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Co , -TageS- e ga»! ikgebiet Theil- V Pcoz wieder lbgeord- S, -aß ür di- Forderungen der Arbeiter günstigen Verlauf nehmen werden, sowie durch die schon sehr stark sich fühlbar machende Noth lage in den Familien der Ausständigen soll eine große Zahl der Streikenden bei den WerkSleitungen die Erklärung abge geben haben, daß sie bald die Arbeit aufnehmen und ein fahren werden. Die Agitatoren sind bestrebt, die Arbeiter zu bewegen, im Streik bis zum Dienstag auSzuharren und den Bericht de« socialpolitischcn Ausschusses abzuwarten. Im Ausstg-Karbitzer Revier wird heute oder morgen unter allen Umständen eine Besserung der Situation zu verzeichnen sein, da auf den der Brüxer Bergbaugesrllschaft gehörigen Schächten Deblhoff 1, 2 und 3, auf denen bisher auch nicht ein Mann gearbeitet hat und die zusammen eine Belegschaft von unge fähr 800 Mann haben, 7S bis 80 Prozent der Arbeiter die Arbeit aufnehmen werden. Von den zwölf im Aussig-Kar- bitzer Revier gelegenen größeren Schächten dürften heute wohl alle, hiervon vielleicht vier im vollen, die übrigen mit mehr als drei Viertel der Belegschaft im Betriebe sein. AuS Ossegg, Dux, Brüx und Bruch find gleichfalls verbürgte Nachrichten von einer bevorstehenden Besserung der Lage eingetroffen. — Im D Lire fran9ais in Paris brach am Donners tag Mittag 5 Minuten nach 12 Uhr Feuer aus. DaS Femr zerstörte vollständig das Innere. Mehrere Schau spielerinnen, die bereits kostümirt waren, wurden mittelst Leitern in Sicherheit gebracht. Um 2 Uhr wurde von den Feuerwehrleuten der verkohlte Leichnam der Schauspielerin Henriot aufgefunden. DaS Feuer brach im Hintergründe der Bühne aus. Die elektrische Leitung auf der Bühne schmolz und daS Feuer ergriff die Dekorationen. Einige Maschinisten, die bereits zu einer Mittagsvorstellung eingetroffcn waren, konnten sich nur mit Schwierigkeiten retten, da die Treppe Plötzlich in Feuer und Rauch gehüllt war. Der größte Theil der Kunstgegenstände ocS Theaters, die Bibliothek, ein Theil des Archivs und das Museum find gerettet. Die Bühne und dar Innere des Theaters find nur noch ein Trümmerhaufen, dagegen haben die Umfassungsmauern wenig gelitten. Bei dm Lösch- und RettungSarbeiten wurden die Feuerwehrleute von Soldaten unterstützt. Der Sekretär des ThüLtre frangais VillaiS, der kurz vor dem Ausbruch deS FeuerS daS Theater betrat, erklärte, daß daS Feuer unter und hinter der Bühne ausgebrochen sei. Ein neben dem Theater wohnender Mann hatte den Pförtner der Theaters bereits am Dienstag darauf aufmerksam gemacht, daß er Rauchgeruch verspüre, leicktstnniger Wkisc richtete man sich aber nicht danach. Um */,2 Uhr wurde dem Feuer Einhalt geboten. — Abermals ist ein Unfall in einem Kohlenbergwerk zu melden, diesmal aus Trclys bei AlaiS (Frankreich). Infolge auSstrimender Gase find dort 10 Arbeiter erstickt. 