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abenauer Anzeiger »s, ig- i»e Zeitung fir Thnrnn^Seifershnr^ mein u. dillNUNLk 47. Fernsprecher: Amt Deuben 114. ) Inserate kosten die Sp altenzeile oder deren Raum 10 Pf., für auswärtige Inserenten 15 Pf-, Reklamen 20 Pf. Annahme von Anzeigen für alle Zeitungen. Nein- mW Grotzölsa, Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cotzmannsdorf, Liiban, Borlas, Spechtritz re. Mit verbmdlicher Pulikationskraft für amtliche Bekanntmachungen. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abvnuementsprels einschließlich zlvei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Sonnabend, den 20. April 1907. Fernsprecher: Amt Deuben 114. 20. Jahrgang. sind. >t aht ül« er. o rd- lntrilt iSs, , bei »zugs- ll ein te ge- t eine k bac I. k. .beten. Ire ieu chea 6VK. v er- gt die lgr fifg. »len dklee, rten- knör- lzen- onen- ähigen s !dlmig. öden« Nm, Nen tkN ch ans l gegen ikktn. kt Hammel 41—45, den und 3. Qual. . Qual. 51—54, Hammel al. 81- l. 3g- de voM nist 3l 19400 Mark haben die Mitglieder des ^it-Spar-Venjiiz zu Wilsdruff bis zum des JahreS 1906 ihren Kunden ge- Außerdem liegt bei der städtischen Spar. ? die Summe von 7 000 Mk. zur Ver- Mlla t)-»« ssson-nlnplssner. Dip Mg der Markeneutnehmer. Die Summen frechen einem Warenuinsatz in Höhe von °000 Mx. , ^eibank kalskeiler. «onnabend nachmittag 4 Uhr Verkauf von Schweinefett ' Psd. so Pfg. Hur Nab unä fern. Rabenau, den 19. April. . — Der neue Sommerfahrp lan bringt ""i der Eisenbahnlinie Hainsberg—Kipsdorf Wn den vorjährigen Sommerfahrplan keinerlei Änderung in der Zugszahl usw., höchstens °"ß die Abfahrtszeiten um einige Minuten da- Wn abweichen. Im Gitteiseer Grund- und Hausbesitzer- wurde über die Wind bergb ahn friert. Man erklärte, daß die Landankäufe k die erweiterten Bahnanlagen fast überall Well erledigt werden konnten, sodaß die ganze Gelegenheit die größte Förderung genieße. Bahn werde wohl Ende Oktober bez. An- November in Betrieb genommen werden. . — Die im Gruudbuche sür Malter auf Namen Karl Anton Schneider eingetragene Me Hälfte dieses Grundstückes soll am 7. M d. I. an der Gerichlsstelle Dippoldiswalde k Wege der Zwangsvollstreckung versteigert "Wen. Der Grundstücksteil ist auf 8407 M. Mätzt. Das Grundstück besteht aus Wirt- Wslsgebäuden, Feld, Wiese und abgeholzten Wldboden; es ist im ganzen nach dem Fluc he 4 Hektar 7,3 Aar groß. » - Radfahrer sind bekanntlich gehalten, Mßenpaffanten durch Glockenzeichen auf ihr Mn aufmerksam zu machen. Wer aber jetzt W»lags bei seinen Spaziergängen öffentliche Mben berührt, der wird finden, daß viele Mährer diese Bestimmung nicht befolgen. MNchMyz sausen ungesittete Radfahrer an ^ Fußgängern, die sie überholen, vorbei. ^Mirch werden namentlich Kinder, dis bei Miergängen unmöglich immer genau aus ' Fußbahn zu bannen sind und oft unver- Ms auf die Straße springen, in ständige .'fahr gebracht, zmzial cs sich viele Radfahrer Mr zu einem besonderen Vergnügen machen, Michst knapp an den Fußgängern vorbeizu- M. Die Rücksichtslosigkeit dieser Radfahrer Ml es den Familien schwer, sich am Sonn- sorglos in der Natur zu ergehen. rM 3» einer Mitte Februar vor dem Mssengencht zu Tharaud stattgesnudenen Ver ölung wurde der Bergmann Friedrich Ernst M Meinert aus Braunsdorf zu STagen MAgnis verurteilt. Meinert, seit ungefähr 15 !Men Obstpächter der fiskalischen Straße Mand-Grumbach, sollte nach Aussage des ^svesitzers Otto Max Partzsch-Grumbach am Etptember von Gutsbesitzer Bruno Paul Mld gehörjgm, in Grumbacher Flur ge< Mn Bäume« Aepfel im Werte von 2 Mk. Mndet haben. Partzsch wollte dies mit Mn Augen