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Rabenauer Anzeiger : 28.10.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-190510288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19051028
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19051028
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-10
- Tag 1905-10-28
-
Monat
1905-10
-
Jahr
1905
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Zellen Ergebnisse des Kanals bessern nistern, Generalen, Admiralen und Mit- stch langsam, aber doch unausgesetzt, gliedern des diplomatischen Korps. Togo, Bet Nichtberücksichtigung des Schleppbetrie» in dessen Begleitung sich die Admirale Aolonkale» Dr. Rothe hatte sich gleichfalls gegen die Annahme deS Antrages erklärt, weil er eine Die gewaltigen Anstrengungen, welche wurde nacheinander verschiedenen ungarischen rechnet die viel größeren Sonderleistungen nähme nicht. Skandinavien. (Mohorro, Kilwa, Daressalam, Mahenge Mehrheit eine Resolution an, in der ste sich großen Schlange, die in den Schnellen wohne, Bannermans Führung der liberalen Partei diesem habe er die Weisung erhalten, alle die liberalen Streitkräfte übernehmen werde. auf, den Leuttn daS heilige Wasser aus dm Quellen des Ktbambarre zu verabreichen. Durch dieses sollten die Schwarzen Kraft Aenderung der BerfaffungSurkunde in sich schließe. Damit ist die Wahlreform vorerst gescheitert. Die Zentralstelle der preußischen Land- Wirtschaftskammern hat sich am Montag mit einem Schreiben an 430 Schlachthaus - gemeinden in Preußen gewandt, an dessen Schluffe eS heißt: Wir sind bereit, Organi sationen zu schaffen, welche in der Lage find, daS lebende Mastvieh oder daS aus- geschlochtete Fleisch in Tierhälften an die städtischen Verwaltungen abzugeben und auf diese Weise zur Herbeiführung eines besseren und billigeren Verkehrs mit den Fleisch konsumenten da» Unsrige beizutragen. Wenn Morogoro—Kisakki) zusammenstoßen. Einer ' der Hauptzauberer „Bokero" wohnte an den i Schnellen und lehrte, daß er ein Abgesandter Die Anstifter des Aufruhrs haben sich einen recht günstigen Platz zum Ausgangspunkt ihrer Agitation gewählt, und zwar die Gegend bei den Panganischnellen, deS Rufiyi, vollständig um; als einzige Zuflucht ihnen ein Stück des Achterhauses, das Not als Floß dienen konnte. Arthur ha",* schreckliche Leiden zu erdulden, trotzdem liek er sich an Bord des Floffes ziehen, da ständig von Sturmwellen überschwellig Hand nehmen wollen, um die Fleischpreise zu verbilligen und in den Städten ebenfalls Organisationen zum Vertriebe deS Fleisches Hrankveich, Präsident Loubet ist in Begleitung des Egypten Laut amtlicher Bekanntmachung sind die wenigstens der Produktionspreis für das Fleisch gesichert werden, während die städti schen Konsumenten ihr Fleisch bestimmt sehr viel billiger erhalten würden " Der Kaiser hat dem Botschafter Grasen von AlvenSleben in St. Petersburg,der aus Ge sundheitsrücksichten seine Pensionierung nach» gesucht hat, unter Verleihung deS Schwarzen Adlerordens den Abschied bewilligt. Zum Nachfolger des Grafen ist der bisherige Ge sandte in Kopenhagen von Schoen ernannt worden. Das „Oberschles, Tgbl." meldet von einer neuen schweren Grenzverletzung durch russi sches Militär. Danach find zwei junge Leute, ein Bergpraktikant und ein Schlosser vom preußischen Boden weg verhaftet, einen Tag und zwei Nächte mit Verbrechern zusammen gefangen gehalten und von diesen wie von den Beamten bis aufs Hemde auSgeplündert worden. Es wäre in der Tat an der Zeit, daß unsere Regierung diesen Uebergriffen der russischen Grenzpolizei durch energische Vor stellungen in St. Petersburg ein Ende be reitete. Der Kaiser Wilhelm-Kanal brachte im und Mut bekommen, die Weißen zu besiegen. Ferner gab er