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Rabenauer Anzeiger : 16.10.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-190510161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19051016
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19051016
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-10
- Tag 1905-10-16
-
Monat
1905-10
-
Jahr
1905
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Im Kanne cker MM > Roman von Egon Rote«f«l». «8 „O, das wird Herr Walberg wohl auch im stände sein; er besitzt auch den nötigen Ernst und einen hohen Grad von Energie, das hat er, denke ich, in dieser bösen, unangenehmen Sache genugsam bewiesen." »In was sür einer Sache!" fragte Herr Arnold aufmerk sam werdend. „Nun, in der Angelegenheit seiner Schwester, der verwit weten Baronin von Körting, deren Verschwinde» damals so kolossales Anssehe« gemacht hat, und deren Aufenthalt immer noch, trotz aller Recherchen, die namentlich Hohlfelv in uner müdlicher Weise angestellt hat, in ein jo geheimnisvolles Dunkel gehüllt." »Ach so, diese Geschichte? Ja, ja, die arme Frau! Nun, ich denke, die ist tot, sie muß wohl tot sei«, da doch alleBe- mühungen, sie aufjufinde«, so ohne jeden Erfolg gewesen sind." „Entsetzlich muß es doch sür den armen Hohlfeld gewesen sein, sür den Mörder des Baron von Körting gehalten zu we^eu. Weißt Du, als wir de« Rittmeister im vorigen Sommer in Nauheim kennen lernten und ich erfuhr, welch' furchtbarer Verdacht auf ihm gelastet habe, da konnte sich mich wirklich im Anfänge eines geheimen Grauens nicht erwehren, bis der längere Umgang mit diesem liebenswürdigen, präch tige», guten Menschen mich ganz bekehrt hat.« I« diesem Augenblick traten die drei Personen, mit denen sich das Arnoldsche Ehepaar eben so eingehend beschästigt ^Nun^meä^?," fragte Frau Arnold, ihrer Tochter entgegen gehend, „welches Programm ist für heute entworfen ?« „Dar ist noch nicht festgestellt, Mama," antwortete Martha, „ich wollte erst die Herren nach dem Schulhause fuhren, um Ä»« Lum Günther vorjustelle»; doch dir Herre» Md eigen-, sinnig und behaupten, eine Lehrerin dürfe man nur in Aus übung ihres Berufes kennen lernen; und da nun heute Sonn tag ist," setzte sie mit einem kleinen Anflug von Verdruß hin zu, „so müssen wir unsern Besuch eben aufschieben." „Na, tröste Dich, mein Kind," bemerkte Frau Arnold, nachdem sie mit ihrem Manne einige bedeutungsvolle Blicke gewechselt hatte, „tröste Dich, Du sollst entschädigt werden. Papa hat eben durch den Gärtner die Nachricht erhalten, das; die oberen Teiche festgefroren sind und tragen, wie wäre es mit Schlittschuhlaufen?" - „Ach, das wäre herrlich," rief die schnell besänftigte Martha freudig aus, „kommst Du mit, Papa?" „Na, mich laß heute nur lieber zu Hause. Du hast ja zwei Kavaliere, die sicher besser auf dem Eise fortkönnen als ich. Herr Walberg namentlich hat in England gewiß eine große Vollkommenheit darin errercht." Bescheiden wollte dieser ablehnen, als Martha in ihrer lebhaften Weise auscief: „Richtig, daran habe ich gar nicht gedacht, Herr Walberg, kommen Sie geschwind, Sie sollen mir zeigen, wie die englischen Damen Schlittschuh laufen." ? Die oberen Teiche, welche endlich s<> fest zugesroren wären, daß sie das Vergnügen des Eislaufes gestatteten, lagen auf dem Terrain eines benachbarten Gutes, dessen Besitzer mit der Familie Arnold befreundet war und gern mit ihr verkehrte. Da er wußte, wie gern Martha sich auf dem Eise tummelte, hatte er nicht vermumt, nachdem durch seine Leute die Eis decke auf ihreTragsälngkeit hin geprüft und für sicher befun den worden war, dies Herrn Arnold sofort mitzuteilen. Der Weg von Villa Eden bis zu den Teichen war jedoch ein