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Dicker Wemmer Anzeiger e nehmt oucii dbeeis asser z etraiik. intie h iiailce ' 10. J-chrglMg. Donnerstag, den 12. August 1897. ^äolk Nunnuer 92. Qualit und Jeitnng für Setfersdorf» Groß- und Kleinölsa, Obernaundorf, Hainsberg, Eckersdorf, Coßmannsdors, Lübau, Borlas, Spechtritz etc. iü HiP reisen " Wittig. Aus unserer Gegeud. — Jetzt zur Himbeerzeit dürfte vielen Hausfrauen 6—18 Gr. k., die Gährung dauert 5 bis 6 Tage. Den en dud Iir'llNi Unverzüglich damit beginnen werden. Die eingehenden Gaben werden wir der Königlichen ^ntshauptmannschaft Dresden-Altstadt bezw. dem Central- Hilfs-Konütee für das ganze Land übermitteln. Nabenan, am 9. August 1897. ven S1s01gemein0vnstk. N Hefe hineiukommt und denselben trübt, muß derselbe itrirt werden. Der so gewonnene klare Saft wird nun halbe Stunde tüchtig eingekocht. Der Zuckerzusatz darf nur aus allerbester, ungeblautcr Raffinade bestehen und muß man während des Kochens gut abschäumen. Die Pharmakopoe giebt an, auf 1 Kilogramm vergorenen Saft 1,6 Kilogramm Zucker zu nehmen, ich finde dieses zu süß und nehme setzt auf 1 Kilogramm nur 1,25 Kilo gramm Zucker. Nach Fertigkochen wird der Saft gleich heiß in gut gespülte und geschwefelte Flaschen gethan, verkorkt und versiegelt und hält sich so jahrelang. — Für die durch das Hochwasser der letzten Tage in Noth geratheten Bewohner Sachsens stiftete Herr Otto Römer in Hainsberg 20000 Mark, desgleichen Herr Freiherr von Burgk auf Roßthal und Burgk 10000 Mk. — In der Nacht zum Sonntag ging der Fabrik arbeiter Biesch von Radebeul nach Deuben. In Plauen bot sich demselben eine Frauensperson zur Führung au, die der nicht ortskundige Mann auch aunahm. Da die Chaussee noch gesperrt ist, führte die Persvn den. fremden Mann bis in den Schindergrund und hier in der zehnten Stunde, in der Fiusterniß, wurde der Mann überfallen, auf den Kopf geschlagen, dadurch betäubt und seiner Baar- schast von 19 Mark und seiner Uhr beraubt. Dieselbe ist eine Savonettuhr und R. Meyer gezeichnet. Es wird gebeten, bei etwaigem Ankauf hierauf zu achten und Den jenigen, der die Uhr zum Kauf anbietet, anzuhalten. Der Fall ist bereits der Behörde gemeldet. — Als sich am Freitag der einzige 9jährige Sohn des Steinbrucharbeiters Seifert aus Hintergersdorf im Steiubruch zu Spechtsyauseu badete, versank er plötz lich in einem 3 Nieter tiefen Loche, ohne wieder zum Vor schein zu kommen, später wurde der Junge als Leiche heraus- befördert. Allem Anscheine nach ist der Kleine von einem Schlaganfalle betroffen worden. e rha ten mg. chi wM h, Mk - uBS - schrieben: „Der Entführer ist Niemand Anderes, als der > geniale Dichter Jean Richepin, der Verfasser der „Ob»u- ! SONS äss Olusrrx", der „Ulsspbömss", der Versdramen I ,.Us.r Io 6lls.ivs" und „Uo 61>siuiuo»u", weich' letzteres der größte Bühnenerfolg der abgelaufenen Saison war. Richepin, der nahe den Fünfzigern sein muß, hielt sich in den letzten Jahren auffallend ruhig und zeigte sich zur Verblüffung aller ihm Nahestehenden als guter Gatte und Familien vater. Adolphe Brisson liefert von dem genialen Dichter und dessen origineller Behausung in dem eben (bei Collin) erschienenen Bande „Uortraits intimes" eine überaus an ziehende und wahrheitsgetreue Schilderung, die nicht wenig zu der Ueberraschuug beiträgt, die der Scandal gegen wärtig hervorruft. Die Dame, die Richepin ihrem Gatten entführte, zählt kaum zwanzig Frühlinge und war