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Rabenauer Anzeiger : 14.09.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-189509143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-18950914
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-18950914
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-09
- Tag 1895-09-14
-
Monat
1895-09
-
Jahr
1895
- Titel
- Rabenauer Anzeiger : 14.09.1895
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Sächsisches. — Ein gewaltiger Son nenfleck befindet sich jetzt etwa in der Mitte der Sonnenschcibe: in tiefstem Schwarz hebt sich von der leuchtenden Fläche der unregelmässige Kern ab, umgeben von der Penumbra, die einem leichten Schleier gleicht. Die Konturen des Kerns sind wild zerklüftet. Be sonders auf der westlichen Seite ist die (Gliederung sebr mannigfaltig und von bier schiebt sieb eine leuchtende Lunge tief in das Dunkel des Kerns hinein. Es ist wahrscheinlich, daß an dieser Stelle eine Theilung des Kerns vor sich gehen wird, daß binnen Kurzem die Lichtzunge sich zu einer Licht brücke ausdehnt, zu deren beiden Seiten die schwarzen Ab gründe gähnen. Die Dunkelheit der Flecke ist übrigens nur eine scheinbare, sie ist die Folge der Kontrastwirkung gegen die strahlende Umgebung der unbefleckten Scnnenscheibe. Blendet man diese völlig ab und betrachtet den Kern allein, so erscheint er nichts weniger als schwarz, so sehr er auch vorher mit dem schwärzesten unserer asrikanischen Landsleute zu wetteifern schien. Deutlich sichtbar wird die Färbung der Flecken erst, wenn man sie mit einem geeigneten Vergleichs- objcktc zusammen betrachtet. Hierzu ist sreilich nur sebr selten Gelegenheit! nur wenn einer der unteren Planeten, Merkur oder Venus, vor der Sonnenscheibe vorbeigeht und nun wirklich als schwarzes Scheibchen erscheint, siebt man, daß die Flecke eigentlich grau sind, und Langley hat ans seinen Beobachtungen geschlossen, daß die Helligkeit der Flecke noch fünfhundert mal so groß ist als die des Vollmondes. Da der letztere aber nur den sechSmalhunderttausendsten Theil des Sonnenlichtes besitzt, so senden die Flecke immerhin etwa zwölfhundertmal weniger Licht aus, als die umgebende Sonnenscheibe, und müssen uns daher, im Vergleich zur- letzteren dunkel erscheinen. Dem großen Flecke voran geht eine kleinere Gruppe, bestehend aus drei größeren Flecken, zwischen denen sich noch mehrere kleinere befinden. Von den größeren Kernen stehen zwei ganz dicht bei einander und sind von derselben Penumbra umgeben. Vermuthlich bildeten sie srüher einen einzigen Kern, über den sich dann eine Lichtbrücke tbcilend spannte. Auch dem großen Flecke folgend, finden wir eine interessante Gruppe, sünf Flecke eng bei einander, in deren Nähe sehr lebhafte Fackclerscheinungen sichtbar sind. — Gegen die Schädigung der Krautfelder durch die Raupe des Kohlweißlings hilft ein Ueberstreucn mit Viehsalz sofort. Das Salz wird möglichst am Abend breit- würsig üher das Kraut gesät, löst sich im Tbau während der Nacht und das Fressen der Raupen hört sofort auf. Eine Wiederholung des Verfahrens ist zu empfehlen, zumal wenn nicht alle Pflanzen getroffen worden sind. — Neue Bestimmungen und über den Umtausch der Postkarten getroffen worden. Es sollen von jetzt ab den Schaltern einzelne verschriebene Karten auf Antrag gegen Verabreichung einer Fünfpfcnnigmarke für das Stück zurück genommen werden, während die ersatzweise Abgabe von neuen Postkarten grundsätzlich abzulehnen ist. Die Post vergütet also den Werth der Karte, nicht aber auch das Material. — Landtagswahl hat demnächst der 5. städtische Kreis, welcher 15 Städte im Erzgebirge umfaßt, darunter Dohna, Rabenau, Dippoldiswalde. Der bisherige Vertreter des selben, Advokat Hofrath Ackermann in Dresden, sprach kürz