gesehen und sich sogar mit M. Mhalten haben. Trotzdem der Angeklagte M Unschuld beteuerte und glaubhafte Gegen- Mise erdachte, mußte seine Verurteilung aus eidlicher Aussagen des Zeugen Partzsch Men, Mil derVerurteilung war auch Meinerts M>ng als Bergmann beim Stcinkohlenwerk Merode gefährdet, trotzdem ihm das größte Mauen von seilen seiner Vorgesetzten ent- ^'gebracht wurde. Nun galt es, sein Alibi Miuingen und mit Hilfe seiner Vorgesetzten Mg es, nachzuweisen, daß sich Meinert an tz" kritischen Tage nicht auf der fiskalischen Moe aufgehalten haben konnte. Er legte ^olb Berufung beim Freiberger Landgericht ' Kelche eine Freisprechung zur Folge hatte. — Sei» SSjähriges Berufsjubi läum beging Herr Kantor Hiutzsch in Wilsdruff. — Auf recht gemeinraffinierte Weise suchte man einen Geschäftmann in Frauenstein hineinzulegeu, dessen Sohn im Auslande sich in Stellung befindet. Kommt da vor einigen Tagen ein Telegramm, betr. Herr möchte sofort SOO Mark einschicken, da der Sohn schwer verunglückt im Hospital liege- Der Vater, dem diese Art der Krankmeldung doch etwas merk würdig vorkam, schrieb sofort um Aufklärung an den Sohn sowohl wie an den Chef, und stehe da, eS war alles Schwindel, der Sohn war völlig gesund. Irgend ein Gauner hatte sich die Adresse des Vaters zu verschaffen ge wußt und geglaubt, der Vater werde in seiner Aufregung gewünschten Betrag sofort abschicken- — In Bernsbach legte ein von einer Familie zur Pflege und Erziehung angenom mener Waisenknabe in der Wohnung seines Wohl täters Feuer an, wodurch das Wohnhaus voll ständig bis zum Grund eingeäschert wurde. — Sicherem Vernehmen nach beabsichtigt der Kaiser am S5. Mai, dem Geburtstag des Königs, zu kurzem Besuch in Dresden einzutreffen u. der Parade auf dem Alauuplatze beizuwohnen. — König Friedrich August wird zur Auerhahnjagd in den städtischen Forsten voraussichtlich am Montag in Zittau eintreffen und ohne längeren Aufenthalt nach Oybin weiterfahren. In seiner Begleitung wird sich wahrscheinlich Kronprinz Georg befinden. — Die Hinrichtung des Raubmörders Schilling erfolgt heute Sonnabend früh halb 6 Uhr im Hofe des Justizgebäudes an der Pillnitzer Straße durch Scharfrichter Brandt mit der im Kellergeschoß des Dresdner Land- gerichtsgebäudes aufbewahrten Guillotine. Schilling wurde von dem die Strafvollstreckung leitenden Staatsanwalt Seifert von dem Zeit punkte der Vollstreckung des Todesurteils in Kenntnis gesetzt. Scharfrichter Brandt ist be reits aus Hohenlinde bei Oederan mit seinen Gehilfen in Dresden eingetroffeu. — Kleine Notizen. Im Walde zwi schen Dittmannsdorf und Neukirchen wurde der Leichnam eines etwa 60 Jahre alten Mannes mit grauem Vollbmte aufgefunden. — In Zwickau-Marienthal stürzte ein Maurer so unglücklich von einem Neubau ab, daß er nach kurzer Zeit verschied. — Das 10 Jahre alte Schulmädchen Marie Markert in Schneeberg kam der Ofentür des glühenden Waschkeffels zu nahe, so daß die Kleider der Kleinen Feuer fingen. Ueber und über bren nend lief das Kind auf die Straße, wo Nach barn und Passanten das Feuer erstickten. Das Kind hat schwere Brandwunden am Kopfe, am Halse, am Rücken und an der Brust er litten. — Für daS g plante Clemens Winkler- Denkmal in Freiberg haben 28 ehemalige Studierende der Bergakademie aus Japan den Betrag von 468 Mark gesandt- — Ueber das Vermögen des Besitzers der bekannten vornehmen Hotels „Wilder M a n n" in Annaberg ist das Konkursver fahren eröffnet worden. ES ist das um so be merkenswerter, als auch der Vorbesitzer, der das Hotel der Neuzeit ensprechend umgebaut und ausgestattet hat, in demselben Pleite ge gangen ist. Die Bewirtschaftung