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Rabenauer Anzeiger : 09.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-189712092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-18971209
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-18971209
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1897
-
Monat
1897-12
- Tag 1897-12-09
-
Monat
1897-12
-
Jahr
1897
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Karl Augustin, Nachlaßverwalter. zum Besten der Weihnachtsbescheerung für würdige und verschämte Arme, veranstaltet von den vereinigten Armenverbänden zu Deuben, Niederhäslich und Schweinsdorf unter Mitwirkung der Gasthofs- Kapelle (Direktion: Adolph Reiche in Deuben.) 8onnabsnü, äkn II. Vvrvmbsi' 1897, Abends 8 Uhr, 8onn1ag, äkn 12. verembei- 1897, Abends 7 Uhr, in Wagners Gasthof, Deuben: Der iMiiiM Märchenspiel für die Volksbühne von vr. 4offannv8 ff-elimann, dargestellt von über 40 Damen und Herren. Textmusik a. d. Sommernachtstraum v. F. Mendelssohn-Bartholdy Nach der Sonntafls-Aufführung: Ball. Preise der Plätzer Erster Platz 1 Mark (Kindcrkarte 60 Pfg.), Zweiter Platz 50 Pf. (Kinderkarte 30 Pf.). — Textbuch 50 Pf. Vorverkauf in Neutren bei den Herren R. Berudt, Bruchholz, A. Görne, Leim, in ^ieävrffüslieli bei Herrn Bury- binder G. Petters, in ürrinsfferx bei Herrn Drogist R. Tögel, in völüen bei Herrn Kaufmann Gronitz, in ?nt- selirippet bei Herrn Kaufmann Lorenz Müller (Markt). Au der Abendkasse 10 Pf. Zuschlag. - Anfang pünktlich. Das Ranchen im Saale ist streng untersagt. Eine Lowry bayrische Edeltannen stehen billigst im ganzen und einzeln zum Verkauf im Garten der Wettinburg zu Deuben. Auch sind daselbst noch schöne Aepfel abzugeben. Ein Fllhrnitlksgcichlift im Plauenschen Grunde mit fester Kundschaft ist veränderungshalber preiswert!) zu ver kaufe«. Offerten an die Expedition der „Deubener Zeitung" erb. Loden-Joppen, Stoff- und Arbcitshofen, Anzüge und Joppen für Kinder, Aermelwesten, Unterhosen, Handschuh, Strümpfe, Normalwäsche, alle Sorten Schuhwaaren, sowie 50 getragene tteberjieher empfiehlt billigst Hermann Ztehnert, Denben, Mühlenstraße Nr. 4. Von Donnerstag, den 9. Dezember ab stelle ich einen großen Transport ponllnersche Zuchtkühe, hochtragend und frischmelkend, preiswerth bei mir zum Verkauf. Treffe Mittwoch Nachts damit ein. Katnsberg. S. Kästner. Ein Lehrling findet Ostern günstiges Unterkommen bei Kadner H Lehmann, Bildhauerei und Glasgrabvlatten-Fabrik in Deuben. Lehrling mit guten Schulkenntnissen findet nächste Ostern unter günstigen Bedingungen Unterkommen in der Drogenhandlung von Richard Tögel in Hainsberg. Eni muhmmcr Hund LÄÄkL'Ä "''L'T Die Rarukv«lM im Reichstage. Mit dem Aufgebote des gesammten Regierungs-Apparates ward am Montag die erste Lesung des Flottengesetzes ein geleitet. Der gewissenhafte Chronist, der von hoher Bühne aus die Vorgänge im Parquet des Volkshauses festzustellen bemüht ist, kann sich nicht erinnern, je eine ähnliche Fülle von Ministern, Geheimräthen, Diplomaten und andern hohen Beamten im Reichstage versammelt gesehen zu haben wie an diesem ersten Tage der sogen, „trockenen Seeschlacht". Alles, aber auch alles war da. Voran natürlich des Fürsten- Reichskanzlers gebeugte Figur, ihm zur Seite der stattliche Nachfolger Boettichers, Graf Posadowsky, dann der Reihe nach Herr v. Bülow, Herr Thielen, der Eisenbahnminister, Miquel, der kluge Finanzmann, Herr v. Goßler, neben dem Admiral Tirpitz der einzige Minister in Uniform, Schönstedt und Nieberding, die beiden Hüter des Gesetzes, Herr v. d. Recke auch, dann Brefeld und sogar der Landwinhschafls- minister v. Hammerstein - Loxten. An diese Sterne erster Ordnung reihten sich. Mann an Manu fast der gesammte