den Leuten eine Art Asche, FotMschr Kun-scharr. VoAtfchlm,». Die neue Regierung in Allenstein wird nunmehr am 1. November in Tätigkeit treten. Die betreffende königliche Kabinettsorder ist am 14. d. M. vollzogen worden. Der Re» gierungSbezirk Allenstein wird die Kreise Allenstein, Johannisburg, Lötzen, Lyck, Neiden burg, OrtelSburg, Osterode, Rössel und Sens burg umfassen. Die zweite hessische Kammer lehnte Mon tag bei der Beratung des Gesetzentwurfs betreffend die Reform des Landtagswahl- rechts den Initiativantrag der ersten Kammer, Politikern und Journalisten zugeschoben, ohne daß nran bisher darüber ins klare kommen konnte. Jetzt ist der Staatsbahn beamte Josef Dennes wegen Teilnahme an hochverrät-rischerVerblndung verhaftetworden Dennes ist der Sekretär deS Barons Banffy. UebrigenS will er die Broschüre nicht ver- züglich der zukünftigenStaatsform Norwegens für die Volksabstimmung und für die Ein führung der Republik aussprach. Der Prä sident der Republik soll nach seinem Vor schläge vom Storlhing gewählt werden. Die auS etwa 1000 Personen bestehende dort,wo auf ganz kleiner FlächefünfBezirke Versammlung nahm schließlich mit großer anerkannte und darauf bezug nahm, daß Schwarzen gegen alle Nichtschwarzen in den einen Mann hinwegfegte und einem zweM dieser demnächst wieder den Oberbefehl über Krieg zu führen. Die Schlange gab ihm namenS Arthur die Beine abgebrochen HA «... » —"—'—auf, den Leuttn daS heiligt Wasser aus den Am nächsten Tage kehrte sich das E für die Volksabstimmung aussprach. In einer großen liberalen Versammlung Gottes sei, der durch Vermittelung einer zu Edinburg hielt Lord Rosebery ein Rede, die viel bemerkt wird, well er darin Campbell mit dem Gott der Schwarzen verkehre. Von faßt, sondern vom Abg. Zigany nur zur Besorgung der Uebersetzung inS Deutsche be- denen 30 nicht marschfähig waren. Ihre kommen haben. Ob die Broschüre auch zu Bekleidung war im Oktober 1904 total ab- der großen von Paris aus geleiteten Deut- - gerissen und wurde ergänzt. Im Juli 1905 schenhetze gehört, also eine Bemühung Del- befand ste sich in ähnlichem Zustande, ohne caffeS darstellt, auch Ungarn gegen dasDeutsche ergänzt werden zu können. einzelner. Am 11. April 1905 hatte ste noch 138 Pferde, am 3. Juli nur noch 108, von Rechnungsjahre 19o3 zum ersten Male seit seinem Bestehen einen Ueberschuß von 57 824 Mark- Dieser Ueberschuß ist im Jahre 1904 v»,» »v» -»»» »»r vr« auf 202 622 Mark gestiegen. Die finanzi- machen. Er wurde empfangen von den Mi» Triebfeder zum Aufstande find, und daß die winkenden Schiffbrüchigen zu sehen. M Fünf Tage ans einem Floh. Furchtbare Leiden auf hoher See habe" zwei schiffbrüchige Matrosen, WilliamThoM» und William Warner, überstanden, die al» die einzig Überlebenden der Mannschaft d» amerikanischen Schisses .Van King" 'M Newyork gekommen sind. Der „Post" uB darüber berichtet: Die genannten Matrose" wurden im nördlichen Teile des Atlantische" Ozeans von dem Schoner „Kelly" gerM nachdem ste fünf Tage und vier Nächte am dem Meere zugebracht und so entsetzlich uE Hunger, Durst und Kälte gelitten haben, da? die übrigen tz Mann der Besatzung wah"' finnig wurden und sich inS Meer stürzt^ oder vor Erschöpfung starben. Der KapM des „Von King", Maxwell und sein Steu^ mann Edward Chase, waren Amerikaner, del Schiffstechniker war ein Deutscher, E Name unbekannt ist, außerdem bestand d» Besatzung noch aus einem Negerkoch, M Matrosen und den beiden geretteten Neg^' Vor zwei Wochen wurde das mit Holz 7 ladene Schiff leck und erlitt SchiffbE Zuerst banden sich die Leute zur Sichert an die Reling fest und blieben dort ganzen Tag, von der See umhergeschlei^ und bis auf die Haut durchnäßt. Jo A Nacht kam eine große Welle über Bord, einen Mann