6 Leichen wurden bereits hervorbefördert. — Mittwoch Abend begann der Grographie-Professor Hmri Lorin im Äthkne-saale in Bordeaux, zu dem sich überaus zahlreich die Nationalisten kingefunden hatten, einen Vortrag über Land und Leute in Transvaal und im Ocansi- staat. Die Vo.lesung wo. vom Boeren-NnterstützungSver-ine ver anstaltet. Sie wuide häufig durch englandfeindliche Rufe unter rochen. Etwa 30 jugendliche Nationalisten marfchirten gegen 10 Uhr vor daS englische Eonsulat, zertrümmerten Fensterscheiben und Gesimse und zogen hierauf nach der Rue Mulhouse vor das PrivatwohnhauS des englischen ConsulS Auch hier wurden Fensterscheiben eingeschlagen. Der Diener deS ConsulS, welcher auf die Straße eilte, um der Ursache der Lärms nachzuforschen, wurde blutig geschlagen. DaS Er scheinen des mit einem Revolver bewaffneten ConsulS veianlaßte die Demonstranten zum Rückzug. Drei Verhaftungen wurden vorgenommen. Eine Untersuchung ist eing-leitet, ob die Polizei- leilung ein Verschulden trifft. — Im nördlichen Finland herrscht HungerSuoth. In vielen Ortschaften mangelt cS an dem Nothwindigsten zur LeibeSnahrung. Roggen ist äußerst spärlich, und die Bauern backen Brod von Getreidcabsällen, die man sonst nm zum Viehfutter verwendet. ES schien Kartoffeln, und auch Milch und Butter sind eine sehr seltene Nahrung geworden. In folge der schlechten Ernährung ist dos Volk ganz kraftlos. Wegen Futtermangels wird daS Hausoich abgeschlachtet und dar Fleisch zu Markte getragen. Die Schulktnd-r können die Schulen nicht besuchen, weil sie keine Nahrungsmittel mitzunehmen haben. Die meisten Arbeiter suchen vergeblich Beschäftigung. Die Tagelöhne sind die denkbar niedrigsten: 9 bis 18 Koprken erhält der Arbeiter, wenn er von dem Arbeitgeber beköstigt wird, und 37 Kopeken, wenn er sich selbst beköstigt. Kirchennachrichte« für Somsdorf. Am Sonntag Rsmiüiocsrs Vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über 1. Kön- 3, 5—iS. Nachm. 2 Uhr KindergottcSdienst. Wetterbericht. 10. März: Abwechselnd beiteres und wolkiges, kühle?, vorwiegend trockenes Wetter. Nach!« uns Morgens Frost. 11. März: Meist t-ock-ms, abwechselnd heiteres und wolkiges, kühles Wetter. Nachts und Morgens Frost. 12. März: Wechselns bewölktes, kühliS Wüter mit leichten Ni-derschlägen. 2 starke Arbeitspferde 'LÄN.». in glatten und neuesten Mustergeweben, schwarz und farbig, sowie zur Oonlil'msUon sämmtliche Wäsche für Knaben und Mädchen. WeitzeUnterröcke, Moireeröcke, schottische Unterröcke, Alpacearöcke re. Sf-mi» kusu-stil dvi dilligsisn prslssn. Hervorragende Neuheiten in EoHrmmdinnen- Jackcts und -Kragen schwarz und farbig vom einfachsten bis elegantesten. Ostern 1§2O! Empfehle zur bevorstehenden Saison alle G > ^vukvilon knrllgsn Z j ssonfirmriilieit- i er s § § Z-nArlreitsgarderosien - in größter Auswahl zu billigsten Preisen. ^Iklimmel8 Wssi'knhsu8ß Vvubvu, osdsii Ssr kütdolirelleil Lirvds. 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Es komme ja wohl vor, daß auch Männer, die auf einem ganz anderen Standpunkt als Oertel ständen, gelegentlich sagten, der oder Jener verdiene Prügelstrafe, aber von da bis zu einem völligen Ausgebcn der Erwägungen, welche zu einem Verzicht auf die Prügelstrafe geführt haben, fei doch noch ein sehr weiter Weg. Sicher sei eS, daß die Prügel strafe nicht bessere, sondern den so Bestraften noch mehr verrohe. Abg. Müller-Meiningen (freis. VolkSP.) erinnert daran, wie Anfangs der 90er Jahre eine ähnllche Petition vorlag, die der konservative Abgeordnete v. Jagow für nicht