich. An und für sich haben diese Trophäen ja keinen Wert für mich, sie freuen mich nur, weil ich daraus er sehe, daß meine Kunst anerkannt wird. Wollen Sie nicht Platz nehmen? Ich habe vorhin einen Brief von Ihrer Schwester erhallen, den ich Ihnen zeigen muß". Kollmann setzte sich ihr gegenüber. Beamter die Leitung. Kaufleute ersten Ranges besäßen selten den Opfermut, verhältnismäßig gering besoldete Beamtenstellen anzunehmen. Selbst Prokuristen der größeren Erwerbsge sellschaften verdienten das Doppelte und Drei fache von dem, was zum Beispiel Vortragende Räte erhielten. Bei der starken Entwickelung unserer Industrie und unseres Handels fehle es überdies an tüchtigen Kaufleuten an allen Ecken und Enden. Im übrigen eigne sich nicht jeder Kaufmann zum Beamten und nicht jeder Beamte zum Kaufmann. Und was die Kolonien angeht, so kann man auf sie ein kaufmännisches System nicht übertragen, wenn man den zivilisatorischen Gedanken der Heimat, ihren moralischen Fortschritt und ihre ethischen Güter auf sie übertragen will- Die Ausführungen des Staatssekretärs Dernburg und Beamtentum haben den Bei fall der „Kreuz-Ztg." gesunden. Das kon servative Organ sagt u. a- dazu: Eine lei tende kaufmännische Stellung hat gewiß viele Berührungspunkte mit einer hohen Ver waltungsstellung. Weite des BlickS und der Anschauungen, die Beherrschung und sorg fältige Abwägung aller Faktoren, die für und gegen eine beabsichtigte Maßnahme sprechen, sind gemeinsam für sie unerläßlich. Aber es bleibt die grundlegende Verschiedenheit der Aufgaben, der Methoden und der Mittel, so daß immer nur in Ausnahmefällen der Uebertritt eines Kaufmanns in die Verwal tung oder umgekehrt eines höheren Beamten oder Offiziers in eine Stellung kaufmännischer Art von Erfolg sein wird. Handwerker - Versicherung. Der Wunsch des Handwerks, daß die Segnungen der so zialen Versicherungsgesetzgebung auch auf selbständige Handwerker ausgedehnt werden, findet im Handwerk selber immer mehr Bo den. Man scheint sich auch jetzt energischer zu rühren, um die Erfüllung dieses Wunsches durchzusetzen. So haben z. B. die Innungen in Leipzig beschlossen, den sächsischen Bevoll mächtigten beim Bundesrat sowie den sächsi schen Reichstagsabgeordneten eine Resolution zu überreichen, die an den maßgebenden Stellen die Ausdehnung der Versicherungs gesetzgebung auf Handwerker befürworten soll- Fürst Philipp zu Eulenburg, der frühere Botschafter in Wien, hat bekanntlich seit langen Jahren zu den Vertrauten des Kai sers gehört. In letzter Zeit wurden im Zu sammenhang mit der Verabschiedung des Kommandanten von Berlin, Grafen Moltke, eines intimen Freundes des Fürsten, Gerüchte verbreitet, daß die Beziehungen des letzteren zum Kaiser gelockert seien. Nun schreibt die Neue Gesellschaftliche Korrespondenz: „Wer einst die Geschichte des preußischen Hofes unter der Regierung Wilhelms ll. zu schrei ben unternimmt, wird den 2. und 3- Mai des Jahres 1907 als ein wichtiges Datum zu behandeln haben. Denn an diesen Tagen hat sich der völlige Bruch zwischen dem Kaiser und dem Fürsten Eulenburg voll zogen." Burschenschaft und Sozialdemokratie. Der Verband der Burschenschaften an den tech nischen Hochschulen hat infolge der Tatsache daß ein „alter Herr" des Verbandes sozial demokratischer Abgeordneter ist, folgende Entschließung gefaßt: Der Rüdesheimer Ver PMtWe Rundschau. Deutschland. Der neue Regent von Braunschweig. Das erste Glückwunschtelegramm, das der Herzog Johann Albrecht zu seiner Wahl zum Re genten von Braunschweig erhielt, war das unseres Kaisers, das schon vier Stunden nach dem Beschlusse des Landtags in Wili- grad, dem bei Schwerin gelegenen Wohn sitze des Herzogs, eintraf und in den h-rz- lichsten Worten abgefaßt war. Die Depu tation, die dem neuen Regenten die Mel dung von seiner Wahl erstattet, besteht aus dem Staatsminister Dr. von Otto, dem Ge heimen Justizrat Semler, dem Oberbürger meister Retemeher und dem Gemeindevor steher Kleye. Der Einzug des Regenten in Braunschweig soll, wie ursprünglich geplant, am Dienstag, den 4. Juni, stattfinden. — Die „Rordd. Allg. Ztg." begrüßt den neuen Regenten im Auftrage der Reichsregierung, in dem er schreibt: Die Kommentare der