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Rabenauer Anzeiger : 06.07.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-189507067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-18950706
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-18950706
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-07
- Tag 1895-07-06
-
Monat
1895-07
-
Jahr
1895
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Sächsisches. — ES kommt häufig vor, Lag zu Postkarten mit Antwort zwei einfache Postkarten genommen, und diese mit Stecknadeln, Zwirn oder dergleichen zusammengehalten werden. Derartige Postkarten find vorschriftswidrig und dürfen von den Poft mstalten nicht befördert und ausge händigt werden, sondern sind an die Absender zurückzugeben. Zur Vermeidung von Verzögerungen und sonstigen Unan nehmlichkeiten machen wir deshalb darauf aufmerksam, zu Postkarten mit Antwort nur die besonders dazu herge- st^llten Postkarten von den Postanstalten, Briefträgern oder amtlichen Verkaufsstellen für Postwertzeichen zu entnehmen und zu versenden. — Eine vielgepflogeneSitteistes.daßGrund- stückseigenthümer oder Pächter theils durch Plakate auf ibren Grundstücken, theils durch Bekanntmachungen in öffentlichen Blätten daS unbefugte Begehen von Prwatwegen oder Begehen der Felder, Wiesen u. s. w., unter eigener Androhung von Strafe verbieten. Derartige Strafan drohungen find wirkungslos: kein Privatmann hat das Recht, eine Strafe anzudrohen, ob eine Handlung strafbar sei, bestimmt sich nach dem allgemeinen Rechte; nur nach dem letzteren haben die Eigenthümer oder Pächter, welche das unbefugte Betreten ihrer Grundstücks nicht dulden wollen, ihr Recht zu suchen. Aber auch der hin und wieder vor kommende Erlaß von Bekanntmachungen dieser Art durch Gutsvorsteher ist als unstatthaft zu bezeichnen, denn Straf androhungen der Polizeibehörden, zu denen die Gutsvor- steher gehören, dürfen sich nur auf Gegenstände beschränken, die nicht durch das allgemeine Recht geregelt sind. Ueber die hier in Rede stehende Materie enthält jedoch das allge meine Recht ausgiebige und ausreichende Bestimmungen. Nach den letzteren würde auch ein durch irgmd welche Polizeibehörde (Gutsvorsteher pp.) erlass,nes Verbot des unbefugten Betretens solcher Grundstücke als nichtig anzu- sehcn sein. Wohl aber steht dem nichts entgegen, wenn durch besondere öffentliche Bekanntmachung seitens der Besitzer oder Pächter vor dem unbefugten Betteten der Feldgrundstücke gewarnt und hierbei auf die geschlichen Strafen hingewiesen wird. — Auf den hohen Werth der Balkone in Hin sicht auf die Sicherheit der Personen bei Ausbruch eines Brandes weist der königl. Baudirektor Giersberg in der »Deutschen Bauzritung" hin. Bei Häusern, welche auf Vorder- und Hinterfront Balkone haben, könnte die durch viele Bauordnungen vorgeschriebene zweite Treppe in Fortfall kommen. Als ein ganz besonderer Fehler ist aber zu kennzeichnen, wenn nur in einzelnen Geschossen Balkone gestattet werden. Vielmehr sollte überall, wo in Geschossen Balkone angeordnet werden, mindestens gefordert werden, daß dieses auch in allen darüber liegenden Geschossen in gleicher Ausdehnung geschieht. Der Grund zu dieser Forderung liegt darin, daß, wenn in unteren Geschossen Balkone'bestehen, auf den betreffenden Fensterachsen für die in den oberen Geschossen in Noth befindlichen Personen nur dann daS z.