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DttSAnlMichtspmch gegen denPolyei- kömllliffnr von TnM. Am Freitag wurde das Verhör der Angeklagten beendigt und sodann die Zeugen-Vernehmung ausgenommen. Die Vernehmung über den gefälschten Zarentvast wird darauf fortgesetzt. Der Angeklagte v. Tausch behauptet, daß er dem Botschafter Grafen Eulenburg verpflichtet war und ihm mit Uebersendung der Artikel einen Gefallen zu erweisen glaubte, weitere Absichten habe er dabei nicht gehabt. Die Absicht, den Staatssekretär Frhrn. v. Marschall anzuschwärzen, habe ihm fern gelegen, v. Lützow habe ihm gesagt, der Artikel stamme von dem Journalisten Leckert, der die bezüglichen Informationen vom Frhrn. v. Marschall direkt erhalten habe. Tausch will dies nicht geglaubt, vielmehr Schritte gethan haben, um das Verfahren wider „Unbekannt" einzuleiten. Auf den Einwand, daß der Angeklagte v. Tausch zwei Tage vor der Verhandlung gegen Leckert Lützow sehr gedrückt und ängstlich gewesen sei, als wenn er ein schlechtes Gewissen habe, erklärt Tausch, daß er wohl ärgerlich war und seinem Nnmuthe über den Gang der Dinge auch mehreren Personen gegenüber Luft gemacht habe, daß aber von Angst keine Rede war. Der erste Zeuge, Polizeirath Gröber, stellt den Charakter des Angeklagten v. Tausch ein sehr günstiges Zeugniß aus. Auf große Karriere habe Tausch bei seinem vorgerückten Alter nicht mehr gerechnet und sich sogar mit dem Gedanken getragen, recht bald seine Pensionirung nachzusuchen. Der Kriminalkommissar Hennigs, der mit Tausch zusammen ge arbeitet, hat gleichfalls niemals bemerkt, daß Tausch danach trachte, andere Kollegen zu verkleinern, um seine eigenen Ver dienste hervorzuheben. Auch der Oberlandeskulturrath Wulsten kann nichts Nachtheiliges über v. Tausch aussagen. Hierauf wird Abg. Bebel vernommen: Er kenne Tausch nicht, wohl sei ihm aber Normann-Schumann persönlich bekannt gewesen. 1891 seien im „Menoral Diplomatique" die unfähigsten Artikel über den Kaiser, den Grafen Caprivi, den Freiherrn von Marschall und das Auswärtige Amt erschienen. Ein Freund in London ersuchte ihn, den Verfasser, der unter dem Namen „Unz" schreibe, in Wahrheit Normann-Schumann heiße und Polizeiagent sei, festzustellen. Es habe dies akten mäßig bestätigt gefunden. Er habe, da es sestgestellt sei, daß Normann-Schumann nichts gegen seine Partei unter nommen habe, auch mehrere Artikel über Caprivi und das Auswärtige Amt für den „Vorwärts" geschrieben. Auf Be fragen des Oberstaatsanwaltes bemerkt Bebel, er halte es für wahrscheinlich, daß die Redaktion des „Vorwärts" wußte, daß Normann-Schumann Polizeiagent war. Dr. Brentano, früher Chefredakteur der „Saale-Ztg.", erzählt des Längeren, daß er seinen vertraulichen Bries an das Auswärtige Amt gerichtet und Normann-Schumann ihm nach einigen Tagen die Abschrift des Briefes überbracht und ihn seinem Verleger wegen angeblicher Verletzung des Redsktionsgeheimnisses denuncirt habe; er sei daher seiner Stellung verlustig gegangen. Am Sonnabend erklärte Lützow, er habe in seiner Unterredung mit dem Journalisten Liman keine Majestätsbeleidigung ge äußert, vielmehr nur gesagt, daß der Kaiser seine Mißbilligung über die falsche Lesart des Breslauer Zarentoastes ausge sprochen habe. In diesem Sinne habe er (Lützow) sich auch Tausch gegenüber ausgesprochen. Maximilian Harden resumirt seine Ansichten dahin, Tausch sei ein Mann, der in seiner amtlichen Thätigkeit mit allerlei delikaten, theilweise mit der strengen Sittlichkeit unvereinbaren Dingen zu thun gehabt habe und von dem man nun plötzlich verlange, er solle in allen diesen Dingen nur die Mittel angewandt haben, die