ziemlich iveiiec, nnd wollte man nicht scgon ermüdet dort ankommen, so war es besser, den Wagen zu benutzen. Dies tar denn auch die kleine Gesellschaft, denen sich auch Frau Arnold, freilich .nur als Zuschauerin, an'chloß, nu^ Valo stan den zwei kleine Wagen, jeder mit einem der niedlichen PonieS bespannt, vor drin Gartentor. Au der Sette seines Freunder trat der Nutmeisier aus, LolMsche Kund scharr. Deutschland. Auf das in der Borstandssttzung des Deutschen Städtetages am Montag in der Fleischnotfrage beschlossene und sofort nach der Beschlußfassung abgefandte Telegramm an den Reichskanzler ist bis Mittwoch mittags eine Antwort des Fürsten Bülow nicht ein« getroffen. Die Mitglieder des Vorstands des Deutschen Städtetages, ebenso wie die Mit glieder der an den Reichskanzler zu entsen- denoen Deputation haben am Mittwoch früh Berlin verlassen. Im Rathause zu Berlin wird eine telegraphische Antwort des Reichskanzlers nicht mehr erwartet, vielmehr steht man da selbst nunmehr einem amtlichen Antwort schreiben entgegen. Nach Einlauf eines solchen wird Oberbürgermeister Kirschner erst in der Lage sein, die Mitglieder des Vorstandes des Deutschen Städtetages von der Entscheidung zu verständigen und die Mitglieder der ge planten Deputation, falls der Reichskanzler sich bereit erklärt, sie zu empfangen, zusammen zu berufen. Die Regierung in Wiesbaden hat durch Verfügung vom 9. September d. I. ange ordnet, daß die Lehrer und Lehrerinnen die Schulkinder eindringlich darauf aufmerksam machen sollen, wie lebensgefährlich es ist, kurz vor dem Herannahen eines Kraftfahrzeuges noch die Straße überschreiten zu wollen. Diese Verfügung ist veranlaßt worden durch mehrfache Unglücksfälle, welche in jüngster Zeit infolge unvorsichtigenUeberschreitens von Straßen und Wegen durch Automobile im Wiesbadener Bezirk herbeigrführt worden sind. Der Aufenthalt des Hamburger General direktors Ballin beim Kaiser in Rominten soll sich nach dem „Konf." nicht nur auf Turbinenschiffe, sondern auch auf Maßnahmen der deutschen Handelsmarine zur Unter stützung russischer Schiffahrtsprojekte bezogen haben. Wie das genannte Blatt weüer mit teilt, ging der Turbinendampfer „Kaiser" der Hamburg-Amerika-Linie von Hamburg ab, um durch den Kaiser Wilhelm-Kanal nach Glücksburg zu dampfen, von wo aus der Kaiser mit einem Teil der anderen Hochzeitsgäste eine Spazierfahrt mit dem „Kaiser", an dessen Bord sich als Vertreter der Hamburg-Amerika-Linie der Kapitän zur See a. D. v- Grumme befinden wird, zu unternehmen gedenkt. Ein Bild der Schwetnenot bot der letzte Berliner Schweinemarkt auf dem städtischen Biehhofe. Von den 12 321 Tieren waren, wie die „Allg- Fleischer-Ztg." mitteilt, nur 500—600 reifausgemästete Schweine, die mit 6—7 Mark und einige Posten sogar biS 9 Mark Pro Zentner über höchste Notiz be zahlt werden mußten. Meister, die sonst Tiere unter 180—170 Pfund ablehnten, find gezwungen, sich mit solchen im Gewichte von 120—130 Pfund zu begnügen, dabei müssen fie rasch zugreifen. Der Markt war bereits um 11 Uhr beendet. Rutzland. Der bisherige stellvertretende Gouverneur von Finnland Oberst Rainbott hat Befehl erhalten, Finnland sofort zu. verlassen. Der Oberst hatte den Petersburger Behörden gemeldet, daß für den 30. September die Ermordung aller Russen geplant sei, und deswegen die Entsendung von zwei Kriegs schiffen beantragt, was auch bewilligt wor den war. Die Kriegsschiffe hielten dauernd ihre Geschütze auf die Stadt gerichtet, um eine eventuelle Beschießung sofort beginnen zu können. Indessen ist aber am 30. Sep tember alles ruhig geblieben. Der Oberst soll auch die Unruhen verschuldet haben, welche den Tod Alexandrows herbeigeführt hatten. Dänemark. Im