Stab deö Reichsmarineamles, mehrere Ävmirale, eine Anzahl Generale und höhere Stabsoffiziere, sämmtliche Bundesraths- Bevollmächtigtc — selbst der kleinste Bundesstaat war ver treten — und zahlreiche Ressortchefs aus den Ministerien. Wie bei solch' bedeutenden Anlässen üblich, begann die Sitzung mit einer unter feierlicher Stille v: lesenen Er klärung des Reichskanzlers. Herr Eugen Richter postirte sik in des Fürsten Nähe und begann eifrig zu notnen. Um Richter herum schaarten sich Sozialdemokraten und Freisinnige, stellenweise mit zustimmenden Zwischenrufen die Rede des Kanzlers unterbrechend. Denn dieser „sang von Lenz und Liebe, von sel'g-w, gold'ner Zeit", gab im Prinzip zu, daß vom Reichstag eine gewisse Entsagung verlangt wird, daß die Regierung bisher ein verfehltes System verfolgt habe, denn es gehe nicht an, ein festgefügtes Gebäude zu errichten, bevor die Bauleute sich über Bauplan und Fundament ge einigt haben. Wiederholt betonte er aber die Nothwendigkeit, daß für die Flotte etwas geschehen müsse und schloß dann mit der Hoffnung, daß es dem Reichstage gelingen wird, die Vor lage zur Befriedigung aller Factoren zu erledigen. Schwacher Beifall belohnte die Eiklärung, und von Neuem wuchs die Spannung als der Staatssecretär Tirpitz das Wort ergriff. Aber nicht lange bauerte das Interesse. Der gl.ichförmige, durchaus sachlich-nüchterne Vortrog, der jedes warmen Tones entbehrte, die dem großen Raume nicht gewachsene Stimme erzeugte etwas wie Enttäuschung — man Katte von dem stattlichen, im Aeußern so gewinnenden Admiral eine bessere Leistung erwartet, wenngleich nicht zu verkennen ist, daß vielleicht einige Befangenh.it bei seinem ersten Auftreten etwas lähmend auf ihn gewirkt haben mochte. Neue Gesichts punkte brachte Herr Tirpitz nicht ins Treffen, er hat sich solche vielleicht für die spätere Diskussion aufgehoben. Wesentlich besser als sein College von der Marine wirkte der Staatssecretär des Auswärtigen, Herr v. Bülow. Mit klarer, weithin vernehmbarer Stimme, eindringlich und überzeugend, dabei aber maßvoll, setzte er die Pflichten aus einander, die Deutschland im Auslande erfüllen muß. Dabei strerfte er, auf eine Aeußerung des konservativen Redners Grafen Limburg-Stirum eingehend, den Fall Haiti und die Besetzung von Kiautschau, die aber, weil sie beide noch in Schwebe sind, dem Diplomaten noch große Zurückhaltung auferlegten. Abg. Schoenlank (Sozialdem.) sagte ungefähr folgendes: Trotz der Erklärung des Reichsanzeigers enthält die gegenwärtige Marinevorlage uferlose Forderungen. Die Steigerung in anderen Ländern steht in gar keinem Ver- hältniß zu der bei uns. Und wie steht es mit unserer Reichsschuld! Jetzt schon 2150 Millionen! Die Vorlage bindet den Reichstag, alles zu bauen, was die Marinever waltung als Ersatz für nöthig hält. Wie soll man es er klären, daß die Regierung jetzt mit einem Male im Zeichen des Verkehrs steht? Das geschieht nicht um geeigneter handelspolitischer Maßnahmen willen, sondern um eme große Flottenvermehrung durchzusetzen. Dabei braucht der Handel gar keine große Marine. Nm das Septenat zu begründen, fehlen natürlieb nicht die Juristen, auch nicht der Kronjunst Laband, der Spezialist für ramponirte Thronfolger! (Heiter keit.) Wohin das Abenteuer in der Kiautschau noch führen wird, ist gar nicht abzusehen. Es spielt da eine Romantik mit, der man entgegenzutreten alle Ursache hat. Immer mächtiger spielt das persönliche Element nut, und das bringt uns die Weihnachtsgabe einer Herabsetzung der Rechte des Reichs tages. Meine Partei lehnt die Vorlage ab. Staats secretär von Thielmann suchte nachzuweisen, daß die Reichsfinanzlage eine Verstärkung der demschen Flotte wohl gestatte. Wenn man behaupte, die