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Sächsisches. — Dem nächsten Landtage sollen nicht weniger als zehn Petitionen vorgelegt werden, die alle um Genehmigung von elektrischen Bahnen bitten. Es ist dies wohl zumeist infolge der Haltung des königlichen Finanzministeriums ge schehen, von dem bekannt ist, daß es in dieser Richtung die eingehendsten Beobachtungen und Untersuchungen angestellt hat und mit größtem Interesse allen Erfindungen auf elek trischem Gebiete folgt, welche sich in den Dienst des Berkehrs stellen. Ganz besonders steht unter anderem im Vordergründe des Interesses der Accumulatorenbetrieb. In ihm steht man das Beförderungsmittel der Zukunft. — Infolge der Betriebsstörung der Eisenbahn durch Hochwasser läßt die Dresdner Stadtfrachterei (M. Winkler) seit dem 4. d. M. ab regelmäßig täglich Rollgeschirre von Güterbahnhof Dresden-Altstadt nach Potschappel, Deuben, Hainsberg, Tharand und zurück verkehren. Man kann somit seine Güter durch dieses Verkehrsinstitut bei der Güter verwaltung Dresden-Altstadt zum Weiterversandt ausgeben und die Lieferanten anweisen, daß die Sendungen nach Station Dresden-Altstadt an die Adresse der genannten Firma zur Weiterbeförderung gerichtet werden. — Der Fuß-Verkehr zwischen den beiden Theilen Hainsbergs diesseits und jenseits der Weißeritz ist durch eine Nothbrücke vom Gleise der Kipsdorfer Bahn zum Eommunikationswcg oberhalb des Schmelztiegelwerkes wieder hergestellt. In Coßmannsdorf führt eine Nothbrücke vom Garten der Spinnerei über die rothe Weißeritz nach der Walkmühle; den Fußverkehr über die wilde Weißeritz von Coßmannsdorf nach Tharand vermittelt eine schmale, aber hohe gut fundirte eiserne Brücke in der Engländerei, die wunderbarer Weise erhalten geblieben ist und manchem zeigen kann, wie sichere, den Wasserfluthen widerstehende Brücken zu bauen sind. — Am Deubener Wasserwerke an der Pastritzmühle bei Tharand wurde am Donnerstag fleißig gearbeitet um die Wiese von dem Gerolle zu befreien, das die Hochfluth dort massenhaft abgelagert hat. — Wie man am Sonntag in Hainsberg vernehmen konnte, wurde die Zeit der Wiederherstellung der Kipsdorfer Bahn auf 6 Wochen angegeben. Die Linie Dresden-Edle Krone boffte man bereits in 14 Tagen vollständig betriebs fähig hergestellt zu haben. — Der Plauensche Grund bot in den letzten Tagen das Bild einer Völkerwanderung im Kleinen. Der Zug der Menschen nach dem Grunde war ein ganz enormer. Es dürfte nicht zu hoch gegriffen sein, wenn man diese wandernde Bevölkerung auf ca. 50 000 Köpfe veranschlagt. An gewissen Punkten der freien, breiten Chaussee stockte wiederholt der Verkehr. Hunderte von Gefährten, vom leichten flotten Ein spänner bis zum vollgepfropften schweren Omnibus bildeten eine laufende Kette, oft in doppelter Reihe dicht nebeneinander. Dazwischen kreuzten sich wieder die Radfahrer und Rad fahrerinnen zu vielen Hunderten auf ihren Stahlrossen. Cavaliere und Amazonen, die feinsten Equipagen der höchsten Aristokratie vermochten sich oft nur langsamen Schrittes durch die dichten Massen der mitgeführten Kinderwagen und anderen kleinen Handgeschirre zu bewegen. So bot das volksbewegte Bild eine Fülle der Abwechselung und Mannigfaltigkeit, wie es der Grund seit Menschengedenken nicht sah. Mit Trommel schlag und Pfeifenklang durchbrachen an anderen Stellen wieder größere Abtheilungen der Infanterie, die Absperrungs posten unter Gewehr die dicht gedrängten Massen. Wieder andere Abtheilungen zogen nach dem Grunde mit Hacken und Schaufeln bewaffnet, begleitet von Pionier - Nequisitenwagen und sangen ihr srohes Lied. Ein herrliches Bild des Krieges im Frieden. — Seit Donnerstag velkehren Züge von Hains berg nach