-.r Rettung in höchster Gefahr einzig an wendbare Rettungsgeräth, das Sprungtuch, in Anwendung gebracht werden kann, wenn die Sprungbahn frei ist. Diese ist aber nur frei, wenn die Absprungstellr ebenfo weit von der Hausflucht vorsteht, wie alle unter ihr be findlichen Haustheile. Ebenso sollte man Erker stets durch alle Geschosse aufnehmen oder in den oberen Geschossen Balkone anordnen, welche in gleichem Maße vor die Haur- fiucht vortreten, wie die in dm unteren Geschossen unge ordneten Erker. — Es ist ein unter den Jmpfgegnern weit ver- Lreiteter Jrrthum, daß sie in jw«m Folie nur einmal wegen der Richiimpiung eines Kindes bestraft werden können. Sonst gilt allerdings in unserer Rechtsprechung der Grund satz daß niemand wegen der gleichen That wiederholt be straft werden darf. Die zuständige Polizeibehörde hat aber die Aufgabe, alle ihr erreichbaren Mittel anzuwenden, um Lie durch das Gesetz vorgeschriebene Impfung durchzusetzen. Dazu dient die amtliche Aufforderung zur Impfung emes Ku,des, und so ost diese Aufforderung ergeht und unbeachtet bleibt, so ost kann wegen d,r Nichtbeachtung derselben die im Gesetz vorgesehene Strafe verbängt werden. Es liegen in diesem Sinne verschiedene Erkenntnisse, auch höherer Instanzen, vor, während sich bisher noch kein Gerichtshof zu der von den Kmpfgegnern vertretenen Auffassung bekannt hat, daß mit einer nur einmaligen Aufforderung die Thätig- keit der zuständigen Polizeibebörde zur Herbeiführung des vom Jmpfgesetz gewollten Umstandes erschöpft sein sollte. — Das amtliche Dresdner Journal schreibt zu dem Uebertritt des Prinzen Friedrich von Schönburg-Waldenburg zur römisch-katholischen Ktrcke: „In Nr 177 der „Dresdner Nachrichten" ist eine von W m, 24. Juni 1895 datirte Zuschrift des Prinzen abgedruckt, in welcher derselbe ge beten hat, „der Wahrheit gemäß die Mittheilungen über seine Konversion dahin zu bsnchtcn, daß er vor derselben kaut § 2 des entsprechenden Gesetzes sich bei seinem Orts pfarrer vorschriftsmäßig gemeldet habe." Nach § 2 des hier gemeinten Gesetzes, Mandat vom 20. Februar 1827, Len Ueberir-tt von einer christlichen Konfession zur andern betreffend, hat, wer zu einem solchen Uebertritt sich entschließt, sein Vorhaben bei dem Ortssparrer seiner bisherigen Konfession persönlich anzuzeigen. Wir sind nun der obigen Erklärung gegenüber auf Grund amtlicher Erhebungen sestzustellen in der Lage, daß diese persönliche Anzeige von Lem Prinzen von Schönburg weder bei dem für ihn als Offizier der Dresdner Garnison zuständigen Ortspfarrer, noch, wenn man mit Rücksicht auf den Wohnsitz der Eltern LeS Prinzen den Pfarrer von Constappel als zuständig ansehen wollte, bei diesem bewirkt worden ist." — Donnerstag Nachmittag 4 Uhr wurde im Hains- Lerger Busche, unweit Grafes Weinberg, der in der StemenS'schen Glasfabrik in Deuben beschäftigte Kohlen schieber Fried. H.'rm. Bsrach, 33 Jahr alt, erhängt auf gefunden. Zerütttte Famüien Verhältnisse sind der Grund zu der traurigen That. Die Familie Berach ist am Morgen desselben Tages nach Saalhausen gebracht worden, dasselbe stand dem Verstorbenen bevor der sich dem Trünke ergeben und für seine Frau und 5 Kinder nicht in gehöriger Weise gesorgt hatte. — Am vorigen Montag wurde seitens deS Pot- schappeler GendarmS Zeiser in Döhlen der Soldat H. vom 139. Infanterie - Regiment verhaftet, der sich ohne Urlaub von seinem Regiment entfernt und schon einige Tage hier aufgehalten hatte. Am Dienstag wurde der Verhaftete von einem Unteroffizier und einem Soldaten seines Truppentheiles abgsholt. — Nachdem neuerlich über die richtige Schreibweise des Namens der ländlichen Ortschaft Grillenburg — auch Grüllenburg — bet Tharand