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Sächsisches. — Die Fuchsmühler Holzrechtle»Affaire hat seinerzeit viel Staub aufgewirbelt und ist durch die schweren Ver- urtheilungen noch immer lebhaft im Gedächtniß. Daher wird der Roman „Die Holzrechtler." der in der heutigen Nummer beginnt, lebhaftes Interesse bei unseren Lesern zweifellos erwecken, denn die Geschichte dieser Fuchsberger Holzrechtler hat mit derjenigm der Fuchsmühler eine große Aehnlichkeit, sodaß man versucht sein möchte, der btr. Schriftsteller habe seinen Roman aus den Ereignissen der jüngsten Vergangenheit geschöpft. Das Motto der „Holzrechtler" dürlte füglich sein: „Viel Wahrheit, wenig Dichtung." Das „NeuesMünchner Tageblatt" hat mit dem Roman „Die Holzrechiler" einen großen Erfolg und Abonncnten-Zuwachs erfahren, für uns hoffen wir dasselbe. — Das Ministerium des Innern hat folgende Ver ordnung, die öffentliche Ankündigung von Ge heimmitteln betr., erlassen: Um dem Ueberhandnehmen des unbefugten Handels mit Geheimmitteln thunlichst ent gegenzutreten, wird bestimmt, das die öffentliche Ankündig ung von Geheimmitteln, welche dazu bestimmt sind, zur Verhütung oder Heilung menschlicher Körper zu dienen, verboten ist. Zuwiderhandlungen werden, soweit nicht all gemeine gesetzliche Vorschriften andere Strafen festsitzen, mit Geldstrafe bis zu einhundertsünfziz Mark oder Hast bis zu sechs Wochen bestraft. — Es fragt sich nun was unter „Geheimmittel" zu verstehen ist und ob Artikel, welche in Apotheken verkauft werden, auch als solche betrachtet ! werden. —- Bezüglich der Frage der künftigen Gestaltung des Militärdienstes der Volksschullehrer verlautet, daß ihre befriedigende Lösung zwar zu erwarten, aber noch nicht endgiltig erfolgt ist. Im laufenden Jahre ist mit den bereits angestellten und Militär psi chngen Lehrern jedenfalls noch nach den bisherigen Bestimmungen zu ver fahren, so daß sie also nach wie vor zu einer zehnwöchent lichen aktiven Dienstzeit bei einem Infanterieregiment heranzuziehen und alsdann zur Reserve zu entlassen sind. — Eine bedeutende Rolle spielt jetzt bei unseren ! jungen Damen dcr Silberreif, welcher in möglichst zahlreichen Exemplaren zum Schmucke der Arms verwendet wird. Wie bei dem verflossenen „Bettelarmband", mit dem viel Geld verwüstet wurde, so handelt es sich auch bei dem genannten newsten Modegegenstand hauptsächlich um „Schenkungen", zu deren mehr oder minder freiwilligen Herbeiführung die jugendlichen Schönen im Kreise ihrer „zärtlichen Verwandten" den erforderlichen Hochdruck mit großem Geschick und vollendeter Liebenswurdigk.it auszuüben wissen. Als Lohn für diese Mühen winkt dann denjenigen, welche die größte Zahl von silbernen Beweisen d-r ihnen entgegengebracht.n Huld und ver wandtschaftlichen Liebe aufzuweisen vermögen, ein die jungen Herzen hochbeglückender „Kränzchen-Triumph." — Nach den Jahr für Jahr mit peinlichster Ge nauigkeit gemachten Beobachtungen über die Vogelwelt und namentlich unsere Frühlingsboten, dieätherdurchscbneidenden Schwalben, hat seit einem Jahr die Zahl dieser nütz lichen Vögel ganz erheblich abgenommen. Wo sie früher zu Hund-rten nisteten, findet man jetzt kaum nock ein Dutzend Nester. Diese von vielen Seiten bestätigte That- sache kann nur allgemeines Bedauern darüber erregen, daß namemlich in Italien, wo außer unseren Singvögeln auch die Schwalben tausendweis