lich in Brand über den Haushaltplan uud streifte dabei die Eisenbahnfrage und den Hergang, wie die zahlreichen (jähr lich etwa 40) Eisenbahnpetitionen hehandelt würden. Im nächsten Landtag würde jedenfalls auch Frauenstein in das Netz mit eingezogcn werden. Wenn dies der Fall ist, dann möge sich Tharand rühren, damit die Bahn im Weißeritzthal als Schmalbahn ausgeführt und mit Bahnhof Hainsberg und Potschappel verbunden wird. Da durch erzielt man ein Netz von Schmalbahnen, deren Mittel punkt Tharand sein würde. Dieses erlangte durch die Klingenberg er und Frauensteiner Gegend ein hoch be achtliches, an Einwohnerzahl stetig wachsendes Hinterland. Sein Gewerbfleiß fände gegen jetzt ein mindestens dreimal größeres Absatzgebiet, denn die Gegend weit hinauf nach Frauenstein würde wirthschaftlich zweifellos zu Thal nach Tbarand oder Dresden hängen. Soviel uns bekannt, beab sichtigt man die Bahn im Bobritzschthal von Nieder bobritzsch nach Kleinbobritzsch zu legen. Hierdurch würde streng genommen außer Frauenstein nur ein Ort, Bobritzsch, aufgeschlossen, der dies durch die Hauptbahn ohnehin schon ist. Möglich ist auch eine Zweigbahn von Frauenstein nach Zaunhauö oder Moldau. Immerhin ist jetzt dringende Ver anlassung gegeben, daß sich die Tharander Gegend in dieser Angelegenheit rührt. — Bei der in den gedachten 15 Städten stattfindonden Wahl wird auch ein Socialdcmokrat und eben falls ein Antisemit aufgestellt. Die Reformpartei hat den durch seine Juden - Bilderbogen bekannten Herrn Glöß in Dresden ausgestellt. — Der Landtagsabgcordnete Ackermann kam in seinem Wahlspccch auch auf den sächs. E r z b e r g b a n zu sprechen. Es sei viel geschehen, um den Freiberger Berg bau zu erhalten, aber cs scheint dies nicht zu gelingen. Daran sei hauptsächlich der gesunkene Silberpreis schuld. Der Zu schuß für die Gruben sei bedeutend in die Höhe gegangen und soll für 1894/95 2 Millionen betragen. Die Negier ung hat sich bemüht, den Silberpreis zu heben, bis jetzt kann man aber noch nicht von Erfolgen sprechen und so habe die Regierung beschlossen, einzelne Gruben eingehen zu lassen, was mit „Junge, bobe Birke" bereits geschehen sei. Was soll aber der Lnndtag thun, wenn er wieder den Zu schuß für den Bergbau bewilligen soll? Nun, unsere Pflicht sei es, den Elementen entschieden entgegenzutreten, welche den alten Bergbau, der eine Perle in Sachsens Krone bilde, einfach fallen lassen wollen. Diese Pflicht versprach Redner getreulich zu erfüllen. Wir müßten erst abwarten, was die getroffenen Verbesserungen uns für Vortheilebringen würden und inzwischen könnte sich auch der Silberpreis wieder heben. Es wäre undankbar, wollte mon die Erzgruben, die uns srüher so große Bortheilc gebracht und mit 20 Millionen angekauft seien, jetzt einfach bei Seite legen. Der Hütten- betricb wirft jetzt noch einen ansehnlichen Gewinn ab, dieser würde aber auch wegfallen, wollte man die Gruben cinstellen. Die bleihaltigen Erze könne die Hütte nicht entbehren, und nicht allein mit ausländischen Erzen arbeiten. Auch müsse man die 6000 Arbeiter zu erhalten trachten, die in ihrem Berufe geübt und tüchtig und eine Stütze für die ganze Gegend sind. Er glaube mit Zuversicht, daß der nächste Landtag nicht das Todesurtheil über den Erzbergbau sprechen wird und der Regierung wird dies recht sein. — Zur sächsischen Landtagöwahl sind von der Deutsch- sozialen Reformpartei jetzt folgende Kandidaten anfgestellt: Dresden, 2. Bezirk: Baumeister St.