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PEttsche Rundschau. Deutschlund. Erhebungen über die Zustände in der Heimarbeit im Großherzogtum Hessen er- strebt bekanntlich ein im Vorjahre der hessi schen zweiten Kammer eingereichter Antrag des Wormser Abgeordneten Reinhardt. Die hessische Regierung hatte inzwischen beim Reichsamt des Inneren angefragt, ob und bis wann eine Regelung zur Heimarbeit durch das Reich zu erwarten sei. Das Reichsamt des Inneren hat darauf erklärt, daß kommissarische Beratungen über die An gelegenheit bereits eingeleitet seien, und daß, sobald diese Verhandlungen zum Abschluß gebracht seien würden, dem Bundesräte ent sprechende Vorlagen zugehen würden. Mit Rücksicht darauf hat der den Antrag Rein hardt behandelnde Ausschuß der zweiten Kammer empfohlen, von einer besonderen Enquete für Hessen abzusehen und bean tragt, die Regierung zu ersuchen, dahin zu wirken, daß dem Bundesrat baldigst ein Ge setz über die Heimarbeit von der Reichs regierung vorgelegt wird- Die Summe der neuen Reichsanleihe wird auf etwa 227 Millionen Mark ange geben. Es dürften 4prozeniige Schatzan weisungen mit 5 jähriger Laufzeit ausgegeben werden. Hierzu kommt der preußische Elsen- bahnkredit in Höhe von 209,7 Mill. Mark. Mittelstand und Arbeiter. Im lokalen Teil von Berliner Zeitungen war Ende der vorigen Woche zu lesen: Die Veranlagungen zur Einkommensteuer sind in diesem Jahre den Zensiten später als sonst zugegangen. Als Gründe werden dafür angegeben die schärfere Heranziehung der Steuerpflichtigen durch die Veranlagungskommissionen, wodurch diesen eine größere Arbeitslast entstand und viele Berufungen, Beschwerden und Nachprü fungen veranlaßt wurden. Außerdem haben sehr viele Zensiten bei der Sclbsteinschätzung von den Wohltaten der ZZ 19 und 20 Ge brauch gemacht, um eine Ermäßigung der Einkommensteuer zu erlangen. Auch die Ver anlagung der Arbeiter, wobei von den Arbeit gebern Listen über die Höhe des Arbeits lohnes verlangt wurden, hat sehr viel zeit raubende Arbeit, Nachfragen, Prüfungen und die Wahrnehmung von Terminen verursacht. Bemerkenswert ist, daß sich hierbei heraus gestellt hat, daß zahlreiche Arbeiter ein Ein kommen von mehr als 3000 Mark haben und sich nun selbst einschätzen müssen, und daß es Arbeitgeber gibt, die ein geringeres Ein kommen besitzen als Arbeiter, die sie beschäf tigen. Es hat sich ferner ergeben, daß zahl reiche Arbeiter mit auskömmlichen Einnah men jahrelang keine Steuern gezahlt haben. — Diese neuesten Ermittelungen über groß städtische Arbeitereinkommen sind das Ergeb nis der in diesem Jahre zum ersten Male getroffenen Maßregel, nach der die Arbeit geber Auskunft über Lohn oder Gehalt ihrer Angestellten mit weniger als 3000 Mark Jahreseinkommen zu erteilen haben. An sich ist ja sicher nicht allzu erwünscht, daß der Fiskus seine Nase in jeden Kochtopf steckt. Aber Gerechtigkeit über alles! Im preußischen Abgeordnetenhause wurde bei der ersten Le sung des Etats der Finanzministcr von ein ¬ zelnen Parteien gebeten, den Arbeitgebern doch die eben erwähnte Auskunfterteilung zu er lassen. Frhr. von Rheinbaben lehnte dies ab mit dem Bemerken, die neue Maßnahme wolle ja nichts als eine gerechte steuerliche Belastung. Daß sich bei einer solchen Ein sichtnahme der Lohnlisten ergeben werde, daß zahlreiche Arbeiter mit auskömmlichen Ein nahmen seit langem keine Steuern bezahlt haben, war vorauszusehen. Sicherlich wird auch in einer Fülle von Fällen beobachtet worden sein, daß Arbeiter eine Reihe von Stufen zu niedrig eingeschätzt worden sind. Jeder Berliner Kaufmann weiß ja zu erzäh len, wie Arbeiter ihn gebeten haben, ihnen eine Reklamation zu entwerfen, und wie ihnen geraten werden mußte: Lieber Freund, rekla miere