Potschappel: Vormittags 6.04, 8.33, 9.57, 11.36 ; Nachmittags 2.02, 4 07, 5.42, 8.03, 9.22. Ferner von Potschappel nach Hainsberg: Vormittags 5.05, 7.21, 9.11, 11.06, 12.11, 2.49, 4.35, 6.48, 8.23. Diese Züge halten ungefähr 7 Minuten nach ihrer Abfahrt in Deuben. Von Plauen nach Dresden ist der Verkehr ebenfalls wieder ausgenommen. Von Sonnabend, den 7. August, an soll der Verkehr zwischen Dresden und Tharand wie früher hergestellt sein. — Oberhalb der Rothfärberei von W. A. Römer und der Thodeschen Papierfabrik zu Hainsberg hat am Freitag das Hochwasser der vereinigten Weißeritz das Ufer beim Wehre der letztgenannten Fabrik durchbrochen und sich ein vollkommen neues Bett über di: Teiche der Papierfabrik gesucht, indem es diese mit sich riß und sich unterhalb der Papierfabrik mit dem bisherigen Laufe der Weißeritz wieder vereinigte. Das neue Bett bildet eine ziemlich gerade Linie entlang des Schweinsdorfer hohen Berghanges. Infolge des Dammbruchs sind der prächtige W. A. Nömersche Obst garten sowie sämmtliche Anlagen der Thodeschen Papierfabrik, die Zweiggeleisen derselben rechts der Wcißeritz, die Gas anstalt, das Neuwert, die Klärteichaulagen, unter Wasser gesetzt und mannigfach beschädigt, auch eine vollständig neue Wasserleitung total ruinirt worden. Der Papierfabrik sind ferner nichr, wie auswärtige Zeitungen berichteten, nur 80 000 Kilogramm Papier, sondern ungefähr das Doppelte vernichtet worden. Den Mühlgraben der Papierfabrik hat die Fluth beinahe vollständig wegzerisfen, nur einen kleinen Theil findet man noch auf der linken Seite des neuzebildeten Flußbettes. Gegenwärtig sind Pioniere mit der Herstellung eines neuen einstweiligen Dammes beschäftigt, um das Wasser wieder in den ziemlich seicht gewordenen und mit Gerölle hochgefüllten alten Flußarm hinter den Hainsberger Häusern zu leiten. Man beabsichtigte zu diesem Zwecke Fässer mit Steinen zu füllen, diese an einander zu reihen und so vor läufig einen neuen Damm zu erlangen. — Auch in Coßmannsdorf hat sich die Weißeritz, hier die rothe, einen neuen Seitenweg gebahnt. Sie ist oberhalb der Fabrik von Dietel u. Schmitt aus ihrem Bette getreten und entlang der Bahn bis zu dem Bahnwärterhause geströmt, um von da sich links wendend dem alten Bette wieder zuzufließen. Wie mächtig diese Strömung gewesen ist, zeigen die Ver heerungen, die das Wasser angerichtet hat und der Umstand, daß über das neue Bett eine Nothbrücke errichtet worden ist. — Vermuthlich infolge der Verdämmung der Schweinsdorfer Brücken oder des Einsturzes eines Theiles derselben, vielleicht auch veranlaßt durch den Bogen, den der Fluß unterhalb dieser Brücke beschreibt, hatte sich am Freitag auch auf der Straße zwischen Hainsberg und Deuben eine neue zwar geringe Strömung gezeigt, die im Verein mit dem von links zufließenden Landgraben den Verkehr zwischen Deuben und Hainsberg hinderte, auch im Orte Deuben selbst den Fuß- Verkehr zwischen den beiden Häuserreihen der Dresdner Straße erheblich beeinträchtigte. Besondere Beachtung ver dient weiterhin das neue Seitenbett der Weißeritz durch vie Breite-Straße in Deuben, das für die Turnhalle, das Haus von Ritthausen Nachfolger und einige kleinere Häuser in der Nähe verhängnißvoll wurde. Auf der ganzen Uferlinie in Deuben von der Schweinsdorfer Flurgrenze bis zur Hofewisse kann man recht augenscheinlich beobachten, von welchem Einflüsse Neubauten und neue steile Usermauern auf das gegenüberliegende Gelände sind. Es geht daraus hervor, daß das gegenwärtige System der Bebauung mit seiner fort währenden Einengung und Veränderung des Weißeritzbettes nicht mehr aufrechtzuerhalten ist und man auf Acnderung Bedacht lein muß. — Mittwoch fand in Gittersee