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Wer überall unsittliches er blick-, der habe nicht gelernt richtig zu sehen. Zur Bmr« theilung der Kunst gehöre ein geläuterter Geschmack. Die Erregung in den Kreisen der Kunst sei durchaus berechtigt. Die wenig hochschätzendcn Aeußerungen, die im Reichstag und anderwärts über die protestirenden Künstler gefällt seien könnten nicht gebilligt werden. Die Sozialdemokratie werde für Kunst, Wissenschaft und Litteratur eintreten, und wenn diese Bestimmung angenommen würde, dann werde die Zeit kommen, wo Kunst, Wissenschaft und Litteratur als treue Bundesgenossen der Sozialdemokratie gegen die Reaktion kämpfen würden. Abg. Grover (C.) wendet sich gegen Doll- mar. Wenn man sage, die Polizei habe schon jetzt die Be- sugniß, gegen Schamlosigkeiten einzuschrciten, so habe daS Centrum kein Vertrauen zu dieser Waffe, da sie namentlich in Großstädten vil zu stumpf gewesen sei. Eine gewisse Industrie fürchte, in ihrem Absatz und dem Export der so genannten Kunstartikel durch ein solch strenges Gesetz ge schädigt zu werden. Auch seine Partei wolle die Kunst, »her eine solche Kunst, die den Menschen erhebe und veredele. Geheimrath Kruje erklärt, der Theaterparagraph dürste, wenn er Gesetz würde, ein recht beschauliches Dasein führen. DaS Bedürfniß für diesen Paragraphen könne nicht anerkannt werden; die polizeilichen Bestimmungen reichen vollkommen aus. Redner bittet im Ramen der Regierungen, den 8 181 d als überflüssig abzulehnen. Abg. Deinhardt führt aus, der Richter, der nicht Zeit gehabt habe, neben seinen juristischen Studien auch ästhetische Studien zu treiben, verlasse sich auf den Gendarmen und verurtheile die Kunsthändler. Die An sichten über Anstößiges wechselten in den Jahrhunderten. Eine vernünftige Jugenderziehung sei nothwendig. ES sei eine herrliche Idee des Kaisers, der Triumphaesang in Marmor — die Statuen der SiegeSallee. Die Partei wolle freie Kunst für das ganze Volk. Der bayrische Gesandte Graf Lerchenfeld erklärt, er halte eS für seine Pflicht, Namens der bayrischen Regierung die Annahmen des § 184 s zu empfehlen. Der Paragraph enthalte keine Beschränkung der Kunst; denn eS handele sich nicht um die Herstellung der fraglichen Darstellungen, sondern um Ausstellung an öffent lichen Wegen usw., also in Schaufenstern. Dort zwingen sie sich dem Publikum auf. Dagegen müsse daS Publikum geschützt werden. Ein Urtheil über die Kunst darf man sich im Gesetz freilich nicht erlaube»; aber wir dürfen sagen: wir wollen unsere Schaufenster säubern. Abg. Schrader erklärt, auch die Freisinnigen wollen daS Gemeine unter Strafe stellen, aber nicht gleichzeitig die wahre Kunst ge fährden. In der gegenwärtigen Fassung könnten sie dem Paragraph nicht zustimmen. Darauf erfolgte Vertagung. — Frau Schulze geb. Schuster aus Zeitz hat ihren dritten Mann und 4 lebende Kinder. Die Eheleute sind sich darin einig, daß Arbeiten nicht zu den Annehmlichkeiten des ErdendafeinS gehört und vermieth-ten an Dirnen, um sich von diesen ernähren zu lassen; ja, der Ehemann ging noch weiter: er verschacherte seine eigene Frau an Liebhaber, und diese war ganz damit einverstanden, in Schützens Wohnung wurden wahre Orgien gefeiert. Die 1. Strafkammer zu Naumburg vermtheiltc die säubern Eheleute mit 1 Jahr Gesängniß, Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre und Zu- läsiigkeit von Polizei-Aufsicht. Beide wurden sofort in Haft genommen; ihre 4 bleibenden Kinder werden der Fürsorge der Zeitzer Behörde übergeben. , — Wie in verschiedenen Orten, so hat sich auch in WalterShausen in Thüringen die Industrie den süd afrikanischen Krieg zu Nutze gemacht. So fertigt z. B. eine dortige Pfeifenfabrik eine Cigarrenspitze, welche