Meinungsverschiedenheiten aufgetaucht sind, bestimmt das Ministerium des Innern auf Grund angestellter Erörterungen, daß die Namensbe zeichnung „Grillcnburg" als die richtige anzusehen und künftig allgemein zu gebrauchen ist. — Am vergönn genen Dienstag Nachmittag wurde im sogenannten Günthers Busch auf Altcoschützer Flur ein Erhängter aufgefunden. — In Löbtau sind zwei GlaSarbeiter der Siemens'- fchen Fabrik nach dem Genüsse sog. Bitteressenz, wie sie seit Jahren bei großer Hitze verabreicht wird, gestorben, während zwei andere Arbeiter, die ebenfalls davon ge trunken hatten, krank darniederliegen. Es ist die ein gehendste Untersuchung eingeleitet. Der Commis der Droguenhandlung von Hartmann'S Nachfolger, von woher die Bitteressenz entnommen war, wurde bereits zur Ver nehmung abgeführt. — Betreffs der in der Siemens'schen Glasfabrik zu Löbtau erkrankten bezw. verstorbenen Arbeiter hat sich herausgestellt, daß an Stelle von Bitteressenz eine giftige Flüssigkeit versehentlich aus der Droguenhandlung geliefert worden ist. Die Verwechselung ist in einer Dresdener chemischen Fabrik und Groffohandlung verschuldet und der betreffende Beamte gefänglich eingezogen worden. Das Hartmann'sche Detailgeschäft in Löbtau trifft keine Schuld; der inhastirte Commis dürfte inzwischen bereits aus der Hast entlassen sein. — Auf der Niederwarthaer Brücke ist Mittwoch Nach mittag der Bremser Ernst August Lehmann aus Plauen tödtlich verunglückt. Dem Vermuthen nach ist die Bord wand eines Güterwagens herabgefallen und Lehmann hierdurch erdrückt worden. Der Verunglückte hinterläßt Frau und Kind. — Ter amerikanische Millionär Vanderbilt, dessen Gattin sich aus delikaten Gründen von ihm hat scheiden lassen, bereitet sich, wie aus Paris gemeldet wird, zu einer alljährlichen Ueberstedelung nach unserer Residenz Dresden vor. — Eine gefährliche Hochstaplerin wurde in Dresden durch die Polizei dings-st gemacht. In Dresden-Neustadt hatte sich dieselbe elne elegante Wohung gemiethet und sich für eine RttmeisterS wittwe v. Wöllner ausgegeben. Sie hielt sich Pferd und Wagen und hatte durch ihr ge. wandtes Auftreten eine Menge Geschäftsleute auf das Empfindlichste zu prellen gewußt. Bei der Feststellung ihrer Per öi lichkeit entpuppte sich die Frau Rittmeisterin als eine frühere Kellnerin. — Am Mttwoch hat man in der Niederlößnitz bereits mit dem Roggenschnitt begonnen. — Ein Schwindelmanöver, wie es in letzter Zeit viel fach von einer internationalen Gaunerbande von Paris, Antwerpen, Rotterdam und London auS betrieben worden ist. wurde auch mit der Inhaberin eines Töchter Pensionats in Loschwitz versucht. Die betreffende Dame erhielt ein Avis, welches besagte, daß für zwff scheinbar angemeldete Pensionärinnen drei Koffer von Liverpool emgetroffen und nach Dresden weiter befördert woroen wären, und erlaubte man sich, die entstandenen Frachtunkostcn in der Höhe von 90 Mk. per Wechsel durch ein Dresdner Bankhaus zu entnehmen. Hier war man aber klug genug, auf die Schwindelei nicht einzugeben; die Koffer sind natürlich bis heute noch nicht eingetroffen. — Von der Bergvcste Königstein wurden am 3. d. M. früh 4'/, Uhr 600 S'.