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pollo"-kskvnsu Herzliche» Dank sage» wir für alle die Aufmerksamkeiten, die uns zu unserm goldiic» Jubilä-im erwiesen wurden. Dank Herr» Bürgermeister Wittig für seine warmen Begrüßungsworte, de» Vereinen für ihre sinnreichen Geschenke, den Jungfrauen für ihre Bereitwilligkeit und zahlreiche Betheiligung, Dank denjenigen Familien, welche die Mitglieder der Jäger kapelle freundlichst in Quartier nahmen, den Bürgern der Stadt sür den herrlichen Schmuck. Dies alles trug dazu bei, unsere Festfreude zu erhöhen. Sonntag, den 18. Angnst 1893: KiM88 88llMMpi'smi8n-Vllg8l8l:Iii8888ii mit Kaptkn-Loneeit unü Lapou88ksitz6lu8tigung, Ab6nä8 Illumination, wozu ich alle »reine verehrte» Freunde und Gönner bestens einlade und zeichne Hochachtungsvoll H rg. LvIegsnksüKsksus! Ein größerer Posten AM" Ainder-Auzüge "MW ist in allen Größen eingetroffen und s p r» 11 d i I ! i g zn verkaufen. Oskar Hsrrirtaim, Radonau. veganen. träxem Ltulilxsnx, rup LAs^voknksItxswor- ävnor StuIrlvsrlLaltuux und darous cntslehendeii Beschwerden, wie: I-sbor- und Hämoi rkoläs.1- l6läen,IL<rirksoIriuor26n,8o!i^vioä6',/^tIlevr not!», HerLklopkvn, LskleiumuuK, lostxkett, Llsäunxon, ^nfstosssn, L1u1a,v- <trs.ux uaoli Xopt nnd 2rust rc. hochgeschätzt. Hpolkbken kiebklrS Lraiillt'z 8eilU8NörpiIIkll sind wegen Ihrer milden Wirkung nls Mutrvimgungsmittvl sehr beliebt und werden auch von rrLnen gern ge nommen, welche sie den schürf wirkenden Salzen,Bitterwässern,Tropfen, Mirturen.'c.vorzichcn. Man siok denn Ankäufe vor Fälschungen und verlange stets Apotheker Rlelrsrü Brandt'^ Schlvcizcrpillen, lvelche in fast jeder Apotheke n Schachtel Mk. l.— erhältlich und als Ctiauctte ein Weitzes Kreuz iu rolhem Felde wie obenslehende Abbildung tragen mutz! < <« Die Bestandtheilc der ü eh t e n Apotheker N i ch a Brandt'schen Schiveizerpillen sind Cr'.roclc von: Sl.ge 1,5 (5^., Moschusgarbe, Aloc,Abshnth je l Gr., Biticr- klce, Geulian je «,5 Gr., dazu Gemian- uud Blltcr- kteepulver in gleichen Theilen uud im Quantum um daraus 50 Pillen im Gewicht von O,t2 herzustellcn. erprobt und empfohlen von den Herren Professoren krof. Dr. Snsn^t, Klansenburg, „ „ verlffs. Heidelberg, „ „ kficktiorst, Zürich, „ „ ^rnoaei-1, Bern, „ ^rel-icNs fch), Berlin, „ 6sln6nen, Glasgoiv, „ Qietl (f). München, „ Vorster, Birmingham, „ ^ne>un6. Stratzburg i. E. „ „ v. Hebna, LiZien, „ „ l-tsk-tr, Amsterdam, OovorLlLrrt vr. Posen, krot. vr. Mr-sck, Berlin, „ „ t<okisctiüttel', Halle a. S. „ „ Krakau, „ „ I-smbl, Warschau, „ „ l-ücke, Stratzburg i. C., „ IAsntin8, Nostock i. M., , s Necium <f>, Leipzig, „ „ SclisaslKscisen, Bonn, „ „ l. Soecterstäcit, Kasan, „ „ Lpencsr, Bristol, „ „ Stintring, Jena, „ v. Stoffells, 2öien, „ Vincko^,. Berlin, „ „ v. Scsnroni, Würzburg, „ „ Witt, Copcuhagcn, , „ r^eksuer. St.Petersburg. Man lasse sich die Broschüre mit den aus führlichen Professorengutachten und den Briefen von einigen Hundert practischcn Aerzten, den Analysen der Chemiker rc. kommen. -. , ILelvsui äenseldsn 2wsok6n äisnsv- clen r»rspsrat, ^voloUsr ^rt es aued sei, Uaken jemals «oloUs LmxLsdluuxsn 2U1 Letts 8s6Stauüeu. H Apotkelcer kieiillrä ßekmimMkii sind heute in der ganzen Welt, sowohl von der Wissenschaft als dem Publikum als «lolisr und nusolrLüItoL wirkeudes, Lvxsnsliures und äadej so vtlltxes Nsus- un«i Ueilmillel dei Slünungen in Nen Untenleiks- Eindeckung vo» Cement-Falzziegeln, Holz- ecmcnt- und Pappdächern besorgt Üürl wlittschlttNlltt, Rabenan. 2« TD Gewerbeverein. Donnerstag, den 15. d. M: Wander - Versammlung im Nathskeller. 