einem Gentleman zustehen. Staatssekretär Frhr. v. Marschall giebt einen Ueberblick des Verhältnisses des Auswärtigen Amtes zur politischen Polizei, das abgebrochen wurde, als sich herausstellte, daß Normann-Schumann selbst der Verfasser des Skandal-Artikels in der „Saale-Ztg." sei. Marschall habe selbst einen Haftbefehl gegen Schumann veranlaßt; er habe keinen Anhalt gehabt, daß Tausch selbst intriqirte. Marschall bezeichnet es als eine Ungeheuerlichkeit, einen solchen Mann wie Schu mann als Vertraumsmann dec politischen Polizei zu haben. Marschall bekundet im Verlaufe der Vernehmung, daß in den Akten des Auswärtigen Amtes der Name Tausch zum ersten Male in Verbindung mit Normann vorkommt, gelegentlich einer Mittheilung des Noth, daß Normann den Schandartikel in die Pariser Presse gebracht habe. Der Oberstaatsanwalt bemerkt, einen Beweis dafür, daß Tausch hinter den Preßtreiberein Normanns stand und mit diesen Artikeln eng verbunden war, halte er nach den heutigen Bekundungen des Staatssekretärs Freiherrn von Mar schall sür nicht erbracht. Ein schwerer Verdacht könne nach dieser Richtung hin nicht abgeleugnet werden, ein Beweis liege aber nicht vor. Auf ein Befragen des Vertheidigers Lubszynski, ob er (Marschall) den Eindruck erhalten habe, daß der Polizeiagent auf eigene Hand Politik treibe, erwidert Frhr. v. Marschall, das sei schwer zu sagen, im allgemeinen thue der Agent den Willen seines Meisters. Hierauf wird Minister v. Köller vernommen, der aussagt, er sei zweimal mit Tausch iu Verbindung getreten, in der Kotze- Mgelegenheit und in der Nachforschung nach den Verfasser der Depesche der „Münchener Neuesten Nachrichten". Er habe bemerkt, Tausch möge sich Mühe geben, es käme nicht auf tausend Mark an. Sächsisches. — Das Ministerium des Innern hat auf Ansuchen Erlaubniß zu einer Geldsammlung im Königreiche Sachsen für die von dem Unwetter am 29. v. M. betroffenen Ein wohner der Orte Ober- und Niederfrauendorf, Reinhardts grimma, Johnsbach, Luchau und Glashütte unter der Voraus setzung ertheilt, daß Haussammlungen ausgeschlossen bleiben. — Kreuzottern, diese lästigen und höchst gefähr lichen Reptilien, zeigen sich besonders in diesem Jahre rech! häufig, und es sei deshalb wiederholt mitgetheilt, wie man sich gegen den Biß dieser einzigen Giftschlange Deutschlands chützt und den üblen Folgen eines Bisses begegnet. Wird Jemand von einer Kreuzotter gebissen, so sauge man die Wunde aus oder lasse sich dieselbe aussaugen, doch dürfen die Lippen nicht aufgesprungen sein, weil sonst das Schlangen gift (eine bernsteingelbliche dicke Flüssigkeit) sich mit dem Blute vereinigen kann, alsdann unterbinde man die Wunde, damit sich das Gift nicht unter das gesunde Blut mische. Die Wunde muß dann erweitert werden, damit sie sich tüchtig ausblutet, später lasse man sie ausbrennen; in jedem Falle ist aber möglichst schnell ein Arzt zu Rathe zu ziehen. Wer Waldtouren macht, sollte stets ein Fläschcn Rum oder Cognac bei sich führen, denn der Genuß desselben hat sich oft als bestes Gegenmittel gegen den Biß der Kreuzotter erwiesen. — Nach der Theorie von Falb stehen uns für das laufende Jahr noch nachstehende kritische Tage bevor: I. Ordnung: 28. August, 26. September, 25. October, 24. November, ii. Ordnung: 14. Juni, 14. Juli, 12. August, 11. September, 10. October, 23. December. m. Ordnung: 31. Mai, 30. Juni, 9. November, 9. December. — Der Kreisverein für innere Mission in der Ephvrie Dresden-Land hielt am Himmelfahrtstage unter überaus zahlreicher Betheiligung seine achte Jahreshauptversammlung in Blasewitz ab. Den Vorsitz führte Herr Konststorialrath läo. tüool. Benz-Dresden. Herr