die Beerdigung eines Kindes des in Deuben abgeschwemmten Zwillingspaares statt. Der kleine Leichnam war bei den Bergungsarbeiten ausgefunden und ortspolizeilich aufgehoben worden. Das Zwillingspaar war eines natürlichen Todes gestorben, batte im Nebenhause eingesargt gestanden, da es am Sonnabend beerdigt werden sollte, und war mit dem Nebengebäude weg gespült worden. — Mit viel Anerkennung erzählt man im Plauen- schen Grunde die That des Lieutenants Legler von den Grenadieren, der am Sonntag einem in die rauschenden Fluthen gefallenen Soldaten mit Heldrnmuth ins Wasser nachsprang und den Mann auch glücklich erreichte und ans Ufer brachte. — Am Montag Abend kam ein Deubener Fisch- waarenhändler aus Dresden um mit seinem Geschirr nach Deuben zu fahren. Da die Dresdnerstraße bei der Petzholdt- schen Fabrik in Döhlen jedoch gesperrt ist, so mußte er, wie alle Geschirre, bei Maler Bellmann einlenken, um durch die neuen Straßen bei der früheren chemischen Fabrik zu fahren. Der Kutscher beachtete dabei die Querstraße nicht, sondern fuhr ruhig auf die Weißeritz zu. Erst als er das Wasser plätschern hörte, wurde er sich seiner Lage bewußt und nun schrie er um Hilfe, die ihm von Soldaten und Bewohnern der Nachbarhäuser denn auch bald zu theil wurde. — Ein Potschappler Fuhrherr brachte dieser Tage einen Herrn mit Geschirr nach Oberdöhlen. In der Nähe des Gehölzes gab auf einmal der Boden nach und das Pferd verschwand so weit im Erdboden, daß es nur mit Mühe wieder heraus gebracht werden konnte. — Die Dresdner Nachr. schreiben: Bei der sog. „Rothen Schänke" in Döhlen hört der Vwkehr der nach Tharand führenden Dresdner Straße gänzlich auf; denn hier hatte sich vom „Krug zum grünen Kranze" in Neu-Döhlen ausgehend, die Chaussee in einen tiefen Strom verwandelt. Tausende von Kubikmeter von dem besten Bausand sind hier rechts der ehemaligen Chaussee angeschwemmt, links der Chaussee, hinter den Häusern, ist ein wahres Chaos von Trümmern und Schlamm in und vor den Häusern und Gehöften aufgehäuft. Angebrochene und gestützte Häuser zeugen hier von der Gewalt der Strömung. Von dieser Stelle aus kann man genau bemerken, wie beim Elektrizitäts-Werke in Deuben das Weißeritzbett sich eine neue Bahn gebrochen, nach Neu-Döhlen und der Dresdner Straße zu. Die meisten Menschenleben haben in Döhlen auf dem Spiele gestanden, wo über 200 Leute durch die tosenden Fluthen vom Festland jeder Hilfe bar abgeschnitten waren und 16 Stunden lang unter geradezu schauerlichen Angst- und Hilferusen ausharren mußten, bis die Pioniere und andere muthige Personen sie in Pontons ans Ufer retteten. — Der Aufsichtsrath der Sächsischen Gußstahlfabrik zu Döhlen hat beschlossen, zur Linderung der Notb unter der von der Hochfluth betroffenen Bevölkerung dem Central- Hilfskomitee den Betrag von 5000 Mk. zu überweisen. Der Aufsichtsrath hat ferner beschlossen, der diesjährigen ordeutlichen Generalversammlung nach sehr reichlich bemessenen Abschreib ungen und größeren Rücklagen für Erneuerungs- und andere Fonds die Vcrtheilung einer Gesammtdividende von 18 Proz. (im Vorjahre 12 Proz.) für das Geschäftsjahr 1896—97 vorzuschlagen, so daß auf die Aktien selbst 12 Proz. und auf jeden Genußschein 19 Mk. entfallen. Auch das laufende Geschäftsjahr berechtigt infolge der anhaltend günstigen Geschäftslage zu den besten Hoffnungen. — Mehrere Augenzeugen berichten in Bezug auf die Errettung der drei Personen von der Schwelle des Tischer- schen Hauses in Potschappel, daß die Rettung folgender maßen geschah: Herr H. Moses von Neu-Döltzschen bemerkte am frühen Morgen des Sonnabend noch lebende Personen, welche von den Fluthen umringt waren, auf oben erwähnter Stelle; dieselben