nicht, nach deinem Einkommen müßtest du eigentlich drei oder vier Stufen höher veranlagt sein! — Einigermaßen überraschend wirkt aber die Mitteilung, 'daß zahlreiche Arbeiter ein Einkommen von mehr als 3000 Mark haben und sich so fortan selbst ein schätzen müssen. Niemand wird diesen Ar beitern ihr erfreulich hohes Einkommen miß gönnen. Aber man wird dem die Tatsache gegenüberstellen dürfen, daß in mittleren und kleinen Städten nur verhältnismäßig wenige von den kleinen Arbeitgebern sich dergleichen Einnahmen rühmen können. Am interessan testen schließlich aber ist der Hinweis auf die Arbeitgeber, die sich mit geringerem Ein kommen begnügen müssen als die von ihnen beschäftigten Arbeiter. Rußland. Der Konflikt zwischen Stolypin und der Duma in der Sachverständigenfrage scheint endlich beigelegt werden zu sollen. Stolypin hat sich mit der Zulassung Sachverständiger zu den Kommissionen einverstanden erklärt unter der Bedingung, daß sie nur ihre Gut achten abgeben und sonst keinen Anteil an den Kommissionsarbeiten nehmen. Das Dumapräsidium hat infolgedessen dieselbe Forderung an die Vertreter der Negierung gestellt. Der russische Staatsrat v. Martens, der im Auftrage des Zaren die Regierungen der europäischen Staaten in der Frage der! Haager Friedenskonferenz besuchte, bezeichnet', laut in einem in den Londoner „Times" veröffentlichten Aufsatz die zweite Duma als gänzlich unfähig, für das Wohl des russi schen Volkes zu arbeiten oder eine ver fassungsmäßige Entwicklung des russischen Regierungssystems zu fördern. Eine Auf lösung der Duma sei durchaus unvermeid lich und nur noch eine Frage der Zeit. Die Einführung des allgemeinen Wahlrechts sei die Quelle der gegenwärtigen Uebelstände. Der einzige Ausweg aus den Wirren sei eine Einschränkung des Wahlrechts. Der Gehilfe des Ministers des Innern, Kcyschanowski, in dessen Händen die Lei tung des Ministeriums tatsächlich liegt, soll dem Vernehmen nach bereits den Entwurf eines neuen Wahlgesetzes ausgearbeitet ha ben, welches das geltende Wahlrecht von Grond aus umgestalten soll. Es wird ge plant, das aktive Wahlrecht an den Bil- dungs- und Besitzzensus zu binden und den Bauern ihre jetzige bevorzugte Stellung zu nehmen. Man hofft, auf dicke Weise die Deutscher Reichstag 30. Sitzung. Der sozialpolitischen Debatte im Reichstage wurde am sechsten Tage durch einen Schlußantrag ein Ende gemacht; der Antrag ging von den Blockparteien aus, aber auch ein Tcil des Zentrums verschloß sich nicht der Ansicht, das; der Worte nun genug gewechselt seien und daß es keinen^Zweck habe, noch weiter zu reden. Na turgemäß brachte denn auch die vorhergehende Beratung fast durchweg nur Wiederholungen. Be sonders stritt man sich noch um dis Arbeits willigenfrage herum, ohne vom Flccke zu kommen. Eine Anzapfung des konservativen Abgeordneten v. Standy gab dem Grafen Posadowsky noch einmal Gelegenheit, auf die beabsichtigte Zusammen legung der dr.i großen Versicherungsgesetze näher Ein L Ruhr wo s"id Dopt! denen Muhmen w Ein l M neuerd (Korona) «ff der E -Hallen i !"-» ..Ko «Menis Me gHm . Eine Hut die B "" den 11 -st Leiter Ruinen d Mg-n v hHberühi gelegt. E "Hüchein !°'° allerle w den Tr Pfunden. Ergebnis s dm und U lisch» Beb die peisönli erst nach d Rapallo ii lintmedun frage sein, «iltler zwi dacht ist. Zur 2 Königs vo ..Neue Frc Rückfichtsli den Zweck « ein Netz Was soller ßchtliche A Absichten! Cartagena auf eine! aber die § Em j Mbellin Ahnung Arbeiterin Bäch '-Backe ^fi, vei Aal uni ."Mcklil ^z-Krc A «ebn Arbeiter stieß -uzende- starb d-r llrhel , Bom « Jsarl 'h-t, als Statur i llntci irnndbah Mrstuhl f-rfonen "-gen. Lur Msnarchenbegegnung in 6B Die Begegnung König Eduards von Engl-": mit dem Könige Viktor Emanuel von Italiens', dem