hinwegfegte und einem zwei"" die städtischen Verwaltungen den Vertrieb ——,—, — von Fleisch oder Vieh selbst, wie eS bereits Reich mobil zu machen, ist bisher nicht auf- s an verschiedenen Orten geschehen ist, in die'"-*rx-t geger^drei Stimmen ab. StaatSminister Die Schrift aing offenkundig darauf auS, "t durch eine Reihe absurder Behauptungen beS übersteigen die Einnahmen die Ausgaben Kataoka, Dewa und Kamimura mit ihren um 438963 M Im ganzen benutzten 32 623 Stäben befanden, fuhr mit diese« in kaiser- Schiffe von 5,27 Mill. Reg-Tons Netto Uchen Wagen zum Palast, wo der Kaiser !den Kanal. Im Jahre 1900 betrug die Togos Meldung entgegennahm und in warmen die Zahl der Schiffe 29 045, ver Raumge- Worten die Dienste pries, welche die Ad- i halt 4,28 Mill. Reg.-TonS. Außerdem be« mirale, Offiziere und Mannschaften geleistet nutzten 647 Schiffe und Fahrzeuge der deut- haben. Die Bevölkerung Tokios füllte in s schen Marine und 42 fremde Kriegsschiffe Massen die Straßen, Salutschüsse wmden ab» den Kanal. gegeben, und Mustkbanden zogen umher. Zauberer und daS religiöse Moment nur Mittel zum Zweck galten, um die Emg< borenen zu dem Kampfe zu begeistern, oeM um die Pläie der eigentlichen AufstaE erreger vorzubereiten, erscheint sicher. diese Aufstandserreger sind und aus welchem Grunde sie es find, konnte bisher immer noch nicht mit Sicherheit festgestellt werden.^ bestand wohl die Absicht, das ganze Schutz' gebiet rebellisch zu machen; glücklicherweise ist man dieses Mal noch viel zu früh Himer die Schliche der Herren gekommen- sch»« Mitte Juli wurde das erste Zauberer-W von der Behörde in Mohorro auftehM"- Man konnte damals nur wegen Betrüge» gegen diese Leute Vorgehen. Ende Juli, als" noch vor Ausbruch der.Unruhen, gelang^ dann aber auch, den Hauptzauberer in "t" Matumbibergen sowie Bokero dingfest ?" machen, und am selben Tage begann Aufruhr in Kibaüa. Schon am 4. Aus"? wurden die Hauptzauberer und Schuldige» vor ein Kriegsgericht unter Hauptman" Merker als Vorsitzenden gestellt, und nach' dem man sie des Aufruhrs, bezw. der Btt' leitung zum Aufruhr schuldig befunden haA find ste zum Tode durch Hängen verurtew worden. GesterrelchUngarn. In der ungarischen Krists spielt bekannt. . lich eine Broschüre eine mysteriöse Rolle, die letzten Gleisstrecken der Eisenbahn, die den den Titel „Ungarn und die Hohenzollern" NU mit dem Roten Meere verbindet, am ersten führte und als Verfasser einen — nicht 15. d. M. gelegt worden. j Die Bedeutung des Aufstandes in unserer ' geklärt worden. Unwahrscheinlich ist die An» ostafrikanischen Kolonie erhellt nicht nur aus «»Km» 1 der dagegen aufgebotenen Truppenmacht, sondern aus der Meldung, daß die telegrapische Verbindung zwischen Daressalam und seiner Umgebung gestört ist. Ueber die Anstifter dieses Aufstandes berichtet nun die zuletzt eiagetroffene„Deutsch ostafrikanischeZeitung": Ministerpräsidenten Rouvier nach Spanien abgereist. Wie aus Paris gemeldet wird, » v». ließ die französische Regierung auf diplo» die ste auf die Felder streuen sollten, um matischem Wege ihre und deS Präsidenten reiche Ernte zu bekommen. Von dort aus Loubet Glückwünsche zur Verlobung deS sind die von Bokero auserwählten Zauberer wurde; er starb aber noch in derselben M Prinzen Eitel Friedrich aussprechen. in die nahen fünf Bezirke gezogen, um in, in den Armen des Kapitäns. Am TE Japan. bestem Sinn zu predigen und vor allem'nach dem Schiffbruch, an einem Sonntag Admiral Togo hielt in Tokio feierlichen Geld zu sammeln. ! sichtete man ein Fahrzeug, aber »'s Einzug, um dem Kaiser Meldung von der Daß hinter diesen Zauberern aber noch Hoffnung auf Rettung war vergebens, das Räcktrhr der Flotte auS dem Kriege zu andere Personen stehen, die die eigentliche