des Hotel- er leidet durch das Konkursverfahren keine Un terbrechung. — Schwere Sittlichkeitsverbrechen verübten in Werdau ein SO Jahre aller Barbier und Friseur an der dreizehn Jahre alten Tochter seines Meisters und der in Stein« pleis wohnhafte Bieber an seiner 12 Jahre alten Stieftochter. Das erstere Mädchen ist an den Folgen deS Attentats schwer erkrankt. Beide Wüstlinge kamen hinter Schloß und Niegel. Dresden Unsere Stadt befindet sich auf auf der Suche nach neuen Steile: quellen, da lallt NeichStagsbeschluß die auch hier erhobenen Abgaben auf eingeführte Nahrungsmittel im Jahre 1910 sortfallen müssen. Sie brachten der Stadt annähernd IM Million Mark ein, für die entsprechenden anderen Stcuerquellen erschlossen werden müssen. Der Ankauf der Städtischen Straßenbahnen galt bereits der Ausgleichung des bevorstehenden Einnahmedefi zits; da aber die Ueberschüsse daraus bei wei tem nicht reichen werden, müssen neue Stener- qnellen ersonnen werden. Das ist nun Aufgabe eines Ausschusses, in den jetzt sowohl Mitglieder des Nates, wie des Stadlverordueten-KollegiumS abgeordnet wurden. Man kann gespannt daraus sein, in welcher Weise er seine Aufgabe lösen wird. — In selbstmörderischer Absicht^ schoß sich in der Johannvorstadt ein älterer Kontorist mit einem Revolver eine Kugel in den Kops. Der schwer, aber anscheinend nicht lebensge fährlich Verletzte fand Aufnahme im Johann- städter Krankenhause. Als Beweggrund znm Selbstmordversuche wird Schwermut bezeichnet. — In einer auf der Tharandter Straße be findlichen Strickmaschinenfabrik verunglückte ein Arbeitsburschr dadurch schwer, daß ec beim Auflegen des Riemens auf die an einer Schleuder trommel befindliche Scheibe von dieser erfaßt und mehrere Male um die TrauSmissionsscheibc geschleudert wurde. Der Verunglückte, dessen rechter Arm fast gänzlich vom Körper getrennt war und der außerdem noch eine Verstauchung der Rippen und wahrscheinlich auch innere Verletzungen davongetragen hatte, wurde nach Anlegung eines Notverbandes in das Fried- richstädtcr Krankenhaus gebracht. — Von der Kriminalpolizei wurde ein 28 Jahre alter Brauer festgenommen, welcher in der Nacht zum 11. d. M. in Kleinzschachwitz mittelst Einbruches 200 Mark gestohlen hat. Der Täter ist erst am 10. April aus der Strafanstalt Bautzen entlassen worden. Ein Teil der Beute wurde in seiner Wohnung im Keller verscharrt vor- gesunden. — In der Vorstadt Mickten erhängte sich ein 60 Jahre alter Arbeiter aus Lebens überdruß. Für eine Stuliltabrik in Nord deutsch l an d werden zum baldigen Antritt 3 MkeiiÄ. MIkMk, die einem Verbände nicht angchören, bei hohen Akkordlöhnen gvsuvkl. Umzugs kosten werden voll vergütet. ES soll ein fester Anstellungsvertrag sür 3 Jahre ge schlossen und nach Ablauf dieser Zeit eine besondere Vergütung von 300 Mark bar ausgezahlt werden. Meldungen unter I. L. 5362 an kuck. IN»»»«, Leipzig erbeten. Ein iveniggespieltes Lnsmopkon mit 19 Stücken ist für 35 Mk. zu ver kaufen (neu 60 Mk.) sagt die Expedition dieses Blattes. 8cßö«6 U0886 geringe so langender Vorrat reicht Mandel 90 Pfg. Stück 7 Pfg. empfiehlt Zur Frühjahrssaat empfehle: Rotklee, attestiert seidefrei, Gelbklee, Raigras, Timothee, Tiergarten- mischnng, Erbsen, Wicken, Knör- richt, gelbe Eckendorfer Riesenwalzen- Runkelrüben re. re. sowie sämtliche Gemüse- tt. Blnmen- snmen in bekannt guten keimfähigen Qualitäten zum billigsten Preis vsnl Svk«in«I, Samenhandlung. — Auf der Dresdner Vorwerksstraße stürzte sich in der Fieberhitze die 30jährige Frau Fleischermeisters Hübner vom 2- Stockwerke auf den Bürgersteig hinab. Tue Unglückliche, die längere Zeit an Lungenentzündung