gefangen werden, kein Vogelschutzzesetz besteht. — Falsches Geld ist in Tharaud aufgetaucht. Am Freitag Nachmittag wollte Herr Gasthofsbesitzec Z mmermann aus Unterweißig eine Summe, meist Thalerstücke, welche er während der Pfingstfeiertage vereinnahmt hatte, in der städtischen Sparkasse zu Tharaud zinsbar anlegen. Beim Durchzählen des Geldes fielen dem Kassirer drei Thaler stücks auf, welche bei näherer Besichtigung sofort als un geschickte Nachahmungen erkannt wurden. Die Schrift an der äußersten Randseite des Thalers, an der Hochseite um Len Thaler herum, fehlte gänzlich. Auch sonst war es nicht schwer des Unechtheit festzustellen. Die Geldstücke wurden natürlich nut Beschlag belegt und Anzeige erstattet. — In Freiberg starb am 6. d. M. früh nach schwerer Krankheit im 79. Jahre der Ehrenbmger der Stadt, der Friedensrichler und Rentier Franz Müller. Er war Vertreter des 6. städtischen Wahlkreis s (Freiberg, Tharaud, WilSdraff) im Landtage, wo er stets für den Bergbau mit aroßec Wärme eingetreten ist. — In Cotta wurde am Sonntag die Inspektion Ler neugegründeten „freiwilligen Feucrwchr Hosbrauhaus Cotta" vorgenommm. Die von den Inspektoren Navmann- Tharand und H rrmann-Dcesden und den Hauptleuten Ehrlich-Deuben und Mätzold-Hainsberq vorgenommene Prüfung fi-l zur vollständigen Zufriedenheit aus, so daß die Censur „gut" abgegeben werden konnte. Mehrere Hundert Mitglieder auswärtiger Feuerwehren waren als Gäste anwesend. — Bttreffs der Landtagswahl - Vorbereitungen war jetzt mitgcthetlt worden, daß für den Wahlkreis (Amtsge- richtsbezirke Pirna, Königstein rc.) sowie ferner für den 5. städtischen Wahlkreis (Dohna, Glashütte, Rabenau, Dippoldiswalde) seitens der Sozialdemokraten der Töpfer Fräßdorf sowie der Buchdrucksreibesitzer Schönfeld zu Dresden als Candidaten aufgestellt seien. Nach dem Be schlusse der kürzlich in Döbeln stattgefundenen diesjährigen Landesversammlung der sächsischen Sccialdcmokraten ist betreffs dieser Angabe eine Aenderung erfolgt, indem von Ler gedachten Versammlung für den erstgenannten Wahl kreis Dreyer-Löbtau und für den zweiten Eger-Dresden Aufstellung gefunden haben. — Der frühere Ortskrankenkassemxpedient Friedrich Paul Schreier aus Unterweißig hatte sich wegen Sittlichkeitsverbrechen vor der 5. Strafkammer in Dresden zu verantworten. Nach einer geheimen Sitzung wurde S. auf Grund von § 183 des ReichsstcafgesetzbucheS zu 4 Monaten Gefängnitz verurtheilt. — Am Mittwoch früh ist von der Polizei in Plauen ein junger Mann in total betrunkenem Zu stande auf der Coschützerstraße aufgefunden worden. Demselben waren infolge übermäßigen Alkoholgenusses Arme und Beine erstarrt, sodaß die Polizei Wiederbe lebungsversuche anstellen mußte, welche nach längerer Zeit erst von Erfolg begleitet waren. Nach dem Ortsgewayr- sam überführt, schlief der hoffnungsvolle 21jähriqe bis Vormittags 11 Uhr, um sodann nach seinem Wohnort Altcoschütz aufzubrechen. — Die Königin Carola-Brücke in Dresden wird vermuthlich am 6. Juli eröffnet werden können, denn von Seiten der Bauleitung sowohl wie von Seiten der anderen Körperschaften (Direction der Straßenbahn rc) wird mit Hochdruck und Entfaltung der größten Arbeitermenge ge arbeitet. Mit der Fertigstellung der Brücke wird zugleich die zwischen den Stadtverordneten und der Bauleitung herrschende Streitfrage, ob die Brückenpfeiler Aufbauten erhalten sollen