Schiff fuhr vorbei, ohne die mit den Arnie" welcher die Annahme des Gesetzentwurfs von der Erweiterung der Befugnisse der ersten Kammer abhängig machen will, mit allen existierenden — Professor Zeyflg nannte. In Christiania hielt am Sonntag der einzurtchten, so könnte auS gemeinschaftlichem ehemalige Ministerpräsident Mehr in der Zusammenarbeiten sicherlich dem Landwirt Tonhalle einen Vortrag, in dem er sich be- Mißtrauen zwischen Wien und Berlin zu unsere unausgesetzt auf Verfolgung deS ver- säen und dabei die politische Verwirrung in schlagenen Feindes begriffenen Truppen in Ungarn noch zu steigern. Die Verfasserschaft Südwestafrika auf sich nehmen mästen, zeigt General von Francois in der neusten Fort- f setzung seiner Schilderung des Hottentotten- Aufstandes an folgenden Daten: Die 3. Kompagnie 2. Feld-Regiments hatte vom ! 1. Juli 1904 bis zum 1. Juli 1905 in der Luftlinie 2350 Kilometer zurückgeleat, unae- Im Lame üer « Roman von Ego« Rotenfels. 76 Gex, sagten beide zu; und nun entwickelte ihnen Hohlfeld leine» Pla«: Mau «volle morgen also einen gemeinschaftlichen Besuch hei Fran Günther, oder wie sie vielmehr jetzt allge mein genannt wurde, bei Gertrud machen. Bei dieser Ge- iegenheit, so hatte er es mit dieser schon verabredet, sollte ihn Gertrud a« das Krankenbett des Mörders führen und wolle versuche«, diese« zu einem ausführlichen Bericht, zu einem noch maligen Geständnis seiner Untat zu bewegen. Diesem Geständnis sollte» Herr und Frau Arnold, sowie Oswald und ein Gerichtsbeamter, an welche Hohlfeld heute »och tele graphiere» wolle, als unbeobachtete Zeugen beiwohne«, damit seine Entlastung von jenem Verdachte eine vollständige werde und auch Gertruds Ruf, der ja so sehr gelitten habe, durch dieses Zengnis vollständig wieder hergestellt werde. Die leb hafte Frau Arnold, die vor Verlangen brannte, das Unrecht wieder gut z« mache«, war zu allem bereit, und so trennte man sich, Herr und Frau Arnold, um sich zur Ruhe zu be gebe», Hohlfeld, um noch die nötige« Depesche» »ach der Stadt M smden. Am andere» Tage gegen neun Uhr waren de»» auch di« telegraphisch berufenen Herren bis auf Oswald, der zurück- depeschiert hatten daß er erst mit dem Mittagszuge kommen könne, auf Villa Eden eingetroffen, und man war nach einem kurze» Aufenthalte nach dem Schulhause aufgebrochen. Richard, dessen Zimmer »eben dem Hohlfelds lag, war am Abend bei Hohlfeld» Rückkehr noch ausgewesen und hatte vou dem Freunde einen, wenn auch nur flüchtige» Bericht über das soeben Erlebte erhalten. Seine Aufregung, sein Entzücken, die so lange schmerzlich vermißte Schwester endlich «iedergefunde» zu haben, war grenzenlos, und nur mir Wider streben erfüllte er den Wunsch des Rittmeisters, ihn nicht so fort nach dem Schulhanse zu begleiten, sondern in der Villa Oswalds Ankunft abzuwarteu und »st Liefe» «ÄDÄSli zutdmmen. Zweierlei bezwecke Houlfeld mit dieser Bitte, auf deren Erfüllung er hartnäckig bestand: einmal befürchtete er, und ivohl nicht mit Unrecht, für Gertrud eine zu starke Auf regung bei dem plötzlichen Erscheinen ihres Bruders, von dessen Anwesenheit sie ja noch gar keine Ahnung hatte; dann aber wollte er Oswald, dem er in der kurzen Depesche, die er iym in der Nacht gesandt hatte, keinen Aufschluß über die Ver hältnisse hatte geben können, doch auch nicht ohne Information über das Norgeiallene lassen. So iE- denn also Richard auf der Villa zurückgeblieben und benutzte die Muße, die man ihm gelassen hatte, sich mit Mrtha nochmals gründlich auszusprechen. Das junge Mädchen schwamm in einem Meer von Selig keit; die Nachricht, daß Frau Günther Richards Schwester und frei sei von jedem Vorwurf, hatte sie hochbeglückt, und sie gab ihren Gefühlen, trotzdem sie den Sachverhalt noch