darnieder lag, ist im Krankenhause ihren Verletzungen erlegen. Sie hatte sich einen Bruch der Wirbel säule zugezogen. — Die Abbruchsarbeiten an der alten Au" gustusbrücke machen nunmehr die Spren gung der Brückenpfeiler notwendig. Am Mon tag den 22. April wird das Pionierbataillon Nr. 12 die ersten drei Grundpfeiler auf Neu städter Seite sprengen. — Als in Dresden auf der Scharfen- bergerstraße ein Kutscher mit seinem Wagen über die dort des Kanalbaues wegen gelegten eisernen Schienen fuhr, erhielt das Geschirr einen derart starken Stoß, daß der Kutscher vom Sitzkasten herab auf die Straße geschleudert und überfahren wurde. Er erhielt dabei schwere innere Verletzungen, die noch am selben Tage seinen Tod herbeiführten. — Die Herkomer-Konkurenz am 5. Juni wird in Dresden folgende Straßen berühren. Vom Startplatz am Ausstellungsplatze führt die Ausfahrt die Stübel-Allee, entlaug in einem großen Bogen um den großen Garten herum durch die Karcher-Allee, Wiener Straße bis zur Englischen Kirche, Werderstraße bis zur Lukaskirche, dann weiter durch die Lukas straße, Münchner Straße, Nürnberger Straße, Nossener Straße zum Crispi-Platz. Von dort geht die Fahrt durch die Kesselsdorfer Straße nach Wölfnitz, Grumbach, Mohorn, Nieder schöna, Naundorf, Freiberg, Zwickau usw. — In Losch Witz stürzte sich oberhalb des Wasserwerks Saloppe ein älterer Mann aus Dresden in die Elbe, rief dann aber um Hilfe. Drei Schiffer eilten sofort herbei, und in kurzer Zeit gelang es ihnen auch, den noch treibenden Körper zu bergen, aber es war schon zu spät: der Tod war bereits eiugetreten. — In Bautzen ist seit Sonntag bezw. Montag eine große Anzahl Bewohner, insbe sondere Kinder von einer epidemischen Krank heit ergriffen. In der dortigen LandeSstrafan- stalt allein sind 50 Beamte und Gefangene er krankt. Die Krankheitserscheinungen, welche in Brechreiz und Durchfall bestehen, verbunden hier und da mit hohem Fieber, lassen entweder auf eine brechruhrartige oder typhöse Krank heitsform schließen. Welche Ursachen diesen Erkrankungen, die übrigens bis jetzt einen guten Verlauf nahmen, zu Grunde liegen, wird sich erst zeigen, wenn das Ergebnis der Trinkwasser-Untersuchung vorliegt. — In Teplitz beging der 26jährige Aus hilfsmonteur Vernaschet Selbstmord, indem er auf einer Leiter zur elektrischen Lichtleitung hinaufkletterte, sich mit einem Feuerwehrgurt an der Spitze eines Mastes befestigte und zwei Drähte der 5000 Volt starken Leitung ergriff. Ec war sofort tot. Beide Hände waren bis auf die Knochen durchgebrannt. Nrchennachrichten von Rabenau. Sonntag, den 21. April Dom. Jubilate vorm. M9 Uhr Gottesdienst: k. Lißle. Prcdigt- text: Joh. 21, 18—23. Nachm- halb 2 Uhr Unterredung mit den Jünglingen: ? Pescheck. Es werden dieNeukonfirmierten zur Teilnahme au den Unterredungen aufgefordert. Der Jung frauenverein findet Mittwoch, den 24. April in der Schule Zimmer Nc. 6 statt. Geboren: Am 16. April d. Glaspfleger M. O. Glöckner in Obernaundorf eine Tochter. — Am 14. April dem Barbier u- Friseur A. P. Schramm hier eine Tochter. Getauft: Am 18. April Martha Marie Käsemodel, T- d- Möbelpol. A. W. Käsemodel h. — Karl Neinh. Gärtner, S. d. Maschinenarb. H. E. Gärtner hier. Aufgeboten: Conr. Gust. Clemens Staude, Schieferdecker in Colmnitz u. Emma Bertha verw. Müller geb. Liebscher hier. Gestorben: Max Herbert Kühne, S. der Schneiderin Anna Kühne in Drsd-, Pflegekind hierselbst., 5 M. 25 T. alt, a. 16. April beeid. Kirchellnachrichten von Somsdorf. Am Sonntag Jubilate vorn«. 9 Uhr Gottes dienst mit Predigt über Joh. 21, 18—23. Nachm. 2 Uhr kirchl. Unterredung mit der konfirmierten Jugend.