oder nicht, ihr Ende erreichen. Ursprünglich hatte man geplant, 4 kleine massive Thurmhäuschen auf die beiden äußeren Strompfeiler zu setzen und die beiden inneren Pfeiler mit Lichtträgern zu versehen, die ebenfalls nichts weniger als gefällige Formen aufwiesen. Hiergegen wandte sich die Haltung der Stadtverordneten. Jetzt sind nun andere entschieden gefälligere Formen gezeichnet worden, die soeben in die Wirklichkeit umgesetzt werden. An Stelle der Thurmhäuschen sind vier, von je 8 Säulen getragene Kuppelbaue getreten, die vorläufig nur in Stuck und Eisen aufgeführt werden und zunächst als Decorationsstücke für den Tag der Einweihung dienen sollen. Ob dieselben später dauernd an dieser Stelle bleiben werden, hängt einzig und allein von der Entschließung der Stadtverordneten ab. Die beiden inneren Strompfeiler werden mit je zwei hübsch verzierten, mastenartigen Ausbauten versehen, welche später dazu berufen sein sollen, architektonisch schön in Metall ausgeführten Bogenlichtträzern Platz zu machen. Trotzdem die Aufbauten zur Zeit noch mit entstellenden Gerüsten umgeben sind, läßt sich schon jetzt behaupten, daß dieselben den Ausblick von der Terrasse auf das Landschaftsbilo der Loschwitzer Berge in keiner Weise be einträchtigen. — In Dresden machte am Freitag Abend kurz nach 6 Uhr ein etwa 9jähriger Knabe in der 4. Etage des Hauses Jostphinengaffe 1 in jugendl'cher Unbesonnenheit den Versuch, in der Ecke des Hofes aus einem Abortfenster in ein Stubenfenster hinüberzuklettcrn. Der Knabe hat seinen Wagemuth mit dem Leben büßen müsse». Vermuthlich hat derselbe sich bei seinem Vorhaben an einem Dampf rohr anhalten wollen, hat sich verbrannt und ist die 4 Stock hoch herab aut eine nach dem Keller führende Treppe ge stürzt. Die Verletzungen, die sich der mme Knabe durch wiederholtes Aufschlagen und den Absturz zugezogen, waren furchtbare; der Tod war sofort eingetreten. — Ein seit einiger Zeit vermißter älterer ehemaliger Offizier wurde bei Dresden in der Nähe der Militär- fchießstände todt aufgefunden. Der Unglückliche, an welchem man in letzter Zeit Spuren von Geistesgestörtoeit aemsrkt haben soll, hatte die Schußwaffe offenbar m t Wasser ge laden gehabt, sodaß der Kopf vollständig auseinander ge sprengt war. — Die Thalsperrfrage wird am meisten besprochen, wenn das Wasser knapp ist und diestr Fall macht sich jetzt schon wieder recht fühlbar. Mit Sehnsucht sieht das ae>chästsfühkende Publikum des Gottteuba-Thales der Verwiiklichung entgegen. Seitens des AmtShaupimanns Dr. Kunze aus Pirna wurde eine Besichtiguug des Ge- ländes bei Heuscheune vorgenommen. Es liegt wohl j-tzt außer Frage, daß der Landtag im Herbsts sich mit der Stauanlage, als auch mit dem Weiterbau der Baha Pirna-Berggieshübel beschäftigen wird. — Von seltenem Jagdglücke begünstigt wurde dieser Tage der Pächter des Spitalteiches zu Naundorf bei Großenhain, indem es ihm gelang, ein prächtiges Exemplar eines unserer gefürchretsten Raubvögel, eimr Royrweihe, m erlegen. Das Nest des eine Flügelspannweite von 1.32 Meter auswcisenden Thieres wurde im Schille des Teiches entdeckt und befanden sich in demselben drei Junge. — Als „Zeichen der Zeit" läßt sich ein sittsamer Streik bezeichnen, der vergangene Woche zu Großraschütz bei Großenhain ausgebrochen war. In der Weißig'schen Gärtnerei doriselbst wird eine Colonne Schulkinder zu leichten Arbeiten, als