Kriegshafen von Gaeta findet in der die lebhafteste Beachtung und, je nach dem Das" punkt der einzelnen Blätter, die verschiedenste r» urtcilung. Die italienische Regierungspresse ecklärt. f Begegnung habe säst ausschließlich den EhaEs herzlicher Intimität. Immerhin werde dieser M druck königlicher Liebenswürdigkeit in Italien druck machen, da er die herzlichen Gefühle englischen Nation widerspiegele. Es wird darauf hingewiesen, daß die englische und italienische Königsjacht sich auf einer so sch""", Wasserfläche wie das Tyrrhenische Meer nicht A weichen könnten, ohne das Aufsehen der poMA Welt zu erregen. Die Mehrzahl der aM . italienischen Blätter erblickt in der Zusammen!«' eine Folge von Rapallo, Cartagena und M und ein politisches Ereignis von größter BedE Die „Tribuna" schreibt an leitender Vl« „Seit König Eduard die Freundschaft Fran!«" gewonnen hat, findet Deutschland keine mehr, und nun er nach der Begegnung von tagena auch den König von Italien bcsM sprechen die deutschen Politiker allen Ernstes" , seinem weitausgesponnenen Plane, Deutschs zu isolieren und die lateinischen Staaten in Bund mit England zu vereinigen. Der Schluß, der daraus gezogen wird, belicht . Dreibund, der natürlich durch Italiens ««« ^ zu England hinfällig werde. Die öffentliche nung Deutschlands übertreibt die Wirklichkeit . Dinge ins maßlose', Italien will in Europa Bote des Friedens und dessen Anwalt kann darum seine guten Beziehungen und» völkerrechtliche Einvernehmen, dank denen Friede allein erhalten wird, keinen Auz-^ vernachlässigen. Der Dreibund verbietet diese ", gleichenden Bestrebungen nicht, im Gegeule» ', begrüßt sie mit Freuden. Wenn König bei seinen Fahrten durch das Mittelmeer ' Zusammenkunft mit dem König Viktor Ein« > anstrebt, so ist cs klar, daß Italien diesen lö aus Höflichkeit und aus politischem Jnterei^ gleich erfüllen mußte. Niemand ist darum b- ügk, die Ehrlichkeit und die Busrichligke'l , italienischen Politik zu bezweifeln. Der Drei»'- bleibt unversehrt aufrecht: er kann aber den fälligen Interessen, die für Italien im der Dinge Tag um Tag neu erstehen, unin«»..; für sich allein Rechnung tragen. Diese Ins«' finden ihren Schutz in den guten B-zE'«. Italiens zu den Mächten, die nicht dem angehören. Niemand braucht sich darob zu bcwS die deutsche Presse am allerwenigsten." Der bekannte Abgeordnete Cirmeni dcpn^ - der „Stampa", die Begegnung von Gaetas-Q einzugehen. Er setzte auseinander, daß man in einer Reihe von Etappen an die Verschmelz- der Invalidenversicherung mit den BerufsgenM schäften und Krankenkassen gehen könne. As bat er bei dem Riesenwerke, das er vorhabe, s etwas Geduld. Es sei so schon eine ungeh^ Arbeit. Zum Schluß modifizierte Graf PosadE seine Berufung auf Lord Rosebery wegen"" englischen Invalidenversicherung und Bauerns siedelung. Er mußte zugeben, daß nach der^ klärung Lord Roseberys in der „Times" HA Beziehung auf englische Verhältnisse fortfällt. ° bleibt dann freilich auch wenig übrig, worin p konservative Deutschland den englischen Liberi überlegen ist. Nach der Annahme des SchlE träges wurden die zahlreichen Resolutionen -'" digt; dann gab es noch eine längere Sozias batte über einzelne Abschnitte des Etats «s Reichsamts des Inneren, die indessen noch E zum Abschluß kam. extrem linken Parteien unschädlich zu machen. Admiral Nebogatow hat seine zehnjährige Festungshaft in der Peter Pauls-Festung zu Petersburg nunmehr angetreten. Eine große Zelle wurde ihm angewiesen und ihm ge stattet, täglich größere Spaziergänge im Garten wie in dem Gebiet der Festungs- Wiese zu unternehmen- Belgien. Belgien befindet sich in einer schweren Krisis, bei der König Leopold der Haupt beteiligte ist. Sie begann mit der Aende- rung