oben einen Boeren zeigt, der zwischen den Beinen einen Engländer hält. Durch das Rauchen bewegt sich der erstere und traktirt die Kehrseite des Engländers mit Schlägen. Dieser Artikel findet reißenden Absatz. — DaS Landgericht in Hamburg sprach am Mitt woch den Bahnhofs-Vorsteher Scharff frei, der daS Eisen bahn-Unglück am Klosterthorbahnhof am 2. Oktober 1899 veischuldet^haben sollte, bei dem 33 Rekruten verletzt wurden. Die Freisprechung erfolgte, weil dem Angeklagten die Ankunft von Militär nicht gemeldet worden sei, und «eil er habe annehmen können, daß sich der Zug in den üblichen vier Minuten geleert haben könnte. . — Die „Teplitzer Zeitung" erzählt, General Cronje stamme aus Teplitz. Sein Vater sei 1830 als französischer Koch Cronier mit Karl X. dorthin gekommen, habe eine Zeit lang ein Gasthaus, das Hotel de France, geführt und sei dann ins Ausland gegangen. Der jetzige General Cronje habe vor einigen Jahren Erkundigungen über seine Teplitzer Familie eingezogen. — Allen Voraussetzungen entgegen ist seit Dienstag der nordwestböhmische Bergarbeiterausstand in eine sehr ernste, gefahrdrohende Situation getreten. ES hielten jüngst die Werkbesitzer zu Teplitz eine Sitzung ab, in der sie beschlossen, allen Arbeitern Gencralpardon zu ertheilen, sofern diese sich bis zum heutigen Freitag zur Wiederaufnahme der Arbeit melden würden. Trotzdem nun die Streikenden diese Frist für zu kurz erklären ließen, machten die Werkbesitzer be kannt, die Arbeiter hätten den Gencralpardon angenommen. Die Folgen sind verhängnißvoll. Tausende von Flugblättern verbreiteten blitzschnell die Kunde hierüber unter den Arbeitern, welche nun in gerechtem Mißtrauen beschlossen, den General- pars «n abzulehnen. Weiterhin richtete daS Str ikkomitee nach einer Conferenz an das österreichische Abgeordnetenhaus ein Telegramm, in welchem der Sachverhalt klargelegt und an geführt wird, daß die Streikenden von den Werkbesitzern direkt in eine Falle gelockt worden seien. Durch diesen Um schwung der Verhältnisse sind vielleicht alle Bcrathungen des socialpolitischen Ausschusses für den Augenblick größtentheilS wecthlos geworden. — Der Unwille der Streikenden über die derzeitige Sachlage macht sich in Kundgebungen Luft. Namentlich iS dies in Brüx der Fall, wo Gendarmerie und Militär einschritt und zurückgetrieben wurde. Daraufhin sind die aus der Umgebung nach Brüx führenden Straßen militärisch besetzt: die Zuzüge von Arbeitern aus den Nachbar orten werden verhindert, und jeder Arbeiter, der in die Stadt herein will, wird zurückgewiesen. Viele widersetzten sich bereits den Anordnungen und wurd-n verhaftet. Die Schaffner eines FrühzugeS brachten die Nachricht mit, daß sich an der Straße nach Bruch der Hauptversammlungsort der Arbeiter befinde und daß etwa 4000 Arbeiter gegen Brüx im An marsch seien. Daraufhin wurden sofort eine Kompagnie Infanterie und eine Eskadron Dragoner dorthin dirigirt, und es dauerte auch nicht lange, da erschienen die Bergarbeiter in der angekündigten Stärke; sie wurden aber zurückgedring' und besetzten sodann die Hügel vor der Stadt. Ein Theil von ihnen versuchte durch eine Flankenbewegung in die Stadt zu gelangen, wurde aber auch daran verhindert. In der Stadt unterblieb, nachdem die Zuzüge aus der Umgebung vereitelt worden waren, jede Demonstration. — Nach längerer Debatte nahm am Donnerstag der sozial politische Ausschuß des österreichischen Abgeordnetenhauses einen Gesetzentwurf an, welcher als normale Arbeitszeit für die Arbeiter unter Tage höchstens neun Stunden, einschließlich der Ein- und Ausfahrt, festsitzt. Der Normal-Arbeitstag soll am 1. Januar 1901 in Kraft treten, in besonders zu berück sichtigenden Fällen erst am 1. Januar 1902. In dringenden