ück Brieftauben entlassen, we'che man von Elberfeld dahin befördert hatte. Die Thiere nahmen nach dem O ffnen der Körbe ihren Weg der He math zu. In 6"/. Stunden trafen fast alle in Elberfeld em. Auch die letzten acht Stück gelangten nach geringer Verspätung noch sicher an. — Die Wildfütterungen in Moritzburg sind gegen einzuholende Erlaubniß dem Publikum j.tzt w edcr zugängig. Man sollte nun glauben, daß nach dem bestandenen Vw- bote das Publikum nun etwas bescheidener geworden sein sollte, dem ist aber nicht immer so. Vor allm Dingen ist bedauerlich, daß die Anordnung, die Thiere nicht zu füttern, unbeachtet bleibt. Dieser Tage wurde eine junge Dame, welche die Wildschweine in ihrem Uebermuthe mit Semmel aus der H md fütterte, derartig gebissen, daß ihr ein Finger glied verloren ging. — In Regis bei Borna ertrank am Sonnabend Nachmittag der 13 jährige Sohn des dortigen Schneider meisters Staake beim Baden im Eger-Graben. Ein Spielkamerad versuchte vergeblich, dem Unglücklichen Hilfe zu bringen. — Am Montag Nachmittag machte sich auf der Connewitzer Linie und den angrenzenden Fußwegen ein etwa 20jähriger junger Mann dadurch auffällig, daß er dort mit einem Dreirad herumfuhr und die ihm begegnenden Personen mit der Faust bedrohte, außerdem aber noch ein Gewehr am Rade hängen hatte. Ein berittener Schutzmann, dem die Sache mitgetheilt wurde, ritt dem Menschen nach und holte ihn in der Nähe von Gautzsch ein. Er merkte nun, daß der Mensch geistesgestört war, nahm ihm SÄ Gewehr und fünf scharfe Patronen ab und brachte ih« zum Gemeindevorstand in Gautzsch. — Den Taufverweigern — so schreibt man aut Leipzig — wird von kirchlicher Seite lebhaft in-Ge wissen geredet, und seltsam sind oft genug die Gründe, welche für daS Verhalten der Säumigen angegeben werden- Wenige dieser Gründe dürften aber so stichhaltig sein wie der von einem Leipziger Arbeiter jetzt angegebene: „U finde keine Pathen mehr!" In der That hatte der „glück liche Vater" bereits 12 Mal taufen lassen — alle Ver wandten und Bekannten waren bereits „Gevattern", und so war ihm das wohl zu glauben. Aber dem Manne konnte noch geholfen werden — auf Bitten des Predigers übernahmen einige begüterte Damen des Bezirks Pathen stellen und so fielen oem Täufling auch reichliche An gebinde zu. — Die 11jährige Tochter eines im Krystallpalaste zu Leipzig wohnhaften Maschinenmeisters kam a« vergangenen Montag Nachmittag unter heftigem Geschrei, am ganzen Körper brennend, die Treppe von der elter lichen Wohnung herabgelaufen, wo sie auf ihre Mutier traf, die sich sofort daran machte, das Feuer zu löschen und ihre Tochter zu retten. Das Kind wurde schwer verletzt und besinnungslos in das Krankenhaus geschafft- Wie sich der Unqlückssall zugetragen, ließ sich mit Be stimmtheit noch nicht feststellen. — Eine 17 Jahre alte Verkäuferin in Chemnitz, welche sich vor einigen Tagen nach der Heimkunft von einem Vergnügen unter Zurücklassung von Briefen, die auf freiwilligen Tod schließen ließen, aus ihrer Wohnung ent fernt hatte, wurde als Lüche im Chemnitzfluß aufgefunden. Ein bestimmtes Thatmotiv ist nicht bekannt; die Aufge fundene soll schon früher öfter Selbstmordgedanken zu erkennen gegeben haben. — Der Mörder Krauß aus Perlsberg in Böhme», der vor 13. Jahren in Schönbach den dortigen Schmied und dessen Ehefrau ermordet und beraubt, später auch noch mehrere andere Schandthaten begangen hatte, dann aber geflüchtet war, ist am 30. Juni von einer Frau aus Goffengrün in Böhmen auf dem Bahnhofe in Zwot« gesehen worden. Die Frau theilte ihre Beobachtungen der» dortigen Bahnhofsinspektor mit, der sofort die Polizei in Plauen telegraphisch verständigte. Leider hat man in Plauen den Krauß nicht mehr im Zug gefunden. Wahr scheinlich ist er zwischen Adorf und Plauen ausgestiegen. — Auf einem Planitzer Steinkohlenwirke hab«» dieser Tage der Obersteiger Paul Wilhelm Burkhardt und der Häuer Karl Heinrich