erst seit einem Jahre mit einem jungen und schon rühmlich bekannten Cvmponistcn verheirathet. Das Pärchen wurde seit geraumer Zeit in der Gesellschaft und in den Theatern gesehen, ohne daß man dahinter irgend etwas suchte. Der Componist konnte nicht ahnen, daß seine junge Frau ihre ehelichen Pflichten vergessen könnte, zumal Richepin sich stets sehr zurückhaltend gezeigt hatte- Vor etwa acht Tagen verschwand das Paar plötzlich aus Paris und alle ange stellten Nachforschungen sind bisher erfolglos geblieben. Der betrogene Gatte zeigte sich vorerst trostlos, allein dem Zureden seiner Freunde gelang es, ihn zu beruhigen und der Sache das prosaische Ende einer Scheidungsklage zu geben. Ernster hingegen dürsten die Dinge im Hause Nichepin's verlaufen, dessen Gatlin und erwachsener Sohn sich über den neuen Streich des Familienoberhauptes sehr entrüstet zeigen. Man hätte wohl annehmen dürfen, daß das Zigeunerblut, das in den Adern des Dichters rollt, sich nach dessen bewegter Jugend, in der er Matrose, Last träger, Jahrmarkts-Herkules u. s. w. gewesen war, beruhigt hat. Die Ereignisse haben aber gezeigt, daß für Richepin das ruhige Leben nicht mit den grauen Haaren gekommen ist, und beurtheilt ihn um so strenger, als seine Gattin bisher schon schwergeprüft genug gewesen war. Wie es heißt, weilt Richepin mit seiner neuesten Eroberung bei einem intimen Freunde in irgend einem versteckten Winkel der bretonischen Küste, wo er, entfernt von dem Lärm des Boulevardlebens, den Honigmonat verbringt." — erden ( werkt rhältB radeztt" Rezept znr Bereitung von Himbeersaft willkommen sein, rüge "sl as der praktische Nathgeber im Obst- und Gartenbau in Hochfeiner neuesten Nummer veröffentlicht: Die Himbeeren werden gepflückt, einen Tag stehen gelassen, ausgepreßt, Welzel 'Wentlich. Der Saft muß nun gut anSgähren, der Naum, t. I dem der Saft steht, eine gleichmäßige Temperatur von b—18 Gr. u., die Gährung dauert 5 bis 6 Tage. Den es'^lün Zeitpunkt zu erkennen, wo die stürmische Gährung Phorp^ ^bei und wo der Saft am klarsten, kommt erst durch ii Rogg" le Hebung. Es wird nun vorsichtig die obere ausge- emE »bene Hefe abgenommen und der Saft von der unteren d abgegossen, sobald in dem sonst ganz klaren Saft sind k ^as von der sehr leicht beweglichen unteren, aufstcigen- lhätigen Sinn unserer Einwohnerschaft bringen wir daher abrikati« hiermit die herzliche Bitte zum Ausdruck, durch reiche Gaben die Noth der Betroffenen zu mildern. Zur Vornahme einer Haussammlung haben sich in " Werkeunenswerther Weise 5 hiesige Bürger erboten, welche MI »'-NU'" ' - II PM , >! iM m '»Ulf --- -mut' ü dos! 'm en. "Ä ud HierdM e- W-iz" MU u incl^ ud 'Ä Md j ins "-l !gsie^ — Bei dem Gewitter am Sonnabend Nachmittag schlug ein Blitzstrahl bei Herrn Körner, Wirthschaftsbesitzer in Kleinopitz ein, ohne glücklicherweise zu zünden und ohne erheblichen Schaden zu'hinterlassen, nur 3 Damen- Strohhüte wurden versengt. — Eine Entführunßsgeschichte, die die Abenteuer des Zigeuners Rigv weit hinter sich läßt, erregt gegenwärtig wegen der daran betheiligten Personen in Paris großes und zwar vom Kochen an etwa eine Aufsehen. Den „M. N. N." wird darüber von dort ge- Aufruf! Das schwere Unglück, welches durch das Hochwasser Wer einen großen Theil unseres Vaterlandes hereingebrochen tläusiP ist, legt jedem Einzelnen die Pflicht auf, nach seinen Kräften den so schwer Heimgesuchten zu helfen. t, Im Vertrauen auf den schon oft bewährten mild-