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Rabenauer Anzeiger : 14.09.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-189709148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-18970914
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-18970914
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1897
-
Monat
1897-09
- Tag 1897-09-14
-
Monat
1897-09
-
Jahr
1897
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Cour." aus München geschrieben wird, in Bayern allmählig eine Höhe erreicht, wie sie bisher wohl noch nie mals zu verzeichnen war, daran ändern die gelegentlichen Zeitungsnachrichten über die angebliche Popularität des Kaisers in Bayern nicht daS Mindeste. Es heißt in dem Berichte weiter: Dieser „Zug nach links", der bei uns in Bayern mit dem Vordrängen des antipreußischen Partikularis- mus identisch ist, eine Erscheinung übrigens, die sich in ganz ähnlicher Art, sogar noch in verstärktem Maße, bei unseren württembergischen Nachbarn zeigt, dieser scharfe oppositionelle Zug wird zweifellos in rascher Steigerung immer weitere Kreise ergreifen, so lange die preußische Regierung — so weit bei der dortigen Zerfahrenheit überhaupt von einer ein heitlichen Regierung noch gesprochen werden kann — in ihrem Auftreten nicht zu einer energischen Schwenkung ge langt. Wenn wir noch lange von dortigen Regierungs maßregeln zu hören bekommen, die auf die immer offenere Unterwerfung der Staatsgewalt unter die Wünsche des preußischen Junkerthums schließen lassen, wenn sich nicht endlich einmal ein einziger entschlossener Mann findet, der den Kaiser über die wirkliche Stimmung der Bevölkerung aufklärt und ihm offen und ehrlich den Eindruck schildert, den so manche kaiserliche Kundgebungen, die mit dem Em pfinden der erdrückenden Mehrheit des „Volkes" im Wider spruche stehen, in weitestem Umfange gemacht haben, — dann wird sich des weitaus größten Theiles der süddeutschen Be völkerung eine so tiefgehende und so festwurzelnde Verstimm ung gegen Preußen und die Berliner Reichsregierung be mächtigen, daß wenigstens für Jahrzehnte hinaus die Freude am Reiche gründlich verschwinden und den nationalen und liberalen Elementen jedes ersprießliche und politische Wirken unmöglich gemacht wird. — Im Anschluß an diese Schilderung der Stimmung in Süddeutschland sei erwähnt, daß der Stuttgarter „Beobachter" seiner Verwunderung darüber Aus druck giebt, daß aus Anlaß des furchtbaren Unwetters, welches weite Strecken Württembergs verwüstet hat, kein theilnehmendes Telegramm oder gar eine Spende vom Berliner Hof in Stuttgart eingetroffen ist, während bei dem Brande des Pariser Wohlthätigkeitsbazars der Kaiser sogleich ein Condo lenztelegramm und 10 000 Franks gesandt habe. Im Lande frage man sich nach den tieferen Ursachen der verschiedenen Haltung des deutschen Kaisers gegenüber dem Pariser Unglück und der Katastrophe im Süden des deutschen Reiches. — In Danzig wurde am 27. Juli Nachmittags von einer Patrouille auf dem Kohlenmarkte, einem der be lebtesten Plätze der Stadt, auf dem die elektrischen Straßen bahnen verkehren, in Gegenwart von 200—300 Menschen vor dem Hause Nr. 32 ein Arrestant erschossen. Der Er schossene ist der der Polizei als Messerheld bekannte 19 jährige Schlvssergeselle Albert Saremba. Er trieb sich ini Glacis am „russischen Grabe" mit zwei Dirnen umher und über schritt dabei die für den Verkehr im Glacis freigegebene Grenze. Die „National-Ztg." schreibt hierzu: „Selbstverständlich kommt es nicht auf die Persönlichkeit des Getödteten an, sondern darauf, daß in einer belebten Straße einer Stadt auf einen Menschen geschossen wird, der wegen irgend eines Unfuges verhaftet worden und zu entspringen versucht. Sowohl die Folge dieses Versuches, die Tödtung jenes Menschen, als die Gefahr für die Passanten, erschossen oder verwundet zu werden, muß von neuem die Erregung Hervorrufen, welche früher wiederholt durch derartige Vorkommnisse veranlaßt worden. Im Jahre 1892 ist aus ähnlichen Anlässen im Reichstage einstimmig eine Resolution angenommen worden, welche eine den ver änderten Verhältnissen entsprechende Revision der Bestimm ungen