Volltext Seite (XML)
Lslegenkeiklrriif! Breite statt nur 140 «SS 20 Köllen neueste Muster mit kaum sichtbaren Druckfehlern, 200 um 300 Hf. s«0 Pf. Geschäfts-Eröffniing des WlimniijMlts sl Sli AiOüxr «I. H. V/undsrliok S«»A»SL»z Drssänsrstr. dkÄe DümM. l Mml VMillT Herren-, Damen- u. Kinder-Gummrschnhe empstehlt ^IIK. , veuben. TWes-Erchnijse. — Quengeleien schwedischer Parlamentarier gegenüber Deutschland meldet man aus Stockholm: In der zweiten Kammer brachte der ReichStagsabzeordnete Hadin einen Gi- setzentwuif ein, nach welchem die Regierung ersucht werden soll, Verhandlungen einzulriten, betreffend die Uebcrlassung desjenigen Gebietes in Deutschland an Mecklenburg-Schwerin, das 1803 von Schweden an Mecklenburg-Schwerin auf 100 Jahre verpfändet wurde. Ein solches Uebereinkommen solle in Kraft treten, sobald ein Uebereinkommen zwischen Dänemark und Deutschland betreffend die Abtretung Nord- Schleswigs an Dänemark abgeschlossen sei. — Der Reichstag setzte am Dienstag die am Montag begonnene zweite Berathung des Etats der Reichs post- und Telegraphenverwaltung fort. Abg. Singer meint, der Staatssekretär PodbielSki, der als der erwartete starke Mann bezeichnet werde, sei dem Postunterbeamtcnverbande nicht nur an die Gurgel gesprungen, sondern habe ihn sogar erdrosselt. Wer einen Funken von Selbstachtung besitze, werde sich bedenken, dem Verbände anzugehiren unter fortwährender Kontrolle seiner Vorgesetzten. Präsident Graf Ballestrem bittet, nicht solche Kraftausdrücke wie „erdrosseln" zu gebrauchen. Redner würde den Zweck besser erreichen, wenn er Ausdrücke gebrauche, wie sie unter Gebildeten üblich seien. Abg. Singer erklärt, er werde sich dem fügen, müsse aber bemerken, daß solche Maßregeln des Staatssekretärs auch nicht unter gleich berechtigten Gebildeten üblich seien. Redner berichtet über eine Reihe von Fällen, wo Postunterbeamte gezwungen waren, aus dem Verbände auszutrcten. Von der Postverwaltmig wurden die Beamten gezwungen, dem Flottenverein beizutreten. DaS sei ein Mißbrauch der Gewalt der Vorgesetzten. Ein Landrath sandte Abonnementsempfehlungen für konservative Winkelblätter unter dem Aversum, also portofrei. Dies wisse der Staatssekretär. Auch bei den Wahlen müßten die Unterbeamtm vor den Zudringlichlichkeiten der Vorgesetzten geschützt werden. Staatssekretär v. VodbielSki führt aus, seine vorjährigen Er klärungen ergäben ein klares Bild seiner Anschauungen. Redner stehe noch auf demselben Standpunkte. Die eben an geführte Speisekarte Singers zeige, wie wenig eigentlich vo- zubringen sei. (Oho! links.) Man müsse den Socialdemo kraten gegenüber nur fest zufassen; die bürgerlichen Parteien müßten nur ihre Pflicht thun, dann wären Sie (nach links gewendet) weit weg. ES ist eine gewisse Schlappheit. Sie wollen sich eben überall einnisten. Er habe klar und ffst bestimmt Stellung genommen Die Unterbeamten waren übrigens klüger als ihre Rathgeber. Der Verband war ehe mals eine Brutstätte der Agitation. Der Redner legte den Leuten die Frage vor, ob sie einen großen Verband wollten, ich müßte dann jeden jederzeit überall hin versetzen können. DaS wollten sie nicht ein jeder hängt an der Stelle, wo er seit langem ansässig ist. Auch sind die Verhältnisse überall anders. Gewiß hat die Socialdemokratie eine Menge über- zeugungStreue Anhänger, aber auch viele aus Berus. Solche berufsmäßige Agitatoren gab es auch im Verbände. In Sachen des Flottenvereins