-V. N. Kammsetzer, Leipzig, 4. Bezirk: Ingenieur Schilbach, Chemnitz, 2. Bizirk: Kauf mann Th. Zacharias, 3. städt. Kreis: Kaufmann Ulig- Bischofswerda, 5. städt. Kreis: Buchdruckereibes. Glöß-Dresden, 9. städt. KreiS: Tapeziermeister Benedir-Döbeln, 13. städt. Kreis: Lcbrer Drescher-Burgstädt, 31. ländl. Kreis: Fabrikant Bevcc-Reichenbrand, 36. ländl. Kreis: Kaufmann Gebre- Schneeberg, 41. ländl. Kreis: Landwirtk Heinrich Krebs- Neumark, 42. städt. KreiS: Schubwaarenfabrikant G. Roß bach-Schneeberg. Für die Wahlkreise Dresden, 3. Bezirk, 5. städt., 9. städt., 9. ländl. werden in den nächsten Tagen die Personen der Kandidaten dec Deutsch-sozialen Reform partei bekannt gegeben werden z auch in diesen Kreisen sind die Aussichten auf Erfolg durchaus günstig. In der Stadt Leipzig, 1. Bezirk, wird nach einer früheren Abmachung der bisberigc Abgeordnete Schill snatl.), im 16. städt. Wablkreis wird der als parteilos ausgestellte Stadtrath Teichmann- Werdau unterstützt. —- Von dem Tunnclchen am Felscnkcller, das man sich ehedem beim Anlegen der Albertsbabn, wie die Strecke Dresdcn- Tharand hieß, geleistet hatte, stehen nur noch wenige Reste der rechtsseitigen Grundmauer. Sonst ist der ganze Platz geebnet, und der Theil des Plaucnschen Grundes hat dadurch eine wesentliche Erweiterung erfabrcn, so daß die dort oft stagnirenden Rauchmassen durch kräftigere Luftström ungen beseitigt werden können. An der abgearbeiteten Fels wand, längs welcher die neue Straße zu liegen kommt, zieht sich eine Ader des grünlichen Melaphvrs herab, der sich von dem rotben Syenit kräftig abhebt. — Auf der äußeren Tbalstraße in Meißen wurden am Sonntag die Pferde eines Gutsbesitzers ans K esselsdors scheu und rasten die Straße binaus. Der Geschirrfübrer war über das plötzliche Aufbäumen der sonst so frommen Pferde so erschrocken, daß er die Zügel sallen ließ und in demselben Augenblicke, da er dieselben wieder ergreifen wollte, aus dem Wagen geschleudert wurde. In der Näbe des ThalschlößchenS gingen die Pferde wieder langsamer und wurden von zwei Männern aufgehalten. Der Geschirrfübrer war trotz einer erbcblichen Kopfwunde, welche er durch den Sturz crbalwn batte, dem Geschirr wieder nachgeeilt und fuhr, nachdem er seine Wunde verbunden batte, wieder weiter. Eine noch im Wagen sitzende ältere Frau war glücklickerweisc mit dem Schreck davongekommen. — Am Donnerstag Nachmittag brach in dem nabe dem Neisewitzer Park gelegenen Pferdestall der Aktienbrauerei R eisewi tz ein Schadenfeuer aus, durcb welches der Giebel eines Flügels zerstört wurde. Bei dem Brande ist eine große Menge Heu und Stroh vernichtet worden, das Stallgebäude selbst aber wurde durch das tbatkräftigc Eingreifen des Braucrei- personals mit Spritze und der Feucrwcbrcn von Plauen, Löbtau, Dresden, Gorbitz und Cotta erbaltcn. Die sammtlichen Pferde konnten schnell in Sicherheit gebracht werden, ebenso hat Niemand persönlichen Schaden genommen. Das Gebäude und die Vorräthe sind versichert. Die Ursache des Brandes ist noch nicht festgestellt. — Wie mitgetheilt wird, hat der „Gemeinnützige Verein" in Plauen anläßlich der Sedan-Jubelfeier einer Anzahl bedürftiger Kombattanten Ehrengaben von je 10 M. gestiftet. Auch von privater Seite sind dergleichen Ehren gaben zur Auszahlung gebracht worden. — Eine militärische Masscnspeisung wird nächsten Donnerstag (19. September) nachmittags in Dresden stattfinden. Auf dem zum Ostravorwerk gebörigen Stoppel feld, weiches sich zwischen „Bellevue" und der Seidel und Naumannschen-Nähmaschinen Fabrik längs der Hamburger Straße hinzieht, werden Feldküchen resp. längere baracken ähnliche Schuppen errichtet, in welcher die Truppen der dann in nächster Nähe Dresdens manövrirenden Infanterie- Divisionen gespeist werden; darauf werden sie an dem eigens zu militärischen Zwecken erbauten Verladcperron südlich des Berlin-Dresdner (ehemaligen Interims-) Bahnhofs verladen und nach ihren Garnisonen zurückgebracht. — Auf dem Repertoir des Dresdner Hoftheaters erscheint in neuerer Zeit öfter wieder die zur 100 jährigen Geburtstagsfeier Heinrich