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Schiff- Weise s Divisiw sind viei der Ford b ahn-Gi Betriebe Ueberall Stahlwe: Charge, den Sta Calbia im Alte trag voi tödtete hambur Natrosen ahrenen T ms 45 M whung voi >em ersten rcten zu l beschlossen, :eise von ! überhaupt invsterung für die er' statten; zr gewesenen die üblich« großen tri schlossen. Curi Pare das unter am 19 ' Ein bat zum Best 11. Bew in d den lief, hat eme Die in I wm Hambu und Anstl Bei dem stündlich ' ein Sergi stehenden wehr ung und der Laufe ha Platzpatr« freiten in störten, geblieben. Anlernen der Kanarienvögel,' Lupen und Mikroskope, letztere ehr wichtig zum Untersuchen des Futters. — In Bodenbach wurde am Donnerstag ein 16 jähriger Fleischerlehrling ausRippien angehalten, der mit mehreren Schutzwaffen und einigen hundert Stück Patronen ausgerüstet war. Das Bürschchen gab an, daß es von seinem Stief vater eine körperliche Züchtigung erfahren und daher den Ent- chluß gefaßt habe, nach — Afrika auszuwandern. Er hatte ich zu diesem Zwecke auf sein Sparkassenbuch 60 Mark ge borgt, sich mit Waffen und Munition versehen und mit der Absicht, zunächst nach Wien zu dampfen, feine Afrikareise angetreten. Daß dieselbe sobald ein nicht mit in Rechnung gezogenes Ende erfuhr, schien der jugendliche Ausreißer tief zu bedauern. — Eines schweren Einbruchsdiebstahles machte sich vor etwa zehn Tagen ein Handarbeiter aus Niederstrigis schuldig. Mittels einer Leiter und Eindrücken des Fensters verschaffte er sich Eingang in die Wohnung seiner Schwiegermutter, einer Wittwe in Naußlitz, und stahl ihr 1645 Markin Gold. Durch die Gendarmerie ward aber der Dieb jetzt entdeckt; man fand bei ihm noch 1518 Mark vor, 127 Mk. satte er bereits verbraucht. Der Langfinger steht nun seiner Bestrafung entgegen. — In einem Seitengebäude der Sächsisch-Böhmischen Gumm iwaarenfabrik zu Löbtau waren am Donnerstag Vormittag zwei Arbeiter mit dem Bestreichen von Leinwand beschäftigt, wozu eine aus Benzin und einer Gummimasse bestehende Substanz verwendet wurde. Durch bisher noch unaufgeklärte Weise entzündeten sich die vorhandenen Gase und trieben das Gebäude derart auseinander, daß die eine Giebelwand herausgeschleudert und ein Theil der gegenüber liegenden Giebelseite eines anderen Gebäudes eingedrückt wurde. Wie gewaltig der Druck der Gase gewesen 'ist, geht noch daraus hervor, daß das Gebände an den übrigen Seiten bedenkliche Risse und Sprünge zeigt, so daß es gestützt werden mußte. Die Mauersteine der durchbrochenen Wände lagen weit verstreut umher und die Fensterscheiben der Neben gebäude waren zum Theil zerschlagen. Die beiden Arbeiter wurden bei der Explosion erheblich verbrannt und mußten mittelst Droschke nach dem Diakonissenhause gebracht werden. Der eine derselben soll weniger schwer verletzt sein, während der andere an den erhaltenen Brandwunden schwer darniederliegt. — Der Plan, ausgehend von Herrn Klostergutsbesitzer Arndt-Oberwartha, eine Bahn von Niederwartha durch den Tännichtgrund über Oberwartha nach W i l sd r u ff anzu legen, wird als ganz ausstchtsvoll bezeichnet. Die noch zu wenig bekannte zukunftsreiche Gegend dieser Höhen dürfte durch diese Anlage bedeutend gewinnen. — Ein erbitterter Lohnkampf droht im Frühjahr in Dresd en auszubrechen. Während einerseits die Bauar beiter für die kommenden Monate eine allgemeine Arbeits einstellung zu planen scheinen, um bei 9stündiger Arbeitszeit die Erhöhung des Stundenlvhnes von 42 auf 45 Pfg. zu erreichen, wandte sich andererseits die Innung geprüfter Bau meister, die sich zum unnachgiebigen Festhalten an die bis herigen Arbeitsbedingungen entschloß, gesuchsweise an tre