des Berggesetzes durch die Abgeord netenkammer gegen den Willen der Regie rung, zeitigte dann den Rücktritt des Mi nisteriums und soeben einfach die Zurück ziehung des Gesetzes durch den König. Dieser gegen die Volksvertretung gerichtete Schritt hat im Lande das größte Aussehen gemacht. Man spricht offen von einem Staatsstreich, der den Thron des Königs wackeln macht- Der König, der im Süden weilte, ist sofort nach Brüssel geeilt. Für seine Ankunst waren umfassende militärische Vorsichtsmaßregeln getroffen worden. Man darf sich aber nicht verhehlen, daß die Bür gergarde große Macht hat und daß die Sympathien für König Leopold gering sind, trotz seiner Millionenspenden für Belgien und den Kongostaat. Andererseits hat sich der König bei früheren Schwierigkeiten als geschickter Politiker erwiesen. Mit Interesse darf man der weiteren Gestaltung der Dinge entgegensehen. Spanien. Der Korrespondent des Pariser „Eclair" in Madrid hatte eine Unterredung mit dem spanischen Marineminister Admiral Ferran- dez, der auf die Frage, ob England wirklich Spanien seine Mithilfe zur Wiederherstellung seiner Seemacht geboten habe, folgendes ge antwortet haben soll: „Alles, was ich Ihnen sagen kann, ist, daß im Verlauf der Zu sammenkunft in Cartagena von der Ver teidigung unserer Küsten und von der Re organisation der Flotte, die alle Sympathien Englands besitzt, die Rede war. Ich hoffe sogar, daß diese Zusammenkunft für unsere Zu kunft als Seemacht erfreuliche Ergebnisse haben wird." Derselbe Korrespondent meldet, daß der oberste Nat des Marinekommandos dem für Erbauung von Kriegsschiffen bestimmten Kredit zugestimmt habe. Englische Ingenieure trafen bereits in Spanien ein, um Arsenale zu pachten und den Bau von Kriegsschiffen zu betreiben. Roman von Richard Walther. . 10 Oer Tote ruhte nun in der Erde, das Leben verlangte wieder sein Recht, es tritt an die Menschen mit seinen Forderungen heran, ob sie traurig oder freudig gestimmt sind. Für die Geschwister Kollmann galt es jetzt noch ernste Sachen zu ordnen. Noch wußten sie ja nicht, wie hoch sich die Schulden ihres Vaters eigentlich beliefen. Else wäre am liebsten nicht mehr in das Haus zurück- gekehrt, wo sie soviel Schlimmes erfahren hatte. Doch Hans stellte ihr vor, daß man die Vriesschaften des Vaters, welche er in einer verborgenen Schublade aufzubewahren pflegte, sichten müsse, um sich über den eigentlichen Stand der Dinge zu orientieren. Da saß nun der junge Student, der in den schönen München immer und immer wieder aus dem Füllhorn der Freude getrunken hatte, vor dem feinen Mahagonitisch und las Brief auf Brief, addierte Rechnung zu Rechnung. Der Kopf schwindelte ihm, er war ja nicht vertraut mit den kaufmännischen Üsancen, dem Spiel auf der Börse und mußte oft lange rechnen und studieren, bis er den Sinn einer Aufzeichnung begriffen hatte. Es war nur gut, daß sein Vater, welcher sehr ordnungsliebend gewesen war, alles peinlich genau notiert hatte, wo er eine Verpflichtung ein- gegaugcn war, mit wem er geschäftlich verkehrt hatte und ob er im Gläubiger-oder Schuldner-Verhältnis mit jemand stand. Die Summe seiner Schulden wuchs immer mehr an je weiter Hans mit der Sichtung der Papiere kam. Ls klingelte unten. Schnell verbarg Hans die Papiere kn Geheimfach wieder; er mußte sie zwar den Gerichten übergeben, wollte aber das nicht eher lun, bis er selbst Einblick davon genommen hakte. Er ging hinunter, um zu öffnen. Es war aber keine Gerichtsperson, welche Ein laß begehrte, sondern ein junger Mann mit hübschen, ein nehmbaren Gesichkszügen. Hans kannte ihn, es^war der uns in unserem Unglück ein edeldenkender Freund gebli^ Ich bitte Sie, werden Sie die Meine, wir Prokurist seines Vaters. Ein peinliches Gefühl überkam