0. V. /Line Wohnung istMichaeli oder später zn beziehe». Näheres in der Exp. d. Bi Lins ^Voknung bestehend ans zwei Stuben, Kaminer und Küche ist sofort oder zu Michaeli zu ver- miethe». Osvsn Neni rnsnn. f^aue inniinilto "MU Us^INgv ! empfiehlt 6a> I Sedwinü. Wadsahrecschuhe mit Gummisohle, das Paar lVNr. 3.75, Ballschuhe in alle» Größe» empfiehlt AK. i(sUsn, Rabenau. öllllmwollsststtmehl (fase'»frei) offerirt lmrixn» Uninsbvi'K ockoi' Nnfionnu pr. Elr. mit Mk. 6.20 Oarl Unlx^tnu. "> dar -MNrannt UnUg bedwirkende Mittet RLttsn und Llüuns scku. 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So erhielt Herr Liedermeister Kegel, dessen Verdienste um den Verein hier ja bekannt sind, eine schöne goldene Uhr zum Geschenk, die noch lange zu tragen ihm der Himmel zu Nutz nnd Frommen des Vereins vergönnen möge. Ihre lang jährige Mitgliedschaft bot de» Anlaß, de» Herrn Vorsitzenden H v f m a n n und Hrn. Fahnenträger Schubertdurch Ueberreichung von Diplome» zu Ehrenmitgliedern zu er nennen. Den Schluß der festlichen Veran staltungen am Sonntag bildete wieder ein Kommers, der durch die Liedervvrträge ernster und heiterer Art sowohl der Ver eine als auch des Concertsängers Stark aus Dresden verschönt wurde. Herr Karl Lorenz von hier, ein Mitbegründer des Vereins „Apollo", überreichte diesem eine Schleife. Außerdem wurden dem Verein geschenkt: ein goldener Kranz, ein silberner und ein gläserner Pokal, 43 Fahnennägel, eilt Fahnenbandelier, 3 Fahnenbänder und 2 Ehrendiplvme. Zehn Depeschen und verschiedene Glückwunschschreiben trafen während des Festes ein. Das Jubelfest wurde abgeschlossen durch einen glänzenden Ball, zu dessen Verswönerung die in ihrem besten Schmucke erschienenen Damen einen nicht geringen Theil beitrugen. Daß auf dem Balle lauler Lust und Fröhlichkeit herrschte, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Verrauscht sind nnn die Festtage, aber die Erinnerung an das schöne Fest wird noch lange bei allen Thelluehmern wach bleiben nnd wie bei uns den Wunsch Hervorrufen, daß der Verein „Apollo" wachse, blühe und gedeihe. — Auf vielfachen Wunsch unserer Leser lassen wir nachstehend die Festrede des Herrn Liedermeisters Kegel anläßlich des 50jährigen Stiftungsfestes des Gesangver eins „Apollo" folgen: Hochgeehrte Festversammlung! Liebe Sangesbrüder! Eilt schöner Tag ist für nns angebrochen, da wir die Ehre haben, Euch in unsrer Stadt zum golduen Jubiläum begrüßen zu dürfe». Euch, die Ihr von »ah lind fern herbeigeeilt seid, würdig zu empsaitgm, hat die Stadt sich festlich geschmückt. Euch, die Ihr liebt und Pflegt den deutsche» Sang, Euch grüße» überall a» Straße» u»d auf Plätze» die Laubgewinde; aus aller Munde tönt Euch Heller Jubel entgegen. — O sagt, was ist's denn, das uns heute so be geistert, daß die Herzeil derer, die sich viel leicht »och nie gesehen, so schnell iu Ein tracht und Harmonie zusammcitschlagen? Welches ist das Zauberbaud, das alle heut umschlingt? Es ist das Deutsche Lied mit seinen lieben Melodien, das deutsche Lied init seiner geh-imnißvollen Kraft, die es auf jeden, er sei Sänger oder Zuhörer, ausübt. Das deutsche Lied war es auch, welches vor reichlich 50 Jahren 9 ehrenwerthe Bürger unserer Stadt begeisterte, als sie ans einem Spaziergange nach Edle Krone sich fest aneinander schlossen und unser» „Apollo" gründeten. Nur noch 2 Gründer sind am Leben. Sie sind he> beigeeilt, um au unsrer Freude herzlichen Antheil zu nehmen. — O es ist eine herrliche Gabe, welche der Schöpfer in die menschliche Brust legte, indem er ihr den Gesang gab, von dem der Dichter singt: Gesang erhöht das Leben. Gesang erfreut das Herz; Ihn hat uns Gott gegeben, Zu lindern Leid lind Schmerz. Die Kunst des Gesanges zn Pflegen, dazu ist jeder berufen; kein Volk aber mehr als das unsrige. Wir sind ein singendes Volk. Alles, lvas unser Herz begeistert, bringen wir durch die Töne des Gesanges zum Ausdruck. Wie tief innig ist das deutsche Lied, wie weht aus ihm der deutsche Geist, wie vermag es zu begeistern für alles Hohe und Hehre, für Ehre, König lind Vaterland. — Wir stehen jetzt in der Zeit, in der »vir uns erinnern jener glorreichen Tage, jener herrliche» Siege, die unsre Väter und Brüder erfochten auf Frankreichs l>M tränkter Erde. Es ist wohl nicht zu »'I behauptet, wenn ich spreche, auch deutsche- Lieo hat an der Nengründuuz deutschen Reiches Antheil. Der dcuthZ Sänger betrachtet cs als eine der wichtig Ausgabe», Patriotismus zu wecken uud, Pflege». Schwillt »icht des Sängers W' beim singe» jener Lieder, bei dä!