deutschen Blätter spiegeln die Befriedigung wieder, die in den weitesten Kreisen über die sen Ausgang empfunden wird. Auch wir begrüßen es, daß die Wahl auf einen Für sten von bewährter reichsdeutscher Gesinnung gefallen ist, und wünschen aufrichtig, daß es dem neuen Regenten beschieden sein möge, die Hoffnungen zu verwirklichen, mit denen die Bevölkerung des Herzogtums Braun schweig und mit ihr viel national empfin dende Männer in allen Bundesstaaten den Herzog Johann bei seinem Regierungsantritt Willkommen heißen. In Braunschweig wie im ganzen Reiche herrscht aufrichtige Befriedigung über die Beendigung des Interregnums, während dessen achteinhalbmonatiger Dauer es Ver drießlichkeiten genug gegeben hat. Was Preußen verlangte und im eigenen wie im Interesse des Reiches verlangen mußte, das war die Wahl eines Regenten, dessen Stellung zu Preußen völkerrechtlich unbe denklich war. Und eine solche Wahl haben die Braunschweiger getroffen. Daß sie nur wieder ein Provisorium darstellt, geht schon daraus hervor daß der neue Regent kinder los ist. Er steht aber als Fünfziger noch in den besten Mannesjahren und wird bei seiner bewundernswerten Rüstigkeit hoffent lich Jahrzehnte lang seines verantwortungs vollen Amtes walten können. Was dann geschehen soll, ist eine spätere Sorge. Ueber „Kaufleute und Regierung" hat sich Staatssekretär Dernburg zu einem Ver treter des „B- D" noch einmal ganz ein gehend geäußert, in dem sichtlichen Bestreben, die mehrfach aufgetretene Anschauung zu berichtigen, er, der Staatssekretär, habe sich zum Affcssorismus gemausert, nachdem er bisher den Standpunkt vertreten habe, daß die Kolonien dem Kaufmann gehörten. — Herr Dernburg wies nach, daß Kaufleute nur zu einem verschwindend kleinen Prozentsatz in den Reichstag gewählt würden und auch in den Regierungen, sowie in den städtischen Selbstverwaltungen beinahe garnichtanzutreffen seien. Selbst bei Banken, Versicherungs- und Schiffahrtsgesellschaften habe häufig nicht der Kaufmann, sondern ein Techniker oder ein aus dem Staatsdienste ausgeschiedener bei der russischen Regierung um die Kvn-^m^ g^lff^ wurdet zesston zur Errichtung einer großen Patronen- ljch nicht nach Eroberungen und Landenv-rb fabrik in Rußland nachgesucht. unser Heer i'i entstanden in jenen Zeiten d' zeigen, welcher Aufruhr in ihrem Innern vorging. „Sie sind verlobt? Meine herzlichste Gratulation natm' lich! Darf ich wissen, wer die Glückliche ist, welcher Ihre Zuneigung zuwandten?" .. , Kollmann überhörte den bittern Ton, der in diese Frage lag, ihn beschäftigte sein Glück zu sehr. . ! „Eine Tochter meiner Hauswirtin", versetzte er reo selig. „Sie war bei ihrer Mutter zu Hause, nur auf kusi , Zeit wollte sie dableiben, da sie eine Stelle als Lehrer' . _ . annehmen wollte. Da haben wir uns kennen gelernt ur mal besuchen und suchen, auch meinerseits etwas beizu-Zmy miteinander einig geworden. Anfangs wollten M tragen, eine Versöhnung mit Ihnen herbeizuführen. Ich ! bei mir verschiedene Vernunflsgründe geltendmacheu, aber tiefsten Nc unsere Vw ihre natioi des Lande Und bis a der Zeiten militärische nun unser« Und zwar daß wir u unseren Zi stehe dies der englisch tiven'Urtei unsere mar unserer Ku gewacht w< Mich nun i Reich wirk! seiner Sich flüchtigen 8 Sie hat m ' teilt. Da if den Tritten aus dd Uebelwc U künstliä 2°. die ich geblutet hä Andern fir dchldm ih Herren, iä Ar sind — Das, was 'h der freie Kan will Stetigkeit i sie genau v fu ihr ciild« überall verf .er affinen ff, die Brü "sten und ^chenstönm Allianzen, finden, l ffsscn Sie Träger Pfühle des ^r amtliche sirgcnseitiges , fs Eigenh, Ar Lege, Mrauen Mser und pdeihen, ^nder: De Danach Mnc Lasa sagte : , Es ist r ffter die A «'ehungen z« dem er t fein, wü w Gegend ? englische ^enugMuug "Olnmen, in Aertrcw Men R- M und sich Ne Lande, ' Aung zur d"- t,- ^°ruch tun fft anderen «auch cv tza-ht, die Lder Lände „Meinc Würdige S /sAfsung fiftcrn ha ^dung gef „Das i Das L« wurd ?Mt, d« 'nfolged tzsie iU 'br allein s sA es h ''llen. Er l -Sie st Atzten Ih Nr ^>ge Re .--Tun mied 8°r ni />»en. 7 Wlobung! f^ an Ihr ist schr w d Swarrn i Scherf ^n, bis wohl «
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