Forderung an den Reichstag, seine Bewilligungen durch Gesetz gleich auf sieben Jahre auszusprechen, sei ein Bruch des Etalsrechts, so habe der Reichstag einen solchen Bruch des Etatsrechts schon oft begangen. Abg. Graf Limburg - Stimm (kons.) betonte folgendes: Ich halte es für das Beste, wenn sich Reichstag und Regierungen über eine Festlegung des Marinebestander auf längere Zeit einigen. Kommt die Vo läge zu Stande, so liegt darin eine große moralische Bindung für beide Theile. Das Budgetrecht verlangt doch nur, daß keine Ausgabe er folgt offne Zustimmung des Reichstags. Eine Minorität meiner Parier ist freilich der Meinung, daß es sachlich nicht richtig sei, die Bewilligungen jetzt gleich auf sieben Jahre auszusprcchen. Eine Verstrickung der Schlacht- wie der Kreuzer-Flotte ist unerläßlich, gerade auch auf Vorgänge wie jüngst in China. Staatssekretär Graf Posadowsky sagte: Auf die Zustimmung der Sozialdemokraten zu der Vorlage haben wir von vornherein verzichtet. Es handelt sich bei der Marinevorlage um die Frage:' Sind die neuen Forderungen berechtigt oder nicht? Für unsern Export wird die Lage immer schwieriger, seine Grundlage immer schmaler, die Nothwendigkeit, ihn zu schützen, also immer größer. Von einem Bruch des Etalrechts ist hier nicht die Neve. Der Abg. Schönlank hat gewisse Vorwürfe nach einer bestimmten Stelle hin gerichtet, von absolutistischen Neigungen und von einer Neigung, den Parlamentarismus zu stürzen, gesprochen. Aber dieser wird von selbst stürzen, wenn solche Anschau ungen die Oberhand gewinnen! (Beifall rechts.) Abg. v. Jazdzewski (Pole) sagt: Meine Fraktion wird die Vor lage sachlich prüfen, aber auch der m der polnischen Be völkerung herrschenden Mißstim nung Rechnung tragen. In Preußen wird das Recht der Polen mit Füßen getreten. Staatssekretär Graf Posadowsky ecwieoecl darauf: Den Vorwurf, daß die preußische R-ziemng die Rechte der Polen mit Füßen tritt, muß ich als unzulässig und unberechtigt zurückweisen. Sächsisches. — Die Finanzdeputation der Zweiten Kammer hat sich laut schriftlichen Berichts den bei der Verhandlung im Plenum der Kammer geltend gemachten Gründen für höhere Normirung dec den W a s s er-K a l a m i t o se n zuzu billigenden Entschädigungssätze auch ihrerseits angeschloffen. Nach der Regierungsvorlage war die Gewährung einer durch schnittlichen Unterstützung von 75 Prozent drs festgesetzten Schadens sür die erste BedürftigkeirSklasse, von 50 Prozent für die zweite und von 25 Prozent für die dritte in Aus sicht genommen worden. Die Deputation bringt dagegen in Vorschlag: für die erste Bedürftigkeitsklaffe eine durchschnitt liche Unterstützung nach Höhe von 80 Prozent beS fest gestellten Schavens, für die zweite Bedürftigkeitsklaffe nach Höhe von 60 Prozent und für die dritte Bedürftigkeitsklaffe nach Höhe von 40 P.ozent zu gewähren Die Regierung hat ausdrücklich ih-e Zustimmung zur Normirung der Ent schädigungssätze in de» vorbezeichneten Weise gegeben. Was die Entschädigung an Gemei den und selbstständige Guts bezirke anlangt, so war die Deputation dec Anschauung, daß man den von der Regierung vorgeschlagcnen OurchschnittS- enlschävigungssatz (60 bis 70 Prozent) ebenfalls gemäß der Ausführungen im Plenum der Kammer noch etwas höher emstellen könne und ist daher dazu gelangt, zu beschließen, den Durchschnittssatz der den Gemeinden und selbstständigen Guisbeziiken zu gewährenden Entschädigung auf 70 Prozent zu normiren, dergestalt, daß je nach Lage der Zerhältnisse bez. insbesondere nach dem Grade der Bedürftigkeit der einzelnen Gemeinden über diesen Satz wie unter denselben die Einzelentschädizung bemessen werden kann. Auch hierzu
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