Staatsbahnverwaltung um den Rath mit der Bitte um Unterstützung, namentlich nach der Richtung hin, daß ihnen erforderlichen Falles die Lieferungsfristen verlängert werden. Die Generaldirektion der Staatsbahnen hat bereits den Bauunternehmern geantwort"t und ihnen ihr weitestes Ent gegenkommen zugesichert. Mit Rücksicht auf diesen Umstand und den definitiven Entschluß der Baumeister ist eine Nach- eine Rei stehen ii haben, brechen. Augenb Panzer eine ve würde falls a elenden Kreta Mahn« Die T eines , zu ve Bürge Kandic Die 0 Christ Flucht Anwe gang Die t Hande Melvi der U Man geltur schifft wuriv geschl geblii machte einen so harmlosen Eindruck, daß ihm die Frau noch ein Stück Brot mit auf den Weg gab; die Kammer ver schloß sie nunmehr allerdings ordentlich. — Der am Sonnabend früh 7 Uhr 51 Minuten von Freiberg nach Großhartmannsdorf abgelassene Personenzug blieb bei Müdisdorf in tiefen Schneewehen festsitzen und konnte erst gegen Mittag befreit werden. — Kürzlich wuroe der Briefträger Uhlig in Eppen dorf, welcher den Landbezirk Gcoßwaltersdorf zu bestellen hat, verhaftet und in das Amtsgericht Augustusburg einge liefert. Ueber die Gründe der Verhaftung verlautet noch nichts. — Die Restaurationen scheinen doch nicht die Gold gruben zu sein, für die sie Mancher hält. In Oschatz mußte dieser Tage die Verpachtung des Rathskellers ver schoben werden, weil nur ein Einziger sich gefunden hat, der sich an den Pacht heranwagen wollte. — Vor dem Landgericht zu Chemnitz hatte sich der Fleischergeselle Weller wegen Entführung der 15jährigen Tochter eines Menageriebesitzers, bei dem er als Gehilfe thätig war, zu verantworten. Unter Anrechnung eines Monats Untersuchungshaft wurde Weller auf Grund des § 237 des Reichsstrafgesetzbuches zu einem Jahr Gefängnis verurtheilt. — Auf den Schießständen im Zeisigwald bei Chemnitz hat sich am Donnerstag ein Soldat mit seinem Dienstgewehr erschossen und zwar hat derselbe dabei sein Gewehr auf den Boden gestellt, die Mündung an das Auge gebracht und den Drücker mittelst eines Stückes Holz zurückgestoßen. Der Unglückliche war sofort todt. — In Elterlein hat der Handelsmann Mehlhorn auf seine in der Wohnstube weilende Familie mehrere Schüsse aus einem Revolver abgefeuert, ohne aber glücklicherweise je mand zu treffen. Vor 10 Jahren hat derselbe Mann in einem Anfalle von Irrsinn seiner 16 jährigen Tochter mit einer Hacke den Schädel gespalten, so daß sie starb. Er selbst wollte sich hierauf durch einen Schnitt in die Kehle aus der Welt schaffen; die Wunde heilte jedoch, ohne daß er den beabsichtigten Tod fand. Mehlhorn wurde damals nach der Irrenanstalt überführt, von wo er vor reichlich einem Jahre als geheilt wieder entlassen worden ist. Seine neuerliche That hat der Betreffende jedenfalls wieder in einem Anfalle geistiger Umnachtung gethan. Nachdem er die Schüsse auf die Seinen abgefeuert hatte, entfloh er; er wurde jedoch von den ibn verfolgenden Personen wieder eingeholt und dem königlichen Amtsgerichte zu Scheibenberg zugeführt. (1); auf Tauben: Carl Krügler-Neuschweinsdorf (3), Carl Claus-Dresden (5), Oswald Lotze-Dippoldiswalde (5), Robert Risse-Deuben (3), Ernst Kümmelberger-Deuben (3), F. A. Schmidt - Deuben (1), Oswald Rüger - Niederhäslich (2), Gustav Partsch-Zaukeroda (5), Moritz Büttig-Possendorf (2), R. Neubert-Hänichen (1), Ludwig Eisold-Deuben (6), Gust. Männchen-Deuben (2), Paul Uhlemann-Obernaundorf (1), Ernst Dreßler-Deuben (9), Rich. Ertel-Rabenau (1), Heinr. Kröger-Rabenau (3), Paul Zimmer-Rabenau (2), Ernst Stirl- Großölsa (1), B. Schenke-Deuben (2), Frau Bertha verw. Krüger (2), Emil Scheel-Deuben (1), Wilhelm Augustin- Leutewitz (3), Arnold - Neuschweinsdorf (1), Otto Ullrich- Wilmsdorf (1), A. Seim-Deuben (1), C. Lorenz-Rabenau (2). Herr E. Estreichcr aus Dresden ist mit einer großen Auswahl von Gerätschaften für Geflügelzucht und -Pflege vertreten. Er hat ausgestellt Eier- und Samenprüfer, Vogelpfeifen zum giebigkeit von jener Seite also nicht zu erwarten. Man kann sich also abermals auf eine wirtschaftliche Kraftprobe gefaßt machen. — Eine von ihrem nach Amerika ausgewanderten Gatten verlassene, im Gasthof zu Groß; schachwitz wohnende Ehefrau ließ dieser Tage ihr etwa 1 Jahr altes Kind eine kurze Zeit allein in der Wohnung. Als sie in die Wohnung zurückkehrte, gewahrte sie starken, dem Ofen entströmten Qualm, wodurch leider das Kind bereits er stickt war. — Am Donnerstag Nachmittag ereignete sich in Kleinwolmsdorf ein schrecklicher Unfall. Der Guts besitzer F. hatte die Absicht, mit Frau und Kind nach Arns dorf auf dem Schlitten zu fahren. Kurz vor der alten Röderbrücke scheuten die Pferde durch herabfallenden Schnee von einem Dache. Sie gingen durch. Der Schlitten schlug an die Steine an und sämmtliche Insassen wurden heraus geschleudert. Der Geschirrinhaber verunglückte dabei tödtlich, die Frau erlitt schwere Verletzungen, der Kutscher leichtere, und das Kind wurde über den Rand der Brücke hinab auf die zugefrorene Röder geschleudert. Es ist wie durch ein Wunder heil davongckommcn. Die Pferde wurden erst später aufgehalten. — Der frühere Bürgermeister von Meißen, Herr Karl Robert Schiffner, der bekanntlich Ende 1895 wegen geistiger Störung von seinem Amte zurücktreten mußte, ist im Stadtkrankenhause zu Dresden seinen Leiben erlegen. Die Wittwe und zwei noch schulpflichtige Kinder trauern um den Verblichenen. Ein etwa dreijähriges Kind des Ehe paares fand 1893 durch einen Sturz vom Stuhle einen plötzlichen Tod. Bald darauf traten bei dem unglücklichen Vater die ersten Symptome der geistigen Erkrankung auf, die auch ein mehrmaliger längerer Urlaub nicht zu heilen vermochte. — Wie erschrak am Freitag Nachmittag gegen 3 Uhr eine Bewohnerin des Neumarktes inMeißen, als sie in ihre gegenwärtig unbenutzte Bodenkammer kam und das Bett — von einem Fremden besetzt fand. Natürlich wurde der un gebetene „Schlafstellenbenützer" aufgestöbert und er würde wohl Bekanntschaft mit der Polizei gemacht haben, hätte er nicht so innig um Verzeihung gebeten. Er sagte, daß er seit Wochen auf der Wanderschaft sei und lange in keinem ordentlichen Bett gelegen habe; er habe, da er die Kammer leer gesunden, der Versuchung, „'mal wie ein Mensch zu schlafen", nicht widerstehen können. Der Wandersmann suchung und Aburtheilung durch einen Offizier ersetzt wird. Gcschw« Nur die Divisiousgerichte, also die höheren Gerichte, haben - " SWsches. In der Zeit vor Ostern dürfen sowohl öffent liche Tanzmusiken, als auch Privatbälle und Bälle ge- s schlossener Gesellschaften nur bis mit Sonntag Lätare, in diesem Jahre also bis mit 28. März, abgehalten werden. Die Abhaltung von Concertmusiken und anderer mit Musik begleitung verbundenen Vergnügen, insbesondere auch Theater vorstellungen, ist dagegen auch weiterhin, jedoch mit Aus nahme der Zeit vom Gründonnerstag, einschließlich desselben, bis mit Sonnabend vor Ostern gestattet, es dürfen jedoch zu den theatralischen Vorstellungen, welche in der Zeit vom Palmsonntage bis zu Mittwoch in der Charwoche aufgeführt werden, nur angemessene ernste Stücke gewählt werden und hat die Aufführung von Possen und ungeeigneten Lustspielen zu unterbleiben. — Vom Bezirksausschuß der königl. Amtshauptmann schaft Dresden-Altstadt erlangten Konzession Besitzer der Restauration „Forsthaus" in Tharaud zum Bier- und