Marschners neu ausgegrabene romantische Oper „Der Vampvr;" dieselbe geht jetzt neu einstudirt und mit hervorragenden Kräften besetzt unter lebhafter Thcilnahmc des Publikums in Scene. Es ist jedoch diese Theilnabme nicht allein der Oper zuzuschrciben, obwohl sich die Musik längst von großer Bedeutung erwiesen hat, viel mehr richtet sich das Hauptinteresse bei den jetzigen Vor stellungen auf den Vertreter der Titelpartie, Herrn Kammer sänger Scheidemantel, der mit der Darstellung dieses mensch lichen Ungeheuers einen durchschlagenden Erfolg erzielt bat. Das Sujet der Oper ist eingraucnerrcgendcs, trotzdem kann man deinselben eine packende, dramatische Gewalt nicht absprechen. Der Vampyr ist ein Scheusal in Menschengestalt, das in dcm Blute unschuldiger Opfer schwelgt. Der Meister der Hölle fordert von ihm für ein weiteres Jahr zu leben drei Bräute, und die Erlangung dieser Opfer bildet die Handlung der Oper. Es gelingt ilnn zwei unglückliche Bräute zu tödten, beim dritten Versuch wird er als Vampyr erkannt und seine grauenvolle Unnatur enthüllt: darauf öffnet sich die Erde und die Hölle verschlingt den Unhold ans ewig. Herr Scheidemantel ist, was Erscheinung, Gesang, Spiel und Auffassung anbelangt, außerordentlich glücklich in der Dar stellung des Vampyr; von dämonischer Gewalt ist die Mond scheinscene des zweiten Aktes, sowie die Arie des Vampyr, in welcher er sein grausiges Schicksal beklagt. Von den Frauen- gestalten der Oper konnte Frl. Bossenberger als Malvina nicht recht erwärmen; ihrem Organ fehlt der Sckelz und in dec Höbenlage wirkt ein scharfer Klang öfter recht störend, hingegen wußte Frl Edel die Rolle des schottischen Land- mädchens angenehm und svmpathisch zu gestalten. Die Neu- Jnscenirung des Vampvr ist mit einem großen Auswand von künstlerischem Geschmack und Feingefühl bewerkstelligt und das Interesse des Publikums wird durch die Verkörperung dec Hauptrolle durch Herrn Scheidemantel auf lange Zeit hinaus diesem bedeutenden Werke Marschners gesichert sein. X.äV- —- Als am Donnerstag ein nach Dresden fahrender Zug die in der Nähe von Borsdorf liegende Brücke passirte, stürzte sich ein 20 jähriges Mädchen, die Tochter eines Postschaffners, aus dem Wagen. Die gräßlich ver stümmelte Leiche wurde in die elterliche Wobnung gebracht. Unglückliche Liebe soll das Motiv der traurigen That sein. — Der Spielplan sür die ersten Acht Tage der Winterspielzcit im Residenztheater in Dresden ist wie solgt festgesetzt: Sonnabend, den 14. und Sonntag, den 15. September: „Saint Eyr" neu einstudicrte Operette von Dellinger; Montag und Dienstag: „Fledermaus"; Mittwoch, Donnerstag rind Freitag: „Saint Cnr"; Sonnabend: „Fledermaus"; Sonntag, zum ersten Male: „Die Ueber- zähligen". Die Tageskasse ist täglich von 11 bis 1 Uhr geöffnet. —- Architekt Reuter, in Firma Reuter L Fischer in Dresden beabsichtigt im Verein mit Finanzkräften dir Erbauung einer elektrischen Straßenbahn von Pirna aus gehend über die Ortschaften Copitz, Zatzschke, Doberzeit, Lohmen nach der Bastei einerseits .und von Copitz nach Pillnitz andererseits und sind wegen Concessionirnng dieser Bahnen bereits bei dem königlichen Ministerium Schrille getban worden. Ein bedauerlicher Unglückssall hat sich in Mori tz- dorf bei Radeberg rugetragen. Einige Kinder spielten mit Streichbölzchen auf einem Hausen trockener Hobelspäne, wobei sich derselbe entzündete. Leider erlitt das 4jährige Kind des Werkrübrers H. dadurch so schwere Brandwunden, daß es in der folgenden Nacht unter entsetzlichen Oualen starb. Auch die bedauernSwerthe Mutter, welche zur Hilfe herbei- cilrc und die Flammen löschen wollte, erlitt ganz bedeutende Brandwunden an den Händen. — In dec Moritzburger Gegend, die über 30 Teiche besitzt, nabmcn die Teichsischcreien wieder ibreu