Löffler aus Oberplanitz, der erstere Verbrennungen beider Hände und Arme bis zum Ellenbogen, der letztere)ausgedehnte und lebensgefährliche Verbrennungen an den Beinen, am Rücken, an der Brust und an de« Armen erlitten. Beide waren in einer Wetterstrecke beschäftigt, welche einige Zeit zugeblendet war und wieder aufgemacht wurde, um sie auszumauern. Beim Aufbaum einer Bruch stelle gab es plötzlich einen Schlag und es fielen glübendt Kohlen von der Firste Hk rein, wobei der Obersteiger Burk hardt und der Häuer Löffler in der angegebenen Weist verbrannt wurden. — Der Montag-Abend war für Wilschdorf ei« recht verhängnißvoller. Schon vor 8 Wochen wurde übrigens bei dem erstm Gewitter, daS sich daselbst entlud, die Gemeinde durch einen gewaltigen Blitz erschreckt, der in eine mächtige, in einem Gehöft stehende Lmde ge fahren war und dieselbe mitten durch gespalten hatte. Innerhalb 18 Jahren hat der Blitz 20 Mal in Wilsch dorf eingeschlagen und 6 Personen ge-ödtet. — In Wilschdorf wurde am 1. d. M. die Ehefrau deS Guts- und Fuhrwerksbesitz rS Wilhelm Ruß g, welche auf einem mit Heu beladenen Wagen saß, im freien Felde vom Blitz gctödtet. — Der 4jährige Sohn der Maurers Meinel zu Hammerbrücke im Vogtlande hatte am Sonntag Nach mittag in Abwesenheit der Ellern aus dem Schöpfbrunnen Wasser holen wollen, war aber dabei kopfüber in den Brunnen gestürzt und ertrunken. Der beklagenswert^ Bat r mußte am nächsten Morgen zu einer Landwehrübung eintreffen. Tages Ereignisse. — Die Wittwe des beim Untergang der „Elbe" ver- unglücken Oberregisseurs Baumann hat als gesammeltes Kapital die Summe von 26 000 Mark ausbezahlt erhalten. Außerdem erhält sie noch eine jährliche Rente des Nord deutschen Lloyd, welche 1200 Mark beträgt. Die Wittwe, sowie die drei Kinder sind demnach vor Noth in jedem Falle geschützt. — Der Nordostseekanal soll nach der ursprüng lichen Anordnung eine Tiefe von 9 Meter haben. Nach der Bekanntmachung, die vor Kurzem erlassen wurde, kann er vorläufig von Schiffen bis zu 4'/, Meter Tiefgang paffirt werden. Wenn es nicht alsbald seitens der größten Schiffe, von 7—8 Meter Tiefgang, möglich ist, so ist daS an sich weder überraschend, nach beunruhigend; auch der Suezkanal hatte nicht gleich zu Anfang die volle Leistungs fähigkeit, die er später erlangte. Die erwähnte Bekannt machung hat aber die Ansicht hervorgerufen, daß der Kaiser-Wilhelm-Kanal überhaupt nicht in den Abmessungen auSgeführt worden sei, die für einen seiner hauptsächlichste« Zwecke, auch die größten deutschen Kriegsschiffe durch de« Kanal aus dem einen Meere in das andere gelange« zu lassen, erforderlich sind, daß hierzu nicht bloS ab schließende Arbeiten an dem Knanal, sondern eine voll ständige Erweiterung desselben nach neuen Plänen erforderlich fei. Wir können unmöglich glauben, meint die „National» Zeitung", daß der Bau so verkehrt betrieben worden; ange- ichts der bezüglichen Preßerörterungen scheint aber amtlich« Aufklärung nothwendig. ges, Rami -»Mete sich 'Min ein Mden volli halbe il neunjäh Nini Vera s - In Mann Abendej >rsehrt. »<hm Fan k -- Ei' Msack Größe Häufe Gemü M. Zv Lascht -Mken in ^-5 and, herab k, - A, i'lir in ' A die n 7 Perso, — Aergegar Hele in L 'den Reb Dümmer ^räumli - A h des Mmel, Wo T Mge Tc - Die y Z. Juli Ägze Len 3 h Kaiser hü war 8 . — Di« Mungen ^tzei-Obersi Hne Schuj hii der Un Änkat ist, '4 eine vo H Warde, Ruthen. . - Dai ^NdigUNkU Ritzen ü Rden. Ran Marer! >s° Sc, * Frau Driver! >geb< ?oratvr ^sonen
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