KONGRESS-SAAL DEUTSCHES H YGI E N E-M U S E U M Sonnabend, den 19. November 1966, 19.30 Uhr Montag, den 21. November 1966, 19.30 Uhr 3. ZYKLUS-KONZERT DAS KOMPONISTENPORTRÄT Dirigent: Lothar Seyfarth, Potsdam Solistin: Natalia Schachowskaja, Sowjetunion, Violoncello ROBERT SCHUMANN 1810-1856 Ouvertüre zur Oper „Genoveva“ op. 81 Langsam — Leidenschaftlich bewegt Zum ersten Male Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129 Nicht zu langsam - Langsam - Sehr lebhaft Pause Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 („Rheinische Sinfonie“) Lebhaft Scherzo (Sehr mäßig) Nicht schnell Feierlich Lebhaft LOTHAR SEYFARTH wurde im Jahre 1931 in Bernsbach,Erzgebirge geboren und erhielt seit dem siebenten Lebensjahr Mu sikunterricht. Nach dem Abitur studierte er 1950 bis 1955 an der Hochschule für Musik in Leipzig, zunächst Klavier, dann Diri gieren bei den Professoren Egon Bölschc und Franz Jung. 1955 ging er als Solorcpc- titor und Kapellmeister an das Theater der Werftstadt Stralsund. 1962 wurde er als musikalischer Oberleiter an das Theater der Altmark Stendal berufen. Seit dem Jahre 1964 ist er Chefdirigent des DEFA-Sinfo- nicorchcstcrs in Potsdam-Babelsberg. Gast dirigate führten ihn bisher an das Große Rundfunkorchester Leipzig und an das Ber liner Städtische Sinfonieorchester. Neben seiner dirigentischen Tätigkeit komponierte er Schauspiel- und Ballettmusiken, Songs und Filmmusiken. NATALIA SCHACHOWSKAJA gehört zu den begabtesten jungen Künstlerinnen der Sowjetunion. Nach Beendigung ihres Stu diums am Musikinstitut Gnessin im Jahre 1954 wurde sic in das Moskauer Konserva torium aufgenommen, wo sic ihr Studium in der Violoncclloklasse von Prof. Scmjon Kosolupow fortsetzte. Später erhielt sic am gleichen Institut eine Aspirantur in der Klasse Mstislaw Rostropowitschs. Natalia Schachowskaja spielte nicht nur in fast allen Konzertzentren ihrer Heimat, sondern unternahm auch schon mehrere höchst er folgreiche Auslandsgastspielc, so u. a. 1963 in die DDR und 1964 zum „Pra ger Frühling“. Die Künstlerin errang meh rere internationale Preise: 1957 anläßlich des Wettbewerbes zum VI. Wcltjugend- treffen in Moskau den 1. Preis, 1961 beim sowjetischen Allunions-Wcttbcwcrb für In- strumentalsolistcn den 1. Preis, im Mai desselben Jahres bei dem Wettbewerb des ..Prager Frühlings“ den 2. Preis und beim Internationalen Tschaikowski-Wettbewerb 1962 in Moskau wiederum den 1. Preis und die Goldmedaille in ihrem Fach.