Institutsdirektor Kantor om. Heyne-T harandt erstattete zunächst den Geschäftsbericht. Danach beziffern sich die Einnahmen des Kceisvereins während des abgelaufenen Jahres auf insgesammt 7260 Mk. 62 Pf., die Ausgaben auf 5966 Mk. 48 Pf. und der Bestand mithin 1294 Mk. 14 Pf. Nach Abschluß der Rechnung waren an Einnahmen außerdem noch eingegangen 350 Mk. 58 Pf. Der Vorsitzende ertheilte nunmehr das Wort Herrn Diakonus Ludwig-P otsch a pp e l zu seinem Berichte über das Kolportagewesen in der Ephorie. Auch dieser Redner konnte der Versammlung ein befriedigendes Ergebniß melden. Mit Anerkennung gedachte der Redner auch eines Theiles der Lokalpresse, die die Bemühungen des Kreisvereins that- kräftig fördern. — Der Vorsitzende sah sich veranlaßt, dem Herrn Diakonus Ludwig für seinen Bericht den Dank aus zusprechen. — Zu einem in jeder Hinsicht belehrenden und fesselnden Vortrage erhielt nun Herr Pastor Liebe-Plauen das Wort. Seine Ausführungen galten dem Wesen und dem Wirken des rothen, des blauen und des weißen Kreuzes. Das „blaue Kreuz" hat sich die Bekämpfung der Trunksucht zur Aufgabe gemacht, die unserem Volkskörper von Tag zu Tag größeren Schaden zufügt und — wie die Statistik lehrt, — in letzter Zeit Dimensionen angenommen hat, die er schreckend sind. Auch schon die Thatsache, daß, wie Redner u. a. ausführte, gerade Deutschland jenes Land sei, das mit einem jährlichen Bierkonsum von ca. 524 000 Hektolitern den Gipfelpunkt unter sämmtlichen Staaten erreicht habe und während eines gleichen Zeitraums Trinkschnaps im Preis- werthe von 496 Millionen Mark erzeuge, gebe zu denken. Der Bund ^ählt gegenwärtig 323 Ortsvereine mit 13 000 Mitgliedern. Ebenso segensreich wie das Wirken des blauen Kreuz-Bundes ist aber nach den Ausführungen des Redners auch das „weiße Kreuz", das sich vornehmlich die Bekämpf ung der Unsittlichkeit zur Aufgabe mache und in diesem Sinne auch die Jünglings- und Jungfrauenvereine zu be gründen suche. Die drei Bunde voni rothen, blauen und weißen Kreuze verdienen deshalb die besondere Aufmerksamkeit und Förderung der inneren Mission, weil sie gleichzeitig auch deren Arbeitsgebiet darstellten. Nachdem der Redner geendet, wurde auch ihm seitens des Herrn Vorsitzenden Dank und Anerkennung ausgesprochen. Endlich wurden die Geldbe willigungen für das Jahr 1897 ausgeworsen. Dabei sind auch die Anstalten der inneren Mission im Plauenschen Grunde wieder reichlich bedacht worden, besonders das Gvrbrtzer Rettungshaus, die Gemeindediakonie in Döhlen und die Herberge in Potschappel. Doch auch die Kinderbewahr anstalt, der ev. Arbeiter- und der ev. Jünglingsverein von Deuben trugen je 40 Mk. davon, und besondere Freude dürfte es erregen, daß zur Ausstattung des jetzt im Bau begriffenen Gemeinde- und Confirmandensaales in Deuben 30 Mk. extra verwilligt wurden. Nachdem aus der Mitte der Versammlung dem Vorsitzenden der wärmste Dank sür seine umsichtige Leitung und Bemühung ausgesprochen worden war, wurde die in allen Theilen so befriedigend verlaufene Jahresversammlung, — der in der üblichen Weise ein Fest gottesdienst vorangegangen war, — durch gemeinschaftliche Absingung eines geistlichen Liedes beendet. — Als Ort sür die nächstjährige Versammlung wurde Lockwitz gewählt. — Zu dem in letzter Zeit durch die Tagesblätter ge gangenen Artikel, „die Frage der Schmal- oder Normalspur bei künftig in Sachsen zu erbauenden Kleinbahnen betr.", wird von kompetenter Seite geschrieben: 1) Die bestehende Eisenbahnlinie Wüstenbrand-Kirchberg ist niemals schmalspurig gewesen, sondern von vorn herein normalspurig gebaut worden, 2) die schmalspurige Eisenbahn