über den Gebrauch der Schießwaffen seitens der Militärposten dringend verlangt. Eine solche ist, wie der Danziger Vorgang zeigt, bisher in genügender Weise nicht erfolgt. Ebensowenig ist der früheren Anregung Folge ge geben worden, den Transport militärischer Arrestanten in größeren Städten, wie es wohl überall in solchen seitens der Polizei geschieht, durch Wagen zu besorgen, sodaß der Flucht versuch und der Gebrauch der Waffe zur Verhütung desselben ausgeschlossen wäre." — In Brüssel stand in der Repräsentantenkammer ein Gesetzentwurf über die Bürgergarde zur Berathung. Bei dem Artikel „Eid der Treue gegen den König" protestirt der Sozialist Demblon und greift die Person des Königs heftig an, weil er die Ernennung zum deutschen Admiral angenommen habe. (Großer Lärm.) Demblon wird zweimal zur Ordnung ge rufen, setzt aber seine Angriffe fort. Der Präsident bittet, gegen Demblon die Censur zu verhängen. Staatsminister Wöste bemerkt, augenblicklich möge die Censur noch genügen, bald aber dürfte man weilergehen. Die Kammer verhängt sodann mit 74 gegen 17 Stimmen gegen Demblon die Censur. — In Philippopel wurden Rittmeister Boitschew einstimmig des vorbedachten Mordes unter Zubilligung mildernder Umstände für schuldig befunden, ebenso Nov lic. Der Gendarm Bogdan Wassiliew wurde als des Mordes ohne Vorbedacht ebenfalls unter Zubilligung mildernder Umstände für schuldig erkannt. Nicola Boitschew wurde freigesprochen. — Das Sommertheater im Ramonapark zu Paducah, einer Stadt von 12- bis 15,000 Einwohner im Staate Kentucky in Nordamerika ist ein Raub der Flammen geworden. Die ersten Nachforschungen auf der Brandstätte ergaben fünf gänzlich verkohlte Leichen. Bis jetzt nimmt man an, daß bei dem Unglück 150 Personen umgekommen sind. — J r Alaska in Nordamerika hat man einen großen Oelsee entdeckt. In den Gebirgen fanden mehrere Goldsucher einen von hohen Bergen umschlossenen See, der eine ölige Flüssigkeit enthält und von Oelquellen gespeist wird, die am Ufer und am Boden des Sees hervorsprudeln. Die umliegenden Berge führen riesige Steinkohlenlager. Die Untersuchung der mitgebrachten Proben von der Flüssigkeit ergab, daß der See aus Erdöl vorzüglicher Qualität besteht, wie es besser noch keine pennsylvanische Petroleumquelle ge liefert hat. Die von Seattle abgeschickten Sachverständigen haben an Ort und Stelle weitere Nachforschungen vorge nommen und bringen jetzt die Nachricht, daß jene Gegend von Alaska Erdöl und Steinkohle in ungeheurer Menge enthält und die dort von der Natur aufgespeicherten Vorräthe dem ganzen Bedarf der Welt auf lange Zeit genügen. Der Oelsee sowohl wie die Kohlenlager liegen dicht an der Küste, und Oel quillt selbst aus dem Meeresstrande hervor. Die Standard Oil Company soll bereits ihre Finger nach jenen Erdschätzen im fernen Norden ausgestreckt haben. Eingesandt. Von konservativer Seite wird uns folgendes geschrieben: Der Versuch in Nr. 169 des Bezirksanzeigcrs und in Nr. 84 der Deubener Zeitung, bereits jetzt die Wählermassen in Gegensatz zu den von konservativer Seite vertretenen Anschauungen zu bringen, verbunden mit der zu Tage getretenen Aussichtslosigkeit, gewisse Persönlichkeiten zu einer unbefangenen Würdigung der Verhältnisse nmzustimmen, sind Veranlassung, daß der konservative Verein im Plaucnschcn Grunde cinmütbig beschlossen hat, die von ihm vor- gcschlageue Kandidatur des Rittergutsbesitzers Andrä in Brauns dorf nunmehr unbedingt festzuhalten. Die diesjährige Absicht, in der Kandidatenfrage mit allen In teressentenkreisen Fühlung zu nehmen und ein Handinhandgehen herdeizuführen, wurde von Anfang an durch Gegenagitationen, die ihren Ausdruck zunächst in der Versammlung im Gasthofe jzum goldenen Löwen fanden, vereitelt. Gegen die konservative Vereins- lcitung, die damals noch gar nichts Endgiltiges in der Sache unternommen hatte, wurden Verdächtigungen ausgesprochen und auf diese Weise künstlich eine Gegenströmung erzeugt, die ein ge deihliches Zusammenwirken der Ordnungsparteien ungemein er schweren mußte. Trotzdem wurde kouservativerseits nichts unver sucht gelassen, die Gegensätze auszugleichen und versöhnlich