Branntweinschank, Bruno Hähnel in Deuben zum Bier-, Wein- und Branntweinschank, der Privatus Adolf Robert Keilig in Deuben zur Abhaltung regulativmäßiger öffentlicher Tanzmusik in dem von ihm erkauften Gasthofe zuWurgwitz, der Kaufmann Hermann Karl Seidelwinkel in Tharand zum Bier- und Branntweinschank, der Oberkellner Wilhelm Killich in Hainsberg zur Schankwirthschaft in Coßmanns- dorf, der Fleischer Max Bruno Wetzlich in Somsdorf zur Schankwirthschaft einschließlich des Branntweinschankes, der Schankwirth Richard Pinkert in Deuben für Ausdehnung der ihm zustehenden Schankbefugniß auf neu hinzugeschlagene Räume, der Gastwirth Oskar Braune in Döltzschen zur Verlegung seiner Schankgerechtigkeit in einen beabsichtigten Grundstücksneubau. Wegen mangelnden Bedürfnisses mußte abgewiesen werden das Gesuch des Schankwirths Karl August Krügler in Schweinsdorf um Konzession zum Aus spannen und Krippensetzen. Wegen der Erhebung von Ein trittsgeld bei öffentlichen Tanzmusiken zu treffende Anord nungen sollen der Entschließung der königl. Amtshauptmann schaft überlassen bleiben und wegen der in neuerer Zeit her vorgetretenen Mißstände in Lokalen, wo nur Kleinhandel mit Spirituosen stattfinden darf, soll in Zukunft bei Ertheilung derartiger Konzessionen im allgemeinen zur Bedingung ge macht werden, daß die betreffenden Lokalinhaber gehalten sein sollen, Einrichtungen zu treffen, durch welche der Verkehr in der Verkaufsstätte jederzeit von außen zu übersehen ist. Dem Bauunternehmer Friedrich Oswin Mai in Pot - schapppel wurde bedingungsweise die Genehmigung zur Errichtung einer Schlächterei ertheilt und schließlich zur Feuerlöschordnung für die Gemeinde Pohrsdorf, zum Regulativ über die Aufbringung der Gemeindeanlagen in der Gemeide Goppeln die erforderliche Genehmigung ausge sprochen. Der öffentlichen folgte eine geheime Sitzung in welcher verschiedene Verwaltungsangelegenheiten zur Be- rathung standen. — Die vom 14. bis mit 16. Februar 1897 im Gasthof zum sächsischen Wölfin Deuben stattfindende 21. große Geflügel-Ausstellung mit Prämiirung und Nerloosung des Geflügelzüchtervereins für Deuben und Umgegend ist sehr reichhaltig mit Geflügel aller Nacen beschickt, worunter sich wahre Prachtexemplare befinden. Die zuerkannten Preise vertheilen sich folgendermaßen: Es erhielten erste Preise auf Hühner: Max Kögelmann-Deuben (2 Preise); auf Tauben: Herm. Frauenstein, E. Kümmelberger, E. Dreßler, Deuben, Arnold-Neu sch w ei nsd vrf, O. Rügcr-Nieder- häslich, G. Partsch, Zaukeroda, Emil Partzsch-Deuben; auf Enten: Paul Zimmer, Rabenau. Zweite Preise auf Hühner: Gustav Männchen-Deuben (3), Max Kögelmann (2), R. Neubert, Hänichen (3), Ernst Stirl, Großölsa, Paul Zimmer, Rabenau, Ludwig Eisold, Deuben, Oswald Lotze, Dippoldiswalde, Robert Risse, Deuben, Carl Krügler, Neuschweinsdorf, Oswald Rüger, Niederhäslich, Hermann Frauenstein, Deuben, Carl Klotz, Döhlen; auf Tauben: Emil Scheel-Deuben (3), Oswald Rüger-Niederhäslich (3), Ludwig Eisold-Deuben (3), Oswald Lotze-Dippoldiswalde (6), Bertha verw. Krüger-Deuben, Carl Krügler-Neuschweinsdorf, Robert Risse-Deuben, Carl Claus-Dresden (3), Paul Uhle mann-Obernaundorf (2), Gustav Partsch-Zaukeroda (3) Gustav Männchen-Deuben (2), Ernst Dreßler-Deuben (3j Richard Ertel-Rabenau, Adolph Seim-Deuben (2), Wilhelm Klotz-Döhlen, W. Augustin-Leutewitz, E. Partzsch-Deuben (2) Dritte Preise erhielten auf Hühner: Gustav Männchen Deuben (4), Max Kögelmann-Deuben (3), R. Neubert- Hänichen (1), Frau Bertha verw. Krüger-Deuben (1) Heinrich Kröger-Rabenau (2), Ernst Stirl -Großölsa (2 Emil Scheel-Deuben (1), Paul Schenke-Deuben (2), Add Pils, Bahnhof Deuben (1), Paul Zimmer-Rabenau (1) Robert Lorenz-Rabenau (1), B. Schenke-Deuben (1), Oswald Lotze-Dippoldiswalde (3), Hermann Frauenstein-Deuben (1) Ernst Dreßler-Deuben (2), Ernst Kümmelberger-Deuben (1), Oscar Bäger-Deuben (2), Robert Risse-Deuben (1), E.Pohlers- Börnichen (1), Bruno Reichel-Wilmsdorf (1), R. Neubert- Hänichen (2), Adolf Seim-Deuben (1), Ludwig Eisold-Deuben Tages-Ereignisse. — Ueber den dem Bundesrathe vorliegenden Entwurf der Militär st rafprozeßordnung will die „Franks. Ztg." folgendes erfahren haben; „Der Entwurf unterscheidet sich von dem vor zwei Jahren ausgearbeiteten nur durch verhältnißmäßig ganz unbedeutende Verbesserungen. Für jede Division, für Festungen und größere Städte ist nur je ein Auditeur vorgesehen, der im Verhinderungsfälle in Unter- einen Auditeur. Die Standgerichte, die niedrigeren Gerichte, die bis zu einem 'Jahre Freiheitsstrafe verhängen können, haben gar keinen Auditeur. Untersuchungen und Aburtheil- ungen werden hier nur durch Offiziere bethätigt. Beim Divisionsgerichte könnte es also vorkommen, daß ein Todes urtheil ohne Mitwirkung eines Juristen zu stände käme. Das Bestätigungsrecht ist beibehalten, die Mündlichkeit unter einigen Klauseln und die Oeffentlichkcit unter den bereits bekannten Beschränkungen angenommen." Es verdient bemerkt zu werden, daß die „Nordd. Allg. Zeitung" von diesen Mitteilungen ohne Widerspruch Kenntniß nimmt. — Der „Reichsanzeigsr" veröffentlicht Mittheilungen über die Verlheilung der sür die Hinterbliebenen der „Iltis" - Mannschaften eingegangenen Beträge, die bisher 120 000 Mark ergaben. — Die „Hamburger Nachrichten" dementiren — ohne ersichtlichen Anlaß — von neuem, daß Fürst Bismarck bei seiner Entlassung im Jahre 1890 das ihm zugeschriebene Wor: ,cho ro> nm rsvsrrn >!" gesprochen habe. „Wir sind", r fügt das Blatt hinzu, „vollständig sicher, daß der erste Kanzler nach seinem Auszug aus dem Ministerium niemals den Gedanken an eine Wiederkehr in dasselbe gehabt und diese niemals für möglich gehalten hat." Noch seltsamer berührt folgende Auslassung des Hamburger Blattes: „Durch die Blätter lief dieser Tage folgende Notiz, die sich auf das National-Denkmal für den Fürsten Bismarck bezog: „Der geschäftsführcudc Ausschuß des Comitccs für die Errichtung eines Nationaldenkmals sür den Fürsten von Bismarck in der Rcichshauptstadt hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, dem Wunsche einer Anzahl von Bildhauern, welche zur Ein- I reichung von Entwürfen aufgcfordert sind, zu entsprechen und den Einlieferungstermin für die neuen Arbeiten auf den 1. Oktober d. I. festgesetzt." Denkmäler wachsen nicht so schnell wie Spargel aus der Erde. Mit dem für den Fürsten Bismarck geht es ziemlich langsam und die an sich über- i schießende Summe schwillt durch die Zinsen immer mehr au, je länger es dauert. Soll der Tod des Fürsten abgewartet werden, so kann man den doch auch nicht so genau bestimmen. Wenn er eintritt, so glauben wir nicht, daß die Denkmals frage auf die Stimmung der Betheiligtcn dabei irgend einen Eindruck üben wird." Daran reiht sich die folgend? Anekdote „Uns fällt folgende italienische Geschichte aus dem Kirchenstaate ein. Da war ein russischer Fürst von einem unbezahlten Schneider in unfreundlicher Weise gemahnt worden; er gab Auftrag, die Sache zu verschleppen und den Schneider zu chikaniren. Nach geraumer Zeit fragte ?r wieder nach und erhielt von seinem Anwalt die Rückäußerung: „Exzellenz«, die Sache steht schlecht. Zum nächsten Frühjahr ist Termin angesetzt und wenn Sie dann nicht beschwören können, daß Sie von einer jüdischen Familie abstammen, dann wird im nächsten Termin bestimmt, vor welches Forum die Sache gehört."