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i e c e i e i n z e » b ii l! r s h >, r »- ii st r !N 1 te ch ch te in er er nd t- n «. er 'ff S' IlN iti nd en M Ild bst ne ir- 11- ier Is- ?er W »er ich' -74 zro ich' -6S >ro >5. ser er, ift° in- im irn lo- im >00 ine tto lge aal lo- am cho en- :ar- 00, ,50, 100 der .50, pro M> ms. öer. > <I. — Ein Telegram giebt die Zahl der durch die Uerschwemmungen in Balingen und Umgegend in Württemberg ums Leben gekommenen Personen auf an. Völlig zerstört sind 30 Häuser; viel mehr Ge rade sind theilweise zerstört. Sämmtliche Brücken mit Inadine einer einzigen sind weggerissen. — In Kottbus wurde die Gärtnereibesitzerin NGke mit zertrümmertem Schädel ermordet aufgefunden. Ur 70jLhriger Ehemann wurde als des Mordes verdächtig ^hastet. — Im Mellage-Prozeß zu Aachen erklärte der sachverständige Geh. Rath Finkelnburg: Eine Einsperrung eine Irrenanstalt müßte auf Forbes nachthetlig wirkm; Asti auffallend, daß Forbes nach so langer Freiheitsbe- ^abung nicht krank geworden sei. Der Sachverständige glaubt, daß Forbes den Mellage nicht bloß als Retter Inner Freiheit, sondern auch seiner Gesundheit zu betrachten M Forbes habe ihm erklärt, daß er gewissenhaft und pflichtgemäßer Folgsamkeit gegen seine Oberen sich ver- Men werde nur werde er sich nicht weiter seiner Freiheit "'rauben lassen. Der Sachverständige wiederholte, daß er W gesagt habe, daß Forbes geisteskrank, sondern, daß A geistesgischwächt sei, auch nicht, daß Forbes an Größen- W leide. Ueber die Fähigkeit der Alexianer-Brüder Mgt, erklärt Finkelnburg: „Mir ist hier eine unerwartete ganz fremde Welt von Gepflogenheiten begegnet, die, ^r, es scheint, leider Jahrzehnts lang unter Duldung der Mchtsbehöcde stattgefunden haben, so daß ich mich nicht stand fühle, mich auf den Standpunkt der Persönlich en zu versetzen, um die subjektive Seite der Frage be- ^vlten zu können. Von dem Standpunkte persönlicher ehältnisse muß ich sagen, daß die Brüder etwas Uner- Mes begingen, als sie sich Befugnisse zuschrieben, welche ^'rhaib ihrer Kompetenz lagen. Andererseits weiß ich, H ein Jahrzehnte langer Mißbrauch, welcher im Wider- Mche mit den Gesetzen steht, sich in den Gemüthern un> Meter Menschen derartig etablirt, daß sie nicht das Mbl haben, daß sie etwas Unerhörtes und geradezu ^isüäubendes begehen. Nach meiner Ansicht trägt die Wie Verantwortuna die Aufsichtsbehörde, welche Jahr- Me lang solche Zustände geduldet hat." Der vierte dHverständige, Sanität?rath Ripping aus Düren, schließt H 'm wesentlichen den Ausführungen Finkelnburgs an. « vr. Besser aus Poppelsdorf kommt in seinem Gut- Mn ebenfalls zu dem Schlüsse, daß er den Forbes nicht geistig krank erachten könne. Er verurtheiltr scharf durch die Anstalt Mariaberg vertretene System der Mnpflege. In der Nschmittagssitzung wurden zuerst -s^ke aus Mariaberg vernommen. Vorher wurde der 'Ae Gastlicher Forbes vereidet, der vor dir Eidesleistung Mrte, daß alles wahr sei, was er gesagt habe. Der Mmelscher übersetzte den Eid und ernst erklang der Schluß nelp ms ^06. Der erste Zeuge aus der Alexianer- Mali, Josxs Schäfer, erzählt, wie er zur Strafe zwei ? drei Mal gedoucht wurde; dieser Zeuge, ein 18jäbriger Optiker aus Siegburg, wird vereidigt; der nächste Zeuge, ,5 20jährige Epileptiker Giersberg, anscheinend sehr be- Mnkt, weiß anderes zu sagen, wie bei der früheren Ver- Hmung und wird nicht vereidigt. Der dritte Epileptiker, 45jährige Launer, behauptet, er sei blutig geschlagen, Füßen getreten und etwa acht Mal gedoucht worden. ^Handlungen und Douchen will auch der 34jährige A'pliker Kreis erfahren ha^en. Kreis wird vereidigt, Mer erst von den Sachverständigen untersucht. Im ^°zeß Mellage und Genossen wurden sämmtliche Ange- Ae sretgesprochen, weil ihre Behauptungen als wahr Msen wurden. Außer der Freisprechung der Angeklagten H Der Auferlegung der Kosten auf die Staatskasse ent- M das Urtheil die Freigabe der beschlagnahmten Druck- Aen und die Belastung des Nebenklägers mit den ihm Mandenen Kosten. Das Publikum brach bei Verkündigung ? Urtheils in lauten, anhaltenden Jubel aus. Für die Merbrüder wäre in diesem Falle wirklich Schweigen gewesen, die Ironie des Schicksals hat ihnen aber argen Streich gespielt und allen denen, die die Mlik der Aufdeckungen und der geraden ungeschmirkten -^hrheit für fruchtbringender erachten, als die des Uchwngens und Bemäntelns, einen großen Dienst ge- ^t. Leider beschränken sich die Enthüllungen, die der ?