Aolkething zu Kopenhagen kam der Abg. Anders Nielsen auf den diesjährigen deutschen und englischen Flottenbesuch zu sprechen. Dieser Besuch habe sür Dänemark die Notwendigkeit einer Politik nach außen dargelegt, die unabweislich auf Neutralität begründet sei ; er habe ferner gezeigt, daß Deutschland und England auf Freundschaft mit Dänemark großen Wert legen, die dieses gern erwidern wolle. Bevor aber ein Freund schaftsverhältnis zwischen Dänemark und Deutschland in rechter Weise sich "ausbilden könne, müsse eine Aenderung der Politik in Nordschlrswig erfolgen und die Optantenfrage gelöst werden. Im dänischen Volke würde es mit Freude begrüßt werden, wenn e« sich zeigte, daß die wachsend- Freundschaft zwischen Dänemark und Deutschland eine Aussicht auf zufriedenstellende Lösung dieser Fragen böte. Der Minister des Auswärtigen Graf Raben- Letzeau glaubte aussprechen zu können, daß >as Verhältnis Dänemarks zu seinem südlichen Nachbarn sich gebessert habe; er wolle hoffen und wünschen, daß dieses gute Verhältnis iald gute Früchte trage. — Dies wird um o eher möglich sein, wenn auf beiden Setten sie redliche Absicht hierfür besteht, was man von Dänemark früher nicht gerade behaupten konnte! Frankreich. Gegen die heeresfeindlichen Treibereien beginnt die Regierung jetzt Maßregeln zu treffen. Anläßlich der armeefeindlichen Kund gebungen der Leiter der Arbeitsbörse beauf tragte der Seinepräfekt eine Kommission mit der Untersuchung der Zustände an der Ar beitsbörse. Es heißt, daß diese Kommission den Antrag gesteckt hat, den Allgemeinen Arbeiterverband, welcher im Mittelpunkt der antimilitaristischen Agitation steht, sofort von der Arbettsbörse auszuschließen und auch die Redaktion des armeefeindlichen Blattes „Voix du Peuple" aus den Räumen der Arbeits börse zu entfernen. Der Ministerrat wird einen entsprechenden Beschluß fassen. Amerika. Der Neuyorker Finanzmann Charles Flint, der mit dem .Dampfer „Kaiser Wilhelm II." nach Europa abgereist ist, be gibt sich nach Petersburg, um amerikanische industrielle Unternehmungen in Rußland und deren Anschluß an schon bestehende russische Unternehmungen zu betreiben. Flint nimmt unterwegs kurzen Aufenthalt in Paris und Berlin. Mit demselben Dampfer fährt Perkins von der Firma I. P. Morgan nach Europa; ein noch unbestätigtes Gerücht besagt, die Reise betreffe die Abmachung im einzelnen über die amerikanische Beteiligung an der russischen Anleihe. Rolonialer. Die Nummer der „D.-Ostafr.-Ztg." vom 16. September betont in ihrem Leitartikel die Notwendigkeit, im Interesse der Erhal tung des deutschen Ansehens die deutschen Soldaten den farbigen Askaris gegenüber als bevorzugte und höherstehende Truppen zu kennzeichnen, indem man z. B. anordnet, daß die Deutschen von den Schwarzen ge grüßt werden müßten usw. Da die Ein« geborenen in Deutsch-Ostafrika bisher nur weiße Vorgesetzte gekannt haben und eine Gleichstellung mit weißen Soldaten ihren Uebermut steigern könnte, so halten wir den Vorschlag für beachtenswert. Ueber neue Unruhen in der Nähe von Daressalam wird folgendes gemeldet: Von Kondutschi, wenige Stunden nördlich von Daressam, werden Unruhen gemeldet. Ober- leütnant Frank wird sofort mit 30 Mann nach Köndutschi und weiter nördlich bis Unonio marschieren. Der „Bussard" hat den Hafen von Sansibar verlassen und dampft nach Kondutfchi und Mbueni, um dort Truppen zu landen. Außerdem mar schiert ein Polizei-Detachement von Baga- moyn auf Mbueni zu. Kondutschi ist eine größere Ortschaft an der Meeresküste, etwa 20 Kilometer von der Meeresküste entfernt. Unonio liegt eine kleine Strecke weiter ebenfalls an der See, desgleichen Mbueni, dieses letz tere etwa 25 Kilometer nordwärts von Kondutschi. Während