habe ich längst meine Pflicht gc- than. Mit dem bezüglichen Erlaß deS betr. Oberpost- direktorS war ich nicht einverstanden und habe da- Nöthige verfügt. Bezüglich des Aversums erklärte auf Anfrage der betr. Regierungspräsident, seiner Meinung nach fielen die bezüglichen Briefe unter daS Aversum; da die Postbc- hirden sich um den Inhalt der Briefe nicht kümmern, war die Angelegenheit damit erledigt. Nach meinen Erhebungen Ein Hausgrundstück in Deuben, Nr. 18, ist unter günstigen Bedingungen zu solidem Preise veränderungsbalber sofort oder später zu ver kaufen. Alles Nähere ertheilt Steinbruchsbesitzcr Louis Richler in Hänichen. 10,000 Engländer von Ladysmith wissen, daß Du das große Maul und ihre Sache trotz aller Zeitungs-Reklame ist oberfaul. General Joubert. Mn schönes Kogis zu vermiethen.Bruno Glöß, Wilmsdor . Bon Donnerstag, den 1. Febr. ab stelle wieder einen großen frischen Transport pommersches Milchvieh hochtragend und frischmelkend zu billigsten Preisen und streng reeller Bedienung bei mir zum Verkauf. ÜkLnsderA. L Lästnvr. find Wahlbeeinfiustungen nicht vorgekommen; allerdings haben RelchSbeamte auch Pflichten gegen das Reich. Sie sagen, ich treibe meine Leute in Ihr Lager; wäre das wahr, so würden Sie nicht so schreien. In Ihrem Zukunftsstaate werden Sie mich nicht an diese Stelle setzen. Aber so lange der Kaiser mich hier läßt, wird unter meinen Beamten k-in Platz für Sie sein. (Beifall ) Abg. Müllec-Sogan meint, der Fernsprechverkehr laste trotz der höheren Gebühren mehr zu wünschen übrig als anderswo. StaatSsckretä, o. PodbielSki erwidert, er beabsichtige vom 1. April ab die nicht zu Stande gekommenen Gespräche gebührenfrei zu lasten. (Bravo!) Die Beziehungen der Post und der Eisenbahn sind die besten. Dauernd wird daran gearbeitet, spie Postwagen an günstigerer Stelle der Eisenbahnzüge als bisher (direkt hinter der Lokomotive) einzureihen; nur ausnahmsweise infolge von Kopfstationen kommt es vor, daß der Postwagen an erster, statt an letzter Stelle zu stehen kommt. Abg. Oertel klagt über die Zurücksetzung der sächsischen Beamten im Avancement. Wetterbericht« 1. Februar. Etwas kälteres vorwiegend wolkiges bis trübes Wetter mit etwas Schnee. 2. Februar. AufheiterndcS, meist trockenes, etwas kälteres Wetter. Ein neuer.Herrenschreibtisch, echt Nußbaum, zu verkaufen. Deuben, Körnerstraße 4. Wirthschafterin gesucht. Zum sofortigen Antritt wird auf ein Landgut in Hinter» gersdorf eine ältere, erfahrene Wirtschafterin unter Leitung der Hausfrau g esuch t, unter Umständen auch kinderlose Wittwe. Milchverkauf aus dem Stalle. Gehalt nach Uebereinkunft. O. Hörig. NiMMäsiiMn med ItiLiMiI, kräftig, bei gutem Lohn und guter Behandlung gesucht im Etablissement Burgkeller. Gin Ostermädchen, welches Liebe zu Kindern hat und auch leichte Hausarbeit zu ver sorgen hat, wird gesucht. Wo sagt die Expedition des Boten vom Wilisch in Kreischa. Auf ein Gut. nächste Nähe von Dresden, wird ein 16—!8- Mädchen als Stütze der Hausfrau bei Familienanschluß sofort gesucht. Näveres Eutschütz Nr. 16. Böticherlchrlin« Sohn achtbarer Eltern kann gute freie Lehre ab Ostern er halten bei Schmiedcmeister und Wagenbauer Heinr. Robe in Grumbach b. Wilsdruff. Wir beabsichtigen unser NA Haus in Hainsberg, Dr-sdn-rftraße »d. zu verkaufen und bitten Gebote bis zum 15. Februar d- I. an Herrn A. Zschocke, Dresden-N-, Moritzburgerstr. SSI., einzuscnden. C. Zschocke s Erben.