riefen noch um Hilfe. Er versuchte sich längs der Straße durch die Fluthen durchzuarbeiten, was ihm auch gelang. Die drei Feuerwehrleute bemerkten dies und unterstützten ihn. Die Rettung sämmtlicher Bewohner des Tischer'schen Hauses wurde am Freitag Abend von Nachbarn und hinzugekommenen Arbeitern bis zum Einsturz versucht, leider ohne Erfolg, da die Fluthen zu reißend waren. - — Trotzdem Potschappel durch das Hochwasser verhältnißmäßig weniger betroffen wurde, ist der dort an gerichtete Schaden doch immerhin noch ein gewaltiger. Nach einer ziemlich genauen Feststellung beläuft sich der Verlust der Geschäftsleute und Privaten an Häusern, Gärten, Waaren usw. auf ca. 323 000 Mk., derjenige der Gemeinde (Brücken, Straßen, Ufermauern usw.) auf ca. 100 000 Mk. Der am schwersten Geschädigte ist der Baumeister Timmel (ca. 100 000 Mk.), der Reihe nach folgen dann Fritzsche u. Schubert (ca. 70 000 Mk.), Gärtner Braune (ca. 40000 Mk.), Weichold u. Lochmann (ca. 30 000 Mk.), Gärtner Rudolph (ca. 10—15 000 Mk.), Maasch (ca. 6000 Mk.), Prasch, Mehlhose, Schubert, Sieber, E. Käppler (je ca. 5000 Mk.), Wendisch (ca. 4000 Mk), Frau Schmidt, Bäcker Fritzsche (je ca. 3000 Mk.), Enold, Götzel (je ca. 2 500 Mk.), Waldau, Frau Pietzsch, Hanko (je ca. 1 500 Mk.), Hingst (ca. 1400 Mk), Graff. Frau Herschel, Straßberger (je ca. 1000 Mk.), und schließlich noch eine Anzahl Geschädigte unter 1000 Mark. — In Dresden war gegen den 30 Jahre alten, in Cotta wohnenden Handelsmann Karl Emil Berger wegen strafbaren Eigennutzes nach Richtung von § 286 Absatz 2 d s Neichsstrafgesetzbuches zu verhandeln. Trotzdem der An geklagte leugnete, wurde ihm nachgewiesen, während der Monate Januar und Februar dieses Jahres in der Schank- . - 2 Meidend Wen. — 2 U 12 T Mensc . — T Feue Mi ihr bekomm Adrigen A einer r Muverkbe Mmlick Adem ist E Borjab M gesti. Mstatt r M vorau Waue l Ai gehab wirthschasl „Zur rothen Schänke" in Döhlen wiederholt ohne obrigkeitliche Erlaubniß Apfelsinen ausgespielt zu haben. Das Urlheil lautete auf eine Geldstrafe von 10 Mk. even tuell 2 Tage Gefängniß. — Das Dresdner Landgericht verhandelte gegen den Stellmacher Gustav Adolf Leuteritz wegen Sittlichkeitsver brechens und Körperverletzung Während der vierstündigen Beweisaufnahme war die Ocffentlichkeit ausgeschlossen. Zur Aufklärung des Sachverhaltes hatte sich die Vorladung von fünfzehn Zeugen, darunter dreizehn Zöglinge der Bezirksan stalt Gorbitz, nolhwendig gemacht. Der 38 Jahre alte, bisher noch unbescholtene Angeklagte war bis zu seiner Ver haftung Aufseher in der Bezirksanstalt Gorbitz. Durch die Aussagen der Zeugen erachtete das Gericht für erwiesen, daß Leuteritz als Aufseher in der genannten Anstalt mit 14 Knaben, die seiner Aufsicht unterstellt waren, unzüchtige Handlungen vorgenommen und daß er sich hierdurch nach Richtung von 8 174 Absatz 1 und § 176 Absatz 3 des ReiHsstrafgesetz- buches schuldig gemalt hat. Weiter wies man dem Ange klagten nach, daß e oas ihm übertragene Züchtigungsrecht in ganz erheblicher Weise überschritten, neun Kinder miß handelt und drei Zöglinge sogar mittels gefährlichen Werk zeuges körperlich verletzt hat. Leuteritz war deshalb wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit, sowie wegen gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen und einfacher Körperverletzung in neun Fällen zu verurtheilen. Im Hinblick darauf, daß es sich um eine große Anzahl von Unzuchtsfällen handelt und Leuteritz dieselben in einer Anstalt, die zu erzieherischen Zwecken bestimmt ist, vorgenommen hat, lehnte man die An nahme mildernder Umsände ab und erkannte auf ein Jahr neun Monate Zuchthaus und 5 jährigen Ehrenrechtsverlust — Es ist ein Glück