einzu wirken. In der Versammlung im Wagnerschen Gasthofe zu Deuben wurde allen Gegnern der, Kandidatur Andrä in weitgehendster Weise das Wort verstattet und in entgegenkommendster Weise erklärt, daß die Kandidatur Andrä aufgegebcn werden würde, wenn die Versammlung eine geeignetere Persönlichkeit Vorschlägen könne. Die Versammlung verlief resultatlos, da die Gegner auf ihrem Standpunkte beharrten, andere Vorschläge aber nicht machen konnten. Kurz vor und nach dieser Sitzung haben Interessenten gruppen Versammlungen veranstaltet und sich mit der Kaudidatenfrage befaßt, ohne die Leitung des konservativen Vereins einzuladcn und zu Worte kommen zu lassen. Im Gegentheil erhielt man den Eindruck, als ob mit diesen Versamm lungen nur der Zweck verfolgt worden wäre, den Widerstand zu beleben und zu verstärken. In allen diesen Versammlungen mußte jedoch zugegeben werden, daß die moralische Integrität Andräs und seine Befähigung unantastbar seien und daß er im Falle der Wahl den hiesigen Kreis würdig und wirkungsvoll ver treten werde, nur die logische Schlußfolgerung aus dieser Elkenntuiß wollte oder durfte man nicht ziehen. Trotz aller Bemühungen haben die Gegner bis heute noch keinen Kandidaten finden können, der ernst zu nehmen wäre und dem die Stimmen Aller gesichert erschienen. Es wird auch voraus sichtlich im Wahlkreise ein gleichwerthiger Gegenkandidat nicht ge funden werden, zumal ein Konservativer sich schwerlich gegen Andrä wird aufstellen lassen. Aber auch von einem Angehörigen der anderen sächsischen Kartellparteien ist dies nicht zuerwarten, da die Aufrechterhaltung der getroffenen Vereinbarung, wonach der hiesige Wahlkreis der konservativen Partei zufällt, auch für sie Ehren sache ist. Aus allen Kreisen sind dem Vorstande zahlreiche Kundgebungen zugegangcn, die das loyale und korrekte Vorgehen des konser vativen Vereins anerkennen und es unbegreiflich finden, wie unter den obwaltenden Umständen Männer, die den Ordnungsparteicn angc- hören, eine Spaltung der gutgesinnten Wähler haben Hervorrufen und fördern könen. Der konservative Verein ist überzeugt, daß er dem Pl. Grunde einen Dienst erweist, wenn er nunmehr fcsthält an der allein in Betracht kommenden und allein aussichtsvollen Kandi datur Andrä und an alle Freunde der Ordnung die dringende Bitte richtet, in patriotischer Einsicht alle weiteren Sondcrbestre- bungen zurückznweisen und mit uns vereint für den vcrgeschlagcnen konservativen Kandidaten Andrä einzutreten und so der Sache der Ordnung gegenüber der der Socialdcmokratic znm Siege zu verhelfen. Katholischer Gottesdienst Deuben. Sonntag, den 1. August Vormittags 8 Uhr Beichte und Communion; 9 Uhr Predigt und Hochamt. — 2 Uhr Nachm. Vesper; halb 3 Uhr Taufen. Wetterbericht. 31. Juli: Wechselnd bewölktes, zeitweise heiteres in der Temperatur wenig verändertes Wetter mit Regen und Ge witter. 1. August: Wolkig, zeitweise heiter, etwas Regen, Temper atur-Änderung gering. 2. August: Theils heiter, theils wolkig, etwas Regen, im Westen u. Südwesten trocken, im übrigen Gebiet etwas Regen. LU IVSUvSU. Sonnabend, den 30. Juli und Sonntag, den 1. August Kr. kliein- u. Wselwoinfesi. Abends von 7 Uhr an: Entreefreies Gartenconcert bei brillanter Beleuchtung Täglich Ausschank von: Moselwein pr. Ltr. 80 Glas Ltr. 25 A, Rheinwein „ „ 90 „ '/. „ 30 A, Rothwein „ 0,2 „ 35 L. Hochachtungsvoll D. O. Größtes »«d schönstes Stabliffemeut der Amgegead. Morgen Sonntag, den 1. August: Von halb 4 Uhr an Gr. Garten-Frei-Concert mit darauffolgender Ballmusik. Ausschank von ff. Felsenkellcr. Um gütigen Zuspruch bittet Max Besser. Herrschaft!. Gasthof Nöthnitz. Sonntag starkbes. Ballmustk, wozu ergeb, einl. E- Keller. 3 Arbeiter """ F. Boita, Hainsberg. Tüchtige Erdarbeiter werden gesucht bei Kämpfe L Jentzsch, Baumeister, Deuben. Gesucht für 1 Sept, oder Oktober ein zuverläs siges, reinliches Hausmädchen. Irl, von Eotta, Tharand. 2700 Mark (möglichst unkündbar) zur 1. Hypothek auf ein Hausgrund- siück mit 3700 Brandkasse bald gesucht. Güt. Adr. erb, die Exped. des „Tharander Anzeigers". Ein tafelf. 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