ihn; der Mann wollte wahrscheinlich die Besoldung für sich und das übrige Personal holen. Der junge Student ließ sich aber nichts anmerken von seiner Empfindung und lud den Besucher höflich ein ins Wohnzimmer mikzukommen. Else sah dem Eintretenden etwas verwundert entgegen und für Augenblicke überhäufte eine feine Röte ihr schmalge wordenes Gesicht. Der Prokurist hakte in der Übermacht der Eciht, welche ihn bewegten, ganz vergessen, daß noch ein vc' Znhörer da war, Hans. Staunend hakte dieser das geständnis vernommen. Seinem bisherigen leichten war eine solche Neigung fremd. Und doch fühlte ec § jetzt klar: nur das ist echte Liebe, die im Glück besch-'^ schweigt und nur im Unglück hervorkritt. Er dünkte , klein vor einer solchen Selbstlosigkeit und wartete gespt»« was seine Schwester tun würde Eigentlich hätte esH Taktgefühl geboten, daß er sich leise entfernt hätte, uin Beiden bei der Entscheidung der wichtigen Lebensn'H allein zu lassen. Sein Interesse an der unerwarteten^ war aber zu mächtig; einruareifen batte er kein Ream „Ich kann mir denken, warum Sie gekommen sind, y^emgevcvcyeu, vw mir ven ^um gnu, auszulp^» Herr Meyer," redete ihn Hans jetzt an. „Wollen Sie mir' was ich schon längst in meinem Herzen verborgen nur bitte sagen, wieviel der fortlaufende Sold für das'Früher waren Sie mir unnahbar und deshalb schwieg^ ganze kaufmännische Personal beträgt und ich verspreche wenn ich auch Dulderqnalen litt. Ich liebe Sie und Ihnen, daß er bis Morgen früh in Ihren Händen sein wird." es nicht ertragen, daß Sie im Unglück herumgestoßen s'''s Der Prokurist schien in Verwirrung geraten, verlegen den sollen. Geben Lie mir ein Recht, daß ich Sie sch"^ ließ er seinen feinen, weichen Ailzhut von einer Hand in darf gegen die Bosheiten der Welt und die Tücken H die andere gleiten, besann sich aber plötzlich und blickte Lebens. Ich habe durch Fleiß und Sparsamkeit mir s dem Sohn seines bisherigen Ehefs frei ins Auge. Meines Vermögen erworben, das genügt, um Ihnen nE- „Sie verkennen mich, Herr Kollmann, wenn Sie glau- skens einigennaßen das bieten zu können, was Sie ben, daß ich in den trüben Stunden, welche über Sie her- sind. Ich bitte Sie, werden Lie die Meine, wir eingebrochen sind, mit solch' primitiven, alltäglichen Dingen dann gemeinsam um Ihren Vater trauern, Ihr Sck)>H zu Ihnen komme. Das Personal ist schon entlohnt worden, wird sich in stille Wehmut auflösen und das Glück, bevor ich es entlassen mußte. Ich bin nur hierhergekom- Sie jetzt geschwunden glauben, wird vielleicht doch men, um Ihnen mein herzlichstes Beileid zu dem Verlust zu Ihnen zurückkehren." auszudrücken, der Sie betroffen hat. Ich habe an Ihrem ' Herrn Papa auch einen freundlichen Chef verloren, der ! mich aus niederer Stellung emporgehoben und mich seines Vertrauens gewürdigt hak. Trostesworte würden ja bei einem solchen Unglück, wie Sie es betroffen hat, banal klingen, aber wenn ich Ihnen vielleicht irgendwie nützen ^und dadurch meine Dankesschuld gegen Ihren Herrn Papa l abkragen könnte, so würde das für mich einigermaßen ein - Trost in der Trauer um ihn sein." Die Worte kamen warm aus dem Herzen und gingen deshalb auch zu Herzen. Hans reichte dem Prokuristen i bewegt die Hand. l „Ich danke Ihnen, Herr Meyer! Die Gewißheit, daß ist, wird uns eine große Erleichterung sein." Der Prokurist schwieg eine Weile dann trat er aus ^ ' zu, welche ihn bang und hilfesuchend anblickte, daß er eil"-i / Augenblicke nicht zu sprechen wagte. Schließlich nah"'!, sich doch zusammen und warmem, treuherzigem und D" den; Ton. „Fräulein Else, es ist eine schwere Heimsuchung Sie hereingebrochen, die mir den Mut gibt, auszuspcE U So "emert Hande '"alen. ... ,.Ic ni< -ann n , „U isage. Hen c Ehrern me !°nsi e