Klotzsche-Königsbrück ist lediglich aus militärischen Gründen — die bei Er bauung der Bahn noch nicht vorlagen — in eine normalspurige umgebaut worden, 3) die Behauptung, es wäre in maßgebenden Kreisen die Anlage der Hainsberg-Kipsdorfer Linie in Gestalt einer Schmalspurbahn als Fehler erkannt worden, beruht gänzlich auf Jrrthum. Hierzu mag noch bemerkt werden, daß im Allgemeinen in maßgebenden Kreisen die Schmalspurbahnen nach wie vor als zweckmäßigeGlieder des Staatseisenbahnnetzes betrachtet werden und zwar sowohl vom technischen wie auch vom ökonomischen bez. volkswirthschaftlichen Standpunkte aus betrachtet. Die Frage ihrer Anwendung ist und bleibt lediglich abhängig von der Terraingestaltung und der Verkehrsintensität des betroffenen Gebietes. — Das Müglitz- und Weißeritzthal ist das Ziel von vielen tausend Sommerfrischlern und Touristen, denen eine gute Karte immer ein erwünschter Begleiter sein wird. Im Verlage von C. C. Meinhold u. Söhne in Dresden ist soeben von der im vorigen Jih-e erstnrliz cn schienenen Spezialkarte „Kipsoocf-Menbecg-Laueustein" ein Neudruck für 1897 erschienen, der in allen Buchhandlungen zu haben ist und besonders zu Pfingstreisen sehr erwünscht sein wird. — Der Turnverein I zu Rabenau unternahm am letzten Sonntag eine Turnfahrt, die vom herrlichsten Wett« begünstigt war. Mit der Bahn ging die Fahrt bis Schmiede berg, von wo aus durch das Pöbelthal über Seyde und Zollhaus nach Moldau marschirt wurde. Nach gemeinschaft lichem Mittagessen im Fischerhaus wurde der Heimmarsch angetreten, der die Theilnehmer über Rehefeld, Schellerhan und Bärenburg nach Kipsdorf brachte, von wo aus der letzte Zug die von den genossenen herrlichen Eindrücken vollständig Befriedigten der Heimath zuführte. Die während des ganzen Tages vorherrschende heitere Stimmung machte die Parthie zu einer wirklich genußreichen, sodaß allgemein der Wunsch ausgesprochen wurde, recht bald wieder eine Parthie z» veranstalten. — Am 26. vor. Mts. feierte in Dresden der Pastor smsr. 1,10. tUsol. Zimmermann (zuletzt in Seifersdorf bei Rabenau als Seelsorger thätig) mit seiner Gattin im Kreise seiner Kinder und Enkel das Fest der goldenen Hoch zeit. Die Einsegnung des Jubelpaares, dem von alle» Seiten Zeichen liebevollster Theilnahme und Glückwünsche zugingen, vollzog der Sohn desselben, Hr. Pastor Zimmermans — Am Bergstraßen-Uebergange in D eu b en ist am Sonntag früh gegen 2 Uhr von einem durchfahrenden Gütcrzuge der 32 jährige Ziegelei-Arbeiter Hermann Johne, gebürtig aus Böhmen, überfahren worden, wodurch ihm beide Beine vom Körper getrennt wurden. Der Schwerverletzte wurde ins Deubener Krankenzimmer gebracht, woselbst er seinen Verletzungen erlegen ist, ohne vorher wieder zum Bewußtsein gekommen zu sein. Man vermuthet, daß Johne in ange- getrunkenem Zustande über die Schienen gestolpert und schlafend liegen geblieben ist, wodurch das Unglück herbo- geführt wurde. — Viel Vergnügen bereiteten kürzlich eine Anzahl Rad fahrer, die den PlauenschenGrund passierten. An der Spitze derselben suhr eine Musiksektion, deren Mitglieder aR- und zwar in ziemlicher Virtuosität, die — Mundharmonika handhabten. Die obligaten Weisen, im Marschtempo gehalten erregten die Aufmerksamkeit der Passanten und in steigen^ Lustigkeit und Fröhlichkeit setzte die Kavalkade ihren Wegford — Die Erwerbsverhältnisse der Arbeiter >n Dresden und Umgegend haben sich nach amtlichen Berichten seit 18^ wesentlich verbessert. Der damals eingetretene Aufschwung Industrie hielt auch im Jahre 1896 an. Namentlich ha^ die bis zum Ende des letzten Jahres infolge günstiger Witterungsverhältnisse rege Bauthätigkeit