nicht einmal genau kannte, mit der ganzen Natürlichkeit und Frische ihres Wesens Ausdruck. Im Schulhause hatten sich inzwischen die fremden Herr schaften ganz häuslich eingerichtet. Frau Arnold ließ es sich nicht nehmen, das Unrecht, welches sie der armen Gertrud angetan hatte, dieser vor den Versammelten förmlich abzu bitte», ja sie zwang sogar ihren Gatten dazu, ein Gleiches zu tu», und Herr Arnold nrußte sich wohl oder übel dazu ver stehe», dem energisch ausgesprochenen Willen seiner Frau nach zukommen und cat dies in einer wohlgesetzten Rede, an deren Schluß er Gertrud artig die Hand küßte. Die Unterhaltung, die mit Rücksicht auf den Kranken, der unter allen Umständen zu schonen war, wollte man der Zweck der Zusammenkunft, ein umfassendes Geständ"'? and seinem eigenen Munde, nicht vereitelt sehen, leise geirrt werben mußte, drehte sich in erster Linie um den vorliegende» Fall und die ih» begleitenden außergewöhnlichen Umstände. Der« Untersuchungsrichter, dem der Fall aus den Gerichts- zeitunge» bekannt war, und den derselbe, wie alle Jnristen ders eingehend mit allen den Verbrecher betreffenden Frage« und konnte nicht umhin, der jungen Witwe seine Hochachtung erkennen zu geben für die Umsicht und Klugheit, mit der sie gehandelt habe. Er stand mit dem Rittmeister in eifrigem Gespräch, al» da» Rollen eines herannahenven Wagen» beide Herren an* Fenstea rief, in dessen Nähe sie Platz genomme» hatten. Hohlfeld, der Oswalds Ankunft vermutete, sich gespant hinaus. Etwas enttäuscht war er, als er den Wagen de» Doktor Sänger vor dem Hause halte« sah. Wirklich erschien letzterer auch bald darauf im ZimmrL Es war seine gewöhnliche Besuchsstunde, und nicht wenig er staunt war er, als er so viele Gäste in dem sonst so ruhige" Schulhause antraf. Mit wenigen Worten setzte man ihm von dem Vorgefal lenen in Kennmis, und die Entdeckung, welch' gefährliche" Mensch sein Patient, dem er so lange solch' sorgfältige Handlung gewidmet hatte, sei, machte einen tiefsk Einvraa auf ihn. „Beruhigen Sie sich, lieber Doktor,* meinte Fra« Arnold „Sie haben doch ein Gott wohlgefälliges Werk getan. Denke* Sie doch, wenn dieser Mensch hier keine Aufnahme und Pfleg« gefunden hätte, sondern mit feinem Geheimnis gestorbeu wär«, wenn dieser Mund, der jetzt die Unschuld unseres gute» Rlt^ Meisters an den Tag bringen soll, auf ewig verstummt wäre. Der gute? Frau standen die Tränen in den Augen, sie den schmerzlicher» Blick sah, den Gertrud bei ihren letzt« Worten aus ven Rttuneister warf. ' Gertrud selbst befand sich in einer pei»lichen Unruhe, fi-berhusi waren ihre Wangen gerötet und oft «ar sse wab* rend der letzten leiben Stunde hiuaufgeschlichen an das Krw» > kenzimmer, um an der Tür zu lauschen, ob jener Nia»», dessen Aussage so viel abhing, auch »och lebe, ob ihn etwa Gott abberufen habe vor sein Strafgericht, »ocb A j durch ein offenes Geständnis vor Zeuge« in elMUi «»iüknt Katte. ii-iLchti idklfluN! vann, ' V Me< schrecklich '"rasli^ finnig u "'s Mee WWer die die fanget M er 1 Da jetzt daren, s dar der »an den dnrde. »Der Sck Vie bew Wer Bo »ai 30 Vasser t billig! !«ettet. verhör Händff dolle u dar kur eine Ar seinem l Auf einigen siele S M Schaden Na« Mlaga diederui Dörfer aber di< Der Advokat Ataria ' Ulrich a Stocke beten de Dars Hafen v Meret seiner a interges . Zn Hedwig don ein« s" die 1 , Lia ^ch in 1 Mehrere! iveil M Prozeß 1 An zEmper. ^esffnd eine Me> , Nm ^ahl de! schloß l einem i 'andere N So t»mnen Gertrud Unk "reiste "Nrch a Z doch "essen 2 dußte j allen ü leisten axrldr i ^nßte e begleite aervöse, trage». . Als «enWac er die ( Növer ts knügen, "A Geh das Zin Dor Massen »ald u, » Nnd »ex ' beste d len, bis «ß es
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