geeignet zur Berathung im Plenum erklärt habe. ES wäre übrigens doch wohl möglich, daß der Kollege Oertel als Chefredakteur einer immerhin oppositionellen Zeitung einmal wegen groben Unfugs verurtheilt und das Urtheil durch Prügelstrafe verschärft würde; eS wäre doch sehr schmerzlich, wenn etwa Oertel eines der ersten Opfer der Prügelstrafe werden sollte. (Große Heiterkeit.) In fast allen civilisirten Staaten sei diese Strafe abgeschafft. Erst neulich habe Herr v. Buchka erklärt, wir müßten danach lrachttn, in unseren Kolonien die Prügelstrafe abzuschaffen; da sei eS doch ein wahrer Hohn auf die Eivilisation, wollten wir sie bei uns wieder einsühren. Abg. Gröber (Ccntr.) hält cS für richtig, die Frage einmal gründlich zu erledigen, damit sie nicht noch künftig im Reichstage die Zeit wegnchme. Er könne sich wohl erklären, wenn in Laienkreisen noch Neigung für die Prügelstrafe sich zeige, auch unter seinen Freunden hielten einige wenige die Prügelstrafe für angezeigt, allerdings nur in äußerst selten Fällen. Dee Kriminalisten am Rhein und in Süsdeutschland seien aus guten Gründen gegen die Prügel strafe. Die Debatte über die Prügelstrafe kam zur Ver tagung. — Ein etwas eigenartiger Brauch herrschte bisher in Elbing bei den Abiturienten. Wenn die Prüfung vorüber und ihr Verlauf ein glücklicher gewesen wor, so setzten die jungen Leute beim Verlassen der Schule einem aus ihrer Mitte einen Cylinderhut von ungewöhnlichen Dimensionen auf und zogen dann unter seiner Führung durch die Stadt nach Haufe und gaben ihrem Wonnegefühl darüber, daß die Büffelei der letzten Wochen nun abgethan sei, einen etwas überschäumenden Ausdruck. Diesem Scherz hat jetzt die Polizei ein Ende bereitet. Als dieser Tage die Prüflinge daö Gymnasium verließen, trat ihnen ein Schutzmann entgegen, welcher den Mann mit dem Hute aus der Schaar herauS- gnss und nach der Wache vrachle. AUeS Slrruven und Reden half nichts, weshalb auch seine Kameraden, du ihn nicht im Stich lassen wollten, den Weg zur Wache antraten. Auf der Polizei wurde dem Uebelthäter bedeutet, daß der hohe Hut Übel vermerkt worden sei. Damit war zwar einer alten Sitte, nicht aber der Fröhlichkeit der jungen Leute der Garaus gemacht. — Die vereinigten 64er des Kreises Solingen haben vor kurzem beschlossen, dem Präsidenten Krüger einen Ehrensäbel zu stiften. Die Ehrengabe, welche sich jetzt der Vollendung nähert, besteht aus einer echten Rosen-DamaS- cener-Stahlklinge; auf der einen Seite sind die Symbole der Landwirthschaft, auf der anderen die des Krieges und ein Solinger Waffenschmied eingravirt. Am Gefäß befindet sich ein vorspringender Wappenschild, auf dem die Photographie Ohm Pauls angebracht ist. Auf dem Bügel der Gesäße« ist ein Boer in plastisch hervortretender Form abgebilvet, vom Knopf droht ein Kanonenrohr; unter dem Bilde deS Bveren sind Embleme des Bergbaues, der bekanntlich in Transvaal sehr intensiv betrieben wird, angebracht; die Aus buchtung deS Gefäßes nimmt daS Wappen der Republik Transvaal ein mit der bekannten Umschrift: maalet »axt!" — Alles gut und schön, doch Krüger wird einen Säbel schwerlich gebrauchen. Etwas anderes würde ihn sicher erfreut haben und wäre auch finniger gewesen.