von ungewöhnlicher Tragweite, daß die Weißeritz in Dresden seiner Zeit verlegt worden ist Wenn diese Wassermassen, wie sie in diesem Maßstabe noch nicht beobachtet wurden, im alten Flußbett ihren Lauf ge nommen hätten, würde jetzt von den anliegenden Straßen in Löbtau, Friedrichstadt (insbesondere Weißeritzstcaße) nicht mehr viel stehen, umsomehr, als das alte Weißeritzbelt und ins- besondere die über dasselbe sührenden Brücken einen bei weitem geringeren Umfangsraum aufweisen, als das neue Weißeritzbett und die über es gebauten Brücken. Der Stadt ist durch Zerstörung der Brücken und des Weißeritzunterlausts ein Schaden erwachsen, der mit 1 Million nicht zu hoch gegriffen ist. — Nachdem die Elbhochfluth im allmäligen Rückgangs begriffen ist und bessere Witterung zu erhoffin steht, beschstß der Vorstand der Bogenschützenzesellschaft zu Dresden in einer Sitzung, im Interesse der schwer geschädigten Fieranten — es kommen deren ca. 1400 in Frage —, vorausgeseß' behördlicher Genehmigung, das große Vogelschießen nunmehk vom nächsten Sonntag an abzuhalten. — Herr Kommerzienrath Naumann in Dies de» spendete für die durch Hochwasser Geschädigten 20 000 M — Zur Verhütung der Weiterverbreitung der Wuth^ krankheit ist über Unkersdorf, Wilsdruff, Sachsdorf, Klipp hausen mit Neudeckmühle, Kleinschönberg, Niederwartha Weistropp, Hühndorf, Kaufbach, Grumbach, Kessels dorf, Steinbach b. K. und Roitzsch b. K. die Hundespo^ e "iei ,Kamme Mo Mi ? Rose sie a M jungt »nses, ' M beidl A dem s M Armc Mte bei Meguno Micher M Wa Mer Q Mu ist Milben Mrbergt Mnen l Zr bis zum 27. Oktober l. I. verhängt. — Am Morgen des 30. Juli hatten mehrere Somme^ gäste von Hotel „Unverhofft Glück" in Edle Krone tcoß des strömenden Regens einen Spaziergang gemacht, um da» Naturschauspiel der brausenden Wogen der Weißeritz un° des Höckenbaches zu betrachten, ohne zu ahnen, welche Gest" dieselben ihnen innerhalb einer Stunde bringen würdet Erst stieg das Wasser nur allmälig, so daß Niemand sorgniß hegte. Donnernd tosten die Wogen, die Sie"' polterten, daß es wie Geknatter von Flintenschüssen klanA Baumstämme und andere Gegenstände kamen auf Wasser angeschwommen, nach kurzer Zeit rissen die die Barrieren um, was eine Steigerung der Gefahr bedeut^ Bald fing auch das Erdreich am Ufer an abzubröckeln "N die Gewalt der Wogen wuchs in wenigen Minuten so st"' daß bald größere Erdmassen vom reißenden Wasser stE geschwemmt wurden und ein Baum nach dem anderen ' der schäumenden Tiefe versank. Am meisten bedroht die Holzschleiferei, von der erst der Stall weggerissen wu( und dann stückweise der Schuppen in den Gewässern M sank, die, an dieser Stelle das ganze Thal ausfüllend, eins kochenden Meere glichen und den Treffpunkt der drei Straß des Ortes verschlangen. Sorglos wanderten die SoM"> gäste aus „Unverhofft Glück" über die aus Eisenbahnschst" erbaute gewölbte breite Brücke, aber bald sollte sich ' Sorglosigkeit in Schrecken wandeln. Zu ihrem Entst? sahen einige von den Gästen, wie die Brücke dicht bM^ ihnen zusammenbrach, während sich im Garten vor den A"ß der anderen plötzlich ein tiefes Loch aufthat, dessen Oefst" mehr als ein Quadratmeter groß war. Da war un Merunz Mn Erze Mer auf Marunge Mcklassuno stil dachte -Bindung schlossen Andamm, chs aus Mnel ein , Me nicht Anel sich un des Bn Mr, vorsi kniendem l s Klingend Anmitz ful M Gebäi M die tie Mnabend Mammes. Ms gebor Silben besi , - Di Mwestran! Adorf un Mm Jahr 'M 3 Jah, Mgen (die M Somm M, beide 5 Mrftigen, Men Döc verzeichn! ^idessaum Ozonrei ^n Sonn A auch d Brief- r sthältnisse Een überg Aöna au W die -D> -Hinigte M Mi' Mnntägig Mer jede Ätzer geho „Ueb, . — T mehrere Men Tag' Mchäftsjal Aauf besä Mn ents