Volltext Seite (XML)
ammuer Anzeiger , 2eitr Zkitnng fir Vznrand, SriselÄo^ läbel. ! sich die rüg NLNis-p»' n bzugebe» lsa. Qualität) »tkok Rabenau »lei» '6U V0II ind, bv arbest u. dgl. 8lSI.. Kirchennachrichten von Somsdorf. Am Sonntag Nogate früh 8 Uhr Beichte u. Kommunion. Halb 9 Uhr Gottesdienst m. Predigt über Matth. 6, 9—13 (Herr Pfarrer Müller-HainSbe rg). von del rd jed'i "gewogen mau. id-Balle» 'S! toholent- sswnwg M. i. Aarg. o>>Icurrsnr sfsil mkä rurrsr Äü wurrbart andiert. » !n iu iler er. erkaufen. o. 49. — Der heutigen Nummer liegt der vom 1. Mai dieses Jahres ab in Kraft getretene S o m m e r fa h rp lan, der verschiedene Aenderungen i» den Abfahrtszeiten der Züge mit sich bringt, bei. — Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Möbelfabrikanten Friedrich Hermann Gerstenberger in Rabenau ist nach Abhal tung des Schlußtermins aufgehoben worden. — Erzgebirgische Holzindustric- Aktiengesellschaft zu Brand bei Freiberg i. S. In 1906 resultiert nach 14125 M. (i. V. 16 546 M.) ein Reingewinn von 10123 M. (i. V. 6713 M-), woraus 6«/g (4°/«) Divi dende verteilt werden sollen. Die gute Prospe rität des Unternehmens, die sich laut Rechen schaftsbericht auch in den folgenden Jahren erwarten läßt, veranlaßt die Verwal tung, nunmehr ernstlich an die bereits früher erwogene Kapitalserhöhung heranzutreteii, um in einer notwendig werdenden Erweiterung der BetriebSanlage in finanzieller Beziehung nicht behindert zu sein. Um welche» Betrag daS jetzige Aktienkapital von 120 000 M. erhöht werden soll, geht aus der Tagesordnung der auf den 13. Mai cinberufenen Generalver sammlung nicht hervor. — Der zweite Verbandstag sächsischer Ra batt-Sparvereine findet am Himmelfahrtstage in Meißen statt- — In den letzten Wochen sind der Mit telstands-Vereinigung wieder über 30 Korpo rationen neu beigetreten. Ferner sind Orts gruppen neuerdings ins Leben geteten in Dip poldiswalde (mit 253 Mitgliedern) in Großröhrsdorf (mit 44 Mitgliedern) und in Leisnig (mit 400 Mitgliedern). — Vor dem Kriegsgericht der ersten Di vision Nr. 23 in Dresden hatte sich der 1874 in Dresden geborene, bisher unbescholtene Schlosser und Gefreite der L ndwehr 2. Auf gebots Max Arthur Lindner im Landwehr- BezilkSkommando Dresden I, zurzeit in De üben wohnhaft, wegen Achtungsverletzung, Unge horsams und wegen Beharrens im Ungehor sam zu verantworten. Gelegentlich der Kvu- trollversammlung am 5. April d. I. im Gast hof zum Sächsischen Wolf in Deuben soll sich Lindner recht ungebührlich benommen haben. Kurz vor Schluß der Kontrollversammlung trat Lindner an den die Vecsammlimz leitenden Offizier, Oberstleutnant v. Oerschen, mit dem Ersuchen heran, ihn austreten zu lassen. Der Vorgesetzte gewährte dem Angeklagten die Bitte nicht und befahl ihm, als Lindner wiederholt sprach, ruhig zu sein. Dieser Weisung kam L. trotz wiederholten Befehles nicht nach. Bei dem Gespräch mit dem Vorgefitzten soll Leine unmilitärische Haltung eingenommen und her- umgkschimpft haben. Nach den Feststellungen der Beweisaufnahme wurde Lindner dec Achtungs verletzung und des B harrens im Ungehorsam für schuldig befunden und zu einer Freiheits strafe von 7 Wochen Gefängnis verurteilt. Der Vertreter der Anklage hatte eine Strafe von drei Monaten Gefängnis beantragt. — Unter riesiger Beteiligung seiner Ar beitskollegen wurde der so schrecklich ums Leben gekommene Gußstahlfabrikarbeiter Kempe in Döhlen dem Schoße der Erde übergeben. — Kleine Notizen. — Professor Cur tius, in Straßburg i. E- der Herausgeber der Hohenlohe-Memoiren, hat gestern sein Abschieds gesuch als Präsident des Konsistoriums «gereicht. — Die Frau eines Stellenbesitzers in PodewilS hat aus Aerger darüber, daß sich ihr Ehemann nach der Rückkehr von der Kontrollversamm- luug wieder entfernte, ihrem drcijähngcn Söhn chen eine Hand a b g e s ch n i tte n. — In Lüben (Westfalen) wurden zwei Knaben beim Spielen in einer Sandgrube verschüttet und erstickten, bevor Hilfe kam. — AuS LiebeS- sorgcn versuchte sich inOelSnitz der 24jähr. Zimmermann M. das Leben zu nehmen. Er brachte sich zunächst eine Schußwunde bei, die jedoch den ersehnten Tod nicht herbeiführte. Dann hat er sich noch ins Wasser gestürzt, eger.