°)eß und seine Vorgeschichte brachte, nicht allem au ''für die Zustände im Kloster Mariaberg zurück st der Wörtlichen Behörden, auf die Aerzte, geistlichen Oberen Pfleger sie erstrecken sich auf die staatlichen AuisichtS- Mden, die ihr Aufsichtsrecht entschieden nickt nach Pflicht "h Nrthwenvigkeit ausgeübt haben. z, — Der Grubenarbeiterkongreß in Paris hat einen ^"ag angenommen, welcher fordert, daß die Verantwort Mest der Grubenbesitzer kür alle Gcubenunsülle gesetzlic Erstellt werde. Der deutsche Delegirte Bunte batte den j ^rag befürwortet. Der Kongreß wählte sodann einen ^nationalen Ausschuß, dem die deutschen Delegirten Heller und Horn angehören, und bestimmte als nächsten Mgrkßort Lüttich, falls das belgische Ausweisungsdekret Mn Basly und Lamendin zurückgenommen wird; andern- soll der Kongreß in London taaen. — Der Kurort Kodersdorf in Ungarn wurde vo MM schweren Unglück heimgesucht. Infolge der anhal Regengüsse stürzten von d.n umliegenden Bergen faltige Wassermassen nieder, so daß die Bewohner Mts m hr retten vermochten. Mehrere massive "ücken wurden von den Wassermassen zerstört. De Wie Theil des Ortes ist überschwemmt, der Post- und i Mgraphenverkehr unterbrochen. Die Zahl der ver- lßten Personen im Kurort selbst wird auf 12 ange- Aden. Durch den Hagelschlag sind auch in Oedcnburg Ms Menschen umgekommen. 18 Leichen wurden aut M Wasser gezogen. 16 Häuser sind eingestiuzt. Dr Mahl der Verunglückten wird auf 32 angegeben. — Bei Obersdorf in Ungarn ist eine furchtbare Überschwemmung eingetreten. Die starken Fluthen haben innerhalb weniger Minuten mehrere Landschaften unter Wasser gesetzt und ganze Häusergruppen weggerissen. 100 Menschen werden vermißt. 13 Leichen wurden bisher geborgen. Die Noth ist unbeschreiblich. Bei Wettersdorf wurde ein in einer Wiege liegendes Kind aus den Fluthen lebend gerettet. E'n Postkutscher verschwand mit sammt der Post in den Fluthen. — Zwölshundert Briefträger und gleichgestellte Post- wdienstete haben in Pest den Dienst eingestellt, nachdem die Forderung auf Erhöhung ihrer Bezüge zurückge wiesen war und die Wortführer in die Provinz versetzt worden waren. Am rechten Donau-Ufer wurde aar kein Brief ausgetragcn, am linken nur theilweise. Die Streikenden begaben sich in eine Ortschaft außerhalb deS Rzirks von P^t, wo sie ihr Standquartier sich einrichten. — Das Staatsdepartement der Vereinigten Staaten jat die Antwort Spaniens auf die wegen des Zwischen- alles mit dem Sctnff- „Alliance" geforderte Genugthuung erhalten. Ein »panischer Kreuzer schoß bekanntlich bei Cuba auf das amerikanische Schiff. Die Antwort der ionischen Regierung ist höckst freundschaftlich gehalten. )ie spanische Regierung mißbilligt vollkommen das Be nehmen des BsfebtshaberS ihres Kriegsschiffes. Die Re gierung der Vereinigten Staaten ihrerseits ist mit den Er- ilärunzen der spanischen Regierung völlig zufrieden. — Viele Arbeitergenossenschaften Englands haben während der Pfingsten getagt. Dem Ausschüsse der Berg eule von Northumberland und Durham lag auf seiner Versammlung in Newcastle der Vorschlag vor, den armen alten Bergleuten Wohnungen zu verschaffen. Jetzt werden 2900 alte Bergleute unterstützt. Es würde die Summe von 234 000 Pfui d Sterling kosten, ihnen Wohnungen zu verschaffen. Die Zahl der alten bedürftigen Bergleute wächst jedes Jahr. Ohne Erhöhung der Beiträge ist der Plan deshalb unausführbar. Der Ausschuß ließ ihn einst weilen fallen. — In Dsche.da in Arabien ist die Lrge der Europäer sehr ernst. Truppen durchziehen die Stadt. Die Bevölkerung ist über den Angriff der Beduinen auf die Konsularbeamten erfreut. Der religiöse Fanatismus ist gestiegen, und es droht Gefahr für die Europäer, wenn richt von den Mächten Vorkehrungen getroffen werden, die ihnen wirksamen Schutz verbürgen, da sie sonst nickt gesichert sind. Ein Beduinenaufstand ist für die nächste Zeit wahrscheinlich. — Nach einem Telegramm des stellvertretenden Gou verneurs aus Kamerun hat die kaiserliche Schutztruppe unter Führung des Rittmeisters v. Stetten den seit längerer Zeit aufständischen Stämmen d.r Bakokos am unteren Laufe des Sanage flusses eine empfindliche Niederlage bei- gebrackt. Vier Hauptorte der Bakokos wurden erstürmt. 