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KONGRESS-SAAL DEUTSCHES HYGIENE-MUSEUM Mittwoch, den 22. Februar 1967, 19.30 Uhr Donnerstag, den 23. Februar 1967, 19.30 Uhr 11. AUSSERORDENTLICHES KONZERT Giuseppe Verdi VERDI -WAGNER - ABEND Dirigent: Dr. Heinz Röttger, Dessau Solist: Theo Adam, Dresden/Berlin Ouvertüre zu „Die Macht des Schicksals“ 1813-1901 „O mein Palermo“, Arie des Procida aus „Die Sizilianische Vesper“ Ouvertüre zu „Nabucco“ „Komm, o Levite“, Arie des Zacharias aus „Nabucco“ „Sie hat mich nie geliebt“, Arie des Philipp aus „Don Carlos“ Richard Wagner PAUSE Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“ 1 1813 - 1883 „Was duftet doch der Flieder“, Monolog des Hans Sachs aus „Die Meistersinger von Nürnberg“ Trauermarsch aus „Götterdämmerung“ „Leb’ wohl, du kühnes, herrliches Kind“, Wotans Abschied und Feuerzauber aus „Die Walküre“ KAMMERSÄNGER THEO ADAM, einer der prominentesten Sän ger unserer Republik, wurde 1926 in Dresden geboren. Er war Kruzianer und Schüler von Rudolf Dittrich in Dresden. 1949 wurde er an die Staatsoper Dresden verpflichtet; seit 1953 ist er außerdem ständig als erster Bassist an der Deutschen Staatsoper Berlin und den Städtischen Bühnen Frankfurt/ Main tätig. Seit 1952 wirkt er bei den Bayreuther Festspielen mit. Gastspiele führten Theo Adam, der als Opern-, Orato rien- und Liedersänger glei chermaßen Hervorragendes lei stet, durch ganz Europa. 1959 erhielt er für seine hohen künst lerischen Leistungen den Na tionalpreis. PROF. DR. H EINZ RÖTTGER, 1909 in Herford (Westfalen) geboren, studierte Kom position und Dirigieren 1928/31 an der Akademie der Tonkunst in München bei W. Curvoisier und H. Röhr. 1930/34 studierte er auch Musikwissenschaft bei A. Sandberger und A. Lorenz und promovierte mit einer Arbeit über „Das Formproblem bei Richard Strauss“. Seine Kapellmeistertätigkeit begann in Augs burg (1935/45), führte ihn über Stralsund (1948) als GMD nach Rostock (1951) und nach Dessau, wo er seit 1954 als musikalischer Oberleiter am Landes theater tätig ist. Gastspiele führten ihn in ver schiedene Städte der DDR (seit 1961 an die Deutsche Staatsoper Berlin), nach Westdeutschland und nach Polen. Der Künstler, der 1961 mit dem Händel-Preis der Stadt Halle geehrt wurde, hat sich vor allem als Operndirigent, insbesondere als Wagner-Interpret, sowie als Komponist von Bühnen-, Orchester- und Kammermusikwerken einen Namen gemacht. ■