^ j TranS- -u.sM' Pom. sein Ziel aber nicht erreicht. M. liegt schwer verletzt darnieder. — In der Preise in Leip zig ertrank der 6 Jahre alte Knabe Albert Kubald. — Inder Bürgerschule in O ed e ran mußten zwei Klassen für den Unterricht geschlos sen werden, da ein großer Teil der Kinder an Scharlach, Masern oder Diphtheritis erkrankt ist. — Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich in Langenhennersdorf. Der Dienstknecht Gäbel aus Hermsdorf, bei Herrn Gutsbesitzer Hauswaid beschäftigt, ging mit zwei seiner Kollegen in den Wald- Mit einem Pistol wollten sie sich dort die Zeit vertreiben Da bei ging dem Gäbel, der im 16. Jahre steht, ein Schuß so unglücklich in die Brust, daß er zusammen brach. An dem Aufkommen des Ver unglückten wird gezweifelt. — Eine erschütternde Szene spielte sich in Chemnitz bei dem Begräbnis eines Einwohners auf dem neuen Friedhöfe ab. Die Leidtragende», voran die Frau mit ihre» Söhne», hatte» eben die Halle verlassen, als ihnen eine in Südwest- asrika an einen Farmer verheiratete Tochter des Verstorbenen, die vom Tode des Vaters keine Ahnung hatte entgegentrat. Sie war zu län gerem Besuche des Elternhauses in Chemmtz eingetroffen und mußte bei ihrer Ankunft die niederschmetternde Nachricht erhalten, daß eben der Vater begrabe» werde. Den Schmerz und die Freude zugleich der Beteiligten kann man sich lebhaft vorstellen. — DieZwangsversteigerungenin Dresden im Monat März weisen die seit langer Zeit niedrigste Zahl von 50 (gegen 108 im gleiche» Monat dcS Vorjahres) auf. Gegen über den beiden Vormonaten mit 80 und 74 Zwangsversteigerungen scheint es so, als ob nunmehr tatsächlich eine kleine Besserung auf dem Grundstücksmarkte eintreten wollte. Die 50 Grundstücke waren gerichtlich auf 3 953 067 Mk. («»schließlich 22 912 M. Zubehör) ge schätzt worden und mit 3 781 909 Mk. hypo- tekarisch belastet. Zum Ausfall kamen 513 546 Mk. Hypotheken. Unter de» 50 Grundstücke» befanden sich auch wieder drei herrenlose. — Ueber das Vermögen der Sächsischen Spar- und Kredit-BnnkzuDresden, Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht ist das Koiikursverfahren «öffnet worden. — Aus einem Schlafstubenfenster der dritte» Etage eines Hauses der Jordanstraße inDre s- den, stürzte ein dreijähriger Knabe in den Hof herab und erlitt eine» Schädelbruch, der bald darauf seinen Tod herbei führte. — Schlechte Aussichten bietet das Konkurs verfahren über das Vermögender Oberlausitzer Brauiikohlen-Aktiengesellschaft in Kleinsan der nitz. Es Hal sich ergeben, daß eine den Ko sten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist. Das Amtsgericht Bautzen beabsichtigt das Verfahren deshalb einzustellen. Heute Sonnabend findet »och eine Gläubiger- Versammlung statt. — Klatschende Frauen auf der Weidenstraße in Cotta merkten Montag nachmittag nicht, wie der auf dem Trottoir stehende Kinderwagen der einen Frau ins Rollen kam und auf der Straße umstürzte; das darin befindliche Kind schlug sich Nase und Gesicht derart auf, daß es sofort in ärztliche Behandlung gegeben werden mußte. Die fürsorgliche Mutter ver mißte de» Kinderwagen erst, als er schon auf der