Jäten rc., verwendet, welche bei den jetzigen Schulferien noch mehr verstärk! ist, so daß ihre Anzahl auf gegen 30 bis 35 gestiegen ist. Der kleine Aufseher dieser Colonne, ebenfalls ein Schulknabe, mag nun wohl, um sich Respcct zu verschaffen und um alle Weitläufigkeiten zu vermeiden, die körperliche Züchtigung eingeführt haben, die doch jetzt überall nicht mehr sein soll und womit die kleinen Arbcitsleute ebenfalls nicht ein verstanden gewesen sind. Am Mittwoch nun hatten sie sich zu einer Berathung zusammengesunden, in welcher der b - brütende Antrag gestellt wurde: „Hört! Wenn er heute wieder mal Encn drischt, da machen mer Stricke!" Und als der kleine Ausseber im Vollgefühle seiner Macht wieder Einem „Eine verwinkte", wurde wirklich die Arbeit einge stellt. Jubelnd zogen sie mit ihren Arbeitsbündeln auf dem Rücken durch das Dorf und nach Kleinrafchütz hinüber mit dem Rufe: „Wir machen Stricke, wir machen Stricke!" Ta nicht, wie bei den meisten Streiks, eine höhere Lohn forderung vorliegt, so werden sich hoffentlich die Parteien bald wieder einigen. — Am 7. Juni brach im Klopferschen Freigut Fürstenhof in Loßnitz Feuer aus. Dasselbe griff rasch um sich und legte das große Wirthschastsgebäude, in dem sich die Wohnungen der Dienstleute und die Ställe be fanden, u. die große Scheune innerhalb zweier Stunden in Asche. — In diesen Tagen dürfte ein ganz besonderer Zug' Vogel, der gar vieler Menschen Wohnungen, Städte und Dörfer schon gesehen hat und noch zu sehen bekommen wird, auch kurze Zeit in Leisnig verweilen. Der ZS Jahre alte Gustav Kögel, der Bruder eines dortigen Post beamten, seines Zeicbens ein Zuschneider, und der 24 Jahre alte Maler Fred. Thörner au» Münster in Westfalen, welche vor mehreren Jahren nach den „Vereinigten Staaten' auswanderten, begannen am 10. Juni vorigen Jahres einen richtigen „Weltenbummel". Sie verpflichteten sich, inner halb zweier Jahre das große Erdenrund zu umvilgern. Es handelt sich dabei um eins Wette von 16 000 Dollars, welche die beiden Vereine „The Examiner" und „Athleten- Klub" in San Francisco entrirten, und da die beiden Dauergänger jetzt nach einer Wanderung von noch nicht ganz zwölf Monaten bereits die größere Hälfte ihres Weges, nämlich eine Strecke von 7000 englischen Meilen, hinter sich haben und da sie bisher alle Strapazen und Be schwerden mit Leichtigkeit ertrugen, läßt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit annehmen, daß sie das kühn unternommene Wagnig glücklich zu Ende führen werden. Ihren Unter halt müssen sie sich selbst verschaffen und zu drefem Zwecke entweder von der Gastfreiheit der verschiedenen, von ihnen besuchten Völker ausgedehnten Gebrauch machen oder durch den Verkauf ihrer Photographien und durch Schaustellungen sich eine Einnahmequelle eröffnen. In den letzten Tagen waren die beiden Wanderer in München, wo sie auM zeichnet ausgenommen wurden und wo sie sich neu eq»' pirten. Ihr Man für Lie nächste Zeit umfaßt einen M stecher per Bahn von München nach Dresden, Berlin, Wurzen, wo Kögel der Hochzeit seines Bruders, des PE beamten Kögel in Leisnig, beiwohnen will, und Leisnig. Von München aus wird dann die Wanderschaft über Wim, Krakau, Lemberg, Rußland und auf der großen PoststE durch Sibirren über Irkutsk fortgesetzt. Auch planen w einen Besuch Pekings. Schließlich müssen noch von Nakasaki bis Jokobama durchwancerl