« Klänge» unsere Väter zogen in den heilig Kamps? Wie mächtig ergreift es jcd" Deutsche», wen» das Lied „Es lu» e-n Ruf wie Doimerhall" augestnnmt Ist »icht der Säuger begeistert, wenn Lied erklingt: „Ich sing' es hell und M laut: Mein Vaterland ist meine Bc^ Kein Volk hat den Gesang so gepflegt" das deutsche. Der deutsche Sang isl^ bekannt. Uebcrall begegnen wir ihm. M nur, daß m jeder Stadt und in sehr vi^ Dörfer» rmseres Vaterlandes mir ? Pflege des Gesimges Vereine finden, der» weit über die Grenzen dcfi^ hinaus, überall, wo wir der deuW otmge begegnen, hört man das deuN Lied erschallen. Um sich durch das dcud"? Lied zu begeistern, eilt nach vollendet Tagewerke der Gelehrte wie der Küuf^ der Beamte wie der Handwerker in Gesangverein. Ja, beim Gesänge schmus alle Standcsunterschiede. Neben d" Armen stellt sich der Reiche, nnd ned" den Geringen der Vornehme; alle luv sich vor der Macht des Gesanges. „Die Macht des Liedes, der Zauber dcrr^ Vereint in Liebe Germanias Söhne." Auch Sie, liebe Mitbürger von Nal'h^ die Sie gekommen sind, mn an nnsl^ SangeSfeste herzliche» Antheil zn ncl'^ auch Sie habe» die Macht des schon oft keimen gelernt. Denn das L» das aus der Kehle dringt, mit Zandc^ walt ergreift es die Herzen der Beim Klange der Lieder zerstreuen inf^ Wolken trüber Sorgen, da weicht " Traurigkeit und Betrübniß, die dae erfüllt, da vergißt man alles Erdenleid allen Erdenkummer und füllt sich dasi" mit Lust und Seligkeit. Den höchsten Glanz im Sängerlebeiu^ bieten die Sängerfeste. Sie dienen nnr der Pflege und Verherrlichung Gesanges, sondern auch der festen Lec^ gang und Verbrüderung der Sanger, h. mit festem Bande umschlingt das dcnt^ Lied aller Herz u. Laßt uns dämm festlichen Vereine in unserer der Musika geschmückten Halle unsere singen, daß unser Gesang wie ein mäcM, und doch liebliches Rauschen zu Hinn'^, höhen hinanfsteige. Und möchte dann der über Himmel nnd Erde thront, gm daß unsere Lieder uns fest umschlB. uud in jedem Herzen entzünde die lM Liebe, die Liebe zn deutscher EM, c König und Vaterland. In diesem fordere ich Sie, liebe Mitbürger Rabenau, und Euch liebe Säuger, dic^, herbegeeilt seid, auf, cinznftinunen iM, Ruf: Dieses wunderbare Zauberband, uns heut umschlingt, diese mächtige Am gewalt, die alle Herzen bezwingt, '' deutsche Lied, es lebe hoch! — Wie in den letzten Wochen All Jung hinaus in die weite Welt waiM' so ergreift auch jetzt unsere Schulln^ der den Deutschen eigene Trieb Wandern So gab am Dienstag Lehrer Rich te r seiner 2. Klasse die<Mf, heit, mit Eisenbahn und Dainpfschis! fahren, um daun noch zu Fuß , Loschwitzer Berge — der Schweiz^ zu wandern. Das günstige Wetter geM, den Ausflug zu einem recht äugens Die Kinder lerne» auf einer solchen 'hsh ihren Lehrer einmal von einer aMi Seite kennen, als sie es in der gewöhnt sind. Sie gewinnen ihn gehen nun gern wieder zur Schule, m^'. ihrem Lehrer Freude zu bereiten nützen sich doch selbst. Es ist Z» wnndern, daß bei solchem greistM" j zieherischcm Werthc der SchulanSpM noch eine große Anzahl Stimme» td-, diese giebt. Wir wollen sie alle stützen, damit unsere Kinder sich cimm' Gottes schöner Welt Umsehen könnem — Heute Mittwoch unternahm /-f Lehrer Meyer einen Ausflug mit III. Mädchenklasse nach dem Per-' (Sächs. Schweiz). Redaktion, Druck und Verlag von Joh. Fleck, Rabenau.