Straße lag. — Eine Zigeunerin, die einem größeren Trupp angehöcte, hatte in einem Geschäft in Seif fen 20 Mk. gestohlen. Als der Gen darm benachrichtigt wurde, befand sich die braune Gesellschaft mit ihre» Pferden und Wagen auf dem Wege nach der böhmischen Grenze. Es gelang ihm aber, einen Wage» festzuhalte», während die andern beiden im Galopp die Grenze überschritte» und mit ihnen auch die Diebin. Man machte nun kurzen Prozeß und spannte ein Pferd aus, um eS als Pfand zu behalten. Das half. Es erschien bald ein Zigeuner und erstattete die 20 Mk. Inserate kosten dle Sp altenzeile oder deren Nanin 10 Pf., für auswärtige Inserenten 15 Ps., Reklamen 20 Pf. Annahme von Anzeigen für alle Zeitungen. zurück- Darauf wurde der Rest der Bande mit Gewalt nach Böhmen abgeschobeii. — Ein 32 jähriger stellenloser Kaufmann hatte aushilfsweise bei der Sparkaffenverwaltung zu Aschersleben einen Posten erhalten. Er benutzte die Gelegenheit, dort zwei unaus gefüllte Sparkassenbücher zu stehlen. Er füllte sie dann mit seinem Namen aus und trug in das eine eine Einlage von 3000, in das andere eine solche von 5000 Mk, ein. Das eine Buch verpfändete er bei einem Geschäftsinhaber in Aschersleben für 900 Mk. Mit dem anderen Buche fuhr er nach Leipzig und ließ sich bei einem Bankier erst 500 und dann 1000 Mk. darauf geben. Das erlangte Geld vertat er. Als er im» am Mittwoch versuchte, auf das zweite Buch bei einem Leipziger Bankier »och weitere 3000 Mk. zu erhebe», wurde er fest- genommcn. — Gegen den in Dresden-Neustadt wohn haften Musiker August Paul Müller, 1870 in Wittenberg geboren, wird Wege» versuchter Erpressung verhandelt. Der Angeklagte ist Ver trauensmann der Zahlstelle Dresden deS Zen tralverbandes der Zivilmusiker Deutschlanvs. Am 24. Dezember 1906 richtete er auf Ver anlassung einiger Berufsgenossen einen Brief an den Chorführer Reiche, der mit noch 6 Mann die Ballmusik im Etablissement „Zur frohen Schicht in Potschappel aussührt, und forderte in dem Schreiben Reiche und seine Kollegen auf, dem Zentralverbande beizutreten. Im Weigerungsfälle werde in der Orffentlich- keit nochmals direkt darauf hingewiesen wer den, daß in einem hauptsächlich von Arbeitern besuchten Lokale Nichtorganisierte Musiker auf spielen. N. hatte bereits früher den Beitritt zum Zentralverbande zugesagt und sich auch wiederholt als Mitglied ausgegeben. Müller wird freigesproche». — Einen fahrlässigen Falsch eid um — 1,10 Mk. leistete der Glasermeister Finke aus Meißen vor dem dortige» Amtsgericht. F. stand jahrelang mit dem Fabrikanten W. in Geschäftsverbindung. .Im Sommer vorigen Jahres hielten beide Abrechnung über ihre beiderseitigen Forderungen, und es ergab sich zu gunsten W.s ein Guthaben von 6 Mark Am 10. September 1906 verklagte W. den Finke auf Zahlung der 6 Mk. Da der Be klagte eine Gegenrechnung anfmachen konnte, blieb schließlich nur noch ein Rest von 1,10 Mark. Am 30. Oktober 1906 leistete Finke vor dem Amtsgericht Meißen einen ihm zuge schobenen Eid dahin, daß er am 16. November 1903 auf die Aufforderung W.s in dessen Ge schäft eine Schaufenster-Reparatur vorgenom- men und dazu und zur Herbeischaffung des Werkzeuges 1»/, Stunden gebraucht habe, so daß ihm dafür 1,10 Mk. zuständen. Der Kläger bestritt, daß damals in seinem Laden eine Reparatur vorgeiwmmen worden sei. F. handelte bei Erstattung der eidlichen Aussage mindestens fahrlässig, da er sich hauptsächlich auf eine unter dem 16. Nov. 1903 stehende, von der Hand seiner Frau herrühcende Ein tragung im Kontobuche stützte. Die 2. Straf kammer Dresden verurteilt ihn zu 1 Woche Gefängnis. Erscheint Dienstag, Donnerstag n. Sonnabend. AbonnemeMsprets einschliesslich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 M«. Kirchenuachrichten von Rabenau. Sonntag, den 5. Mai Dom. Rogate Vorm, halb 9 Uhr Gottesdienst. Predigttext: Matth. 