200 Todte blieben auf dem Felde. Zahlreiche Gefangene sielen in die Hände der Sieger. Von der kaiserlichen Schvtztrupp: sind 12 Mann getödtet und 47 Mann ver wundet. Unteroffiziere und Offiziere sind nicht verletzt. Die Sckutztruppe gelangte ungehindert nach Aaunse, w lches untcr Leftung des Lieutenants Dominik militärisch besitzt wurde. Es ist mit Sicherheit zu erwarten, daß in dem Bakokolande, das bisher d.m Handel verschlossen war und dessen Bewohner sich dauernd der schwersten Gewaltlbätig- keften gegen die Europäer und Duallas schuldig gemacht hatten, nunmehr geordnete Zustände herrschen werden. Wocheuplan der königlichen Hoftheater. Altstadt: Dienstag: Das Nheingold. Gesammt- aufführung I — Mittwoch: Der Trompeter von Säkkingen. — Donnerstag : Die Walküre. (Gesammtaufführunq II, Anfang 6 Uhr.) Freitag: Philippine Melier. — Sonn abend: Siegfried. (Gesammtausführung III, Anfang 6 Uhr). — Sonntag: Der Prophet. (Anfang 7 Uhr.) Wetterbericht 11. Juni: Kühleres, wechselnd bewölktes, windiges Wetter mit etwas Regen. 12. Juni: Theils heiteres, tbeils wolkiges, bei Tage wieder ein wenig wärmeres Wetter; keine oder geringe Niederschläge. Venemigtöi' llsnersl-knreiger ver Zeitungen: „^nrsigsr für Tkuranä", „voudonsi' rviiung", „kLbonsusr knrsigsn", „Lots vom Wilwok" Mehrere neue Handwagen zu verkaufen bei Stellmachermstr kicdtor,Deuben,Neuestr. 3. Kalkwerk Tharandt empfiehlt stets frischen lü. kllu- uns stÜIILV-killli. Fahrräder - Verkauf. fskrräövr aus den renommirtesten Fabriken verkaufe zu soliden Preisen (Garantieschein 1 Jahr), gsßrsuokkv klovor von 50 an. Alle übrigen Theile als l-sksrnvn, kiookvn, 8ekilckor, Kugsln usw. zu billigsten Preisen. Herm. Gunther, Schlossermstr, Deuben, zunächst deö Sachs. Wolf. Gasthof Hainsberg. Heute Dienstag, 11. Juni: 6r«88v8 kxtril-Mjtiu -komM und ——— Ball .. von dem Tron.peter-Corvs des K. S. Garde-Reiter-Regiments unter Leitung seines Stabs trompeters Herrn L. Stock. Vorzüglich gewähltes Programm. Auf vielseitigen Wunsch kommen einige historische Märsche auf den nur bei der K S. Kavallerie im Dienst befind lichen ssolcktrompoton mit zur Aufführung. Jas ßoncert findet im Harten Katt. Anfang 8 Uhr. Entree 50 Billets im Vorverkauf ä Stück 40 L sind zu ent nehmen bei Herrn Otto Heinicke und beim ergebenst Unter zeichneten. Es ladet freundlichst ein Rob. Mauke. Gasthof zu Eckersdorf. Nächsten Donnerstag, 13. Juni: Italienische Dacht, verbunden mit wozu freundlichst einladet Joh. Schneider. Kotel und Westaurant Freitag, den 14. Juni cr. tiÄll glMkZ Ksktkn-Llmell, ousgeführt von der Kapelle des Freiherr!, von Burgk'schen Bergmusik. Chores unter persönlicher Leitung des Herrn Dircctor llrivg. Anfang Vz» Uhr. Kintritt 50 Von Mittwoch, den 12. d. M- ab stelle ich wieder eine große Auswahl vonrilgliekkn Wekkülw hochtragend und ncumelke-W recht preiswerth bei mir zum Verkauf. Dieselben treffen heute Dienstag Abend ein. ttsingdei-g. L. Käglnsk. Von Donnerstag, den 13. d M. und folgende Tage steht ein großer Transport ZuHlkühe, ca. 22 Stück, im Gasthof zur „goldnen Sonne" in DippoIäismUcko sehr billig zum Verkauf. Jul. 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Idyllisch im Grillenburger Walde gelegen, führt ein herrlicher Weg von Tharand aus, durch das Badethal ander stillen Liebe vorbei, dorthin. Im Segen Gottes wird man gut und freundlich be- wirihet u. der Aufenthalt m dem reizend gelegenen Restaurant ist angenehm und erquickend. Au freundlichem Besuch ladet ein Otto Ilüvävl.