des jetzigen Aufstan des haben sich die an verschiedenen Stellen auSgebrochenen Unruhen an der Küste im mittleren und nördlichen Teil von Deutsch- Ostafrika noch immer als unbedeutend er wiesen. Hoffentlich wird das in diesem Falle ebenso sein. Von Traumen und Ahnungen Man erzählt, daß Mme. de Brazza, die Mutter des so plötzlich gestorbenen franzö sische« Forschungsreisenden, bereits einige Zeit von trüben Vorausahnungen des Todes ihres Sohnes befallen worden sei. Wohl haben einigeSkeptiker, so meint der„Gaulots", bei dieser Nackrichr gelächelt, aber dennoch bleibt die Tatsache bestehen, daß verborgene und rätselhafte Fäden die Tiefen der Seele mit der Zukunft verknüpfen und daß das Geheimnis des Ueberirdischen uns allent- halben umgibt, wenn auch die Wissenschaft keine genügenden Erklärungen dafür abgeben kann. Bei seiner Aufnahme in die franzö sische Akademie der Wissenschaften hat der berühmte Arzt Pasteur die wichtigen Worte gesprochen: „Ich frage mich, im Namen welcher neuen philosophischen oder wissen schaftlichen Entdeckung man wohl der mensch lichen Seele ihre höchsten Kräfte nnd Fähig keiten absprechen könnte, sie scheinen mir aus einer ewigen Wesensart herzustammen, weil das Geheimnis, welches das Weltall umhüllt und dessen Ausstrahlung sie find, selbst seiner Natur nach ewig find. Man erzählt von dem berühmten englischen Phy- fikrr Faraday, daß er in seinen Vorlesungen niemals den Namen Gottes ausgesprochen habe, obwohl er innerlich tief religiös war. Eines Tages entschlüpfte ihm doch das sonst streng gemiedene Wort, und durch seine Hörer ging eine Bewegung der Billigung und Anerkennung. Als Faraday daS merkte, unterbrach er seinen Vortrag und sagte: „Sie find überrascht, daß ich hier den Namen Gottes ausspreche. Wenn das bisher noch nicht geschehen ist, so lag daS daran, daß ich in diesen Vorlesungen der Vertreter der experimentellen Wissenschaft bin; aber die Erkenntnis und die Verehrung GotteS ge langen zu meinem Geist auf ebenso sicheren Wegen wie die sind, die uns zu den Wahr- heiten des physikalischen Geschehens führen. Solch geheimnisvolle Kräfte der Teele ent fallen sich vor allem im Traum; Flamma rion hat in seinem Werk über die Voraus ahnungen im Traum wichtige Beispiele dieser Art angeführt. Ein M. Berard wurde während eines Ausfluges von der Müdigkeit gezwungen, in einer elenden Herbergt mitten im tiefen Bergwald sich zum Schlaf nieder« zulegen und träumte alle Einzelheiten eines Mordes, der drei Jahre früher in dem gleichen Zimmer an einem Advokaten be gangen worden war. Die Erinnerung an diesen Traum führre zur Entdeckung der Mörder. Der frühere Chef der Pariser Sicherheitspolizei Goron hat in seinen M motren noch andere Fälle zitiert- Die Fra» eines Bergmanns träumte, daß daS Seil, durch daS der Korb mit den Bergleuten in die Höhe gezogen wurde, durchschnitten sei- Die Beobachtung ihres Traums erfüllte M und rettete mehreren Menschen das Leben- Sehr häufig träumen Leute, daß ein Sarg aus einem Hause getragen werde, und es trifft nicht selten zu, daß dann jemand stirbt Auch Vorausahnungen, die sich im Wacken plötzlich der Menschenseele bemächtigen, werfen wohl das Licht der Wahrheit in die nock dunkle Zukunft. Die Ahnungen deS Zaren Paul I., die ihn durch sein ganzes Leben begleiteten, gingen merkwürdig oft in Er füllung. Unter den Generalen Napoleons sahen viele ihren Tod deutlich voraus- So sagte Desaix am Vorabend der Schlacht bei Marengo, die seinen Tod bringen sollte: „Mir wird morgen ein Unglück passieren." Lasalle, so erzählt Napoleon, schrieb mitten in der Nacht aus dem Biwal an mich und bat mich, den Grafentitel und )ie Besitzungen, die ich ihm geschenkt, sofort durch ein Dekret