AuSnahmefällen sind Ueberstunden zulässig. Die Entscheidung hierüber steht einer ständigen Commission zu, welche aus Ver tietern der Staatsbehörde, der Bergbauunternehmer und der Arbeiter besteht. Außerdem wurde ein Antrag auf Permaneaz- Erklärung des Ausschusses angenommen. Im Lause der Debatte wies der Ministerpräsident auf den guten Willen der Regierung hin, eine Abkürzung der Arbeitszeit im Bergbau herbeizuführen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß durch Zustandekommen der angekündigten Vorlage in der von de: Regierung für nach Ostern in Aussicht genommenen Session die Angelegenheit einen befriedigenden Abschluß finden werde. — Eine merkwürdige Erklärung findet jetzt vieles, was in der Politik geschehen ist! Die ,Krcuz-Ztg." schreibt, fb könne „authentisch feststellen, daß gleich zu Beginn dek BoerenkriegeS Kaiser Nikolaus der englischen Regierung daS förmliche Versprechen gegeben hat, unter keinen Umständen die Schwierigkeiten Englands zu seinem Voltheil aus zunutzen." (!!) Das genannt Blatt fügt hinzu: ES lag in der Natur der Dinge, daß eine solche Haltung Ruß lands, die dm übrigen Mächten nicht verborgen bleiben konnte, einer entschiedenen Parteinahme gegen die Boeren gleichkomme, da England nunmehr handeln konnte, als sei der politische Faktor Rußland überhaupt nicht vorhanden. Das mag von den Zaren sehr edel sein, aber ob eS die Engländer ibn danken werden, daß er ihnen die Boeren opferte? Wetterbericht. 17. März. Theils heiteres, thcils wolkiges, meist trockenes, kaltes Wetter mit Nachtfrost. 18. März. Trüberes, windiges, etwas wärmeres Wetter mit Niederschlägen. 19. März. Zeitweise heiteres, vielfach wolkiges, etwas kältere» windiges Wetter mit erheblichen Niederschlägen. Kirchennachrichten für Somsdorf. Am Sonntag Ooull Vorm. S Uhr Gottesdienst mit Predigt über Malm 77, 8-'4. Kirchennachrichten für die Parochie Hainsberg. Oouli, 18. März. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt (Text: Psalm 77, 8—14). Nachm. 3 Uhr Taufgottesdienst. Katholischer Gottesdienst in Deuben. Sonntag: Halb 9 Uhr Vorm. Beichte und Communion. 9 Uhr Borm. Predigt und Hochamt, halb 3 Uhr Nachm. Vesper. 8elmMerlmmiiL! M IltürüM. Montag, den 19. Mär, d. I., Nachm. 4 Uhr: Innung-V VENLMIUNT im Gasthof zum goldnen LSw<« in Potschappel. Tagesordnung: 1. Stellung der Meister zu dem von den Gehilfen aufgestellten Lohntaris. 2. Besprechungen. Zu dieser Versammlung werden auch alle Schneidermeister, welche nicht Jnnungsmitglieder sind, freundlichst eingeladen. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen bittet Der Obermeister. Gasthof M Hamsberg. Morgen Sonntag starkbes. Ballmusik, wozu ergebens) einladet Robert Wank«. HerrschM. Gasthof Nöthnitz. Sonntag starkbes. Ballmusik, wozu ergcbenst entladet L. LvUvr. Gasthaus Poifenthal. Sonntag, den 18. März VMinsest — ff. Brühwürstchen. Hierzu ladet freundlichst ein E. Rudolph. ArhrittMÜ-lÄesluh Sohn achtbarer Eltern, welcher Lust ^thlllaab"lNrlUlh. hat Fleischer zu werden, kann sich unter günstigen Bedingungen melden bei Paul Mühlbach, Fleischermstr-, CoßmannSdorf. Kräftiges Ostermadcheu für Haus- und Landwirthschaft wird bei gutem Lohn gesucht. — Mühle Hainsberg. Plane« oder Segeltuche, gebr., gut erh., zu kauf«« gesucht. Näh. Exped. Tharander Anz. Billigste Bezugsquelle: Eduard Detlefsen, Tharandt. Fernsprecher Nr. 54 (Amt Deuben). Man verlange Preise! k. Küll-, M VSiOM, tadellos gebrannt, vorzügl. Qualität, von jetzt ab jeden Morgen frisch, da Kalkofen bereits i. Betrieb gesetzt, ferner Roh-Kalkstein in Stücken und klar, für Eisengießerei und Hüttenbetrieb, Glasfabrikation rc., empfiehlt LuILiverL UmruiM, kaul Lsvklllv. 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