6, 9—13: ?. Lißke. Geboren: Am 23. April d. Metallschleifer H. H. K. Braun in Obernaundorf eine T. Gelaust: Am 28. April Georg Hans Lorenz, S. d. Möbelpol. M. N. Lorenz bier. Getraut: Am 28. April C. Gust.ClemcnS Staude, Schieferdecker in Colmnitz u. Anna Bertha verw. Müller geb. Liebscher hier. , sinter Hinweis auf die im Flur des Rat- MeS aushängenden Inhaltsverzeichnisse wird ?Ruit bekannt gegeben, daß die Stücke 1 bis des Gefitz- und Verordnungsblattes für das Mgreich Sachsen, sowie die Nummern 1 14 des Reichsgefitzblaltes vom Jahre 1907 der NatSexpedition während der üblichen ,Mflsz«t 14 Tage lang zur Einsichtnahme "Riegen. Rabenau, am 2. Mai 1907. Der Lül-Kermeister. Wittig. dünnmer 53. Fernsprecher: Amt Deuben 114 Di für LU I>ivkslL«vvIcvn noch ^Mündige» Beträge sind zur Vermeidung des M- und Vollstrcckungsverfahrcns in I8ng- g an die Stadlkasse ab- Rabenau, am 1. Mai 1907. Der Stadtrat. Wittig. Uelesnntmsvkung Gemäß §8 13 und 17 dcS LandeSgesetzes M 18. August 1902 liegt die für die hiesige ^adlgemkinde von dem Vorstand der land- forstwirtschaftlichen Berufsgenoffeiischafl ""gegangene Heberolle, sowie das Unternehmer- , Richnis „nd die Aenderungslistc 2 Wochen "Rg und zwar vom «. Mai bis mit 21. Mai d. Js. Einsichtnahme der Beteiligten in hiesiger ^Mxpedition aus- Nach Beschluß der Ge- ^enschaftsversammlung ist auf das Jahr 'M für fide beitragspflichtige Steuereinheit "" Betrag von 5,10 Pfennig einzuheben. Ein- priiche der Beteiligten gegen die BeitragSbe- "Mmg sind binnen einer weitere» Frist von Ri Woche» direkt a» die Geschäftsstelle der Rwffcnschaft — Dresdeu-A-, WleiwiPlatz Nr. . zu richte», der ausgeworfene Betrag ist trotzdem vom Unternehmer, ungeachtet 'S Einspruches in voller Summe zu zahlen wird demnächst durch den Stadtwacht- Mer einkassiert werden. Rabenau, am 2. Mai 1907. Der Bürgermeister. Wittig. Sonnabend, den 4. Mar 1907. Fernsprecher: Amt Deuben 114. 20. Jahrgang. Bekanntmachung. Die Königliche Amtshauptmannschaft hat, Rn Bedürfnisse entsprechend, beschlossen, die Sonntage während der Baumblutzeit, näm- R für den 28. April, 5. Mai und 12. ^ai ds. Js-, den Handel mit 1- Brot und weißer Bückerware, 2. Konditorware und 3. Eß- und Materialwaren einschließlich Tabak, Zigarren und Zigaretten, ""d dieB-schäfligung von Gehilfen, Lehrlinge» Arbeiter» bis zu 10 Stunde», ausschließ- der Zeit des Gottesdienstes, und längstens 7 Uhr abends zu gestatten. Rabciiau, am 25. April 1907. llsn küngenmeislei*. Wittig. kll lulro ;eudsrisch4 che Ha»' erzeugt di« beul d. :r. Hur Nab unü fern. Rabenau, de» 3. Mai. r -- Nach dem Statistischen Jahrbuch für liil Umstreich Sachse» beliefe» sich die säch- Staatsschulden Ansang 1907 auf M877OO Mk. Hiervon entfallen 72751 500 I,,' auf 3»/, prozcntige vereinigte Staatsun- Von 1852, 1855, 1858, 1859, 1862, M und 1868, 8151 600 Mk. auf eine ^Heutige Staatsanleihe von 1855,15831900 w' auf eine 3^ prozcntige Staatsanleihe von 4800000 Mk. auf vormalige Löbau- ^"Uer Eisenbahnaktie», 245000000 Mk. auf 3 Prozcntige Reuteuanleihe vo» 1876, bo> 9500 Mk. auf 3p>oz. Rentenanleihe» 1878, 1886 u. 1892, 373000000 Mk. wMrozentige Reuteuanleihe von 1894,1896, h und 1900, 1393 200 Mk. auf eine als iMlrschuld übernommene 3 >/, prozcntige h'arilätsanleihe der vormaligen Leipzig- 'Mer Eisenbahngesellschaft von 1839/41. klein« litlv Grohölfa, Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re Mit verbindlicher Pnlikationskraft für amtliche Bekanntmachungen. n VtB auerhafl «. Uaeßk- l achten'