auf den Sohn seiner Frau zu übertragen, weil sein Tod in der Schlacht am folgenden Tage bevorstehe; und seine Vorausahnung erfüllte sich. Cervoni, ft chreibt ebenfalls der Kaiser, sagte zu mir -ei Eckmühl: „Sire, Sie haben mich oe» anlaßt, aus Marseille zur Front zu kommen, weil die Grade der Ehrenlegion, wie Sie schrieben, sich nur vor dem Feind erwerben ieße. Hier bin ich, es ist mein letzter Tag- Einr Viertelstunde darauf riß ihm eine K«' nonenkugel den Kopf fort- Vermischte«. Einen eigenartigen versuch hat die „Corning World" unternommen. DaS Blatt entsandte eine junge Dame mit dem Auftrage, in der Zeit von V»5 bis */,7 Uhr abends, wo der größte Andrang herrscht, die über die Broocklyn-Brücke führenden Züge zu be nutzen und abzuwarten, ob ihr ein mit fahrender Herr einen Sitzplatz anbieten würde- Diesrm Herrn sollte sie dann einen Scheck über zehn Dollar überreichen. Die „Evening World" war zu diesem Versuch durch die immer unangenehmer auftretende Tatsache veranlaßt worden, daß Damen bei dem großen Andrang, der zu diesen Zügen herrscht, den Platz vor dem Hause, um die Sitze der Wagen, deren jeder nur sür zwei Personen Raum bot, mit Decken «ad Tüchern zu belegen. Mechanisch folgte ihm Walberg, dessen Blicke wie gebannt noch an der Terrasse hingen, aus welcher jetzt Martha mit der ebenfalls in Pelz gehüllte» Mama erschien. „Wie reizend sie ist!" sprach Walberg oor sich hi«. „Ja, das ist sie, da hast Du recht," stimmte Hohlfeld dem Freunve bei. „Archur," begann dieser nach einer kleinen Weile, während welcher er keinen Blick von der sich langsam nähernden Martha verlor, „weißt Du, weshalb sie einen so tiefen Eindruck am mich gemacht hat?" „Nun?" fragte Hohlfeld, der inzwischen an den andere« Wagen getreten war, dessen Inhalt er auf seine Bequemlich keit hin einer Musterung unterzog. Walberg zögerte ehe er fortfuhr. Durfte er es wage«, jene Saite zu berühren, die vielleicht einen schrillen Ton im Herzen des Freundes erklingen ließ? Er zögerte, envlich jedoch sprach er mit leiser Stimme, fast vorsichtig jedes Won abwägend: „Weil sie Gertrud gleicht." „ Eine tiese Glut übergoß des Rittmeisters Antlitz; ick"^ wandte er sich dem Freunde zu.- „Beim Himmel, Du halt recht," rief er aus, „ja, sie gleich» ihr, ihr, der für mich Verlorenen, gleicht fie, wenn auch MW äußerlich, so doch in ihrem ganzen Wesen." „Das ist es auch," fuhr Walberg mit leuchtende« Auge« fort, „was mich in so unerklärlicher Weise zu ihr hiugezo^ hat, was mich gebannt hat von dem Augenblick an, wo vH zum erstenmal iu ihren Strahleukreis getreten war." Die tteberschwenglicbkeit, mit der Walberg seinen Gefühle« Luft machte, ließen Hohlfelv trotz der ernsten Stimmung, » welcher er sich befand, lächeln, und mit dem Finger drohe«, meinte er: „Du bist also ernstlich verliebt, mein Junge?" „Ja, leider," antwortete dieser. . «DieM letzte« Zug verstehe ich Mt gauz; «um« Ät einer Verden, Nulein W aus, ehrten Aen Ml wer! Aig ers A dem da jungem Küken na maus w M-lt, g! Merz m Vie fertigt vndon e t E lam M. E .lederte i AllOO L Neb« Würger Meldet, Ad. A «raut zu Mdrich We von M den Men er Mppe Meiden Wüme Mm zw Am vor Ze Unifo Mr das A ihm darauf f Meren s Meten Agfrauc Aog P lr spra Anes t Amen, M habe le Taft er Brai Mm dil M Albo Lin Mt auf AaatSbo Äsenbah Zeustadl Aden w Mr von « Uhr ni Artelstü dar dari de gefür Al und khmen t A die 8 Mdmar M ging vor- Ho (V Mem or Men - Ms G< .Ms-Hosse A „Do Eartha Ar es « An Verl * n« d . »Pfr A«n Ge; Ansicht« kÄ Hergang Arine P Ach Au leben zu -,vb Van düng wi , „Du Ar treu nnn beg 8agen l ^enn r "ungslo iür Di Nächster vorwärt! >»as ich . In der Gw steigen. Ähren; «lae«
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