nicht unerhebliche" Antheil an der Hebung der wirthschaftlichen Lage der Ar- beiteebevvlkerung. Nicht wenig trug auch dazu der flotte Ge schäftsgang in den Maschinenfabriken und in den Saisons dustrien, wie den Chokoladen- und ZuckerwaarenfabD"' Cartvnnagen- sowie Strohutfabriken bei. — Die diesjährige sechswöchige militärische Uebung Volksschullehrer findet vom 12. Juli bis 22. August bei"' 177. Regiment in Dresden statt, während die vierwöchig Uebung bereits vom 14. Juni bis 12. Juli beim Schützt Regiment abgeleistet wird. — Einen Betrug raffinirtester Art führte der Sche^ wirth zum „Fuchsbau" in Dresden aus. Derselbe kaufte sein Inventar an die Brauereivertreter Richter und Schramm um den Preis von 5000 Mk , wobei er den Beide" vorspiegelte, die verkauften Gegenstände seien sein Eigenthur"' In Wirklichkeit gehörte das gesammte Inventar der FeM keller-Brauerei zu Dresden. Das Gericht erkannte gege" denselben auf 1jährige Gefängnißstrafe und nahm ihn a>u" wegen Fluchtverdachts sofort in Haft. — Die diesjährige Dresdner Vogelwiese findet der Zeit vom 2. bis mit 8. August statt. — Die Tischler Dresdens wollen am 8. Juni"' einen Generalstreik eintreten, wenn ihre gestellten Forderung nicht bewilligt werden. Die Meister der Innung und größte Anzahl der Möbelfabrikanten werden den gesteM Forderungen geschlossen gegenüber treten. — Eine empörende Thierquälerei konnten am Himnu'' fahrtstage die Nachmittagsausflügler nach Moritzb»^ beobachten, indem unter den auf den dortigen Chauss^: zahlreich umhersausenden und klingelnden Radfahrern uN( ein Dresdner Herr sich befand, welcher neben seinem Zweü„ seinen — Dachshund hatte laufen lassen. Der Hund h", die Zunge weit heraushängen, so abgehetzt war er, außerdem mußte er den aufwirbelnden Staub des Rades" vollen Zügen einathmen. Man sah es dem kleinen Kerl "" was für Mühe es ihm machte, mit seinem beqem dah^j fahrenden Herrn gleichen Schritt zu halten. Der Betreffs hatte seitens der allenthalben aufgebrachten Vorübergehend manchen kräftigen Ausdruck für seine Gefühllosigkeit zu hE- was ihn aber nur zu beschleunigterem Fahrtempo veranlag Kann solche Rohheit nicht polizeilich verboten werden! — Ein interessanter Münzenfund ist kürzlich in Fr) , berg gemacht worden. Derselbe enthielt sünf Floren^ Goldgulden und eine größere Anzahl gut erhaltener Prag, und der sehr seltenen ungarischen Groschen. Man nE an, daß der Schatz zwischen 1330 und 1340 vergrab worden ist. . — In Wittgensdorf bei Chemnitz spielte sich Donnerstag früh eine Liebestragödie ab, die jedenfalls dem Tode des Hauptbetheiligten enden dürfte. Ein Arbeiter aus Köthensdorf unternahm mit seiner in Wittes- dorf wohnhaften Geliebten einen Spaziergang; in der El des Wienhold'schen Waldes zog der junge Mann plötz^l einen Revolver aus der Tasche und feuerte drei Schüsse dV das Mädchen ab, das zum Glück nur leicht verletzt wE Dann richtete er die Waffe gegen sich selbst und bracht.^ zwei Schüsse bei, so daß er schwer verletzt zu Boflen s"^ Noch nicht genug hiermit, raffte er sich wieder auf und e> nach de: Er fand Murde r feiner 2 der The meldet, M n halfen sodaß d der Sei Werd Morden es wege nach de jum G am zw stattfini sammlu ein Arb Die N< mit ihr verhafte drei A Einer verletzt. Ausstel ihm di aber is Mir so der mi der Ta: leben t am Fr niederg fabrik daselbs: Essenk 10 M Haupt gebaut begrub Beide aus L das G einem Noch e der S ausaeo heirat! jahre. der T davon Niessen leiten entferi lagen überro samm Überhe lönnei einen die in daß o vier 2 abzusi bleibe es ar Molle, einen schreit allerd der 9 scheid scheid ist. 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