und die Sanv- wichsinseln berührt werden. Am 10. Juni 1896 spätesten» müssen Beide wieder in San Francisco eintrcffen, wo W» von dem amerikanischen Sportskönig K. Fox, Herausgeber der größten Kportszeitung der Welt, „The New-PouA Gazelle", je eine prächtige goldene Medaille überreich werden soll. — In den Straßen Leipzigs erregte während der Pfingsttage ein hochgcwachsener sonnengebräunter llntkN osfizier der deutschen Schutztrvppe Aufsehen. Er batte durch sein Dcrtyinkommen einer Familie eine große Freude reitet, denn vor 6 Jahren war er im Unfrieden von sa^ Eltern geschieden, da er ihnen viel Kummer bereitete, hatte nichts von sich hören lassen, denn er war iNtschi"^ gewesen, dies nicht eher zu thun, als bis er sich eme fE ständige Existenz gegründet haben würde. Das ist "s durch tapferes Verhalten auch gelungen und am 23. M kam er nach Hamburg aus Urlaub an, um alsbalvin^ Arme seiner Ettern zu eilen. — Der Materialwaarenhändler Herrmann zu Meerane wollte am Montag Vormittag mit Belociped einen Auiflug unternehmen. Als er den sehr st.il abfallenden Moseler Berg hm""! fuhr, verlor er dis Gewalt über das Rad »» werde durch das Anprallen an einen Steinhaufen so glücklich herabgeschleuoert, daß er bewußtlos und o« einer großen Kopfwunde liegen blieb. Vorübergehend Passanten sorgten für seine Ueberführung nach Meeras doch gab der Verunglückte bald darauf seinen Geist Rohde hatte ein Alter von 46 Jahren und ist veryeirE' — Eine unangenehme Enttäuschung Hal eine > Oelsnitz wohnhafte Wittwe erfahren. Dieselbe vor einiger Zeit von einem sich „Hauptagent" nennens Manne ein SerienlooS für 10 Mark gekauft. KtirM kam nun die Ziehungsliste, in der die Loosnummer Frau als mit 600 Gulden Gewinn kerauSgekommen zeichnet stand. Natürlich war die Freude groß und Gewinn wurde täglich erwartet. Aber er kam mA und so schrieb denn die glückliche Gewinnerin an Bankhaus, das auf ihrem Scheine angegeben war. diesem erhielt sie den Bescheid, daß ihre Loosnuni^ allerdings mit 600 Gulden herausgekommen, daß sie nicht die alleinige Besitzerin des betreffenden Looses sondern das noch 99 andere Leute, die wie sie, je Hundertstelantheil an dem Loose hätten, mitspiel^ Außerdem würden die ihr zufallenden 6 Gulden nickst^, ausgezahlt, sondern verrechnet, da sie sich ja verpM' hätte, 12 Monate lang mit je 10 Mark an der betrefft^ Serienlotterre theilzunehmen. Natürlich gingen jetzt , Frau die Augen auf. Jndeß kann sie sich damit daß jener Herr „Hauptagent" noch eine ganze von Leuten dort und in der Umgegend begtückl Hal Tages-Ereignisse. — Das deutsche Kanonenboot „Iltis" eröff.^ das Feuer auf die Forts Tamfui und Hobe der ehemat'S chinesischen Insel Formosa, vermuthlich, weil die Rcmb sich weigerten, die Abfabrt eines Handelsdampfers mit d Präsidenten der neuen R publik Formosa, Tong. Soldat und Flüchtlingen an Bord zuzu'assen. Die Forts wure zum Schweigen gebracht, die Kanonire flohen und ° Dampfer ging in See. — Von den 145 Fuchsmühler Verurtheilten 120 ihre Revisionserklärungen beim kgl. LandgE Weiden abgegeben: nur der Höchstbestrafts, Bürgern«^ Stock, hat sich den Protestlern, die voraussichtlich erreichen, nicht angeschlossen. - — Der preußische Kultusminister erlaubte P ersten Mal einer Dame, an einem preußischen Gymnast^ das Abiturienten-Examen abzulegen. Das Breila» Provinzialschulkollegium hatte das Gesuch der M Dame abgelehnt.