Anfang. Am 17. September werden der Furt- und Neutcich, am 21. der Silber- und Schöntcich, am 24. der Bauernteich, am 26. dec Obece Waldlcich, am 2. und 3. Oktober der Frauentcich, am 15. Oktober der Obcraltentcich, am 23. und 24. Oktober der Großteich zwischen der Fasanerie, dem Lenchr- lburm und BernSdorf und endlich am 6. und 7. November der Tippelsdorfer Teich gesischt- — In Poppitz b. Riesa fiel am Sonntag ein neun jähriges Mädchen eines Einwohners aus dem ersten Siek zum Feilster hinaus, glücklicher Weise ohne irgend welchen Schaden dabei zu erleiden. Die Eltern batten die Kinder eingcschlossen und waren nach Riesa zum Vergnügen gegangen. — Altsang Mai d. I. stießen mehrere im Rossauer Walde bei Hainichen beschäftigte Arbeiter beim Graben auf eine Blechbüchse, die sich bei näbercr Prüfung als mit ungefäbr 3 Pfund Dvnamit gefüllt erwies. Die Arbeiter lieferten den gcfäbrlichen Fund bei der Polizeibehörde ab, welche ihn an die Forstvecwaltung zu Rossau übergab. Erst jetzt bat man den Eigenthümer des Dvnamits ermittelt. Ein Unternebmcr, welcher Dvnamit zu seinem Gewerbe braucht, hatte für seinen Vorratb keinen geeigneten Platz zur Unterbringung gehabt und denselben daher an erwähnter Stelle im Walde vergraben. Dieses Dynamit bat nach Angabe des betreffenden Unternehmers etwa ein halbes Jahr daselbst gelegen. — Zur Messe in Leipzig erweist sich die Dauernde Gewerbeausstellung ganz besonders als ein dem Gewerbe außerordentlich nutzbringendes Unternebmen. Die große Manigfaltigkeit des Jnbalts, — nian findet die feinsten Zimmereinrichtungen und aber auch schwere ArbcitSmaschinen, vor allem Motoren der verschiedensten Größen nnd Svsteme betriebsfähig anfgestellt, — bietet thatsächlich jedem Besucher und Interessenten Gelegenheit, das Gesuchte zu finden. — Auf schreckliche Weise verunglückte am Montag in Rodewisch der zwölf Jahre alte Realschüler Rich. Bau mann. Infolge Erplosion einer Spiritusflaschc war der Knabe sofort in eine Feuersäule eingehüllt. Er erlitt so schwere Brandwunden, daß der bedauernswerlhc Knabe am Dienstag Abend von seinem Leiden durch den Tod erlöst winde. Die Mutter dieses Knaben ist bereits vor fünf Jahren, dec Vater ebenfalls durch einen Unglücksfall umgekommen. — Dcm in Folge gerichtlichen Äuflösungsbeschlusses in Liquidation getretenen Verband sächsischer Berg- und Hütten arbeiter zu Zwickau soll für seine demnächst stattfindcnbe außerordentliche Generalversammlung vom Vorstand vorgc- schlagen werden, das Vermögen des Verbandes, gegen 100000 M-, einer neu zu errichtenden Beerdigungskasse mit der Ver pflichtung zu überweisen, für die seit Auflösung des Ver bandes eingetretenen Sterbefälle von Verbandsmitglicdern gegen Steuernachzahlung die bisher üblichen Bcgräbnißgcldec zu zahlen. — Eine eigenartige Ehrung seiner Veteranen bewirkte der K. S. Kriegerverein iu Vielau bei Zwickau. Bei einem ihnen zu Ehren veranstalteten Festmahle erhielt jeder Veteran als „Nubestandsuniform" einen Schlafrock mit Käppchen, das lorbcerbckränzt war, schenkungswcisc überreicht. Weißgekleidete Mädchen führten die Veteranen in den Fcstsaal. — Das in der Nacht zum 10. d. M. in der Lange- gassc in Zwönitz ausgebrochene Feuer vernichtete sechs Häuser, wobei vier Menschen in den brennenden Häusern ihren Tod fanden und zwar die 60 jährige Hausbesitzerin Völkner und eine jüngere Frau Namens Richter mit ihren zwei Kindern. Achtzehn Familie sind obdachlos geworden. s — Groj Weder in i -"schiedener i ^glichen <Z fthl erlassen 'W mit sei: 'Nnmen wori Wc er sofc stdcrt nnd c Wmgsgefcn -'.Hof stnem Gute - 'D Rücksich W man in Ä besonder — Da W eifrigen klntcrgai Auffindung dessen veri lerpedo-Dir W „8 50 kaiserlichen ^möglich z Esther jedoci -innen. 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